In einer am 21. März 2014 veröffentlichten Kurzanalyse, betrachten die Naturschutzverbände BUND und NABU die Anstrengungen von 13 Bundesländern (ausgenommen die Stadtstaaten) zum Erhalt der Artenvielfalt. Dazu wurden Maßnahmen und Entwicklungen zum Schutz der Biodiversität in Deutschland ausgewertet. Die drei Länder Brandenburg, Hessen und das Saarland schneiden mit der Ampelfarbe Gelb zwar nicht gut, im Vergleich jedoch noch am besten ab. Die Ampeln der restlichen Bundesländer zeigen Rot. Die Länder setzten beschlossene Schutzmaßnahmen nur unzureichend um und stellten für den Artenschutz zu wenig Geld bereit, kritisierten die beiden Verbände. Vor allem versagten sie beim Schutz von naturbelassenen Wäldern und bei der Einrichtung neuer, streng geschützter Wildnisgebiete.
Das australische Umweltministerium sieht die Artenvielfalt in Australien durch verwilderte Katzen bedroht. Deshalb verkündete der australische Umweltminister Greg Hunt am 16. Juli 2015 auf einer nationalen Konferenz für bedrohte Tierarten, dass u.a. in den nächsten 5 Jahren 2 Millionen verwilderte Hauskatzen getötet werden sollen. Nach Angaben des Umweltministerium sind Katzen für das Aussterben von 27 einheimischen Tierarten mitverantwortlich, 120 weitere Tierarten seien bedroht. Die heimische Tierwelt müsse vor einem vom Menschen eingeschleppten Raubtier geschützt werden, sagte Hunt. Fünf Inseln sowie zehn Gebiete auf dem Festland sollen als Sicherheitszonen ganz von Katzen befreit werden. Die Katzen kamen im 17. Jahrhundert mit den Siedlern nach Australien. Rund 30 Millionen wilde Katzen sollen frei in der australischen Wildnis leben.
Die Stadtwildnis am Fuße des Monte Scherbelino in Frankfurt am Main entstand im Rahmen des Projekts "Städte wagen Wildnis - Vielfalt erleben", das 2016 - 2021 im Bundesprogramm Biologische Vielfalt (BPBV) vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) gefördert wurde. Maßnahmen zur Stärkung der Arten- und Biotopvielfalt haben die Projektfläche zu einem urbanen Hotspot der Biodiversität in der Rhein-Main-Metropole werden lassen, in dem insbesondere Vögel, Amphibien und Insekten von der Vielfalt an Lebensräumen auf engem Raum profitieren. Aus dem Nebeneinander von Artenschutz (für die Erhaltung des günstigen Lebensraums für den Flussregenpfeifer - Charadrius dubius) und Prozessschutz (mit dem Ziel der Wiederbewaldung durch Sukzession) sowie durch Schaffung und Erhaltung vielfältiger Lebensraumstrukturen resultiert eine reiche Pflanzenwelt unterschiedlicher Sukzessionsstadien - eine wesentliche Grundlage für die Vielfalt auch der Fauna. So finden sich auf der Projektfläche am Monte Scherbelino, die nur 0,03 % der Frankfurter Stadtfläche entspricht, bspw. allein 43 % der in Hessen bekannten Libellen-Arten und 28 % der bekannten Laufkäfer-Arten. Die Artenvielfalt ist auch eine Folge der nicht freien Zugänglichkeit der Projektfläche für die Öffentlichkeit. Die untersuchten und weiter zu beobachtenden ökosystemaren Zusammenhänge machen den Monte Scherbelino zu einem Freilandlabor mit großem Interesse von Seiten der Öffentlichkeit, der Fachwelt und der Medien.
Dieser Dienst stellt für das INSPIRE-Thema Schutzgebiete aus den Geofachdaten umgesetzte Daten bereit.:Das Schutzgebiet ist gemäß dem IUCN-Klassifizierungsschema als Wildnisgebiet klassifiziert.
Der Kartendienst (WMS-Gruppe) stellt die Daten des grenzüberschreitenden Nationalparks Hunsrück-Hochwald dar.:Der Kartendienst (WMS-Gruppe) stellt die Daten des grenzüberschreitenden Nationalparks Hunsrück-Hochwald dar (Maßstabsbeschränkung).
