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Modellierung der Eisbergdrift im Weddellmeer zur Bestimmung des Süßwassereintrages durch Schmelzen und Zerfall

Ziel der Arbeiten ist die Untersuchung der Drift kleinerer und mittlerer Eisberge im Weddellmeer und des damit verbundenen Süßwassereintrags mit Hilfe gemessener Driftbahnen und numerischer Modellrechnungen. Dabei soll die regionale Verteilung des Schmelzwassereintrags und dessen Bedeutung für die Stabilität der polaren Wassersäule untersucht werden. Ferner soll der Eintrag von Substanzen bestimmt werden, die das Algenwachstum beeinflussen können. Die Driftmessungen erfolgen durch eine tägliche Übertragung der Eisbergpositionen mittels ARGOS Sender. Das Driftmodell berücksichtigt neben der direkten Wirkung von Wind, Ozeanströmung, Meeresoberflächenneigung und Erdrotation auch die Kräfte, die bei einer geschlossenen Meereisbedeckung auftreten, und beinhaltet basales und laterales Schmelzen. Die Ergebnisse der Analyse der Driftbeobachtungen werden zur Validierung der Modellergebnisse und zur Optimierung der angewendeten Parametrisierungen herangezogen.

Molekulare Systematik und Biogeographie ausgewählter Copepodenarten im Südpolarmeer

Im Rahmen dieses Projektes sollen die Verwandtschaftsbeziehungen ausgewählter Copepodenarten auf Populations- bzw. Artebene zwischen verschiedenen Gebieten des atlantischen Sektors des Südpolarmeeres (Küstenstrom (Weddell-, Lazarevmeer), Antarktischer Zirkumpolarstrom) u.a. mit molekulargenetischen Methoden untersucht werden. Damit werden neue Erkenntnisse über die ökologische Abgrenzung, Biogeographie, Phylogenie und Evolution pelagischer Copepoden erwartet.Da bei der Identifikation und Charakterisierung zahlreicher pelagischer Copepodenarten die Anwendung morphologischer Methoden nicht zu befriedigenden Ergebnissen führte, sollen in diesem Projekt maßgeblich molekularbiologische Methoden zum Einsatz kommen. Sollten die molekularbiologischen Daten deutliche genetische Distanzen der untersuchten Populationen aufzeigen, so wird davon auszugehen sein, dass Geschwisterarten bzw. supraspezifische Taxa (Gattungen, Familien) vorliegen. Molekularbiologischen Hinweisen soll als zweiter Schritt durch genauere morphologische Untersuchungen (Adult-/Postembryonalstadien, Karyologie) sowie durch Kreuzungsexperimente nachgegangen werden.

Meeresschutzgebiete in der Antarktis und in der Arktis^Verbundprojekt mit WWF Deutschland, Verbundprojekt mit WWF Neuseeland

Das übergeordnete Ziel dieses Vorhabens ist der langfristige Schutz bedeutsamer mariner Arten und Lebensräume in der Arktis und in der Antarktis. Zu diesem Zweck sollen im Rahmen des Vorhabens wissenschaftliche Grundlagen zur Berücksichtigung naturschutzfachlicher Belange bei der Ausweisung von Meeresschutzgebieten in der Arktis und in der Antarktis erarbeitet werden. Das Projekt wird als Verbundprojekt mit dem WWF Neuseeland durchgeführt. Der WWF Deutschland trägt als federführender Verbundpartner alle Eigenanteile des Gesamtprojekts. (i) Arktis - OSPAR-Kommission: Erarbeitung von wissenschaftlichen Beiträgen zu dem im Rahmen der OSPAR-Kommission laufenden Prozess zur Überarbeitung des Vorschlages zur Ausweisung eines Meeresschutzgebietes im nordostatlantischen Sektor der Arktis ('Arctic Ice High Seas MPA'). Wissenschaftliche Überarbeitung des entsprechenden Fachvorschlages unter Berücksichtigung der Positionen der OSPAR-Vertragsstaaten mit dem Ziel der (Wieder-)Vorlage bei relevanten OSPAR Sitzungen. Teilnahme an ausgewählten OSPAR-Sitzungen mit anschließender Aufbereitung der Ergebnisse. (ii) Antarktis - CAMLR-Kommission: Erarbeitung von Analysen & naturschutzfachlichen Positionen im Rahmen des CCAMLR-Prozesses zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten im Südpolarmeer, einschließlich des Weddellmeeres. Erstellung von Zusammenfassungen relevanter Dokumente zur Vorbereitung von CCAMLR-Sitzungen. Erarbeitung von Verhandlungspositionen und -strategien für nationale & internationale Abstimmungsgespräche. Teilnahme an ausgewählten CCAMLR-Sitzungen und Aufbereitung der Ergebnisse. Erstellung von naturschutzfachlichen Beiträgen für den Prozess der Überarbeitung der ATCM-Guidelines zur Ausweisung von Meeresschutzgebieten.

