Am 14. März 2017 führte die Firma Alstom die erste Testfahrt mit dem weltweit einzigen brennstoffzellenbetriebenen Personenzug Coradia iLint erfolgreich bei 80 km/h auf seiner werkseigenen Teststrecke in Salzgitter (Niedersachsen) durch. Nach einer umfangreiche Testkampagne in Deutschland und Tschechien, geht der Coradia iLint Anfang 2018 auf der Strecke Buxtehude–Bremervörde–Bremerhaven–Cuxhaven in den Probebetrieb mit Fahrgästen. Der Coradia iLint ist weltweit der erste Niederflur-Personenzug, der mit einer Wasserstoff-Brennstoffzelle betrieben wird, die elektrische Energie für den Antrieb erzeugt. Dieser komplett emissionsfreie Zug ist geräuscharm und gibt lediglich Wasserdampf und Kondenswasser ab. Der Coradia iLint ist besonders geeignet für den Einsatz auf nichtelektrifizierten Strecken. Er ermöglicht einen nachhaltigen Zugbetrieb unter Beibehaltung einer hohen Zugleistung. Das Projekt wird vom des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur unterstützt.
Die Niedersächsische Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) plant u. a. auf der Strecke Bremerhaven – Bremervörde – Buxtehude die bisher eingesetzten Diesel-Triebzüge durch neu entwickelte Triebzüge mit Brennstoffzellenantrieb zu ersetzen. Diese Züge mit Brennstoffzellenan-trieb beziehen ihre Antriebsenergie aus dem in einer Brennstoffzelle aus Wasserstoff und Sauer-stoff erzeugten Strom und sind ca. 13 m länger als die heute verkehrenden Diesel-Triebzüge. Aus diesem Grund ist eine Verlängerung der Bahnsteige in den Bahnhöfen und Haltepunkten an der Strecke erforderlich. Die Planung sieht vor, den Bahnsteig im Bahnhof Apensen mit einer Länge von derzeit 100 m um 15 m in Richtung Bremerhaven zu verlängern. Im Bereich der Verlängerung wird eine zu-sätzliche Zuwegung von den Parkbuchten zum Bahnsteig geschaffen. Die vorhandene Bahnsteigbefestigung wird komplett erneuert und der Bahnsteig erhält ein taktiles Leitsystem für blinde und sehbehinderte Personen. Dabei wird die Plattenfarbe so gewählt, dass ein Kontrast zwischen den Leiteinrichtungen in weiß und dem Plattenbelag entsteht. Ferner wird der Bahnsteig mit einem Fahrgastinformationssystem ausgestattet und die vorhandene Bahnsteigbeleuchtung der Verlängerung entsprechend ergänzt.
LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 12. April 2023 Gleich zwei Grüne Hausnummern PLUS in Ballenstedt übergeben Am Dienstag, den 11. April 2023, wurden gleich zwei „Grüne Hausnummern Sachsen-Anhalt PLUS“ in Ballenstedt übergeben. Familie Tannert erhielt die Auszeichnung für die energetische Sanierung ihres Eigenheims unter Verwendung eines innovativen Wasserstoff-Solar-Systems. Familie Vogel hingegen wurde für den Neubau eines KfW-Effizienzhauses 55 in Verbindung mit der umfassenden Nutzung nachwachsender Baustoffe ausgezeichnet. Familie Tannert hat ihr 1934 errichtetes Wohngebäude im Jahr 2022 durch mehrere Einzelmaß- nahmen saniert: Neben der Erneuerung der Fenster sowie der Wärmedämmung des Daches wurde die Heizungsanlage mithilfe des innovativen Systems „PICEA“ der Firma HPS Home Power Solutions erneuert. Bei dem ersten Wasserstoff-Solar-System für den Privatgebrauch wird im Sommer mittels eines Elektrolyseurs und unter Zuhilfenahme des überschüssigen Stroms grüner Wasserstoff produziert und in eigenen Tanks gespeichert. Die dabei anfallende Abwärme wird dem Brauchwasserkreislauf zugeführt. Im Winter wird mittels einer Brennstoffzelle und dem verfüg- baren Wasserstoff Strom erzeugt. Durch Kopplung von Brennstoffzelle, Wärmepumpe und Puffer- speicher wird eine Erwärmung des Heiz- und Brauchwassers erwirkt, die den externen Energie- bezug auf ein Minimum reduziert. Das KfW-Effizienzhaus 55 von Familie Vogel wurde ebenfalls im Jahr 2022 in Holzständerbauweise errichtet. Die Dämmung erfolgte mittels Zellulose-Einblasdämmung und Holzfaserdämmplatten. Eine Luft-Wasser-Wärmepumpe und eine Photovoltaikanlage nebst Speicher versorgen das Haus mit der notwendigen Energie. