Das Projekt "Teilvorhaben: Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V. (DLR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsches Zentrum für Luft- und Raumfahrt e.V., Institut für Hochfrequenztechnik und Radarsysteme durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Auswirkungen der Alkalinitätsflüsse aus dem Wattenmeer auf den C-Kreislauf und die Primärproduktion in der Nordsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. Ziele: Seit Beginn der Industrialisierung hat der Ozean nahezu die Hälfte der Kohlendioxidmenge, die aus der Verbrennung fossiler Energieträger stammt, aufgenommen. In Folge dessen ist seit dem Jahr 1750 der pH-Wert des Oberflächenwassers der Ozeane um 0,12 gesunken. Trotz der Risiken, die diese Entwicklung in sich birgt, fehlt ein grundlegendes Verständnis der möglichen meeresbiologischen und geochemischen Konsequenzen dieser Ozeanversauerung. In zahlreichen nationalen (z. B. WBGU, 2006) und internationalen Expertenberichten (z. B. 5. IPCC Report, 2007; ICES, 2008) werden Forschungen gefordert, um diese Lücke zu schließen und eine systembasierte Abschätzung der zu erwartenden Risiken zu erlangen. Hierzu substanzielle Beiträge zu liefern, ist das generelle Ziel von BIOACID. Dafür wird die Expertise von Molekular- und Zellbiologen, Biochemikern, Pflanzen- und Tierphysiologen, Meeresökologen, marinen Biogeochemikern und Ökosystemmodellierern in einem integrierenden Ansatz kombiniert. Die übergeordneten Themen des Verbundes lauten: 1. Primärproduktion, mikrobielle Prozesse und biogeochemische Rückkopplungsmechanismen, 2. Leistungsmerkmale bei Tieren: Reproduktion, Wachstum und Verhaltensweisen, 3. Kalzifizierung - Empfindlichkeiten von Phyla bis zu Ökosystemen, 4. Interaktionen zwischen Arten und die Zusammensetzung der Gemeinschaften in einem sich ändernden Ozean, 5. Integrierte Abschätzung: Sensivitäten und Unsicherheiten, Trainingsworkshops zu zentralen Forschungsinhalten und -methoden.
Das Projekt "Umweltfreundliches Konzept zur Lüftung, Kühlung und Klimatisierung einer Umweltbildungseinrichtung - Demonstrationsvorhaben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von NationalparkService gGmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Das Nationalpark Zentrum Multimar Wattforum ist mit durchschnittlich ca. 200.000 Besuchern pro Jahr (davon ca. 35.000 Schülerinnen und Schüler) die tragende Säule in der Informations- und Bildungsarbeit im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Unter den Rahmenbedingungen einer Bildung für Nachhaltigkeit (BNE) wurde auf der Grundlage eines Entwicklungskonzeptes für das Informationszentrum im Jahr 1994 ein dreistufiger Ausbauplan entwickelt: Nach der Eröffnung im Jahr 1999 mit dem Themenschwerpunkt Nationalpark Wattenmeer erfolgte im Jahr 2003 eine erste bauliche Erweiterung (2. Bauabschnitt) mit den Themenschwerpunkt Wale, Watt und Welt-Meere. Im Jahr 2006 wurde eine zweite bauliche Erweiterung (3. Bauabschnitt) mit den drei Themen-Schwerpunkten Wasserrahmenrichtlinie, Fischerei und Lebensraum Nordsee/ Nordatlantik geplant und im Jahr 2009 umgesetzt. Teil der Planungen war eine erhebliche Erweiterung der vorhandenen Aquarienanlage von ca. 150.000 l Seewasser auf mehr als 550.000 l Seewasser und 50.000 l Süßwasser. Daraus ergaben sich neue Anforderungen an die Kühl- und Reinigungstechnik, insbesondere an den Energiebedarf. Teil der baulichen Erweiterung im 3. Bauabschnitt ist ein auf den hohen Energiebedarf in der Aquarienanlage abgestimmtes Konzept zur Senkung