Es wird die Vertragsart "Weidewirtschaft" im Vertragsnaturschutzes dargestellt.
Die Aufgaben der vorliegenden Diplomarbeit ist die Untersuchung der Einflüsse und Wirkungszusammenhänge von Schafbeweidung, Bodenfeuchte und Ameisenhügeln auf das Vegetationsmosaik des NSG. Deshalb sollen von der vorliegenden Diplomarbeit nachstehende Fragen behandelt werden. 1.Gibt es Zusammenhänge zwischen der Bodenfeuchte und dem Vegetationsmuster? Wenn es Zusammenhänge gibt, welcher Art sind diese? 2.Welchen Einfluss haben Schafe auf das Vegetationsmuster? Gibt es Zusammenhänge mit Frage1? Ist die ganzjährige Weidehaltung möglich? 3.Haben Wiesenameisen einen Einfluss auf die Sukzession, indem ihre Ameisenhügel Pionierpflanzen einen neuen Lebensraum geben?
Die Erstellung produktbezogener Ökobilanzen, also die systematische Analyse der Umweltwirkungen von Produkten und Produktsystemen entlang des Lebenszyklus ist eine seit über 20 Jahren etablierte und bei vielen Stakeholdern anerkannte Methode zur Bewertung der Umweltleistung von Produkten. Auch im Bereich landwirtschaftlicher Produktionssysteme wurde bereits vielfach die Möglichkeit genutzt, durch produktbezogene Ökobilanzen ökologische Optimierungspotenziale zu identifizieren oder aber den ökologischen Fußabdruck von Nahrungsmitteln abzubilden. Als eine Herausforderung ist in diesem Zusammenhang zu sehen, dass die Ergebnisse der öko-bilanziellen Bewertung von landwirtschaftlichen Produkten eine hohe Varianz aufweisen und aussagekräftige Quervergleiche zwischen verschiedenen Studien oft nur eingeschränkt möglich sind. Im Ergebnis liegen daher zahlreiche Forschungsergebnisse vor, die sich jedoch hinsichtlich der Qualität und Belastbarkeit stark unterscheiden. Dies kann soweit führen, dass unterschiedliche Untersuchungen zu abweichenden, sich teilweise sogar widersprechenden Ergebnissen und Schlussfolgerungen kommen. In der jüngeren Vergangenheit hat sich daher eine Diskussion über die möglichen Gründe und Ursachen für das Zustandekommen dieser Ergebnisse entwickelt. Wesentliche Eckpunkte und Erkenntnisse dieser Diskussion sind: - Die große Bandbreite an existierenden Produktionsverfahren bzw. substanziell divergierenden Produktionsbedingungen, mit denen landwirtschaftliche Erzeugnisse hergestellt werden. - Die Fokussierung auf den Vergleich heuristischer Kategorien, wie "konventionelle" und "ökologische" Landwirtschaft, die der beträchtlichen Variabilität innerhalb der jeweiligen Kategorien nicht oder nur unzureichend gerecht wird. - Vielfach müssen Festlegungen und Annahmen getroffen werden, welche nicht oder nicht ausreichend empirisch belegt oder objektiv begründbar sind, jedoch relevant für die Ergebnisse sind. Übergeordnete Ziel dieser Studie war es, die Möglichkeiten und Schwierigkeiten der produktbezogenen Bilanzierung und Monetarisierung der Umwelteffekte landwirtschaftlicher Wertschöpfungsketten am Beispiel der Milchproduktion in Deutschland zu erörtern. Hierfür wurde eine vergleichende Ökobilanz "from-cradle-to-farmgate" von Produkten aus konventionellen und ökologischen Milchproduktionssystemen in Deutschland erstellt. Darüber hinaus wurde im Anschluss eine ökonomische Bewertung der bilanzierten Umwelteffekte durchgeführt und die Ergebnisse dieser ökonomischen Bewertung unter anderem mit Blick auf ihre Kommunikation kritisch diskutiert. Mit den Ergebnissen soll außerdem das Bewusstsein über versteckte Umweltkosten landwirtschaftlicher Erzeugnisse gestärkt werden. Quelle: Forschungsbericht