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung hingegen sorgt für ausreichende Belüftung und minimiert etwaige Wärmeverluste. Überreicht wurden die beiden individuell angefertigten Hausnummern durch den Leiter der Abtei- lung „Energie, Nachhaltigkeit, Strukturwandel“ im Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klima- schutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Uwe Zischkale, den Bürgermeister der Stadt Ballenstedt, Dr. Michael Knoppik, die Architektenkammer Sachsen-Anhalt und die Landesenergie- agentur Sachsen-Anhalt (LENA). Auch die an der Sanierung bzw. am Bau beteiligten Handwerks- firmen aus Sachsen-Anhalt wurden mit einer Urkunde gewürdigt. Abteilungsleiter Uwe Zischkale betonte bei der Verleihung: „Familie Tannert und Familie Vogel hatten in teils ungewissen Zeiten den Mut, etwas Neues zu wagen. Sei es durch besonders innovative Anlagentechnik im Bestand oder den Neubau mit nachwachsenden Baustoffen: Wir LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. erleben bei beiden Bauprojekten die praktische Umsetzung all der theoretischen Ansätze, die so vielfältig vorgeschlagen werden. Dafür beglückwünsche ich Sie recht herzlich!“ „Beide Familien haben sich umfangreiche Gedanken gemacht, wie sie den ökologischen Fuß- abdruck ihrer Wohngebäude minimieren können. Und die Ansätze und Umsetzungen könnten vielfältiger nicht sein“, lobte Bürgermeister Dr. Michael Knoppik das Engagement der Familien. Hintergrund zum Auszeichnungswettbewerb „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ Der von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ins Leben gerufene Auszeich- nungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ startete im November 2017 und würdigt Gebäudeeigentümerinnen und -eigentümer, die nach dem 1. Dezember 2009 besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Seit 2021 richtet sich der Wettbewerb nicht mehr ausschließlich an private, sondern auch an gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden. Alle Bewerberinnen und Bewerber, die von einer Jury geprüfte Qualitätskriterien erfüllen, erhalten ein individuell angefer- tigtes Hausnummernschild. Bei den Auszeichnungen von Familie Tannert und Familie Vogel handelt es sich um die insgesamt 39. und 40. Verleihung einer „Grünen Hausnummer“ oder einer „Grünen Hausnummer PLUS“ in Sachsen-Anhalt und um die ersten beiden Auszeichnungen im Landkreis Harz. Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie unter www.gruene- nummer.de.
LENA GmbH Olvenstedter Str. 66, 39108 Magdeburg www.lena.sachsen-anhalt.de Wir machen Energiegewinner. Pressekontakt: Anja Hochmuth E-Mail hochmuth@lena-lsa.de Tel. 0391 5067-4045 Gefördert durch das Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressemitteilung Magdeburg | 17. Februar 2023 Hightech im sanierten Einfamilienhaus: Grüne Hausnummer PLUS in Muldestausee verliehen Familie Kremser aus Muldestausee, einer Gemeinde im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, darf sich nun über eine „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ freuen. Das individuell angefertigte Haus- nummernschild aus Emaille sowie eine Urkunde zur Würdigung ihres Engagements in Sachen Klimaschutz wurden der Familie