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Phthalate in Humanproben

Die Weichmacher können aus Plastik austreten und können in Humanproben nachgewiesen werden Unternehmen setzen Phthalate vor allem als Weichmacher in PVC ein. Die chemische Industrie in Europa produziert jährlich etwa eine Million Tonnen Phthalate. Über 90 Prozent davon gehen in die Weich-PVC Herstellung. Als Weichmacher bilden Phthalate keine festen Bindungen mit dem PVC, so kann ein Teil der Phthalate aus den Produkten, wie beispielsweise Fussböden, Tapeten oder Verpackungsmaterial, entweichen. Das Human-Biomonitoring verschiedener Länder hat gezeigt, dass die Bevölkerung industrialisierter Länder durchgehend mit Phthalaten belastet ist. In zwei retrospektiven Untersuchungen der Umweltprobenbank wurden in nahezu sämtlichen Urinproben Phthalate nachgewiesen. Dies weist auf eine ubiquitäre Belastung der deutschen Bevölkerung hin. Unter REACH sind ca. 600 Phthalate vorregistriert worden; die sechs am häufigsten verwendeten Verbindungen sind DiDP (Diisodecylphthalat), DiNP ( Diisononylphthalat ), DEHP ( Diethylhexylphthalat ), DnBP ( Di-n-butylphthalat ), DiBP ( Diisobutylphthalat )  und BBzP ( Butylbenzylphthalat ). 2011 hat die EU entschieden, dass DEHP, DnBP und BBzP zu den ersten Chemikalien gehören, deren Anwendung durch REACH umfassend geregelt wird: Der Verkauf und die Verwendung dieser Chemikalien war somit ab dem 1.1.2015 verboten. Ausnahmen gibt es nur, wenn die EU Kommission einem Unternehmen eine eigene Zulassung für die Verwendung der Phthalate erteilt. Dafür müsste das Unternehmen darlegen, dass mögliche Risiken durch entsprechende Maßnahmen adäquat begrenzt werden können oder dass der sozioökonomische Nutzen der Verwendung dieser Chemikalien die möglichen Risiken für Mensch und Umwelt überwiegt. Bereits 2005 hatten die Mitgliedsstaaten der Europäischen Union DEHP, DnBP, DiBP und BBzP als reproduktionstoxische Stoffe eingestuft. Seitdem ist die Verwendung dieser Chemikalien in Kinderspielzeug, Babyartikeln und Kosmetika verboten. Der Gebrauch dreier weiterer Phthalate -  DiNP, DnOP (Di-n-octylphthalat) und DiDP - in Kleinspielzeug sowie Babyartikeln, die Kinder in den Mund nehmen können, wurde ebenfalls untersagt. Für diese Phthalate gibt es bereits seit 1999 ein Verbot entsprechender Verwendungen. Um die Belastung des Menschen zu erfassen und die Wirksamkeit der regulatorischen Maßnahmen zu überprüfen, wurden in drei retrospektiven Studien fast 1200 archivierte 24-h-Sammelurinproben der Umweltprobenbank auf Primär- und Sekundärmetabolite der Phthalate DMP (Dimethylphthalat), DEP (Diethylphthalat), BBzP, DiBP, DnBP, DCHP (Dicyclohexylphthalat), DnPeP (Di-n-pentylphthalat), DEHP, DiNP, DiDP, DPHP (Di-propyl-heptylphthalat) und DnOPuntersucht. Studierende der Universität Münster im Alter von 20 bis 29 Jahren spendeten die Proben zwischen 1998 und 2015. Die erste Messreihe umfasst die Probenahmejahre 1988, 1989, 1991, 1993, 1996, 1998, 1999, 2001 und 2003. Die