Signifikant unterschiedliche Cobaltgehalte in Regenwürmern beider Standorte Cobalt wird von Regenwürmern aufgenommen und gespeichert. Deren Körperkonzentrationen können somit zur Abschätzung der jeweiligen Umweltkonzentrationen herangezogen werden. Regenwürmer aus Sievershausen im Solling weisen signifikant niedrigere Cobaltgehalte auf als Tiere aus dem Stadtgebiet Halle. Dies deutet auf sehr unterschiedliche Belastungen durch anthropogene Aktivitäten hin: Bei der Probenahmefläche im Solling handelt es sich um ein naturnahes Gebiet, das landwirtschaftlich genutzt wird (Weidewirtschaft). Die Probenahmefläche Würfelwiese in Halle liegt dagegen innerhalb eines Parkgeländes mitten in der Stadt, das zudem regelmäßig von der Saale überschwemmt wird. Die gesamte Region ist durch chemische Industrie geprägt. Die routinemäßige Probenahme auf den beiden Probenahmeflächen wurde 2014 eingestellt. Datenrecherche Datenrecherche Datenrecherche Datenrecherche
Starke Gefährdung der bei uns seit jeher seltenen Art durch nachlassende Weidehaltung von Huftieren und fortschreitende Sukzession der Magerweiden. Immer sehr lokal, aktuellere Meldungen aus Bayern und Baden-Württemberg, letzter Nachweis: Schwäbische Alb, Unterhölzer Wald 1992 ( Frank & Konzelmann 2002). Früher auch Westfalen, Brandenburg, Sachsen-Anhalt. Letzter Fund in Ost-Deutschland, Gatersleben 1954 ( Rößner 2012). Art der offenen und halboffenen Landschaften, Bindung an spärlich bewachsene Magerweiden.
Landkreise Cloppenburg, Emsland, Osnabrück, Vechta – Thorsten Obracay arbeitet seit 2022 an der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für das EU-Projekt LIFE IP „GrassBirdHabitats“ als Gebietsbetreuer für die Region Südwest Niedersachsen in den Landkreisen Vechta, Osnabrück, Cloppenburg, Emsland und am Dümmer. Die bedrohten Wiesenvogelarten Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel, Bekassine und Rotschenkel, die im Fokus des Projekts stehen, brüten hier im Südwesten Niedersachsens. Die kalten Monate verbringen sie als typische Zugvögel in südlichen Gefilden – in ihren Rast- und Überwinterungsgebieten entlang des Atlantiks von Portugal bis Guinea-Bissau. Am 11. Mai ist Weltzugvogeltag: An diesem Tag soll auf die Bedrohungen und Schutzerfordernisse für Zugvögel, die in verschiedenen Ländern und Regionen leben, aufmerksam gemacht werden. Zugvögel begeistern seit jeher die Menschen und werden mit der Ankunft des Frühlings willkommen geheißen. Gemeinsam mit knapp 50 Mitarbeitenden im Projekt werden verschiedene Schutzmaßnahmen umgesetzt, um für bedrohte Zugvogelarten ideale Brutbedingungen in ihrem mitteleuropäischen Brutgebieten zu schaffen. Das internationale Projekt schützt Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch auch entlang ihrer gesamten Zugroute. Thorsten Obracay zeigt einen Einblick in die Tätigkeiten der Vogelschutzwarte des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und ein wichtiges Arbeitsfeld. Thorsten Obracay arbeitet seit 2022 an der Staatlichen Vogelschutzwarte Niedersachsen im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) für das EU-Projekt LIFE IP „GrassBirdHabitats“ als Gebietsbetreuer für die Region Südwest Niedersachsen in den Landkreisen Vechta, Osnabrück, Cloppenburg, Emsland und am Dümmer. Die bedrohten Wiesenvogelarten Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel, Bekassine und Rotschenkel, die im Fokus des Projekts stehen, brüten hier im Südwesten Niedersachsens. Die kalten Monate verbringen sie als typische Zugvögel in südlichen Gefilden – in ihren Rast- und Überwinterungsgebieten entlang des Atlantiks von Portugal bis Guinea-Bissau. Am 11. Mai ist Weltzugvogeltag: An diesem Tag soll auf die Bedrohungen und Schutzerfordernisse für Zugvögel, die in verschiedenen Ländern und Regionen leben, aufmerksam gemacht werden. Zugvögel begeistern seit jeher die Menschen und werden mit der Ankunft des Frühlings willkommen geheißen. Gemeinsam mit knapp 50 Mitarbeitenden im Projekt werden verschiedene Schutzmaßnahmen umgesetzt, um für bedrohte Zugvogelarten ideale Brutbedingungen in ihrem mitteleuropäischen Brutgebieten zu schaffen. Das internationale Projekt schützt Wiesenvögel sowohl in Niedersachsen und Friesland in den Niederlanden, als auch auch entlang ihrer gesamten Zugroute. Thorsten Obracay zeigt einen Einblick in die Tätigkeiten der Vogelschutzwarte