am Freitag, dem 17. Februar 2023, überreicht. Das ausgezeichnete Einfamilienhaus von Familie Kremser wurde 2022 umfassend saniert. Neben der umfangreichen Dachsanierung erfolgte die Erneuerung der Wärmedämmung durch Holzfaser- dämmplatten. Darüber hinaus wurde eine kontrollierte Wohnraumbelüftung nachgerüstet, eine Photovoltaikanlage mit einer Leistung von 17,49 kWp sowie eine Luft-Wärmepumpe installiert. Innovatives Wasserstoff-Solar-System bildet Kern der umfangreichen Sanierung Den eigentlichen Kern der Sanierung und ausschlaggebender Grund für die Verleihung des Zusatz- prädikats „PLUS“ stellt die Verwendung des innovativen Systems „PICEA“ der Firma HPS Home Power Solutions dar. Dabei handelt es sich um das erste Solar-Wasserstoff-System für den Privat- gebrauch. Im Sommer wird mittels eines Elektrolyseurs und unter Zuhilfenahme des überschüssi- gen Stroms grüner Wasserstoff produziert und in eigenen Tanks gespeichert. Die dabei anfallende Abwärme wird dem Brauchwasserkreislauf zugeführt. Im Winter wird mittels einer Brennstoffzelle und dem verfügbaren Wasserstoff Strom erzeugt. Durch Kopplung von Brennstoffzelle, Wärme- pumpe und Pufferspeicher wird eine Erwärmung des Heiz- und Brauchwassers erwirkt, die den externen Energiebezug auf ein Minimum reduziert. Überreicht wurde die Grüne Hausnummer PLUS durch den Minister für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Prof. Dr. Armin Willingmann, den Hauptgeschäftsführer der Handwerkskammer Halle, Dirk Neumann, den Geschäftsführer der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt (LENA), Marko Mühlstein, sowie Nils Boenigk als Vertreter der HPS Home Power Solutions AG. Energie- und Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann betonte: „Das umfassend modernisierte Eigenheim von Familie Kremser zeigt, wie man sich mit einem guten Mix aus innovativer Anlagen- technik nahezu unabhängig von fossilen Energieträgern machen kann. Mit der Grünen Haus- nummer würdigen wir dieses beispielhafte Engagement für bezahlbare, sichere und klimafreund- liche Energie in Sachsen-Anhalt.“ LANDESENERGIEAGENTUR SACHSEN-ANHALT Wir machen Energiegewinner. „Erstmals wurde in Sachsen-Anhalt ein Gebäude mit einer Grünen Hausnummer ausgezeichnet, bei dem Wasserstoff einen maßgeblichen Beitrag zur Energieautarkie leistet. Wir hoffen, dass noch viele weitere solcher Beispiele im Land folgen werden“, ergänzt LENA-Geschäftsführer Marko Mühlstein. Hintergrund zum Auszeichnungswettbewerb „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ Der von der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) ins Leben gerufene Auszeich- nungswettbewerb um die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt“ und die „Grüne Hausnummer Sachsen-Anhalt PLUS“ startete im November 2017 und würdigt Gebäudeeigentümerinnen und - eigentümer, die nach dem 1. Dezember 2009 besonders innovativ, energieeffizient, nachhaltig oder wohngesund saniert oder gebaut haben. Seit 2021 richtet sich der Wettbewerb nicht mehr ausschließlich an private, sondern auch an gewerbliche Eigentümerinnen und Eigentümer von Wohngebäuden. Alle Bewerberinnen und Bewerber, die von einer Jury geprüfte Qualitätskriterien erfüllen, erhalten ein individuell angefertigtes Hausnummernschild. Bei der Auszeichnung von Familie Kremser handelt es sich um die insgesamt 34. Verleihung einer „Grünen Hausnummer“ oder einer „Grünen Hausnummer PLUS“ in Sachsen-Anhalt und um die dritte Auszeichnung im Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Alle Informationen zum Wettbewerb und zur Bewerbung erhalten Sie unter www.gruene- nummer.de.