Simulation der Ozean-Meereis-Atmosphaere-Wechselwirkung in polaren Breiten mit einem mesoskaligen Modell

Mit Hilfe des mesoskaligen atmosphaerischen Transport- und Stroemungsmodells METRAS sollte der Einfluss der Meereisverteilung auf die Entwicklung der polaren Grenzschicht untersucht werden. Die Modellrechnungen sollten weiter zur verallgemeinernden Interpretation von Messungen dienen. Hierzu wurden im Modell METRAS zahlreiche Erweiterungen vorgenommen, die unter anderem die Parameterisierung von Eisflaechen, die Beruecksichtigung von partieller Eisbedeckung sowie durch Implementierung eines Nesting-Verfahrens die Beruecksichtigung von zeitabhaengigen Antriebswerten ermoeglichen. Weiter wurde eine Reihe von Turbulenzparameterisierungsansaetzen getestet und in METRAS eingebaut.

Meeresschutzgebiete in der Antarktis und in der Arktis, Verbundprojekt mit WWF Deutschland

SO-JGOFS: Southern Ocean Joint Global Flux Study

During the first five years of the IGBP Work Plan of 1994-1998, the Joint Global Ocean Flux Study (JGOFS) goals were aimed at understanding the biogeochemical processes affecting the time-varying fluxes of carbon and associated elements within the ocean and across its boundaries. The primary objective is to assess more accurately and to understand better the processes controlling regional-global and seasonal-interannual fluxes of carbon between the atmosphere and the upper ocean, the ocean interior in order to assess their sensitivity to climate forcing and change. By the end of 1998, most JGOFS field programs will have been achieved, which are now reported in various scientific products. Southern Ocean JGOFS e.g. has published 3 Special Issues of Deep-Sea Research besides various articles in Nature and other scientific journals. The diverse JGOFS ocean data sets are comprised of biological, chemical and physical observations, according to standard protocols for the JGOFS core measurements (Report No. 19), and are being managed and archived by many large national programs and subsets of these large diverse data sets are provided to all scientists in the form of CD-ROMs and off the Internet. Initial biogeochemical models are being developed and evaluated, which reflect our basic understanding of the processes controlling carbon fluxes (see JGOFS Report Nos. 23 and 24). By the end of 1999, with few exceptions, the international JGOFS will have completed its 10-year fieldwork plan and will enter its global synthesis plan of the field results, which will be completed by the Year 2004.

Gewinnung und Auswertung von Tritium-, 3He-, und Freon-Daten im Rahmen von WOCE IV, Verbundvorhaben

Ziel des Vorhabens ist die Bereitstellung und wissenschaftliche Auswertung von Tracerdaten als ein deutscher Beitrag zum WOCE-Projekt. Messungen der von uns bearbeiteten, weitgehend transienten Tracer FCKWs, Tritium und Heliumisotope/Neon sind integraler Teil des hydrographischen Programms von WOCE (WHP) und gehoeren somit zu den Vorgaben des internationalen und des deutschen WOCE-Programms. Tracerdaten liefern Informationen ueber Ausbreitungsvorgaenge und Emeuerungszeitskalen in den Zentral-, Zwischen- und Tiefenwaessern des Ozeans. Sie sind zusammen mit den hydrographischen Daten als Einheit zu sehen. Tracer-Information ist weitgehend komplementaer zu allen anderen von WOCE gewonnenen Daten. Im Bremer Projekt wird eine Datenbasis fuer den gesamten Suedatlantik und das Weddellmeer erarbeitet, in geringerem Umfang auch fuer den Nordatlantik nahe der Quellregion des Nordatlantischen Tiefenwassers (NADW). Expeditionsteilnahmen zur Probengewinnung erfolgen in Zusammenarbeit mit hydrographischen Arbeitsgruppen (Kiel, Hamburg, Bremerhaven). Die notwendigen, aufwendigen Messsysteme (Selbstbau) stehen im verlaesslichen Routinebetrieb zur Verfuegung, sie unterliegen jedoch technischer Weiterentwicklung. Im Suedatlantik und Weddellmeer sollen die Daten dazu dienen, den gesamten Wassermassenumsatz, d. h. Import, Konversion, Rezirkulation und Export in seiner Struktur und quantitativ herauszuarbeiten. Dies erfolgt ueber eine hydrographische Auswertung der Tracerdaten und ueber einfache Modellansaetze. Hinzu kommen grundlegendere Untersuchungen z.B. ueber die Tracer-Randbedingungen. Aehnlich soll die Auswertung der nordatlantischen Tracerdaten erfolgen. In Kooperation mit Modellierungsgruppen soll ausserdem ein Beitrag dazu geleistet werden, hochaufloesende dyn amische Zirkulationsmodelle mittels Tracerdaten in Bezug auf thermohaline Zirkulation zu verifizieren.