des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und ein wichtiges Arbeitsfeld. Welche Wiesenvogelarten gibt es bei Ihnen in Südwest-Niedersachsen und wie geht es den Brutvögel während der aktuellen Brutsaison? Welche Wiesenvogelarten gibt es bei Ihnen in Südwest-Niedersachsen und wie geht es den Brutvögel während der aktuellen Brutsaison? Kiebitz, Uferschnepfe, Brachvogel, Rotschenkel und Bekassine sind die regelmäßig vorkommenden Feuchtwiesenarten, auf die das Projekt im Besonderen abzielt. Von der Verbesserung der Lebensbedingungen in den hiesige Brutgebieten profitieren aber auch viele weitere Arten wie Feldlerche, Wiesenpieper und verschiedene Entenarten. Wir stellen fest, dass sich die aktuelle Brutsaison durch sehr nasse, für Feuchtwiesen-Arten günstige Bedingungen auszeichnet. Allerdings konnten durch den nassen Herbst auch Flächen nicht gemäht beziehungsweise gepflegt werden und sind durch ihren langen Bewuchs für die am Boden brütenden Vögel eher ungünstig. Am Dümmer − mit den umfangreichen Wiesen im öffentlichen Eigentum innerhalb des Schutzgebiets − zeichnen sich in diesem Frühjahr sehr gute Bestände ab. Weniger gut stellt sich die aktuelle Situation in den Landkreisen Cloppenburg und Emsland dar. Aufgrund der Hochwassersituation und dadurch bedingter fehlender Mahd sind viele Flächen hoch bewachsen und werden von den Wiesenvögeln zur Brut gemieden, da sie eine gute Sicht von ihrer Brutstätte benötigen, um sich vor Gefahren schützen zu können. Sie weichen in diesem Jahr auf die nassen nicht bewirtschafteten Ackerflächen aus. Außerhalb der Schutzgebiete können die Bruten von uns jedoch nicht ausreichend vor landwirtschaftlichen Arbeitsgängen geschützt werden. In vielen Regionen fallen die Gelege und Küken zudem Beutegreifern zum Opfer. Welche Schutzmaßnahmen konnte das Projekt für die bedrohten Wiesenvögel hier vor Ort bereits umsetzen? Welche Schutzmaßnahmen konnte das Projekt für die bedrohten Wiesenvögel hier vor Ort bereits umsetzen? In der Dümmerniederung konnten großflächig Verbesserungen der Lebensräume für die offenlandliebenden Arten umgesetzt werden, wie beispielsweise die Entfernung von Gehölzen und Verbuschungen an Weg- und Grabenrändern. Wiesenvögel sind Bodenbrüter und meiden solche Strukturen, da sie Versteckmöglichkeiten für Fressfeinde wie Fuchs und Marder bieten. Zur Erhaltung der Weidewirtschaft werden Weidezäune gebaut. Im weiteren Betreuungsgebiet in Cloppenburg und dem Emsland sind verschiedene Drittmittelprojekte angeschoben worden, um Gelder für die weitere Gebietsentwicklung im Sinne des Wiesenvogelschutzes umsetzen zu können. Aber auch viel Vernetzung mit den Akteuren (Landnutzern, Flächeneigentümern, Natur- und Wasserbehörden etc.) vor Ort hat stattgefunden, um die Kräfte aller Beteiligten in den verschiedenen Gebieten zum Wiesenvogelschutz zu bündeln und zielgerichtet einzusetzen. Sind erste Erfolge in der Region bereits sichtbar? Sind erste Erfolge in der Region bereits sichtbar? Dort, wo alle notwendigen Maßnahmen umgesetzt werden konnten, zeigt sich, dass erfolgreicher Wiesenvogelschutz möglich ist und die Rückgänge der Wiesenvogelgemeinschaft aufgehalten und sogar umgekehrt werden. Ein Beispiel dafür ist die Dümmerniederung; hier brüten insgesamt 1.500 Brutpaare der genannten Wiesenvögel. Allerdings sind solche Entwicklungen in der Mehrzahl der Projektgebiete noch nicht vorhanden – deshalb wird mit dem LIFE IP Projekt dieses Ziel verfolgt. So konnte in einigen Flächen bereits der stark negative Trend der Bestandsentwicklung durch erste Einzelmaßnahmen zumindest gebremst werden. Durch die Netzwerkarbeit sind sehr gute Ansätze für eine gemeinsame Anstrengung zur zukünftigen Entwicklung der Schutzgebiete und dem Schutz der Arten geschaffen und mit den Projektanträgen der Grundstein für weitere Maßnahmenumsetzungen gelegt. Wie können wir uns einen Arbeitsalltag mit den gefiederten Schützlingen vorstellen? Wie