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INSPIRE Verteilung der Vogel-Arten (W) in Deutschland - Verbreitung

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (W) in Deutschland - Verbreitung stellt bundesweite Verbreitungsdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Verbreitungsdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Verbreitungsdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Verbreitungsdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

INSPIRE Verteilung der Vogel-Arten (W) in Deutschland - Vorkommen

Der INSPIRE Dienst Verteilung der Vogel-Arten (W) in Deutschland - Vorkommen stellt bundesweite Vorkommensdatensätze gemäß den Vorgaben der INSPIRE Richtline Annex III Thema bereit. Die Vorkommensdaten wurden vom Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) zusammengestellt und mit den Vogelschutzwarten und Fachverbänden der Bundesländer abgestimmt. Die Vorkommensdaten wurden im nationalen Vogelschutzbericht 2019 nach Art. 12 der Vogelschutzrichtlinie der EU übermittelt. Für die Vorkommensdaten wurden Daten des Atlas deutscher Brutvogelarten (Gedeon et al. 2014), Angaben aus dem Internetportal www.ornitho.de sowie einzelne ergänzende Daten aus einzelnen Bundesländern zusammengeführt. Die Angaben sind methodisch unterschiedlich erhoben worden. Die Erhebungsdaten stammen aus dem Zeitraum 2005 – 2016. Der Dienst enthält keine Informationen zu sensiblen Arten.

Vogel des Jahres 1988 ist der Wendehals

Vogel des Jahres 1988 ist der Wendehals (Jynx torquilla).

NSG Eiskeller und Spandauer Luchwald

Das NSG “Eiskeller und Spandauer Luchwald” ist Teil des großen Havelländisches Luchs. Luch bedeutet vermoorte Niederung. Als Kohlenstoffspeicher kommt Mooren eine besondere klimatische Bedeutung zu. Das NSG beherbergt vielfältige Lebensräume. Die Feucht- und Magerwiesen, Erlen- Eschen-, Moor- und Eichenwälder sind Lebens- und Rückzugsraum für zahlreiche seltene und gefährdete Tier- und Pflanzenarten. Nicht wenige sind europaweit geschützt, wie zum Beispiel Biber, Fischotter, Kammmolch, Kranich, Eisvogel und Mittelspecht. Den westlichen Zipfel des Gebietes bildet der Eiskeller artenreiche Wiesen und Pferdekoppeln. Er gilt im Winter als der kälteste Ort Berlins, im Sommer kann es dagegen heißer als in der Umgebung werden. Südöstlich schließt sich das Waldgebiet Große Kienhorst an. Der Spandauer Luchwald im Jagen 69 und 70 ist eine Besonderheit. Besonders im Frühjahr zeigt sich der Eichen-Hainbuchenwald mit Flatter-Ulmen und Eschen mit üppiger blütenreicher Krautschicht aus Busch-Windröschen, Nickendem Perlgras, Einbeere, Wald-Ziest, Großem Hexenkraut, Goldschopf-Hahnenfuß und Breitblättrigem Stendelwurz. Viele Vogelarten sind im Luchwald heimisch, wie Hohltaube, Mittelspecht, Kleinspecht, Schwarzspecht, Pirol und Zwergschnäpper. Bis in den Frühsommer ist die charakteristische Stimme der hier brütenden Waldschnepfe in der Morgen- und Abenddämmerung zu hören, wenn die im Flug balzenden Schnepfenmännchen langsam entlang der Waldsäume die Weibchen verfolgen. An den Luchwald schließen sich im Norden Wiesen an. Vorherrschend sind es Frischwiesen mit eingestreuten Kalk- und Sandmagerraseninseln. Sie gehen bei zunehmender Feuchte in wechselfeuchte Pfeifengraswiesen über. Wendehals, Braunkelchen, Sperbergrasmücke, Neuntöter, Heidelerche und Sumpfrohrsänger brüten hier. Im Übergangsbereich von Luchwald und Wiesen hat sich eine artenreiche Lebensgemeinschaft aus seltenen Pflanzen- und Tierarten angesiedelt. Dazu gehören tagaktive Schmetterlinge wie Eisvogel, Schwalbenschwanz, Heufalter, Kaisermantel und Blutströpfchen. Ein guter Standort für die Vogelbeobachtung ist der Laßzinssee, eine ehemalige Kiesgrube. Er wird u.a. von verschiedenen Entenarten bevölkert. Rohrammer, Drossel- und Teichrohrsänger verstecken sich in der Ufervegetation. Die im Umfeld brütenden Greifvögel lassen sich hier ebenso sehen wie eine Vielzahl der im Wald und auf den Wiesen lebenden Singvögel. Das NSG besteht aus mehreren Teilflächen und befindet sich an der nördlichen Stadtgrenze. Es wird über eine längere Strecke vom Berliner Mauerweg und dem Spandauer Weg begleitet, weshalb sich eine Erkundung des NSG z.B. bei einer Fahrradtour anbietet. Es ist aber auch direkt von der Schönwalder Allee aus erreichbar. Der Eiskeller hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich, lange Zeit war er eine Exklave West-Berlins und konnte nur von einem kleinen Personenkreis betreten werden. Durch einen Gebietsaustausch mit der DDR wurde die Grenze zugunsten West-Berlins auch im Bereich von Eiskeller arrondiert und das Waldgebiet Große Kienhorst im Südosten von Eiskeller kam zu West-Berlin. Der weiter östlich im Jagen 69/70 gelegene Luchwald ist ein artenreiches Kleinod und besonders von Frühjahr bis Frühsommer einen Besuch wert. Nördlich des Jagens 68 bietet sich am Laßzinssee die Möglichkeit, auf Aussichtsplattformen in das Vogelschutzgebiet hineinzusehen und eine Vielzahl von Vögeln zu beobachten. Ausflugstipps – Auf Försters Wegen