der Energiekosten und zur CO2 Emission. Mit diesem Projekt soll als inhaltliche Erweiterung der oben beschriebenen Ausstellungsinhalte ein nachhaltiges Energiekonzept in Teilen baulich umgesetzt und in einer gesonderten Ausstellung präsentiert werden. Besucher des Multimar Wattforum sollen so angeregt werden, sich am Beispiel der Lösungen im Multimar Wattforum mit Fragen der Energiegewinnung und -nutzung zu beschäftigen, mögliche Rückschlüsse auf den eigenen Umgang mit Energie zu ziehen und Anregungen für Änderungen im eigenen Lebensumfeld zu finden. Fazit: Es wurde deutlich, dass im speziellen Fall die Nutzung der Geothermie zur Kühlung der Aquarien nicht geeignet ist, Energie zu sparen. Die Umstellung der Kälteerzeugung von einer strombasierten Kompressionskältemaschine auf eine Mischung aus Freier Kühlung im Winter und Absorberkühlung über ein Blockheizkraftwerk im Sommer ist ein Erfolg. Eine energetisch günstige Belüftung des Multimar Wattforum über eine natürliche Lüftung ist erfolgreich umgesetzt worden. Es hat sich aber auch gezeigt, dass sich aufgrund der fehlenden Erfahrungen bei der Planung und hoher Kosten bei der Umsetzung solche Lösungen aktuell nur bedingt betriebswirtschaftlich darstellen lassen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Karlsruher Institut für Technologie (KIT)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Photogrammetrie und Fernerkundung durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Vorhaben: Funktionale Modelle zum Nahrungsnetz ausgewählter benthischer Habitate im Wattenmeer der Nordsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung durchgeführt. Ziele: Arbeiten, die im Rahmen des Vorläufer-Projektes STopP I durchgeführt wurden, werden hier in Anschlussvorhaben generalisiert mit dem Ziel, eine generelle Übertragbarkeit von Ergebnissen auch auf andere Untersuchungsgebiete herzustellen. Vorrangiges Ziel der Untersuchungen ist die Entwicklung von Bewertungsmöglichkeiten zur Fauna-Flora-Habitatrichtlinie, zur Vogelschutzrichtlinie sowie zur Meeresstrategierahmenrichtlinie (MSRL). Bei Letzterer stehen die Deskriptoren (a) Meeresbodenintegrität, (b) Hydrographie, (c) Nahrungsnetze und (d) Biodiversität im Fokus des Interesses. Eine Bewertung des ökologischen Zustandes soll durch die Entwicklung geeigneter Werkzeuge erfolgen. Daten zur Verteilung von Sedimenten, Benthos und Vögeln werden vorrangig in Gebieten erhoben, für welche die Modelle hot spots prognostizieren. Um ein grundsätzliches Verständnis überlagernder Steuerungsfaktoren und ihre Effekte auf lokale Prozesse zu erlangen, ist es erforderlich, die Rolle von Gradienten zu erkennen und zu bewerten. Die Synthesephase ist als transdisziplinäres Projekt angelegt, das neben Bio- und Geowissenschaften auch Naturschutzbehörden einbezieht, die als zuständige Einrichtungen für die Umsetzung der EU-Richtlinien den direkten Transfer der Ergebnisse in Politik und Management sicherstellen. Ziel der Arbeiten ist es, Kriterien für die Zustandsbewertung von Biotopen, Habitaten und Arten im Rahmen der MSRL und NATURA 2000 festzulegen. Es ist vorgesehen, konkrete Indizes und Schwellenwerte zur Bewertung einzelner Indikatoren anzubieten. Auf Basis der ausgewählten Habitate und Indizes wird eine Bewertung durchgeführt, welche die Eignung für die erforderlichen Evaluierungen nach EU-Recht angibt. Im Ergebnis ergibt sich ein konsolidierter Entwurf eines Indikatorsets (Habitate und Indices). Der gesamte Datensatz wird für die Öffentlichkeit unter MDI-DE verfügbar gemacht.