Fernerkundung von Meereiseigenschaften und -prozessen (FEME)(E6) - Modellierung der Meereisdeformation im Weddellmeer und in der Arktis

Das Verbundprojekt befasst sich mit der Fernerkundung von Meereiseigenschaften und -prozessen. Das Ziel ist die Ableitung von Parametern, die in die Untersuchung und Modellierung klimarelevanter Prozesse eingehen.

Teilprojekt: Der veraenderliche Nordatlantik und Teilprojekt: WOCE-Atlas für den Atlantik^CLIVAR-marin^Teilprojekt: Untersuchung der thermohalinen Atlantikzirkulation in einem hocheffizienten globalen Ozean-Atmosphaeren-Modell^Teilprojekt: Dynamik interannualer und dekadischer Schwankungen im tropischen und subtropischen Atlantik - Teilprojekt: Stabilitaet der thermohalinen Zirkulation im Nordatlantik, Teilprojekt: Schelfeis-Ozean-Wechselwirkung und ihre Auswirkung auf die Wassermassenbildung im Weddellmeer: numerische Untersuchungen mit einem gekoppelten Modell

1n den Unterseiten der schwimmenden Schelfeise finden erhebliche Austauschprozesse von Masse und Energie zwischen dem Eiskoerper und dem Ozean durch Schmelzen und Anfrieren von Eis statt. Diese Wechselwirkungen bestimmen nicht nur den Massenhaushalt und die Fliessdynamik der Schelfeise mit, sondern tragen auch zur Entstehung und Modifikation charakteristischer Wassermassen in der Unterschelfeiskaverne bei. Ziel dieses Vorhabens ist die Simulation der Fliess- und Austauschprozesse im System Ozean-Schelfeis. Dazu sollen die Einfluesse unterschiedlicher Randbedingungen auf das System sowie die zu erwartenden Rueckkopplungseffekte untersucht werden. Zentrale Aufgabe hierfuer ist die Kopplung eines numerischen Ozeanmodells mit einem Schelfeismodell. Diagnostische Modellstudien fuer die Untersuchungsgebiete Filchner-Ronne-Schelfeis mit vorgelagerten Schelfbereichen sowie Larsen-Schelfeis sollen durchgefuehrt werden.

WOCE III (World Ocean Circulation Experiment) - Teilprojekt a) allgemein: Der deutsche Beitrag zum WOCE; b) spezial: Transporte im Weddelwirbel und Koordination des WOCE-Programms

Der deutsche Beitrag zum World Ocean Circulation Experiment (WOCE) umfasst 17 verschiedene Beitraege, die in den Anlagen erlaeutert werden. Vorgesehen sind Messprogramme im noerdlichen und suedlichen Atlantik, sowie im Indischen Ozean. Erfasst werden physikalische Groessen und Spurenstoffe zur Beschreibung der grossraeumigen Ozeanzirkulation. Erstere werden in dem sogenannten Special-Analysis-Center (SAC) fuer die wissenschaftliche Nutzung aufbereitet. Die Feldarbeiten werden durch Modellrechnungen begleitet und bezueglich ihrer Aussagekraft erweitert. Hierfuer werden auch Satellitendaten genutzt. Die speziellen Untersuchungen des Antragsstellers beziehen sich auf die Auswertung von Strommesser- und Sonardaten aus dem Weddellmeer sowie auf die Fortsetzung des 1989 begonnenen Messprogramms, schliesslich uebernimmt er die Koordinierung des gesamten deutschen WOCE-Beitrags, der auch die Mitarbeit deutscher Wissenschaftler in internationalen Planungsgremien enthaelt.

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