Mit Motorsägen in der ehemaligen Sandgrube Breetze

Lüneburg/Breetze – Kaum zu überhören waren in den letzten Tagen Motorsägen und schweres Gerät in der ehemaligen Sandgrube Breetze. Was aussieht wie ein erheblicher Eingriff in die Natur, dient in Wahrheit dem Erhalt und der Vergrößerung ökologisch vielfältiger Lebensräume im Zuge des EU-geförderten Integrierten LIFE-Projektes „Atlantische Sandlandschaften“. Nicht zuletzt das „Reptil des Jahres 2020“ soll hiervon profitieren. Kaum zu überhören waren in den letzten Tagen Motorsägen und schweres Gerät in der ehemaligen Sandgrube Breetze. Was aussieht wie ein erheblicher Eingriff in die Natur, dient in Wahrheit dem Erhalt und der Vergrößerung ökologisch vielfältiger Lebensräume im Zuge des EU-geförderten Integrierten LIFE-Projektes „Atlantische Sandlandschaften“. Nicht zuletzt das „Reptil des Jahres 2020“ soll hiervon profitieren. „Durch das Herausnehmen von Gehölzen und den Abtrag des Oberbodens auf ausgewählten Flächen wollen wir die Trockenrasen in dem Gebiet erhalten und vergrößern. So sichern wir den Lebensraum für die Zauneidechse im Gebiet. Das Reptil steht neben weiteren Arten und Lebensräumen im Fokus unseres Projektes“, erläutert Sabrina Schäfer vom Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN). Der NLWKN führt die Maßnahme in Kooperation mit der Unteren Naturschutzbehörde des Landkreises Lüneburg durch. Das etwa 20 Hektar große Gebiet der Sandgrube Breetze zählt zu den bedeutendsten Offenlandlebensräumen im Landkreis. Es weist ein trockenwarmes Klima auf – optimale Bedingungen für eine Vielzahl teils gefährdeter Arten. Eine von ihnen ist die Zauneidechse, das „Reptil des Jahres 2020“. Die streng geschützte Art steht auf der Vorwarnliste für die Rote Liste gefährdeter Tierarten. Kristina Weist, die von Seiten der Unteren Naturschutzbehörde die Maßnahme betreut, weist auf die Entwicklung des Gebietes hin: „Der Abbaubetrieb wurde bereits vor einigen Jahren in der gesamten Grube eingestellt. Einige Teilbereiche wurden gezielt renaturiert, in anderen wird die Natur sich selbst überlassen. Im zentralen Areal haben sich für die Natur so wertvolle Magerrasen entwickelt.“ Die Arbeiten in der Sandgrube Breetze sind in mehrere Abschnitte aufgeteilt. In einem ersten Schritt werden einige Ginster und Kiefern entfernt, um offene Bereiche zu schaffen und diese miteinander zu verbinden. Zudem werden gekippte Kiefern auf der Fläche belassen. Die freistehenden Wurzelteller und der Verbleib von Totholz und Stubbenhaufen schaffen Strukturen und so Unterschlupf für Insekten und andere Tiere. Dabei werden nicht alle Kiefern von der Fläche entfernt: Verbleibende Kiefern dienen dem dort vorkommenden Wendehals als Ansitzfläche. So hat er einen guten Blick über die neu geschaffenen offenen Bereiche. Der Wendehals zählt zu den Spechtvögeln und gilt als stark gefährdet. In einem weiteren Schritt werden von Gehölzen freigestellte Flächen gemäht, um das aufgekommene Landreitgras einzudämmen. „Das Gras bildet einen dichten einheitlichen Bewuchs, gegen den sich beispielsweise kleinere und damit konkurrenzschwächere Pflanzen nicht durchsetzen können“, so Weist. Außerdem werden durch das Mähen nährstoffarme Strukturen wie blütenreiche Magerrasen gefördert. Das wiederum erhöht die Vielfalt der Insekten im Gebiet und damit das Nahrungsangebot - nicht nur für Zauneidechse und Wendehals. Durch die Anlage von zeitweise trockenfallenden und daher fischfreien Kleingewässern sollen unter anderem die Kreuzkröten im Gebiet profitieren, die ebenfalls im Projektmittelpunkt stehen. Das sich schnell erwärmende Wasser in den Vertiefungen dient den Kröten als Kinderstube. Auch offenliegende Bodenbereiche werden geschaffen, um den Kreuzkröten grabfähigen Boden bereitzustellen. Als Nebeneffekt finden hier außerdem Wildbienen einen geeigneten Lebensraum. „Um den struktur- und nischenreichen Gesamtlebensraum der Grube nicht zu gefährden, sind die Einzelmaßnahmen kleinräumig und über die Maßnahmenfläche verteilt. Wir gehen bei den Arbeiten mit größter Sorgfalt vor“, betont Diplom Biologe Lutz von der Heyde, der die Umsetzung vor Ort im Auftrag des NLWKN begleitet. Abschließend ist eine Einzäunung des westlichen Bereichs vorgesehen. Hier werden künftig Schafe weiden, um die neu geschaffene Offenlandschaft vom Aufwuchs von Gehölz und Landreitgras freizuhalten. Viele Spaziergänger auf der Hunderunde haben die Arbeiten bereits entdeckt und sich positiv geäußert: „Ein schöner Blick ist hier entstanden. Wirklich toll!“ Der Spazierweg um die westliche Fläche bleibt erhalten, so dass die Entwicklungen auf der Fläche begutachtet und der neu geschaffene Blick in die Landschaft genossen werden können.