Elektromobilität schlägt Wasserstoff bei Energiewende im Verkehr Die kostengünstigste Option für den Umbau des Verkehrs zu einem treibhausgasneutralen Sektor sind laut einer neuen Studie Elektrofahrzeuge. Der teuerste Weg wäre ein Umstieg auf Brennstoffzellenfahrzeuge, die aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff nutzen. Diese Option würde gegenüber einer möglichst direkten Nutzung von Strom im Zeitraum 2020 - 2050 rund 600 Milliarden Euro mehr kosten. Power-to-Liquids- oder Power-to-Gas-Kraftstoffe ( PtL / PtG ) und alternative Antriebe wie Elektroantriebe mit Batterien oder Brennstoffzellen sind zwingend erforderlich, damit Fahrzeuge, Schiffe und Flugzeuge im Jahr 2050 weitgehend treibhausgasneutral unterwegs sind. Schon 2016 hatte das UBA untersuchen lassen, welche volkswirtschaftlichen Kosten die dafür notwendige Energiewende im Verkehr verursacht. Die Studie zeigte: Elektromobilität verursacht im Straßenverkehr die geringsten Kosten und ist damit volkswirtschaftlich klar im Vorteil. In den vergangenen Jahren gab es nun große Fortschritte vor allem in der Batterieherstellung für Elektrofahrzeuge, die sich auch in den prognostizierten Fahrzeugkosten bis zum Jahr 2050 widerspiegeln. Auch bei Brennstoffzellen werden inzwischen niedrigere Herstellungskosten erwartet, vor allem bei Lkw. Allerdings liegen auch die Kosten für mit erneuerbarem Strom hergestellte Kraftstoffe (PtG/PtL) langfristig deutlich geringer, als noch 2016 angenommen. Eine aktuelle Studie im Auftrag des UBA hat nun diese Faktoren mit einberechnet. Auf Basis dieser überprüften Kostensätze zeigt sich, dass die Elektromobilität für Fahrzeuge noch immer die günstigste Option für einen treibhausgasneutralen Straßenverkehr ist. Unter Elektromobilität wird dabei die direkte Nutzung von Strom durch batterie-elektrische Fahrzeuge, Plug-in-Hybride oder netzgebundene Lkw in Form von Oberleitungshybrid-Fahrzeugen verstanden. Bei der Kostenbetrachtung der Elektromobilität wird berücksichtigt, dass strombasierte Kraftstoffe beispielsweise bei Plug-in-Hybriden ergänzend zum Einsatz kommen. Setzt man stattdessen auf die Nutzung von aus erneuerbarem Strom hergestellten Wasserstoff und Brennstoffzellen, fallen bis zum Jahr 2050 die höchsten Kosten an. Sowohl bei der Bereitstellung des Wasserstoffes, beim Aufbau und Betrieb der Infrastruktur zur Wasserstoffversorgung als auch bei der Fahrzeugherstellung treten im Vergleich zu den anderen Optionen tendenziell höhere Kosten auf. Dies gilt für Pkw wie auch für leichte und schwere Nutzfahrzeuge gleichermaßen. Im Zeitraum 2020 bis 2050 betragen die Mehrkosten für Wasserstoff gegenüber der direkten Nutzung von Strom in Elektrofahrzeugen zwischen 540 und 630 Milliarden Euro. Beim internationalem Luft- und Seeverkehr, in denen als treibhausgasneutrale Optionen nur stromgenerierte Kraftstoffe (z.B. PtL oder im Seeverkehr zusätzlich PtG) eingesetzt werden können, fallen die Mehrkosten bis zum Jahr 2050 erheblich geringer aus als bei der Vorgängerstudie 2016 (Luftverkehr: ca. -40 Prozent, Seeverkehr: ca. -50 Prozent). Berücksichtigt wurden in der Studie „ Sensitivitäten zur Bewertung der Kosten verschiedener Energieversorgungsoptionen des Verkehrs bis zum Jahr 2050 “ die Kosten für die Anschaffung der Fahrzeuge, den Aufbau der Tankstellen- und Ladeinfrastruktur sowie die Energiebereitstellung kumuliert für den gesamten Zeitraum von 2020 bis 2050. Es wurden alle Verkehrsmittel untersucht und die Mehrkosten gegenüber der Nutzung von fossilem Benzin, Diesel, Kerosin oder Schweröl ermittelt. Untersucht wurden neben der direkten Stromnutzung in reinen batterie-elektrischen Fahrzeugen, Plug-in-Hybriden bzw. Oberleitungshybrid-Lkw die Nutzung von aus regenerativem Strom hergestellten Kraftstoffen in konventionellen Verbrennungsmotoren (PtL und PtG-Methan) sowie der Einsatz von aus erneuerbarem Strom produzierten Wasserstoff in Brennstoffzellen-Fahrzeugen (PtG-Wasserstoff).