Das Projekt "Klima-Anpassung im Wattenmeer (KliGlobWatt-Studie) eine internationale Übersicht über Optionen und Möglichkeiten einer ökologisch nachhaltigen Anpassung im Wattenmeer an die Folgen des Klimawandels" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WWF Deutschland, Wattenmeerbüro durchgeführt. Der menschengemachte Klimawandel und der aus ihm resultierende wachsende Anstieg des Meeresspiegels sind langfristig die größte Bedrohung für das als Nationalpark und Weltnaturerbe geschützte Wattenmeer. Laut der schleswig-holsteinischen 'Strategie für das Wattenmeer 2100' ist damit zu rechnen, dass der Meeresspiegelanstieg erhebliche morphologische Veränderungen (gemäßigtes Szenario), vielleicht sogar eine grundlegende morphologische Systemänderung im Wattenmeer nach sich ziehen wird (gesteigertes Szenario). Viele der heute noch bei Ebbe trockenfallenden Wattflächen könnten zukünftig dauerhaft überflutet bleiben. Salzwiesen, Inseln und Halligen wären zunehmend durch Abbruch gefährdet. Durch den Verlust vor allem von Wattflächen, niedrigen Salzwiesen und Pionierzonen würden sich die Flächen wichtiger Lebensräume deutlich verkleinern, andere Habitate könnten ganz verschwinden. Das alles hätte erhebliche negative Auswirkungen, z. B. für die Vögel des Wattenmeeres. Das Wattenmeer würde seine Funktion als schützender Puffer vor dem Sturmseegang aus der Nordsee teilweise einbüßen. Auf lange Sicht wäre mit einer steigenden Gefährdung der Küstenbewohner durch Sturmfluten zu rechnen. Die vorliegende Studie will Antworten auf die Fragen finden, wie eine naturverträgliche Klimaanpassung für das schleswig-holsteinische Wattenmeer aussehen könnte. Dazu werden 13 vergleichbare Maßnahmen an anderen 'weichen Küsten' in Europa - auch aus dem restlichem Wattenmeer - und den USA ausgewertet. Zwar sind diese Fallbeispiele nicht direkt übertragbar, doch regen sie dazu an, neue, auch ungewöhnliche Ideen für eine naturfreundliche Klimaanpassung zu diskutieren. Die Fallstudien beschreiben eine große Bandbreite unterschiedlicher Maßnahmen zur Bekämpfung von Küstenerosion und der Renaturierung von Küstenlebensräumen. Sie reichen von Sandersatz über das Zulassen des Sandtransports in die Dünenlandschaft bis hin zur Renaturierung von Salzwiesen und der Verlegung von Deichen. Obwohl 'Klimaanpassung' nicht der eigentliche Anlass zu diesen Projekten war, wirken sie dennoch in diese Richtung. Die Studie leitet am Ende Schlussfolgerungen für sechs Maßnahmentypen ab: Sandersatz, Dünenrenaturierung, Sommerdeich-Öffnungen, Anpassung der Deichlinie, Widerstandsfähigkeit der Küste stärken, langfristige Zukunftsplanung.
Das Projekt "Ökologisch verträgliche Krabbenfischerei im deutschen Wattenmeer und den angrenzenden Nordsee-Bereichen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von WWF Deutschland durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist ein besserer Schutz der Unterwasserwelt des Wattenmeeres und anderer Schutzgebiete in der deutschen Nordsee durch eine höhere Naturverträglichkeit der Krabbenfischerei. Die Projektaufgaben beinhalten u.a. die Aufarbeitung und Verbesserung der fachlichen Grundlagen zur Ökosystemverträglichkeit der Krabbenfischerei. Im Rahmen einer räumlichen Konfliktanalyse wird überprüft, in welchem Ausmaß die Krabbenfischerei in Schutzgebieten im Wattenmeer und in der angrenzenden Nordsee stattfindet und welche Auswirkungen sie auf die Natur hat. In juristischen Gutachten soll u.a. untersucht werden, inwieweit es im Rahmen des europäischen Fischereirechts z.B. möglich ist, als Ausgleich für mögliche Fanggebietsverluste innerhalb der Nationalparks der regionalen Krabbenfischerei im Bereich der 0-12 Seemeilenzone einen Vorrang gegenüber ausländischen Krabbenfischern zu ermöglichen. Die in der Vergangenheit in Studien ausgewerteten Themen 'Beifang' sowie 'Auswirkungen der Krabbenfischerei auf den Meeresboden' werden aktualisiert. Weiterhin werden Maßnahmenvorschläge erarbeitet bzw. bewertet, die eine Erreichung der Schutzziele unterstützen können. Dazu zählen räumliche oder zeitliche Zonierungskonzepte, ebenso wie alternative selektive Fanggeräte, wie die in den letzten Jahren zunehmend diskutierte Elektrobaumkurre. Darüber hinaus sollen auch Impulse für weitere Forschungsarbeiten gegeben und diese unterstützt und begleitet werden. Der Dialog zwischen 'Krabbenfischerei' und 'Naturschutz' soll verstärkt und das MSC-Zertifizierungsverfahren im Sinne einer anspruchsvollen Umsetzung begleitet werden. Ziel ist es außerdem, ein Gesamtkonzept für die aus ökologischer Sicht erforderlichen Veränderungen bei der Krabbenfischerei zu erstellen und zu unterstützen.