Pflege und Entwicklung der Schutzgebiete

Durch die Ausweisung von Naturschutzgebieten sollen seltene Tier- und Pflanzenarten und deren Lebensräume erhalten werden. Es bedarf gezielter Maßnahmen der Landschaftspflege, um die Schutzwürdigkeit zu erhalten oder zu verbessern. Natürliche Prozesse wie die Sukzession (Abfolge der Biotopentwicklung von offenen Böden über Gras- und Staudenfluren zum Wald) verändern das Gebiet. Dies ist nicht überall im Einklang mit den Erhaltungszielen. Kulturlandschaftselemente wie Wiesen und Weiden können nur durch eine Weiterführung historischer Nutzungsformen erhalten werden. Am Rande der Großstadt unterliegen Schutzgebiete auch negativen Einflüssen und Beeinträchtigungen. Auf Grund veränderter Standortbedingungen sind besonders in Biotopen wie Mooren und Binnendünen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen erforderlich. Anders als in ursprünglichen Naturlandschaften, wo Schutzgebiete im so genannten Prozessschutz natürlichen Abläufen überlassen werden, benötigen Schutzgebiete in der Kulturlandschaft eine kontinuierliche Pflege. Akteure der Landschaftspflege Pflege und Entwicklungsplanung Maßnahmen der Landschaftspflege Landschaftspflege durch Beweidung Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben Die Naturschutzbehörden haben die Aufgabe, eine an den jeweiligen Schutzzielen orientierte Entwicklung sicher zu stellen. In den Berliner Naturschutzgebieten werden die erforderlichen Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen im Auftrag der Obersten Naturschutzbehörde durch Fachfirmen ausgeführt. Die Berliner Erholungswälder werden seit langem von den Berliner Forsten naturnah gepflegt und bewirtschaftet. Waldflächen in Schutzgebieten werden gemeinsam mit den Naturschutzbehörden entwickelt und erhalten. Ziel ist es über diese behördlichen Maßnahmen hinaus zusätzliche Akteure für die Landschaftspflege zu gewinnen. Dies können Landwirte und Naturschutzorganisationen sein. So erfolgt die Pflege des NSG Falkenberger Rieselfelder durch die Naturschutzstation Malchow . Ein gutes Beispiel für ehrenamtliche Projekte ist der als Vogelschutzgebiet ausgewiesenen Teil des LSG Flughafensee in Tegel, welcher durch eine aktive Gruppe vom Naturschutzbund Deutschland (NABU) betreut wird. Die Stiftung Naturschutz Berlin fördert geeignete Projekte des Naturschutzes. Projekte zur Entwicklung und Wiederherstellung von Natur und Landschaft werden im Rahmen des Umweltförderprogramms UEP gefördert. Zur Sicherung des Europäischen Naturerbes “Natura 2000” steht das EU-Förderprogramm LIFE+ Natur und biologische Vielfalt allen öffentlichen und/oder privaten Stellen, Akteuren und Einrichtungen aus den 27 Mitgliedstaaten der Europäischen Union offen. Hier sind Projekte mit besonderem Beispielcharakter und einer gesamteuropäischen Bedeutung gefragt. Handlungsrahmen für die Durchführung geeigneter Maßnahmen der Landschaftspflege und die verträgliche Integration vorhandener Nutzungen in Schutzgebieten ist die Pflege- und Entwicklungsplanung (PEP). Die Pflege- und Entwicklungsplanung für Schutzgebiete stützt sich auf Fachdaten. Aus der Analyse historischer und aktueller Bestandsdaten des Naturhaushaltes sowie kulturhistorischer Entwicklungen leiten sich die Entwicklungspotenziale für ein Schutzgebiet ab. Bestehende Störungen und Zielkonflikte werden aufgezeigt und bewertet. Es wird ein Leitbild für die zukünftige Entwicklung der einzelnen Teilflächen entwickelt. Dabei werden auch verschiedene Nutzungsinteressen abgewogen. Das Leitbild ist Grundlage für die Planung konkreter Maßnahmen der Landschaftspflege. Der Pflege- und Entwicklungsplan wird mit anderen Behörden abgestimmt und zum verbindlichen Rahmen des gemeinsamen Handelns im Schutzgebiet. Flächeneigentümer und Nutzer werden über die erforderlichen Nutzungsauflagen für ihre Flächen informiert. Da die Natur nicht statisch ist und die Gebiete vielfältigen Einflüssen unterliegen, werden die PEP fortgeschrieben. Für den Erhalt von Schutzgebieten sind gezielte Maßnahmen zur Pflege und Entwicklung erforderlich. Diese Maßnahmen der Landschaftspflege fördern und steuern die Entwicklung eines Schutzgebietes. Typische Maßnahmen sind die Mahd von Wiesenflächen, die Offenhaltung von Trockenrasenflächen und Mooren durch Entfernung unerwünschten Gehölzaufwuchses und die gezielte Förderung von Arten und Biotopen. Landschaftselemente, die durch jahrhunderte lange extensive landwirtschaftliche Nutzung geprägt wurden, bedürfen der Weiterführung von Mahd und Beweidung, wenn die landwirtschaftliche Nutzung aus wirtschaftlichen Gründen eingestellt wurde. Ohne diese Pflege würden Wiesen verbuschen und damit alle die an offene Flächen gebundenen Tier- und Pflanzenarten verschwinden. In Berlin sind mit dem Schöneberger Südgelände und dem ehemaligen Flugfeld Johannisthal seit Jahrzehnten aufgegebene Verkehrsflächen als Naturschutzgebiet ausgewiesen. Hier will man ein bestimmtes Stadium der Sukzession und eine bestimmte Biotopstruktur für die entstandene Artenvielfalt durch geeignete Landschaftspflegemaßnahmen erhalten. Auch die Eindämmung von sich rasant ausbreitenden Neophyten wie Riesenbärenklau, Staudenknöterich und Spätblühende Traubenkirsche in den NSG ist ein Schwerpunkt der Landschaftspflege. Immer wieder kommt es durch die illegale Ablagerung von Gartenabfällen in der Natur zur Ausbreitung