Zur Steigerung der Energieeffizienz im Land Berlin werden in diesem Förderschwerpunkt Vorhaben gefördert, die durch energieeffiziente, technologieoffene Lösungen zur Senkung der Emissionen klimaschädlicher Gase beitragen. Hier geht es zu den Aufrufen Senkung der Emissionen klimaschädlicher Gase durch energieeffiziente, technologieoffene Lösungen in öffentlich zugänglichen Gebäuden und Unternehmen in folgenden Bereichen: Gebäudehülle/-technik, Gebäudeleittechnik; Umstellung von Heizungsanlagen mit fossilen Brennstoffen auf Fernwärme/ Nutzung regenerativer Energien; Nutzung von Abwasser- und Abluftwärme, z. B. Lüftungsanlagen mit Wärmerückgewinnung; Wasserstofftechnologie/ Brennstoffzellen, wenn der Wasserstoff mit Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird; Nutzung von Überschussstrom aus erneuerbaren Energien für Wärme; Kälte-/ Klimatechnologie; Kraft-Wärme-Kopplung; mit verbesserter Energieeffizienz einhergehende Verbesserung von Stoffstrom-/ Ressourceneffizienz; energieeffiziente Umgestaltung von Produktionsanlagen/ Produktionsprozesse (z. B. Kühl- und Wärmekonzepte in Bäckereien, Feinkost, u. a.); hocheffiziente und am Markt verfügbare Querschnittstechnologien (wie Antriebe, Motoren, Druckluft, Beleuchtung, Lüftung, IT). Im Rahmen des Förderschwerpunktes können auch integrierte Maßnahmen gefördert werden, die neben den o. g. Effizienzmaßnahmen auch folgende Punkte beinhalten können: Maßnahmen zur klimaneutralen Erzeugung, effizienten Nutzung und Einsparung von Energie; Unterstützung der Wärmeerzeugung/ Heizung (z. B. Solarthermie, Biogas, Geothermie) oder Stromerzeugung (z. B. Photovoltaik, Windenergie) aus erneuerbaren Energien und deren Zwischenspeicherung; Klimaaktive Vegetationsflächen an und um Gebäuden (z. B. naturbasierte Lösungen, Dach- und Fassadenbegrünung zur Adiabaten Kühlung; Regenwassernutzung/-versickerung; Sonnenschutz); Digitalisierung; intelligente Steuerungssysteme für Energieverbraucher im Gebäude; begleitende Gutachten und Studien. Unternehmen inkl. Großunternehmen Hauptverwaltungen, sowie deren nachgeordnete Behörden und die Bezirksverwaltungen, Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts öffentliche Unternehmen gemeinnützige, mildtätige und kirchliche Einrichtungen Hier finden Sie eine Übersicht abgelaufener Förderaufrufe. Informationen zu den Förderbedingungen Informationen zur Antragstellung Fragen und Antworten Weitere Informationen Zum BENE 2-Förderportal
Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr - Pressemitteilung Nr.: 82/00 Magdeburg, den 10. Mai 2000 Staatssekretärin Fröhlich zur Fachtagung "Erdgas - Zukunftsenergie für den mobilen Einsatz": "Die Automobilindustrie muss das größte Interesse an umweltverträglicher Technik haben" Die Staatssekretärin im Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt, Ines Fröhlich (SPD), hat an die Automobilindustrie appelliert, Innovationen für eine ökologisch dauerhaft tragfähige Mobilität voranzubringen. Bei der Fachtagung "Erdgas - Zukunftsenergie für den mobilen Einsatz" erklärte Fröhlich in Magdeburg: "Die Automobilindustrie muss selbst das allergrößte Interesse daran haben, das Auto umweltverträglicher zu machen und Lösungen für alternative Antriebe zu fördern. Das ist die Grundvoraussetzung, um auch in der Zeit nach der absehbaren Erschöpfung der Erdölreserven wettbewerbsfähig zu bleiben." Dafür sei, so Fröhlich weiter, der Einsatz von ergasbetriebenen Fahrzeugen nur eine Möglichkeit neben Lösungen wie Biodiesel, Wasserstoff und der Brennstoffzelle. Der