können wir uns einen Arbeitsalltag mit den gefiederten Schützlingen vorstellen? Ich stehe dauerhaft in intensivem Austausch mit Akteuren, nutze meine Gebietskenntnisse und daraus ableitend entstehen Planungen für Verbesserungen als Wiesenvogellebensraum. Es entsteht parallel aber auch viel Büroarbeit wie Anträge für Finanzmittel und Genehmigungen schreiben, Ausschreibungen für Maßnahmen verfassen, viele Gespräche mit Landnutzern, Eigentümern oder Naturschutzbehörden. Die praktische Arbeit im Feld ist ebenso abwechslungsreich: Aktuell erfassen wir beispielweise Bestände während der Brutzeit und versuchen möglichst viele Schutzmaßnahmen umzusetzen während die Jungvögel vor Ort sind. Welche Herausforderungen und Ziele gibt es im Südwesten Niedersachsens zu bewältigen? Welche Herausforderungen und Ziele gibt es im Südwesten Niedersachsens zu bewältigen? Unsere größte Herausforderung ist es, ausreichend große Bereiche für den Wiesenvogelschutz zu vernässen und zu managen, damit wieder ausreichend große Populationen erfolgreich brüten können. Dazu zählt auch, dass die Flächen vor Fressfeinden geschützt sind, möglichst offengehalten werden und ausreichend Wasser halten. Was macht die Arbeit mit Zugvögeln so faszinierend? Was macht die Arbeit mit Zugvögeln so faszinierend? In unserem Projekt können wir durch besenderte Vögel feststellen, dass einzelne von unseren zierlichen Vögeln aus Niedersachsen bis nach Afrika fliegen. Im kommenden Jahr reisen sie wieder zu uns zurück, und wir können sehen, dass sie an den gleichen Flächen in der Region brüten und hier auch ihre Jungvögel großziehen. Es fasziniert, dieses hoffentlich Aufwachsen und das erfolgreiche Abfliegen Richtung Süden zu beobachten. Gibt es einen idealen Zeitpunkt um Zugvögel bei uns in Niedersachsen zu beobachten? Gibt es einen idealen Zeitpunkt um Zugvögel bei uns in Niedersachsen zu beobachten? Ein idealer Zeitraum für die Beobachtung der ziehenden Watvögel ist ab Ende April bis etwa Mitte Mai. Sowohl die bei uns brütenden Arten wie Uferschnepfe, Kiebitz, Brachvogel, Rotschenkel und Bekassine sind dann hier in unseren Gebieten anzutreffen, als auch die weiter nördlich brütenden Arten wie zum Beispiel Grünschenkel, Wald- und Bruchwasserläufer und Kampfläufer rasten auf dem Weg in ihre Brutgebiete bei uns. Gerade jetzt kann sich ein Besuch in den Vogelschutzgebieten der Region daher besonders lohnen. Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Hintergrundinformation zum LIFE IP Projekt „GrassBirdHabitats“ (LIFE19 IPE/DE/000004) Der Schutz von Wiesenvögeln wie Uferschnepfe, Kiebitz und Brachvogel sowie deren Lebensräumen stehen im Fokus des von der Europäischen Union im Rahmen des LIFE-Programms geförderten Projekts. Ziel ist es, ein strategisches Schutzkonzept für Wiesenvogellebensräume in Westeuropa zu entwickeln, um Aktivitäten zu vernetzen und gezielte Schutzmaßnahmen abzustimmen. In Niedersachsen werden hierfür in 27 Projektgebieten wie beispielweise am Dümmer, der Unterelbe oder der Hunteniederung, wiesenvogelfreundliche Maßnahmen umgesetzt. Hier gilt es beispielsweise, die Flächennutzung zu extensivieren und die Wasserstände zu optimieren. Das Gesamtbudget des über zehn Jahre laufenden Projekts beträgt rund 27 Millionen Euro, darin zwölf Millionen Anteil des Landes Niedersachsen. Das Niedersächsische Umweltministerium als Projektträger hat die Staatliche Vogelschutzwarte im Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) mit der Umsetzung des Projekts beauftragt . Partner in Niedersachsen sind die Nationalparkverwaltung Niedersächsisches Wattenmeer und das Büro BioConsultOS. Projektpartner in den Niederlanden sind die Provinz Friesland, die Universität Groningen sowie die landwirtschaftliche Kooperative Collectief Súdwestkust (SWK) und der Naturschutzverband BondFrieseVogelWachten (BFVW). Im Rahmen des Projektes werden über 40 Arbeitsplätze der einzelnen Projektpartner finanziert.
