Das Projekt "Teilprojekt: Entwicklung und Erprobung eines hochdynamischen Schweißkopfes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Maschinen- und Apparatevertrieb Helmut Strunk durchgeführt. Im Rahmen des Projektes 'High Efficiency Welder' soll ein elektrisches Widerstandsschweißsystem entwickelt werden, welches sich gegenüber bestehenden Systemen durch einen besonders hohen Wirkungsgrad, eine geringe Netzbelastung und eine große Prozessstabilität auszeichnet. Durch die Erhöhung des Wirkungsgrades bzw. die Reduktion der im Schweißsystem auftretenden Verluste kann zusätzlich der Ressourcen- und Energieaufwand für das benötigte Kühlsystem drastisch gesenkt werden. Gleichzeitig wird das Ziel verfolgt, eine deutliche Gewichtsreduktion und damit eine Verringerung des Materialaufwandes für das Schweißsystem/-maschine zu erreichen. Im Falle der Anwendung von Schweißtransformatoren in Roboteranwendungen (z.B. Automobilindustrie) kann der Energieaufwand gegenüber dem Stand der Technik durch Reduktion der bewegten Massen deutlich reduziert werden. Die Firma Strunk wird federführend folgende Arbeitspakete bearbeiten: 1) AP500: Schweißkopf: Es wird ein neuartiger Trafo integriert und die sekundärseitigen elektrischen Leiter werden optimiert. Außerdem wird der Schweißkopf von einem Linearantrieb bewegt, der eine sehr hohe Prozeßgüte erreicht. 2) AP500: Systemintegration und Test: Die neuartigen Komponenten Hochstromtrafo, AHFE, Wechselrichter und Schweißkopf werden zu einer Schweißanlage zusammengeführt. Diese wird für verschiedene Anwendungen optimiert. Die Firma Strunk wird basierend auf den Projektergebnissen eine Produktentwicklung für einen Schweißkopf mit integriertem Schweißtransformator starten. Gemeinsam mit ENASYS wird ein neuer Schweißumrichter entwickelt. Die Vermarktung der Projektergebnisse im Bereich des Widerstandsschweißens wird Strunk vornehmen.
Das Projekt "Beurteilung und Beeinflussung von Magnetfeldexpositionen beim Widerstandsschweißen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Magdeburg, Institut für Elektrische Energiesysteme, Lehrstuhl für Leistungselektronik durchgeführt. Ausgehend von generell strenger werdenden Regelungen zu zulässigen Feldexpositionen an Arbeitsplätzen und der Relevanz dieser Sachlage für das Hochstromfügeverfahren Widerstandsschweißen verfolgt das beantragte Forschungsvorhaben eine zweigeteilte Strategie: Einerseits soll geklärt werden, ob die besonderen Bedingungen beim Widerstandsschweißen den Ansatz weniger restriktiver Grenzwerte rechtfertigen; andererseits sollen Voraussetzungen für den Einsatz zugeschnittener technischer Maßnahmen zur Reduzierung der Magnetfeldexposition der Bediener von Widerstandsschweißeinrichtungen erarbeitet werden. Die als passive bzw. aktive Zusatzmaßnahmen zur Verminderung der im Arbeitsbereich auftretenden Magnetflussdichtewerte erforderlichen Abschirm- bzw. Gegenmagnetfelderzeugungseinrichtungen sollen hierbei an die, je nach Leistungsteiltyp unterschiedlichen Erfordernisse angepasst sowie mit vertretbarem Aufwand realisierbar sein und so mit den Widerstandsschweißeinrichtungen kombiniert werden, dass eine Beeinflussung der technologischen Schweißparameter und des betriebsmäßigen Ablaufs vermieden wird.