Staat könne diese Entwicklungen nur anstoßen, die Marktfähigkeit können nur durch die Industrie selbst erreicht werden. Fröhlich: "Die Landesregierung sorgt mit ihrer integrierten Förderung von Erdgas als Kraftstoff für das erforderliche Tankstellennetz in Sachsen-Anhalt und mit der Förderung von Omnibussen für eine Grundlast. Aber damit gasbetriebene Autos als Fahrzeug für jedermann in Betracht kommen, müssen attraktive Angebote auf den Markt." Gegenüber dieselbetriebenen Nutzfahrzeugen weist der Gasantrieb um bis zu 80 Prozent geringere Stickstoffoxidemissionen auf. Ruß- und Schwefeldioxidbelastungen fallen ganz weg. Bei der bodennahen Ozonkonzentration tritt eine deutliche Entlastung ein; durch die "weiche" Verbrennung von Erdgas reduziert sich auch der Motorlärm deutlich. Aufbauend auf einem seit 1996 laufenden Modellversuch in Wernigerode wollen das Umweltministerium und das Verkehrsministerium mit einer gemeinsamen Förderstrategie die Errichtung von Erdgastankstellen und die Beschaffung erdgasbetriebener Busse voranbringen. Mit neuen Tankstellen in Magdeburg, Halberstadt, Stendal, Salzwedel, Bernburg, Bitterfeld und Naumburg soll ein grobmaschiges, aber flächendeckendes Tankstellennetz im Land entstehen. Die Verhandlungen mit potentiellen Betreibern werden derzeit geführt. Die Anschaffung von Erdgasbussen wird zu 75 Prozent vom Land gefördert werden, während für dieselbetriebene Busse lediglich eine fünfzigprozentige Förderung gilt. Am weitesten vorangeschritten ist der Einsatz von erdgasbetriebenen Fahrzeugen im Landkreis Wernigerode, wo über 100 Busse, Pkw und Lkw unterwegs sind. Insbesondere im Gebiet des Nationalparks Hochharz soll weitere Fahrzeuge auf Erdgasbetrieb umgerüstet werden. Die Fachtagung wird vom Umwelt- und vom Verkehrsministerium gemeinsam mit der Verbundnetz Gas AG und den Städtischen Werken Magdeburg durchgeführt. Martin Krems Impressum: Ministerium für Wohnungswesen, Städtebau und Verkehr des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mwv.lsa-net.de Impressum: Ministerium für Landesentwicklung und Verkehr Pressestelle Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-7504 Fax: (0391) 567-7509 Mail: presse@mlv.sachsen-anhalt.de
Bei Zürich ist das – nach Aussage des Bauunternehmers – erste energieautarke Mehrfamilienhaus mit 9 Mietparteien fertiggestellt worden. Die Autarkie ist dabei im technischen Sinne zu verstehen, da das Haus keinen Anschluss an das Stromnetz hat. Vergleichbare Projekte arbeiteten bisher mit einer bilanziellen Betrachtung: die regenerativen Quellen lieferten über das Jahr hinweg mehr Energie als im Haus verbraucht wurde, speisten jedoch im Sommer Überschüsse in das öffentliche Stromnetz ein und bezogen im Winter Strom aus dem Netz. Das ist beim Schweizer Mehrfamilienhaus nicht der Fall. Zu den Fotovoltaikmodulen auf Dach und an der Fassade kommen Energiespeicher im Keller hinzu. Dort befinden sich Tanks für Wasserstoff, der aus einem Elektrolyseur gewonnen wird. Wenn die Sonne nicht scheint, erzeugt eine Brennstoffzelle Strom und Wärme aus diesem gespeicherten Wasserstoff. Dieser Langzeitspeicher soll aber nur an etwa 25 Tagen im Jahr notwendig sein. Eine Batterie als Kurzzeitspeicher und eine zusätzlich installierte Wärmepumpe erzeugen normalerweise Strom und Wärme. Die Baukosten liegen etwa 10 Prozent über denen eines vergleichbaren Mehrfamilienhauses mit konventioneller Technik. Die Bewohner geben aber kein Geld mehr für Strom und Wärme aus, so dass die Gesamtkosten auf ortsüblichem Niveau liegen.