zweite Messreihe umfasst überlappend die Probenahmejahre 2002, 2004, 2006 und 2008; die dritte Messreihe die Jahre 2007, 2009, 2011, 2013 und 2015. In nahezu sämtlichen Urinproben wurden die Metabolite der meisten Phthalate nachgewiesen. Dies weist auf eine ubiquitäre Belastung der deutschen Bevölkerung hin. Diese Ergebnisse stimmen gut mit den Untersuchungen in anderen Industrieländern überein. Die Untersuchungen zeigen, dass die Phthalat-Belastung junger Erwachsener in Deutschland in den letzten zwanzig Jahren gesunken ist. Mitte der 1990er Jahre erreichten die Messwerte für DEHP, BBzP und DnBP ihr Maximum, anschließend sanken die Belastungen. Im Gegensatz dazu stieg die Belastung mit DiNP, das auch als Ersatzstoff für DEHP eingesetzt wird, an. Die Konzentration von DiBP sank erst während der letzten Messreihe. Alle Daten zur Ergebnisbeschreibung anzeigen In den 1980er Jahren begann die Diskussion um die Risiken der Verwendung des Weichmachers DEHP in Plastik. Wie der an Umweltprobenbank-Proben gemessene Zeittrend zeigt, stieg die Belastung der weiblichen und männlichen Probanden mit DEHP in dieser Zeit noch an. Erst Mitte der 1990er Jahre, als die Debatte um die sichere Verwendung von DEHP die breite Öffentlichkeit erreichte, endete der Anstieg der Belastung. 1997 verlangten Dänemark und Spanien von der EU Kommission eine vorsorgliche Anwendungsbeschränkung. Die EU Kommission entschied sich wenig später für die zunächst temporäre, dann unbefristete Beschränkungsregelung zum Schutz der Kinder vor DEHP. Der Zeittrend der Umweltprobenbank deutet an, dass die chemischen Unternehmen die Verwendung von DEHP neu bewertet haben, als sich die Pläne der Kommission zur Anwendungsbeschränkung abzeichneten: Die Konzentration der DEHP Metabolite in den 24-h-Sammelurin Proben begann ab 1997 kontinuierlich zu sinken. Da die Proben von jungen Erwachsenen stammen, zeigt sich deutlich, dass die Veränderung des Marktes für Weichmacher offensichtlich nicht nur Kinderspielzeug betraf, sondern vor allem auch Produkte, die zu einer Phthalat-Belastung von Lebensmitteln führen. Dies ist von besonderer Bedeutung, da die Phthalat-Belastung des Menschen in erster Linie aus kontaminierten Lebensmitteln stammt. 2008 war die Konzentration der DEHP Metabolite in den Proben junger Erwachsener aus der UPB auf die Hälfte bis ein Drittel der Messwerte der späten 1980er Jahre gesunken. Dennoch überschreiten immernoch 1% der Proben den BE Richtwert (biomonitoring equivalents). Vor diesem Hintergrund dokumentieren die Zeittrends eine positive Entwicklung, zeigen aber auch, dass die toxikologisch bedenklichen Phthalate immer noch so breit eingesetzt werden, dass weitere Regulierungsschritte sinnvoll erscheinen. Durch den aufgezeigten abnehmenden Trend der Phthalatexposition ist es von hoher Priorität, die Exposition gegenüber alternativen Weichmachern, wie beispielsweise Hexamoll DINCH, zu untersuchen. Aktualisiert am: 12.01.2022 Datenrecherche Datenrecherche Datenrecherche Datenrecherche