Das Projekt "Vorhaben: Funktionale Modelle zum Nahrungsnetz ausgewählter benthischer Habitate im Wattenmeer der Nordsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Wattenmeerstation Sylt durchgeführt. 1. Vorhabensziele: Das Verbundprojekt 'STopP' entwickelt unter Mitwirkung des Alfred-Wegener-Instituts erstmalig Werkzeuge zur Bewertung der Deskriptoren Meeresboden-Integrität, Nahrungsnetze und Biodiversität gemäß Anhang III der Meeresstrategierichtlinie. Dazu wird im Eu- und Sublitoral eines hinsichtlich der Habitatausstattung, der Sedimentcharakteristik sowie des benthischen und avifaunistischen Arteninventars strukturreichen und gleichzeitig repräsentativen Gebietes der deutschen Nordseeküste der Einfluss und die Wechselwirkung von Sedimentcharakteristik und hydrologischen Kräften auf die Artzusammensetzung und -verteilung (von Benthosorganismen bis zu Top-Prädatoren - Vögeln) ermittelt. Auf dieser Grundlage werden mögliche Szenarien des durch anthropogene Nutzungen oder den globalen Wandel veränderten Sedimentregimes auf Schlüsselarten und Nahrungsnetze modelliert. Mit Hilfe der funktionalen Habitatmodelle können erstmals in der deutschen Küstenzone der Nordsee Szenarien abgebildet werden, die eine Schlüsselrolle im System Sediment - Benthos - Top-Prädator spielen. 2. Arbeitsplanung: Innerhalb des Verbundes werden durch das des Alfred-Wegener-Institut vorrangig folgende Arbeitsschwerpunkte verfolgt: (1) räumliche Erfassung der rezenten Sediment- und Benthosverteilung (2) Ökologische Netzwerkanalysen zu Benthosgemeinschaften und Avifauna (3) Modellierung von Einflussgrößen in Habitatmodellen.
Das Projekt "Teilvorhaben: Bundesanstalt für Gewässerkunde (BfG)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Gewässerkunde durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
Das Projekt "Teilvorhaben: disy Informationssysteme GmbH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von disy Informationssysteme GmbH durchgeführt. Problemstellung: Große Küstenbereiche der Deutschen Nordsee liegen im Wattenmeer und sind dem Einfluss von Gezeiten und Sturmfluten ausgesetzt. Zur Gewährleistung der Verkehrssicherheit der Seefahrtstraßen sowie generell für küstenschutzrelevante und weitere Fragestellungen werden aktuelle, hochauflösende Geodaten der Gewässer benötigt. Darunter fallen digitale Gelände-, Oberflächen- und Differenzen-Modelle, digitale Bilddaten, 3D-Wasser-Land-Grenzen sowie 3D-Strukturlinien. Wasserstands- und wetterbedingt stehen jedoch zur Erfassung nur äußerst enge Zeitfenster zur Verfügung. Projektziel: Ziel des Vorhabens GeoWAM ist es, die flugzeuggestützte Radarinterferometrie (InSAR) als Fernerkundungsmethode und die auf ihr aufsetzenden Bildanalyseverfahren so weiterzuentwickeln, dass sie effizient und effektiv für Befliegungen tidebeeinflusster Küstenbereiche und zur Ableitung anwendungsbezogener Datenprodukte genutzt werden kann. Dadurch soll die Datenerzeugung für die Aufgaben der Landes- und Bundesbehörden und privater Nutzer (wie Ingenieurbüros) schneller, qualitativ hochwertiger und wetterunabhängig werden. Durch die gezielte Erstellung anwendungsspezifischer Datenprodukte für konkrete Aufgaben der Verkehrsplanung etc. wird der Datenzugang für die entsprechenden Bedarfsträger deutlich vereinfacht. Durchführung: Folgende Forschungs- und Entwicklungsaufgaben werden angegangen: optimierte flugzeuggestützte Erfassung hochaufgelöster InSAR-Daten sowie deren Aufbereitung zu verbesserten Geobasisdatenprodukten; exemplarische Optimierung themenspezifischer Fragestellungen wie z.B. Klimawandelfolgen oder Küstenschutz; Ableitung von Umsetzungsstrategien und Aussagen zur Übertragbarkeit auf Binnenwasserstraßen; Bereitstellung aller optimierten Methoden, Techniken und Umsetzungsstrategien für die Fachwelt und die allgemeine Öffentlichkeit. Die Arbeiten erfolgen in zwei Pilotuntersuchungsgebieten: Ostfriesische Inseln und Elbmündung.
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