dieser fremdländischen Arten, welche durch ihre dominanten Bestände schnell die heimische Flora verdrängen. Maßnahmen zur Besucherlenkung und das Aufstellen von Informationstafeln tragen dazu bei, dass sensible Bereiche geschützt werden und die Natur erhalten bleibt. Um den Erfolg der Pflege- und Entwicklungsmaßnahmen festzustellen, wird die Entwicklung des Schutzgebietes dokumentiert. Im NSG Falkenberger Rieselfelder wird seit 1998 ein Beweidungsprojekt von der Naturschutzstation Malchow durchgeführt. Ziel ist es, die typischen Rieselfeldstrukturen mit vielfältigen Gras- und Staudenfluren, Kleingewässern und ihrem baumarmen Charakter zu erhalten. Mit diesem Beweidungsprojekt wurde ein spannendes Experiment begonnen, denn es werden nicht die üblichen Nutztierrassen der Landwirtschaft eingesetzt, sondern so genannte Abbildzüchtungen. In den Falkenberger Rieselfelder werden das dem Auerochsen ähnliche Heckrind und die Pferderasse Liebenthaler Wildlinge eingesetzt. Bei der von den Gebrüdern Heck geschaffene Rasse Heckrind haben sich neben dem Aussehen auch andere Wildrindeigenschaften eingestellt. Die heutigen “Auerochsen” sind unempfindlich gegen Hitze und Kälte, krankheitsresistent, anspruchslos bezüglich der Futterqualität und benötigen kaum Pflege. Diese anspruchslosen und robusten Tiere sind das ganze Jahr über im Freien auf der Fläche. Das unterschiedliche Fressverhalten der Rinder und Pferde erhöht die Vegetationsvielfalt. Es hat sich gezeigt, dass die Tiere ein Besuchermagnet sind. Viele Menschen schätzen einen Ausflug in das Schutzgebiet, wo sie die imposanten Tiere vom Rand der Koppel oder einer Aussichtplattform aus beobachten können. In unmittelbarer Nähe der großen Plattenbausiedlungen im Bezirk Hohenschönhausen kann man die Gruppen uriger Rinder und Pferde in ihrem ursprünglichen Verhalten erleben. Die Naturschutzstation Malchow hat mit diesem erfolgreichen Projekt dazu beigetragen, Landschaftspflegemaßnahmen kostengünstig durchzuführen. Auch in anderen Schutzgebieten kommen vierbeinige Landschaftspfleger zum Einsatz. Im NSG Lietzengrabeniederung findet eine extensive Beweidung mit Robustrindern statt. In den Naturschutzgebieten Ehemaliges Flugfeld Johannistal und Schöneberger Südgelände erfolgt je nach Aufwuchs für einige Wochen im Jahr die Beweidung mit Schafen. Ebenso sind im NSG Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ die wolligen Gesellen zeitweise anzutreffen. Mit dem Erprobungs- und Entwicklungsvorhaben (E+E) soll die ehemalige Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde in eine Landschaft verwandelt werden, die gleichermaßen den Zielen des Naturschutzes dient, der forstlichen Bewirtschaftung eine Perspektive bietet und im Umland Berlins eine abwechslungsreiche Erholungslandschaft für die Bevölkerung bereitstellt. Das Vorhaben gliedert sich in die Themenfelder: Beweidung, Gewässer- und Moorrenaturierung sowie Besucherlenkung und -information. Es handelt sich um das größte Waldweideprojekt in Deutschland. Der attraktive Landschaftstyp – halboffene Waldlandschaft – mit dem Wechsel von geschlossenen Waldgebieten (Bucher Forst), halboffenen und offenen Flächen (ehemalige Rieselfelder), ist in Deutschland extrem selten. In diesem Landschaftstyp liegt ein besonderes Potenzial für die Erholungsnutzung, aber auch für den Biotop- und Artenschutz. Vogelarten wie Wendehals, Neuntöter, Braunkehlchen, Schwarzkehlchen und Sperbergrasmücke finden hier optimalen Lebensraum. Ein begleitendes wissenschaftliches Monitoring dokumentiert das Projekt. Zum ersten mal werden in Deutschland großflächig auch Waldflächen und ehemalige Rieselfelder (Nachnutzung) beweidet und miteinander verglichen. Die Hochschule für nachhaltige Entwicklung in Eberswalde koordiniert diese wissenschaftliche Begleituntersuchung. Durch frei zugängliche Weideflächen auf ausgewiesenen Wegen wird die Beweidung dem Besucher direkt erlebbar gemacht. Zu entdecken sind zum Beispiel schottische Hochlandrinder, Galloways und Englische Parkrinder sowie Konik-Pferde. Für Besucher sind die nebenstehenden Regeln beim Betreten der Beweidungsflächen zu beachten: Begegnen Sie den Tieren mit Ruhe, Abstand und Respekt. Warten Sie in angemessenem Abstand, wenn eine Herde Ihren Weg kreuzt. Respektieren Sie die Mutterinstinkte der Kühe und meiden Sie die Nähe von Kälbern und Bullen. Füttern Sie die Tiere nicht. Betreten Sie die Weideflächen nur über die ausgewiesenen Zugänge. Im gesamten Gebiet besteht Leinenzwang für Hunde. Bleiben Sie auf den Hauptwegen und beschädigen Sie die Zaunanlagen nicht. Mit dem E+E-Vorhaben Rieselfeldlandschaft Hobrechtsfelde soll ein neuer Umgang mit Kulturlandschaft entwickelt und erprobt werden, der zu einer langfristigen Kombination der Nutzungen Beweidung, Waldwirtschaft und Erholung führen soll. Das Projekt wird die touristische Entwicklung in den angrenzenden Berliner und Brandenburger Siedlungsgebieten stützen und die Verzahnung der Landschaftsräume des Naturparks Barnims an dieser Nahtstelle der Länder Berlin und Brandenburg ermöglichen. Die Landschaft zwischen Hobrechtsfelde und Karow wird ein eindrucksvolles Naturerlebnis- und Erholungsgebiet in der Umgebung Berlins. Ein Besuch ist zu jeder Jahreszeit zu empfehlen. Berliner Forsten Hochschule für nach­haltige Entwicklung HNE Eberswalde Förderverein Naturpark Barnim Naturpark Barnim