Perspektiven für eine umweltverträgliche Nutztierhaltung Die Nutztierhaltung schädigt Luft, Böden, Gewässer und sie belastet das Klima. Die negativen Auswirkungen lassen sich durch kurzfristig umsetzbare verfahrenstechnische Maßnahmen (wie emissionsärmere Stallsysteme), eine bessere räumliche Verteilung der Tiere und eine Verringerung von Produktion und Konsum tierischer Lebensmittel deutlich mindern, so eine Veröffentlichung des Umweltbundesamtes. Deutschland ist verpflichtet, nationale und internationale Umwelt- und Klimaschutzziele einzuhalten. Das gilt auch für die Landwirtschaft. Da die Nutztierhaltung gravierende Auswirkungen auf Böden, Gewässer, Luft und Klima hat, sind zum Erreichen der Ziele Veränderungen in diesem Bereich unabdingbar. Die Veröffentlichung „Perspektiven für eine umweltverträgliche Nutztierhaltung“ des UBA gibt einen Überblick zu den derzeitigen Strukturen der Nutztierhaltung in Deutschland und deren Auswirkungen auf Umwelt und Klima. Neben den Einträgen von Nährstoffen (Stickstoff und Phosphor) und den Emissionen von Treibhausgasen (Methan und Lachgas) sowie Luftschadstoffen (unter anderem Ammoniak) werden auch umweltrelevante Einträge von Pflanzenschutzmitteln, Tierarzneimitteln und Bioziden betrachtet. Mit kurzfristig umsetzbaren verfahrenstechnischen Maßnahmen wie zum Beispiel einem effizienteren Umgang mit Wirtschaftsdünger und dessen vermehrter Vergärung in Biogas-Anlagen, emissionsärmeren Stallsystemen und einer nährstoffangepassten Fütterung der Tiere sowie einer besseren räumlichen Verteilung der Nutztiere auf die verfügbare landwirtschaftliche Fläche können tierische Nahrungsmittel effizienter und umweltverträglicher produziert werden. Das Potenzial dieser Maßnahmen ist jedoch begrenzt. Insbesondere für zwei wesentliche Probleme reichen die beschriebenen Maßnahmen nicht aus: der große Flächenbedarf im In- und Ausland für den Anbau von Futtermitteln und die Emission von Treibhausgasen durch die Nutztierhaltung. Auch bei einer Umsetzung der technischen Maßnahmen und einer verbesserten Verteilung der Tiere würden die Umwelt- und Klimaziele der Landwirtschaft voraussichtlich nicht erreicht. Daher müssen die Produktion und der Konsum von tierischen Lebensmitteln in Deutschland verringert werden – und zwar parallel. Es ist nicht sinnvoll, wenn nur der Nutztierbestand verringert wird, aber dafür mehr Produkte aus dem Ausland importiert werden und dort zu einer höheren Umwelt- und Klimabelastung führen. Umgekehrt ist es wirkungslos, wenn zwar der Konsum in Deutschland sinkt, die bestehenden Produktionskapazitäten aber genutzt werden, um mehr tierische Lebensmittel zu exportieren. Damit würde die Umwelt- und Klimabelastung in Deutschland nicht verringert werden. Eine Reduzierung der Nutztiere hätte zahlreiche positive Umwelteffekte. Neben weniger Treibhausgasen und geringeren Flächenbedarfen entlasten weniger Nutztiere auch den Stickstoff- und Phosphorkreislauf und ermöglichen eine stärkere Flächenbindung. Durch ein größeres Platzangebot können Tierwohl und Tiergesundheit gefördert werden, zum Beispiel durch mehr Auslauf und Weidehaltung. Daneben verringern weniger Nutztiere auch das Risiko der Entstehung von Zoonosen. Weniger Konsum von tierischen Lebensmitteln führt zu individuellen und gesellschaftlichen Vorteilen durch eine gesündere, stärker pflanzenbasierte Ernährungsweise. Das Papier geht auch darauf ein, welche Maßnahmen eine solche Entwicklung unterstützen können, zum Beispiel mit ökonomischen Instrumenten wie Steuern, mit einer Veränderung der Gemeinsamen Agrarpolitik der EU (GAP) und über eine verbesserte Bildung und Aufklärung über nachhaltige Ernährung. Dabei wird deutlich, dass neben der Produktion der Konsum eine wichtige Rolle spielt und sich die Ernährungsweisen verändern müssen.