Das Projekt "Teil1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ROAD Deutschland GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Projektes wird ein chromatographisch-optischer Sensor entwickelt mit dem Fremdgase in Wasserstoff detektiert werden können. Ein solcher Sensor ist entscheidend für die Lebensdauer der Membran der Brennstoffzelle, da diese sehr anfällig auf verschiedene Fremdgase ist. Aus diesem Grund wurden extra die Grenzwerte der Zusammensetzung für H2 u.a. in der Norm DIN EN 17124 festgelegt. Die Erfüllung dieser Norm kann bisher nicht mit einem einfachen Sensor im inline Betrieb, sondern nur offline mit sehr kostenintensiven Laborgeräten überprüft werden. Projektziel: Entwicklung eines chromatographisch-optischen Wasserstoffsensors zur präventiven Qualitätssicherung des Energiesystems Brennstoffzelle. Vorgehensweise: Die Hochschule Reutlingen entwickelt zur initialen Aufkonzentration der Gaszusammensetzung Trennzellen, wie die bei der Gaschromatographie verwendet werden. Dies sind speziell definierte, mit Kieselgel gefüllte Rohre zur zeitlich selektiven Akkumulation der bekannten Schadstoffe. Im technologischen Teil des Teilprojektes der Fa. ROAD wird der bekannte OSA Sensor zum kombinierten Einsatz mit einer Trennzelle und für den Einsatz mit Gas entwickelt und ertüchtigt. Darüber hinaus wird die Steuerung des Sensorsystems, der flexiblen Anbindung an die Gasapplikation, vom Erzeuger bis zum Einsatz in Brennstoffzellensystemen, entwickelt und qualifiziert sowie die Fertigung vorbereitet. Die Anteile der erlaubten Fremdgase sind zum Teil im ppm- und ppb-Bereich. Um diese kleinen Anteile optisch zu detektieren ist es nötig, den Sensor in zwei funktionelle Einheiten aufzuteilen. In der ersten Einheit wird das Gasgemisch anhand von Trennsäulen aufgetrennt bzw. zeitlich aufkonzentriert, im zweiten Schritt werden die aufgetrennten Anteile von einem optischen Sensor (OSA) über ihre individuellen Absorptionsbanden detektiert. Verwertung: Die Wasserstoff-Roadmap Baden-Württemberg beschreibt auf den Seiten 20/21 sehr gut die Notwendigkeit einer 'Nullfehlerstrategie' bei der Komponentenfertigung einer Brennstoffzelle, um die Nutzungsdauer von zwei bis drei Jahrzehnten zu erreichen. Wird diese jedoch mit verschmutztem Wasserstoff betrieben, zerstört dieser Umstand alle vorausgegangenen Bemühungen. Das zukünftige Sensorsystem soll die Brennstoffzelle schützen und damit alle Bemühungen der Herstellerkette vor Defekten durch verunreinigten Wasserstoff. Das Marktpotential für das Sensorsystem der Firma ROAD liegt alleine in Baden-Württemberg bei mehreren tausend Einheiten im Jahr.
Das Projekt "Teil 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ZEAG Energie AG durchgeführt. Ende Oktober 2015 hat die ZEAG Energie AG einen Windpark in unmittelbarer Nähe zum DLR Standort Lampoldshausen (LA) eröffnet und in Betrieb genommen. Um Synergien zwischen der einzigartigen Wasserstoffinfrastruktur des DLR Standorts und dem ZEAG-Windpark zu nutzen, wurde im Jahr 2013 das Projekt H2ORIZON initiiert. Die Forschungsvorhaben können als Teilprojekte von H2ORIZON betrachtet werden. Der Gegenstand des Fördervorhabens BWH14002 umfasst die regenerative Wasserstofferzeugung sowie die Bereitstellung des Wasserstoffes für die Brennstoffzellen - Elektromobilität. Der Gegenstand des Fördervorhabens BWH14003 ist dabei die Wasserstofferzeugung aus Grünstrom sowie die Bereitstellung des Wasserstoffes für die Wasserstoff-Mobilität. Für die Errichtung der Wasserstoffanlagen ist eine Geländeerschließung am DLR Standort LA notwendig. Aufgrund der Verwendung von öffentlichen Mitteln muss die Maßnahme nach der Richtlinie ZBau als eine Zuwendungsbaumaßnahme umgesetzt werden. Die Rodung der Flächen ist bereits beauftragt und soll nach Eingang der Rodungsgenehmigung im Februar 2017 erfolgen. Die Erschließung des Geländes wird durch das DLR Baumanagement koordiniert. Seit Dezember 2015 laufen im Projekt BWH14003 die Umsetzungsarbeiten. Hierbei konnten wichtige Meilensteine erreicht werden. Die Elektrolyse, Kern des Projektes, wurde beauftragt. Den Zuschlag erhielt ITM Power, Sheffield. Geordert wurde eine 1 MW PEM-Elektrolyse inklusive der notwendigen Nebenaggregate. Im Dezember 2016 erhielt die ZEAG Energie AG bereits die Fertigstellungsmeldung für die notwendigen Stacks der Anlage.
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Lebewesen & Lebensräume | 120 |
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Mensch & Umwelt | 232 |
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