Hornbosteler Hutweide: Pächter für Kleinod gesucht

Celle/ Lüneburg – Mit der Hutweide, auf der die Dorfbewohner jahrhundertelang ihr Vieh hüteten, besitzt Hornbostel im Landkreis Celle ein besonderes Kleinod, das seit 2004 als Naturschutzgebiet ausgewiesen ist. Fünf Jahre später initiierte der NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) auf 75 Hektar ein Beweidungsprojekt, das den abwechslungsreichen Charakter des Gebietes mit kleinen Wäldern, Heideflächen und Wacholderhainen bewahren sollte. Der Erfolg der Beweidung mit Heckrindern und Przewalskipferden ist sichtbar: Über 400 Pflanzenarten, davon 23 Arten der Roten Liste der in Niedersachsen gefährdeten Pflanzenarten konnten festgestellt werden. Zwölf im Landkreis Celle mittlerweile selten gewordene Vogelarten wie Neuntöter, Schwarzkehlchen, Rohrammer, Gelbspötter, Wendehals und Sumpfrohrsänger brüten hier. Bemerkenswerte Nahrungsgäste sind neben dem Weißstorchpaaren der benachbarten Orte auch Rotmilan, Silberreiher und Eisvogel. Bis zu 50 Kiebitze rasten im Gebiet, neben Bruch-und Waldwasserläufer, Flussuferläufer und Bekassine. Die Pflege dieser besonderen Landschaft hatte 2009 ein örtlicher Landwirt übernommen, der zum Ende dieses Jahres jedoch aus Altersgründen aufhören möchte. Die zuständige Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN sucht daher zum 1. Januar 2019 einen Nachfolger als Pächter des Gebietes. Die Fläche soll weiterhin durch eine naturschutzkonforme Beweidung gepflegt werden, vorzugsweise mit einer für extensive Weidehaltung geeigneten Rinderrasse. Dabei ist auch eine Mischbeweidung mit Pferden denkbar. Die Wirtschaftsweise wird grundsätzlich durch die Naturschutzgebiets-Verordnung vorgegeben, deren Ziel die Erhaltung der historischen Hutelandschaft ist. Dazu gehören zum Beispiel Fragen der Düngung, des Einsatzes von Pflanzenschutzmitteln oder die Grünlandpflege. Andere Bewirtschaftungsaspekte, etwa die Tierrassen-Wahl oder die Beweidungsdauer und –intensität, wären im Vorfeld zwischen dem NLWKN als Verpächter und interessierten landwirtschaftlichen Betrieben abzustimmen. „Hier stehen wir unterschiedlichen Modellen aufgeschlossen gegenüber und erhoffen uns von potentiellen Pächtern auch eigene konzeptionelle Vorstellungen. Denn es ist wichtig, dass ein späterer Bewirtschafter in eigener Verantwortung ökonomisch tragfähige Lösungen zur Erhaltung der schutzwürdigen Kulturlandschaft entwickelt“, betont Danny Wolff vom NLWKN in Lüneburg. Dabei sollte der Nachfolger nicht nur Erfahrung mit Extensiv-Rinderhaltung haben, sondern auch bereit sein, die besonderen Anforderungen, die das Schutzgebiet an seine Wirtschaftsweise stellt, zu berücksichtigen. Interessierte Landwirte können sich bis zum 15. Juni 2018 schriftlich bei der NLWLN-Betriebsstelle Lüneburg, Adolph-Kolping-Str. 6, 21337 Lüneburg, oder per E-Mail: ( Bernhard.Stutzmann@nlwkn-lg.niedersachsen.de ) unter dem Stichwort “Beweidung Hornbosteler Hutweide“ melden. Weitere Informationen gibt es auch unter 04131/8545-513 (Bernhard Stutzmann) oder 04131/8545-500 (Danny Wolff).

Nachfolger für Beweidung der Hornbosteler Hutweide gefunden

Die Betriebsstelle Lüneburg des NLWKN (Niedersächsischer. Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) hat einen neuen Bewirtschafter für die Pflege des Naturschutzgebiets Hornbosteler Hutweide in der Gemeinde Wietze gefunden. Auf ca. 75 Hektar führt zukünftig der Biohof Knuth Peters aus Wunstorf bei Hannover eine naturschutzkonforme Pflegebeweidung durch. Kleinod dank Beweidung Kleinod dank Beweidung Ziel der Pflege ist die Erhaltung der historischen Hutelandschaft mit ihrem Auengrünland, ihren Wacholderhainen und Magerrasen, Hutewäldern mit Alteichen, Schlehengebüschen sowie Altgewässern. Dank der Beweidung hat sich das Gebiet im Laufe der Jahre zu einem Kleinod entwickelt. Über 400 Pflanzenarten, davon 23 Arten der Roten Liste der in Niedersachsen gefährdeten Pflanzenarten konnten festgestellt werden. Zwölf im Landkreis Celle mittlerweile selten gewordene Vogelarten wie Neuntöter, Schwarzkehlchen, Rohrammer, Gelbspötter, Wendehals und Sumpfrohrsänger brüten hier. Bemerkenswerte Nahrungsgäste sind neben den Weißstorchpaaren der benachbarten Orte auch Rotmilan, Silberreiher und Eisvogel. Bis zu 50 Kiebitze rasten im Gebiet, neben Bruch-und Waldwasserläufer, Flussuferläufer und Bekassine. Ende des letzten Jahres hat der bisherige Pächter der Hornbosteler Hutweide aus Altersgründen aufgehört. Bisher erfolgte die Beweidung mit Heckrindern und Przewalski-Pferden als Ganzjahresbeweidung. Trotz der erzielten Erfolge erwies sich das Weidemanagement mit diesen Rassen als besonders anspruchsvoll und die Vermarktung der Heckrinder gestaltete sich schwieriger als ursprünglich angenommen. Die Größe der Herde wuchs dadurch in den letzten Jahren deutlich über das naturschutzfachlich angestrebte Niveau und die Beweidungsintensität war teilweise zu hoch. In Folge dessen konnte sich z.B. das giftige Jakos-Kreuzkraut auf Teilen der Hutweide ausbreiten. Wegen der schwierigen ökonomischen Rahmenbedingungen ging der NLWKN einen neuen Weg: Interessierte Landwirte konnten im Frühjahr 2018 ihr Interesse an der Bewirtschaftung der Hutweide bekunden. „Wir waren über die große Anzahl der Bewerber erfreut“, berichtete Danny Wolff, zuständiger Dezernent des Geschäftsbereichs Regionaler Naturschutz. Vierzehn Betriebe hatten sich auf den Aufruf des NLWKN gemeldet, sieben Landwirte wurden zu einem persönlichen Gespräch im August eingeladen. „Bei der Auswahl des Pächters war es uns wichtig, dass die Bewerber neben der Erfahrung in der Rinderhaltung vor allem auch eigene konzeptionelle Vorstellungen zur Betreuung und Vermarktung der Tiere und zum Management besonders pflegebedürftiger Teilflächen entwickelt hatten“, so Wolff weiter. Denn es war wichtig, dass der zukünftige Bewirtschafter in eigener Verantwortung ökonomisch tragfähige Lösungen zur Erhaltung der schutzwürdigen Kulturlandschaft entwickelt. Um die ökonomischen Aspekte der jeweiligen Konzepte angemessen zu beurteilen, hatten an den Auswahlgesprächen neben dem NLWKN auch das Domänenamt Stade sowie die Landwirtschaftskammer mit ihrer Außenstelle in Bad Fallingbostel teilgenommen. „Die Auswahl war nicht leicht, denn mehrere Bewerber wären mit ihren Konzepten grundsätzlich gut geeignet gewesen“, sagte Bernhard Stutzmann, der sich beim NLWKN um die Pflege der landeseigenen Flächen kümmert. „In der Gesamtschau hat der Biohof Peters mit seinen Vorstellungen zur Beweidung und Vermarktung sowie zur Pflege der Hutweide aber am meisten überzeugt“. Die anschließenden Pachtvertragsverhandlungen konnten im Dezember abgeschlossen werden. „Wir sind sicher, mit Herrn Peters einen sowohl in der Rinderhaltung erfahrenen als auch für den Arten- und Biotopschutz aufgeschlossenen Partner gefunden zu haben“, so Stutzmann weiter. Je nach Hochwassersituation und Witterungsverlauf werden die erforderlichen Details der Pflege unter Beteiligung der unteren Naturschutzbehörde jeweils zu Beginn der Weidesaison bei Geländebegehungen festgelegt. Wie fast alle Bewerber sieht auch Peters eine Beweidung mit robusten Rindern ausschließlich während der Vegetationszeit von Frühjahr bis zum Herbst vor. Wegen der Hochwasserrisiken, der teilweise schwierigen Einsehbarkeit der Weideflächen mit guten Versteckmöglichkeiten und wegen der Nähe zu dem von einem Wolfsrudel besiedelten Truppenübungsplatz wird auf eine Beweidung im Winter und auf eine Nachzucht von Kälbern direkt auf der Fläche verzichtet. Die restlichen, aktuell noch auf der Hutweide weidenden Heckrinder und Przewalski-Pferde sollen möglichst kurzfristig an andere Tierhalter abgegeben und abtransportiert werden.