Celle/ Lüneburg – Mit der Hutweide, auf der die Dorfbewohner jahrhundertelang ihr Vieh hüteten, besitzt Hornbostel im Landkreis Celle ein besonderes Kleinod, das seit 2004 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Fünf Jahre später initiierte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) auf 75 Hektar ein Beweidungsprojekt, das den abwechslungsreichen Charakter des Gebietes mit kleinen Wäldern, Heideflächen und Wacholderhainen bewahren sollte. Der Erfolg der Beweidung mit Heckrindern und Przewalskipferden ist sichtbar: Über 400 Pflanzenarten, davon 23 Arten der Roten Liste der in Niedersachsen gefährdeten Pflanzenarten konnten festgestellt werden. Zwölf im Landkreis Celle mittlerweile selten gewordene Vogelarten wie Neuntöter, Schwarzkehlchen, Rohrammer, Gelbspötter, Wendehals und Sumpfrohrsänger brüten hier. Bemerkenswerte Nahrungsgäste sind neben dem Weißstorchpaaren der benachbarten Orte auch Rotmilan, Silberreiher und Eisvogel. Bis zu 50 Kiebitze rasten im Gebiet, neben Bruch-und Waldwasserläufer, Flussuferläufer und Bekassine. Die Pflege dieser besonderen Landschaft hatte 2009 ein örtlicher Landwirt übernommen, der zum Ende dieses Jahres jedoch aus Altersgründen aufhören möchte. Die zuständige Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN sucht daher zum 1. Januar 2019 einen Nachfolger als Pächter des Gebietes. Die Fläche soll weiterhin durch eine naturschutzkonforme Beweidung gepflegt werden, vorzugsweise mit einer für extensive Weidehaltung geeigneten Rinderrasse. Dabei ist auch eine Mischbeweidung mit Pferden denkbar. Die Wirtschaftsweise wird grundsätzlich durch die Naturschutzgebiets-Verordnung vorgegeben, deren Ziel die Erhaltung der historischen Hutelandschaft ist. Dazu gehören zum Beispiel Fragen der Düngung, des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln oder die Grünlandpflege. Andere Bewirtschaftungsaspekte, etwa die Tierrassen-Wahl oder die Beweidungsdauer und –intensität, wären im Vorfeld zwischen dem NLWKN als Verpächter und interessierten landwirtschaftlichen Betrieben abzustimmen. „Hier stehen wir unterschiedlichen Modellen aufgeschlossen gegenüber und erhoffen uns von potentiellen Pächtern auch eigene konzeptionelle Vorstellungen. Denn es ist wichtig, dass ein späterer Bewirtschafter in eigener Verantwortung ökonomisch tragfähige Lösungen zur Erhaltung der schutzwürdigen Kulturlandschaft entwickelt“, betont Danny Wolff vom NLWKN in Lüneburg. Dabei sollte der Nachfolger nicht nur Erfahrung mit Extensiv-Rinderhaltung haben, sondern auch bereit sein, die besonderen Anforderungen, die das Schutzgebiet an seine Wirtschaftsweise stellt, zu berücksichtigen. Interessierte Landwirte können sich bis zum 15. Juni 2018 schriftlich bei der NLWLN-Betriebsstelle Lüneburg, Adolph-Kolping-Str. 6, 21337 Lüneburg, oder per E-Mail: ( Bernhard.Stutzmann@nlwkn-lg.niedersachsen.de ) unter dem Stichwort “Beweidung Hornbosteler Hutweide“ melden. Weitere Informationen gibt es auch unter 04131/8545-513 (Bernhard Stutzmann) oder 04131/8545-500 (Danny Wolff).