Erste Daten zur Hintergrundbelastung mit dem alternativen Weichmacher Tri-2-ethylhexyltrimellitat (TOTM) in Kindern und Jugendlichen der deutschen Allgemeinbevölkerung

Einleitung Kunststoffe aus Polyvinylchlorid (PVC) sind gängige Komponenten von Verbrauchsprodukten und Einrichtungsgegenständen. Insbesondere Weich-PVC enthält einen großen Anteil an Weichmachern, die nicht chemisch gebunden sind und somit sukzessive aus den Materialien migrieren. Bisher waren Phthalate die am häufigsten verwendeten Weichmacher. Aufgrund deren toxikologisch bedenklichen Eigenschaften wurden und werden diese zunehmend durch alternative Stoffe, wie z. B. Tri-2-ethylhexyltrimellitat (TOTM) ersetzt. Bisher fehlten Daten, die Auskunft darüber geben, ob und in welchem Ausmaß eine Belastung der Allgemeinbevölkerung mit diesem Ersatzstoff besteht. Methoden Ein Ziel der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen (GerES V) war die Erfassung der Hintergrundbelastung mit dem alternativen Weichmacher TOTM. Dazu wurden sechs TOTM-Metaboliten in den Urinproben einer Unterstichprobe (N=439) mittels eines speziell entwickelten Biomonitoringverfahrens auf der Basis der UHPLC-MS/MS-Technik analysiert [1] und die Daten ausgewertet [2]. Ergebnisse Insgesamt konnten in 11 der 439 Studienproben (2,6 % der Probenzahl) Analyt-gehalte oberhalb der Bestimmungs-grenze quantifiziert werden. Der Metabolit 2-MEHTM (2-Monoethylhexyltrimellitat, 2-MEHTM) stellte dabei in Relation zu den anderen Metaboliten sowohl in qualitativer als auch in quantitativer Hinsicht den am häufigsten gefundenen Analyten dar; dieser war in allen 11 Proben mit positivem Befund enthalten [2]. Schlussfolgerungen Erstmals konnten Belastungen von Personen der deutschen Allgemeinbevölkerung mit TOTM nachgewiesen und quantifiziert werden [2]. Die Ergebnisse belegen die hohe Leistungsfähigkeit der neuen Biomonitoringparameter und der entwickelten Methode für den umweltbezogenen Gesundheitsschutz. Derzeit ist die Belastung mit dem alternativen Weichmacher im Vergleich zu den Phthalaten noch relativ gering. Es darf aber vermutet werden, dass in Zukunft der zunehmende Einsatz alternativer Weichmacher auch in der Hintergrundbelastung der Allgemeinbevölkerung deutlicher zum Tragen kommt. Quelle: https://access.online-registry.net/dgaum2021

LRA2017: Verfahrensentwicklung zur Verwendung von mechanischen Schäumen für Laderaum-abdeckungen für PKW

Das Projekt "LRA2017: Verfahrensentwicklung zur Verwendung von mechanischen Schäumen für Laderaum-abdeckungen für PKW" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Hornschuch Stolzenau GmbH.Laderaumabdeckungen bestehen im Grundmaterial aus Gewebe und werden heute mit Weich-PVC im Direktbeschichtungsverfahren (Streichverfahren) beschichtet. Im Rahmen des Vorhabens soll die Produktion von Laderaumabdeckungen optimiert werden. Die Idee ist, PVC-Masse durch Luft zu substituieren. Kleine Luftblasen sollen im Herstellungsprozess in die PVC-Masse eingebracht werden. Das Volumen der Laderaumabdeckungen wird beibehalten bei gleichzeitiger Gewichtsreduzierung. Die vorsichtige Einbringung von Luft dient der Gewichts- und Energieverbrauch- und Verbrauchsmengenreduzierung. Verfahrenstechnisch soll dies dadurch gelöst werden, dass in das heute verwendete Direktbeschichtungsverfahren das Verfahren der mechanischen Schäumung integriert wird. Dabei wird mit einem Injektor unter Druck kontinuierlich Luft in die PVC Masse gedrückt. Gleichzeitig wird durch Rotation in einem Mischkopf die Luft gleichmäßig in der Masse verteilt. Die gleichmäßige Verteilung der Luft wird durch Zusätze von Schaumstandmitteln auf Silikon- oder Seifenbasis unterstützt.

Teilvorhaben 4^Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere, Teilvorhaben 3

Das Projekt "Teilvorhaben 4^Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere, Teilvorhaben 3" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Schleich GmbH.Schleich GmbH möchte im Projekt zusammen mit den Projektpartnern SKZ-KFE, Tecnaro GMBH und Hornschuch AG ein neues Alternativmaterial zu Weich-PVC (PVC-P) als Material für Spielfiguren (auch für Kinder unter 3 J.) entwickeln, welches überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen (Biomaterialien) besteht. Das Material (Compound) muss den weltweit gültigen Richtlinien, Gesetzen und Verordnungen für Spielwaren (mechanische und chemische Prüfungen, Migrationsverhalten u.a.) entsprechen, als auch den Schleich spezifischen Anforderungen wie Entformbarkeit und Bemalbarkeit genügen. Die Spielfiguren bei Schleich werden überwiegend im Spritzgiessverfahren hergestellt. Mit dem neuen Compond sollen auch neue Produktbereiche für Schleich entwickelt werden. Gemäß der vorliegenden Projektskizze sind die Arbeitspakete festgelegt. Schleich wird insbesondere Erstmuster aus den generierten Compounds herstellen um die Verarbeitbarkeit zu beurteilen als auch um die mechanischen und chemischen Prüfungen tätigen zu können (Demonstratoren). Grundlage und Start der Materialentwicklung ist das Anforderungsprofil: produktspezifische Eigenschaften wie Entformbarkeit beim Spritzgiessen, Bemalbarkeit, Verklebbarkeit u.a. sind an verschiedenen Produkten zu prüfen. Ggf. sind die Prozesse und Werkzeuge dem Material anzupassen. Umfangreiche Tests bei Schleich und zusätzlich bei akkreditierten Prüflabors sollen die gesundheitliche und anwendungstechnische Unbedenklichkeit für Spielzeug belegen.