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Allgemeine Darstellung Zm " 8 Erweiterter Betrachtungsraum Nt " 8 " 8 Hdl Zm Zm " 8 " 8 " 8 " 8 Spezielle Darstellung Zm Arten mit Schutzkategorie nach EU-Recht " 8 " 8 Hdl " 8 Nt " 8 Swk Zm " 8 " 8 Ze Zm " 8 Hdl Zm " 8 " 8 " 8 " 8 Zm Zm Nt " 8 Zm " 8 Hdl " 8 " 8 " 8 " 8 Zm Zm " 8 " " 8 8 Hdl Zm " 8 " 8 " 8 Nt Zm " 8 " 8 Hdl " 8 " 8 "8 8 " " 8 " 8 " 8 " 8Nt Mops-Fledermaus * " 8 " 8 8 "Nt " 8 Zm " 8 " 8 Arten nach Anhang IV der EU-FFH-Richtlinie Zauneidechse Ze Hdl "8 " "8 8 Swk Ze Ze Hdl " 8 Zm " 8 " 8 Zm " 8 " 8 EU-FFH-RL Anh. IV / RL-LSA 3 Arten nach Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie Brachpieper Brp EU-VSRL Anh. I / RL-LSA 2 / Leitart der Heiden (Anthus campestris) Heidelerche Hdl Zm Zm " 8 Hdl EU-VSRL Anh. I / RL-LSA - / Leitart der Heiden (Lullula arborea) " 8 Neuntöter Nt EU-VSRL Anh. I / RL-LSA - / Leitart der Heiden (Lanius collurio) Ze Ortolan Ort EU-VSRL Anh. I / RL-LSA V (Emberiza hortulana) Rohrweihe Rwh " 8 EU-FFH-RL Anh. II / RL-LSA 1 (Lacerta agilis) Nt Mf Zm Zm Nt " 8 " 8 "8 " 8 Rmi EU-FFH-RL Anh. II / RL-LSA 3 Hdl Zm Nt " 8 Zm Kamm-Molch Km (Barbastella barbastellus) " 8 Nt EU-FFH-RL Anh. II / RL-LSA 2 (Leucorrhinia pectoralis) (Triturus cristatus) Zm We Große Moosjungfer Gm Mf Ze "" 8 8 8 " " 8 Arten nach Anhang II der EU-FFH-Richtlinie Nt Nt Zm Swk Hdl " 8 Zm Nt Ssp " 8 Zm Hdl " 8 Nt " 8 " 8 Bfa Hdl Hdl " 8 " 8 Hdl Zm NATURA'2000-Gebiet "Glücksburger Heide" N " 8 " 8 Zm Nt EU-VSRL Anh. I / RL-LSA V (Circus aeruginosus) Hdl Rotmilan Rmi EU-VSRL Anh. I / RL-LSA 3 (Milvus milvus) Sperbergrasmücke Spgr EU-VSRL Anh. I / RL-LSA - (Sylvia nisoria) " 8 " 8 Hdl Schwarzspecht Ssp " 8 Zm Zm " 8 " 8 EU-VSRL Anh. I / RL-LSA - (Dryocopus martius) Zm Wespenbussard Wbu Ssp EU-VSRL Anh. I / RL-LSA 3 (Pernis apivorus) " 8 Ziegenmelker Zm EU-VSRL Anh. I / RL-LSA 2 / Leitart der Heiden (Caprimulgus europaeus) Zm Weitere wertgebende Arten ** " 8 Ssp Zm " 8 " 8 " 8 Zm Zm Hdl " 8 " 8 " 8 Zm " 8 Hdl Zm Zm Nt "" 8 8 " 8 " 8 Hdl " 8 Hdl " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 Nt " 8 Hdl " 8 " "8 8 " 8 " 8 " 8 Swk Rwh " 8 " 8 Km " 8 8 " Hdl Ssp " 8 We Zm " 8 Zm " 8 Zm " 8 " 8 Nt Hdl " 8 " "8 8 " 8 " 8 " 8 " 8 Zm " 8 " 8 Zm " 8 Zm " 8 Hdl " 8 Hdl Nt Nt " 8 " 8 " 8 Zm " 8 " 8 " 8 Zm Brp Hdl Nt Hdl " " 8 8 Zm " 8 " 8 Zm " 8 " 8 " 8 " 8 Zm " 8 Nt " 8 Ssp " 8 Swk Zm Hdl " "8 8 Hdl Hdl Hdl Zm " 8 " 8 " 8 Hdl Zm " 8Hdl " 8 " 8 " 8 " 8 Zm " 8 Zm Zm Zm " 8 " 8 " 8 " 8 Hdl " 8 " 8 " 8 Hdl " 8 " 8 Zm Dichte der Datenerhebung: Hdl " 8 Brp " 8 " 8 Zm Zm Zm " 8 " 8 Hdl " 8 " "8 8 Ssp " 8 Km " 8 " "8 8 " 8 Gm Km " 8 " "8 8 Km Hdl "8 8 " Gm Km Km "8 8 " " "8 8 " 8 " "8 " 8 8 " 8 Km Ort " 8 Managementplan für das NATURA'2000-Gebiet F68/S22 (DE 4143 401) " G l ü c k s b u r g e r Gm H e i d e " Landkreis Wittenberg Karte Hdl Nt Gm Hdl