Am 01. Dezember 2006 trat die Verordnung über Stoffe, die die Ozonschicht schädigen – Chemikalien-Ozonschichtverordnung – ChemOzonSchichtV, in Kraft. Die Verordnung wurde geändert durch Artikel 3 der Verordnung vom 12. Oktober 2007. Die Chemikalien-Ozonschichtverordnung enthält chemikalien- und abfallrechtliche Regelungen, die darauf zielen, die Einträge ozonschichtschädigender Stoffe in die Erdatmosphäre zu mindern und leistet damit einen wichtigen nationalen Beitrag zur Wiederherstellung der Ozonschicht. Normiert werden Verbote und Beschränkungen zu bestimmten Einsatzbereichen dieser Stoffe, Regelungen zu Rückgewinnung und Rücknahme derartiger Stoffe sowie Vorschriften zur Emissionsvermeidung bei Betrieb, Wartung, Außerbetriebnahme und Entsorgung sie enthaltender Einrichtungen und Produkte einschließlich persönlicher Anforderungen an das damit befasste Personal. Die Verordnung ergänzt die unmittelbar geltende EG-Verordnung 2037/2000 über Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen, und löst zugleich die bisherige deutsche FCKW-Halon-Verbots-Verordnung vom 6. Mai 1991 ab. Durch das Inkrafttreten der EG-Verordnung 2037/2000 kam es in Deutschland zu vollzugsunfreundlichen Überschneidungen zwischen nationalem Recht und unmittelbar geltendem EG-Recht. Ein wesentliches Ziel der Verordnung ist es daher, die nationalen Vorschriften auf diejenigen Regelungen zu beschränken, die über den Inhalt der EG-Verordnung hinaus noch erforderlich sind, um das bisherige deutsche Schutzniveau aufrecht zu erhalten. Diese Rechtsbereinigung wird den Vollzug wesentlich erleichtern. Während die Verordnung das bisherige deutsche Schutzniveau im Hinblick auf Verbote und Beschränkungen zu bestimmten Einsatzbereichen ozonschichtschädigender Stoffe unberührt lässt, werden die bisherigen nationalen Vorschriften zur Rückgewinnung und Rücknahme geregelter Stoffe, zur Emissionsminderung im Hinblick auf Einrichtungen und Produkten, die diese Stoffe enthalten (z.B. Kälte- und Klimaanlagen, Brandschutzanlagen) sowie zur Ausbildung des mit diesen Aufgaben befassten Personals deutlich ausgebaut. Diese weitergehenden Vorschriften beruhen auf entsprechenden Regelungsaufträgen der EG-Verordnung 2037/2000, die die nähere Ausgestaltung bestimmter Aspekte, etwa die Bestimmung der Verantwortlichkeiten und die Eignung des mit bestimmten Tätigkeiten betrauten Personals, den Mitgliedstaaten überträgt. Zu den ozonschichtschädigenden Stoffen zählen insbesondere Halone, vollhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (FCKW) sowie teilhalogenierte Fluorchlorkohlenwasserstoffe (H-FCKW). Diese Stoffe wurden aufgrund ihrer technischen Eigenschaften sowie ihrer Nichtbrennbarkeit in der Vergangenheit in vielen Anwendungsbereichen, zum Beispiel als Kältemittel, als Treibgas in Druckgaspackungen, als Treibmittel in Schaumstoffen und als Löschmittel, in großem Umfang eingesetzt. Aufgrund ihres Beitrags zum Abbau der stratosphärischen Ozonschicht unterliegen sie seit Ende der 80er Jahre einem weltweiten Ausstiegsprozess im Rahmen des Wiener Übereinkommens zum Schutz der Ozonschicht und des Montrealer Protokolls über Stoffe, die zum Abbau der Ozonschicht führen. In Deutschland sind Produktion und Verwendung ozonschichtschädigender Stoffe bereits nach derzeitigem Recht bis auf wenige Ausnahmen verboten. Mit seiner FCKW-Halon-Verbots-Verordnung hatte Deutschland 1991 weltweit eine Vorreiterrolle bei den Bemühungen zum Schutz der Ozonschicht übernommen. Die hier entwickelten Konzepte und Regelungen haben sowohl den internationalen Ausstiegsprozess, als auch die zunächst auf die Umsetzung der internationalen Verpflichtungen zielenden, inzwischen aber weit darüber hinausgehenden, unmittelbar geltenden Regelungen der EG stark beeinflusst. Hinweis: Das PDF-Dokument ist ein Service der juris GmbH (Juristisches Informationssystem für die Bundesrepublik Deutschland). Es handelt sich um eine Verordnung auf nationaler Ebene. Der übergeordnete Rahmen ist die/das ChemOzonSchichtV.
Das Projekt "FP4-ENV 2C, A proposal to enhance policy-making capacity under the framework convention on climate change" wird/wurde gefördert durch: Kommission der Europäischen Gemeinschaften Brüssel. Es wird/wurde ausgeführt durch: Wissenschaftszentrum Nordrhein-Westfalen, Wuppertal Institut fuer Klima - Umwelt - Energie, Abteilung Klimapolitik.Objective: To examine and strengthen the policy-making framework established by the 1992 UN Framework Convention on Climate Change (FCCC) in order to ensure that its Conference of the Parties (COP), and subsidiary bodies, take fair and effective decisions to address climate change and its adverse effects in an expeditious manner. General Information/Objectives: To examine and strengthen the policy-making framework established by the 1992 UN Framework Convention on Climate Change (FCCC) in order to ensure that its Conference of the Parties (COP), and subsidiary bodies, take fair and effective decisions to address climate change and its adverse effects in an expeditious manner. DESCRIPTION: The project focuses on examining the legal, institutional and procedural aspects of effective international policy-making in view of enhancing both the substantive content of the COP s decisions concerning the development of the next phase of commitments in the short to medium term as well as improving the process by which these commitments will be agreed and implemented over the longer term. The project examines and critically addresses two related research tasks: a) how to foster fair and effective solutions (Task 1), and, b) how to enhance policy-making and implementation (Task 2). As part of Task 1 the project addresses the following research issues: a critical analysis of different principles relating to burden sharing and their practical effects; assessment of different quantitative objectives and targets and timetables and their relative effectiveness at action forcing and examination of the kinds of policies and measures that might maximise the effectiveness of Parties efforts to address climate change, including the level of international coordination necessary to implement these. As part of Task 2 the project addresses institutional and procedural factors that enhance (or impede) effective international policymaking. Research examines how participation in decision-making can be increased, how scientific and technological input from specialist subsidiary bodies to political decision-making bodies can be enhanced and how effective review, compliance and enforcement mechanisms might be provided. These issues are explored by six case studies (in addition to the work on the FCCC) which will cover the following international environmental regimes: 1982 UN law of the Sea, 1985 Vienna Convention for the Protection of the Ozone Layer and its 1987 Montreal Protocol on Substances that Deplete the Ozone Layer, 1992 Convention on Biological Diversity, 1992 Rio Declaration on Environment and Development and Agenda 21, 1994 General Agreement on Tariffs and Trade and World Trade Organization, and 1994 Oslo Protocol to the 1979 Convention on Long-Range Transboundary Air Pollution. Prime Contractor: Foundation for International Environmental Law and Development; London; UK.