BioFlooring - Entwicklung eines Biokunststoffmaterials auf der Basis von Polymilchsäure zur Herstellung eines biobasierten homogenen, elastischen Fußbodenbelags als Alternative zu weich-PVC, Teilvorhaben 2: Scale up Compoundierung

Das Projekt "BioFlooring - Entwicklung eines Biokunststoffmaterials auf der Basis von Polymilchsäure zur Herstellung eines biobasierten homogenen, elastischen Fußbodenbelags als Alternative zu weich-PVC, Teilvorhaben 2: Scale up Compoundierung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: FKuR Kunststoff GmbH.

BioFlooring - Entwicklung eines Biokunststoffmaterials auf der Basis von Polymilchsäure zur Herstellung eines biobasierten homogenen, elastischen Fußbodenbelags als Alternative zu weich-PVC, Teilvorhaben 1: Kalandrieren, Musterfußbodenbeläge

Das Projekt "BioFlooring - Entwicklung eines Biokunststoffmaterials auf der Basis von Polymilchsäure zur Herstellung eines biobasierten homogenen, elastischen Fußbodenbelags als Alternative zu weich-PVC, Teilvorhaben 1: Kalandrieren, Musterfußbodenbeläge" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Gerflor Mipolam GmbH.

BioFlooring - Entwicklung eines Biokunststoffmaterials auf der Basis von Polymilchsäure zur Herstellung eines biobasierten homogenen, elastischen Fußbodenbelags als Alternative zu weich-PVC, Teilvorhaben 3: Materialentwicklung

Das Projekt "BioFlooring - Entwicklung eines Biokunststoffmaterials auf der Basis von Polymilchsäure zur Herstellung eines biobasierten homogenen, elastischen Fußbodenbelags als Alternative zu weich-PVC, Teilvorhaben 3: Materialentwicklung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Umwelt-, Sicherheits- und Energietechnik UMSICHT.

Teilvorhaben 3^Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere^Teilvorhaben 4^Teilvorhaben 2, Teilvorhaben 1

Das Projekt "Teilvorhaben 3^Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere^Teilvorhaben 4^Teilvorhaben 2, Teilvorhaben 1" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: SKZ - KFE gGmbH.1. Vorhabenziel: Das Gesamtziel des Projektes ist es, ein nachhaltiges Alternativmaterial zu PVC-P bereit zu stellen, das überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden kann. Dazu werden unterschiedliche Biopolymere so modifiziert, dass ein flexibles und migrationsstabiles Material entsteht, dessen wesentliche Eigenschaften denen von PVC-P entsprechen. Grundlegende Zusammenhänge bei Zugabe weichmachender Ingredienzien zu Biopolymeren und Bedingungen für einen reproduzierbaren reaktiven Compoundierprozess werden erforscht. 2. Arbeitsplanung (SKZ): Zuerst erfolgt die Recherche und Auswahl von Roh- und Zusatzstoffen. Im Anschluss werden auf einem Laborkneter geeignete Basis-Rezepturen ermittelt (Zielhärte ca. 85-90 Shore A). Danach erfolgt die Übertragung auf einen gleichlaufenden Doppelschneckenextruder im Technikumsmaßstab. Evtl. müssen zwei voneinander unabhängige Basisrezepturen (Spritzgießen und Kalandrieren) erstellt werden. Nachfolgend werden Möglichkeiten zur Optimierung der Compounds durch Additive und andere Rohstoffe untersucht. Zudem werden Parameter für die Verarbeitung der neuen Materialien im Spritzgieß- und Kalandrierverfahren festgelegt. Anschließend werden Demonstratorbauteile entworfen und die erfolgversprechendsten Compounds verarbeitet. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst und Veröffentlichungen vorbereitet.

Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere, Teilvorhaben 4

Das Projekt "Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere, Teilvorhaben 4" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Konrad Hornschuch AG.Das Ziel der KHAG ist es, zu untersuchen wie weit das Standard-Material PVC-P, das derzeit für die Herstellung von Produkten wie z.B. Dekorfolien oder Tischdecken eingesetzt wird, durch nachhaltige Alternativmaterialen ersetzt werden kann. Diese sollen überwiegend aus nachwachsenden Rohstoffen bestehen und hinsichtlich ihrer Verarbeitbarkeit und technischen Eigenschaften im Wesentlichen PVC-P entsprechen. Als Entwicklungsschwerpunkt ist die Prozessfähigkeit dieser Biomaterialien in den bei der KHAG bestehenden Fertigungstechnologien zu untersuchen. Zu Beginn erfolgt die Festlegung des Lastenheftes, wobei die technischen Anforderungen an die Biopolymere und die daraus zu fertigenden Folien definiert werden. Die zur Verfügung gestellten Compounds werden auf den Laboranalagen der KHAG ausgetestet und die grundsätzliche Prozessfähigkeit bewertet. Nachfolgend werden die hergestellten Folien und Verbunde (Folien mit Textilträger) hinsichtlich ihrer technischen Eigenschaften und ihrer Weiterverarbeitbarkeit wie Bedruck-, Präg- und Lackierbarkeit überprüft. Anschließend erfolgt die Übertragung auf die bestehenden Produktionsanlagen (Kalander). An den daraus gefertigten Demonstratoren werden die technischen Eigenschaften aus dem Lastenheft überprüft. Im Bedarfsfall wird eine erforderliche Anlagenmodifikation bewertet. Abschließend werden die Ergebnisse in einem Bericht zusammengefasst.

Teilvorhaben 3^Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere^Teilvorhaben 4, Teilvorhaben 2

Das Projekt "Teilvorhaben 3^Bio-Alternativen für weichgemachte Vinylchloridpolymere^Teilvorhaben 4, Teilvorhaben 2" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: TECNARO Gesellschaft zur industriellen Anwendung nachwachsender Rohstoffe mbH.Ziel dieses Vorhabens ist es, ein nachhaltiges und zugleich marktfähiges Alternativmaterial zu Weich-Polyvinylchlorid (PVC-P) zu entwickeln, das überwiegend aus Biopolymeren hergestellt werden kann. Dazu werden die einzelnen Biopolymere so modifiziert, dass ein flexibles und migrationsstabiles Material entsteht, dessen wesentliche Eigenschaften denen Von PVC-P entsprechen. Grundlegende Zusammenhänge bei Zugabe weichmachender Additive und die Bedingungen für einen reproduzierbaren Compoundierprozess werden erforscht. Tecnaro wird neben den Beiträgen zur Rezepturfindung geeignete Verfahrenskonzepte für einen reproduzierbaren, vorwettbewerblichen Compoundierprozess im eigenen Haus ermitteln. Parallel dazu werden, in Absprache mit dem Süddeutschen Konststoff Zentrum (SKZ), geeignete Rohstoffe und deren Verfügbarkeit recherchiert und im Hinblick auf ihre prinzipielle Einsetzbarkeit sowie auf das Preisniveau bewertet. Letzteres stellt einen wichtigen Punkt dar, da sich die zu entwickelnden Compounds durch niedrige Rohstoff- und Prozesskosten auszeichnen sollen, was für eine spätere Markteinführung der entwickelten Compounds unabdingbar ist. Ferner müssen im Laufe des Projektes für anwendungstechnische Untersuchungen auch größere Mengen an Granulaten hergestellt werden, um die Einsetzbarkeit der neu entwickelten Materialien unter realen Verarbeitungs- und Anwendungsbedingungen prüfen zu können.

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