We We " 8 Gm Gm Mf " 8 Bereiche mit flächendeckender Bearbeitung (RANA, 2005) Ort Zm Km Gm " 8 Mf Nt Nt " 8 Hdl Ze Hdl " 8 " 8 " 8 Swk " 8 " 8 " 8 Zm " 8 Zm Swk Ze Hdl Nt Hdl " 8 " "8 8 Hdl Hdl " 8 Zm " 8 Hdl " 8 " 8 Hdl Nt "8 8 " Nt Nt " 8 Nt Nt Nt " 8 Swk Hdl Zm "8 8 " " 8 " 8 Zm Nt Ze "8 8 " " "8 8 Hdl Ze " "8 "8 8 " 8 Hdl Ze " 8 Nt Hdl " 8 " 8 Zm Zm Hdl " " 8 8 "8 8 " Hdl " 8 Zm Zm Ze Ze Zm Nt Swk " 8 " 8 Zm Zm "" 8 8 Hdl " 8 Hdl " 8 Hdl Wp Hdl Zm Zm Nt " 8 " 8 " 8 " 8 Zm Zm Spgr Zm Zm Zm " 8 " 8 Ze Spgr Zm " 8 " 8 Nt " 8 Nt " "8 8 "8 8 " " 8 Nt Nt " "8 8 " 8 Nt Nt Hdl Zm " 8 " 8 " "8 " 8 8 Hdl Nt Hdl Nt Hdl " 8 Nt Zm "8 8 " Spgr Hdl Zm " 8 " 8 " 8 Nt Zm Nt Ze " 8 Hdl Zm " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 Nt Hdl " 8 Zm " 8 " 8 Hdl Nt Zm " 8 Zm Hdl Hdl " 8 Hdl Nt " 8 " 8 " 8 " 8 Zm Ze Hdl " 8 " 8 8 " " 8 Hdl Zm " 8 Zm Zm " 8 "8 8 " " 8 Nt Zm " 8 Rw " 8 Hdl We " 8 " 8 Hdl Nt " 8 Nt Hdl " 8 " 8 Hdl " 8 " 8 " 8 " 8 Nt Brp " 8 " 8 Hdl Zm Zm " 8 " 8 Hdl Hdl nur soweit im Standarddatenbogen enthalten Hdl Zm " 8 soweit nicht bereits unter EU-VSRL aufgeführt *** Zm " 8 8 " 8 " Hdl Darstellung der Optimalhabitate (keine punktuell belegten Einzelvorkommen) ** We " 8 " 8 " 8 * Hdl Hdl " 8 " 8 Zm " 8 " 8 " 8 Zm Hdl Hdl " "8 8 Zm Rmi " 8 Zm " 8 " 8 Nt Nt (Falco subbuteo) Hdl " 8 Hdl " 8 Hdl Baumfalke Nt Nt " 8 Zm " 8 Mf Zm " 8 " " 8 8 Zm " 8 " 8 Hdl Zm Nt Zm " 8 Zm Arten mit besonderer nationaler Verantwortung [nach NIPKOW, 2005] Baf " 8 Zm Hdl Zm " 8 Zm " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 " 8 Zm Zm Zm Zm Zm " 8 " 8 " 8 Schwarzkehlchen (Saxicola torquata) Zm Zm " 8 Hdl " 8 Ze " 8 " 8 Hdl Zm Zm " 8 " 8 Swk " 8 " 8 Hdl Hdl Swk Zm Nt Ze " 8 Gm Nt Ze " 8 Hdl " 8 Zm Km " "8 8 " 8 " 8 Hdl Zm Zm Zm Ze Nt " 8 " 8 We " 8 We " 8 " 8 " 8 Ze Hdl " 8 Leitarten der Heide [nach FLADE, 1994] Zm " 8 Nt " 8 " 8 Hdl " 8 8 " " 8 " 8 Zm Ze " 8 Zm Hdl " 8 " 8 " 8 Hdl Hdl Hdl Zm Hdl Hdl " "8 8 Zm " 8 " 8 Zm " 8 8 " " 8 8 " " 8 Zm Hdl " 8 Zm " 8 Hdl " 8 Zm Nt RL-LSA 1 / Leitart der Heiden (Upupa epops) Nt " 8 " 8 " 8 " 8 Wiedehopf Wp Zm Hdl Hdl " 8 " 8 Zm Zm Zm " "8 8 " 8 " 8 RL-LSA V (Jynx torquilla) " 8 Zm RL-LSA 3 / Leitart der Heiden Wendehals We Nt "8 8 " Hdl Zm " 8 Raubwürger (Lanius excubitor) " 8 Hdl Spgr Hdl Hdl " " 8 8 Wbu Gefährdete Arten nach Rote Liste Sachsen-Anhalt *** Rw Zm Zm Ze Ssp " 8 " 8 " 8 Zm Nt Ze " 8 " 8 Zm Zm Zm " 8 Hdl We " 8 " 8 Hdl Zm " 8 " 8 Zm " 8 Zm " 8 Hdl Zm We " 8 " 8 Rw " 8 " "8 8 6 Fauna - Wertgebende Arten - Bearbeiter:Dr. B. SimonKarte:Dipl.-Ing. H. Klobautschnik Maßstab:1:10.000Stand:26.11.2007 Quelle:F & E - Projekt (RANA, 2005); eigene Erhebungen Auftraggeber:Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, D-06116 Halle, Reideburger Straße 47 Öko & Plan Landschaftsplanung, Ökologie & Umweltberatung Dr. Bernd Simon - 06922 Plossig, Im Winkel 4