Anteil am Weltbestand und weltweite Gefährdung unklar. Gefährdung der bei uns seit jeher seltenen Art durch nachlassende Weidehaltung von Huftieren und fortschreitende Sukzession sonnenexponierter Magerrasen. In der Mitte und im Süden Deutschlands, nicht im Norden. Aktuell in Bayern: München, Fasanerie 2009, Nymphenburger Schlosspark 2018 (Fuchs mdl. 2019), Württemberg: Merklingen 2007, Gerhausen 2017, Storzingen 2019 (Reibnitz mdl. 2020), Hannover: Liebenburg 2001 (Schmidt mdl. 2020), Sachsen-Anhalt: Blankenburg 2011 (Schöne mdl. 2019) und Thüringen: Kolba/Pößneck 2010, Großliebringen 2012, Steigerthal 2015 ( Kopetz & Weigel 2015). Art der offenen bis halboffenen Landschaft, von der Ebene bis ins Hügelland. Sehr lokal, isoliert und sporadisch an trockenen Wärmestellen im Magerrasen, dort manchmal in individuenreichen Populationen.
Oberflächenwasserkörper Maßnahmenprogramm Sachsen-Anhalt Betrachtungsraum:EL03 Oberflächenwasserkörpernummer:EL03OW10-00 Ausweisung:natürlich Zustand Ökologie:mäßig Zustand Chemie:nicht gut ID Bereich (von/bis)Maßnahmen Belastungsschwer Maßnah punkt me-Nr. Kategorie3589 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenMorphologische Bedingungen3120 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenMorphologische Bedingungen4.2.2.08 GewässerentwicklungMaßnahmebez. lt. Katalog Erstellung von Gewässerschutzkonzept en und Gewässerentwicklungsk onzepten Anpassung von Brückenbauwerken an gewässer- und auenökologische Erfordernisse 3121 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenMorphologische Bedingungen4.2.3.12 GewässerentwicklungGehölzpflanzungen Hauptgewässer 4.2.4.01 Gewässerentwicklung Morphologische Bedingungen4.2.3.04 Gewässerentwicklung 3123 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den Quellen von der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenDurchgängigkeit5.2.02 3124 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenMorphologische Bedingungen4.2.2.08 Gewässerentwicklung 3122 Grieboer Bach Durchgängigkeit Quelle: Landesverwaltungsamt Bemerkung/Konkretisierung Maßnahme GEK Kleine Flämingbäche Entfernen von Betonhalbschalen bzw. Resten Straßenbrücke Pülzig bis Wegebrücke nw Pülzig Bepflanzung beids.des Gewässerlaufes (Straßenbrücke Pülzig bis Quelle) Örtliche Abgrabungen in Bereichen anthropogen bedingter Bereich Zusammenfluss Quellarme, Sedimentakkumulationen Errichtung Sandfang Rückbau von Querbauwerken Rückbau Stauanlage OL Möllensdorf Anpassung von Brückenbauwerken an gewässer- und auenökologische Umgestaltung unterdimensionierter Erfordernisse Brückendurchlass 1 3818 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenDiffuse Quellen2.2.3.08 Sonstige 3917 Grieboer Bachvon der Mündung in die Elbe bis zu den QuellenDiffuse Quellen2.2.3.24 Sonstige Quelle: Landesverwaltungsamt Konservierende Bodenbearbeitung periodisch Extensive Bewirtschaftung von bestimmten Grünlandflächen zur Verringerung der Betriebsmittelanwendung oder zur Anwendung bestimmter Verfahren der Weidehaltung 0 0 2
Origin | Count |
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Type | Count |
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Förderprogramm | 81 |
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Text | 15 |
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License | Count |
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