Die im Jahr 2008 von der EU-Kommission veröffentlichten Umweltbeihilfeleitlinien stellen bei der Ermittlung der Beihilfehöhe auf die 'umweltbedingten Mehrkosten' ab. Im Rahmen dieses UFOPLAN-Vorhabens sollen die 'umweltbedingten Mehrkosten' rechtlich hinterfragt und auf ihre Praxistauglichkeit bei der Gewährung von Umweltbeihilfen untersucht werden. Im Gegensatz zu dem Vorläufer-Vorhaben 'Politikberatung bei der vorfristigen Überarbeitung des Beihilferahmens' (Forschungsnehmer: Finanzwirtschaftliches Forschungsinstitut an der Universität zu Köln), bei dem der Schwerpunkt der Tätigkeit auf der wirtschaftlichen Untersuchung des Begriffs der umweltbedingten Mehrkosten lag, wird es bei diesem Vorhaben um eine juristische Auseinandersetzung gehen. Ziel ist sowohl eine abstrakte, kritische Analyse der Umweltbeihilfeleitlinien als auch die Untersuchung konkreter Kommissionsentscheidungen auf die korrekte juristische und - soweit überhaupt möglich - logische Anwendung des Begriffs der umweltbedingten Mehrkosten.
Ueber Bekanntheitsgrad und Verstaendnis des Umweltzeichens bedarf es genauerer Erkenntnisse. Dies gilt insbesondere fuer die Frage, ob das Umweltzeichen seiner Zielsetzung entsprechend als Aussage ueber die relative Umweltfreundlichkeit der ausgezeichneten Produkten verstanden wird und welche Rolle in diesem Zusammenhang die Umschrift spielt. Auf der Grundlage eines noch zu entwickelnden Fragebogens ist eeine repraesentative Auswahl von Haushalten hierzu zu befragen. Die Ergebnisse sind von grosser Bedeutung fuer die Verteidigung des Umweltzeichens in den aktuellen gegen Zeichennehmer gefuehrten Prozessen des VgU (z.B. Shell).
Im Rahmen des Projektes sollen Regulierungsinstrumente im Umwelt- und Energiebereich entwickelt werden. Die Forderung nach marktwirtschaftlichen Instrumenten im Umweltschutz steht in starkem Kontrast mit dem regulierten und kartellierten deutschen Energiemarkt, auf dem von Marktwirtschaft keine Rede sein kann. Regulierter Energiemarkt sowie Standards und Normen beim Umweltschutz haben betraechtliche volkswirtschaftliche Kosten zur Folge. Aufgebaut auf der Anreiztheorie und der Principle-Agent-Beziehung sollen allgemeine Modelle entwickelt werden, die alle Regulierungsmoeglichkeiten einer Behoerde einschliessen. Die dabei gewonnenen Familien von Regulierungsmoeglichkeiten werden entsprechend der konkreten Situation modifiziert und angepasst. Als Anwendung sind empirische Industriestudien aus dem Mannheimer Wirtschaftsraum geplant.
(1) Dezentralisierung der Energieproduktion und -verteilung als Konsequenz auslaufender Konzessionsvertraege (2) Simulation der Tarifpreisgenehmigungsverfahren bei Energieversorgungsunternehmen (3) Bestimmung angemessener Uebernahmepreise bei einem Versorgerwechsel (4) Oekologische Auswirkungen veraenderter energiewirtschaftlicher Rahmenbedingungen.
Das Ziel dieser Studie ist es zu untersuchen, inwieweit europäische Wettbewerbsregeln und -politiken im Wassersektor angewandt werden können. Es wurde ein Überblick über die verschiedenen Märkte des Wassersektors sowie seine möglichen Wettbewerbsbeschränkungen gegeben.