Naturschutzmaßnahmen in ehemaliger Sandgrube bei Breetze

Breetze – In der ehemaligen Sandgrube bei Breetze im Landkreis Lüneburg startete der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Anfang der Woche wieder mit der Beweidung. Die Grube zählt zu den bedeutendsten Offenlandlebensräumen in dem Landkreis mit einem trockenwarmen Klima, so dass das Gelände für viele teils gefährdete und besonders geschützte Arten eine besondere Bedeutung hat. Zahlreiche Insektenarten – darunter über 800 Schmetterlingsarten – sind hier heimisch. Neben dem im Gebiet regelmäßig brütenden Wendehals ist eine der vorkommenden Arten die Zauneidechse, „Reptil des Jahres 2020 und 2021“. Sie ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art und steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Tierarten. In der ehemaligen Sandgrube bei Breetze im Landkreis Lüneburg startete der Niedersächsische Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz Anfang der Woche wieder mit der Beweidung. Die Grube zählt zu den bedeutendsten Offenlandlebensräumen in dem Landkreis mit einem trockenwarmen Klima, so dass das Gelände für viele teils gefährdete und besonders geschützte Arten eine besondere Bedeutung hat. Zahlreiche Insektenarten – darunter über 800 Schmetterlingsarten – sind hier heimisch. Neben dem im Gebiet regelmäßig brütenden Wendehals ist eine der vorkommenden Arten die Zauneidechse, „Reptil des Jahres 2020 und 2021“. Sie ist nach dem Bundesnaturschutzgesetz eine streng geschützte Art und steht auf der Vorwarnliste der Roten Liste gefährdeter Tierarten. „Der offene Charakter der ehemaligen Sandgrube ist Voraussetzung für die Artenvielfalt in diesem Gebiet. Viele der hier lebenden Arten sind auf vegetationsfreie Sandflächen und das Mosaik aus lockerer und dichterer Vegetation angewiesen. Ohne ein Gegensteuern wäre die Fläche früher oder später vollständig bewaldet“, erklärt Kristof Meyn, Projektmitarbeiter beim NLWKN. Um diesem Trend entgegenzuwirken, wurde auf einem Teilgebiet der ehemaligen Sandgrube eine Beweidung mit Schafen eingeführt. „Um trotz einer Einzäunung des Geländes für die Schafe dem Wild den Weg nicht zu versperren, haben wir an einigen Stellen Wilddurchlässe in den Zaun integriert“, ergänzt Meyn. Auch für die ebenfalls besonders geschützte Kreuzkröte konnte im vergangenen Frühjahr viel erreicht werden: Die Amphibienart ist landesweit bedroht, die Trockenheit der vergangenen Jahre hat die Reproduktion der Kreuzkröte enorm erschwert. Damit das Vorkommen in der ehemaligen Sandgrube Breetze nicht ausstirbt, wurden im März im Rahmen des EU-geförderten IP LIFE-Projekts „Atlantische Sandlandschaften“ weitere Laichgewässer im zentralen Grubenbereich angelegt. In Kooperation mit dem Bauhof der Stadt Bleckede wurden die Kleingewässer regelmäßig mit Wasser versorgt. Ein Teil der Quappen wurde zudem entnommen und im Auftrag der Unteren Naturschutzbehörde durch Fachleute großgezogen. Durch die Kombination dieser beiden Methoden konnten etwa 1.000 Kreuzkröten durch die Metamorphose gebracht werden. Dies stellt gemäß Einschätzung von Sören Frischmuth von der unteren Naturschutzbehörde im Landkreis Lüneburg, Projektpartnerin des NLWKN vor Ort, einen großen Erfolg für den Bestand der Kreuzkröte auf lokaler, aber auch auf Landesebene dar. Im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern vor Ort wurde im vergangenen Jahr angekündigt, dass eine naturschutzfachliche Führung durch das Gebiet angeboten werden soll, um die Artenvielfalt der ehemaligen Sandgrube Breetze vor Ort erlebbar zu machen. „Am interessantesten stellt sich das Gebiet im Frühjahr und Frühsommer an. Gegen Ende des Winters werden wir daher Interessierte über einen entsprechenden Termin in 2022 informieren“, so Meyn. Das Integrierte LIFE-Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ Das Integrierte LIFE-Projekt „Atlantische Sandlandschaften“ Die Maßnahmen in der Sandgrube Breetze sind Teil des von der Europäischen Union geförderten Projekts „Atlantische Sandlandschaften“ zum Erhalt der biologischen Vielfalt, das gemeinsam von den Ländern Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen umgesetzt wird. Charakteristische Biotope der atlantischen biogeographischen Region wie zum Beispiel Heide- und Dünenlandschaften, artenreiche Borstgrasrasen und nährstoffarme Stillgewässer sollen dabei nachhaltig aufgewertet oder entwickelt werden. Auch die Bestände der für diese Lebensräume typischen Arten wie Knoblauchkröte, Kreuzkröte, Schlingnatter und Zauneidechse sollen gestärkt werden. Für die zehnjährige Laufzeit des Projekts steht beiden Ländern insgesamt ein Budget von 16,875 Millionen Euro zur Verfügung. 60 Prozent der Mittel werden von der Europäischen Union gestellt, jeweils 20 Prozent von den beiden Bundesländern. Die Gesamtverantwortung für das Vorhaben liegt in Nordrhein-Westfalen beim Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft, Natur- und Verbraucherschutz (MULNV). Die operative Umsetzung der konkreten Einzelmaßnahmen in Niedersachsen liegt beim Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) im Auftrag des Niedersächsischen Ministeriums für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz (MU). Weitere Informationen sind im Internet unter www.sandlandschaften.de und unter www.nlwkn.niedersachsen.de verfügbar. Für Rückfragen zum Gesamtprojekt steht Ihnen das IP-LIFE-Team des NLWKN gerne zur Verfügung (Tel.: 0511/3034-3352, E-Mail: Thomas.Kutter@nlwkn.niedersachsen.de ). Für weitere Informationen über die Maßnahme in der Sandgrube Breetze wenden Sie sich bitte an Kristof Meyn (Tel.: 0511/3034-3318, E-Mail: Kristof.Meyn@nlwkn.niedersachsen.de ) oder Sören Frischmuth, Untere Naturschutzbehörde Landkreis Lüneburg, Tel. 04131/ 26 1209, soeren.frischmuth@landkreis-lueneburg.de ).

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