Am 17. Juni 2015 beschloss der Haushaltsausschuss des Bundestages 62 Gebiete in ganz Deutschland mit einer Gesamtfläche von 31.000 Hektar an den Naturschutz zu übergeben. Die Liegenschaften sind ehemalige Militärflächen des Bundes. Insgesamt sind damit 156.000 Hektar Bundesfläche dauerhaft für den Naturschutz gesichert.
Innerhalb eines Vergleichszeitraums von nicht einmal 20 Jahren sind etwa zehn Prozent Wildnisfläche global unwiederbringlich verschwunden. Das entspricht einer Fläche, die doppelt so groß wie Alaska ist. Unter Wildnis verstehen die Forscher um James Watson, die ihre Ergebnisse am 8. September 2016 in der Fachzeitung "Current Biology" publizierten, die Landschaften, die, von menschlicher Einflussnahme weitestgehend unberührt, biologisch und ökologisch noch intakt sind. Für ihre Analyse erfasste das Team im Jahr 2009 weltweit Gebiete und verglich sie mit entsprechenden Karten aus dem Jahr 1993. Das Ergebnis: 2009 waren nur noch 30,1 Millionen Quadratkilometer naturbelassen, also etwa 20 Prozent der globalen Landmasse. Im Jahr 1993 waren es noch 3,3 Millionen Quadratkilometer mehr. Wenn sich diese Tendenz fortsetzt, so James Watson, könnte die Wildnis in wenigerals einem Jahrhundert ganz verschwunden sein. Das hätte global dramatische Auswirkungen, da diese Ökosysteme extrem wichtige klimaregulierende Funktionen haben und Lebensraum für Tier und Mensch bieten. Besonders Naturvölker hätten unter dem Verschwinden der Ökosysteme zu leiden. Sehr große Verluste von Wildnisgebieten verzeichnete laut Studie das Amazonasgebiet Südamerikas. Hier gingen circa 30 Prozent der biologisch und ökologisch intakten Landschaften verloren. Auch in Afrika gab es herbe Einbußen, 14 Prozent der Wildnisgebiete verschwanden dort in dem kurzen Zeitraum von 1993 bis 2009.
Am 23. Februar 2016 wurde die Webseite „Wildnis-in-Deutschland.de“ offiziell vorgestellt. www.wildnis-in-deutschland.de ist ein Informationsportal, das gemeinsam von 16 Organisationen getragene wird. Da sPortal hat sich zum Ziel gesetzt, die Informationen rund um das Thema „Wildnis in Deutschland“ erstmals an einer Stelle zu bündeln. Die Zielsetzung ist es, Organisationen, Institutionen und Journalisten fundiertes Informations- und Arbeitsmaterial zur Verfügung zustellen und zusätzlich einen direkten Kontakt zu Wildnisexperten zu ermöglichen. Des Weiteren stellt das Portal große Wildnisgebiete vor und zeigt, dass Wildnisentwicklung auch in Deutschland möglich ist. Partner des Projektes wildnis-in-deutschland.de sind: BUND, Deutsche Umwelthilfe, EuroNatur, EUROPARC Deutschland, Greenpeace e. V., Gregor Louisoder Umweltstiftung, GRÜNE LIGA, Heinz Sielmann Stiftung, NABU, NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, Naturstiftung DAVID, Stiftung Naturlandschaften Brandenburg, Michael Succow Stiftung, Vogelschutz-Komitee und WWF Deutschland. Die Zoologische Gesellschaft Frankfurt (ZGF) koordiniert die Aktivitäten. Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) fördert das Projekt mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit.
Am 1. August 2014 jährte sich der Gründungstag des Schweizerischen Nationalparks (SNP) zum hundertsten Mal. Einige wenige Pioniere und Visionäre gründeten damals den ersten Nationalpark der Alpen. Federführend waren Mitglieder der Schweizerischen Naturforschenden Gesellschaft, unter ihnen Fritz und Paul Sarasin, Carl Schröter, sowie der Engadiner Steivan Brunies. Sie betrachteten die fortschreitende Erschliessung der Bergwelt und die zunehmende Industrialisierung mit Sorge und gründeten den Schweizerischen Bund für Naturschutz, um dieser Entwicklung entgegen zu steuern. Ihr Ziel war es, ein Stück ursprüngliche Gebirgsnatur menschlicher Nutzung zu entziehen und "für ewige Zeiten" zu sichern. Gleichzeitig setzten sie sich zum Ziel, die natürliche Entwicklung des Naturreservats wissenschaftlich zu dokumentieren. Bei der eigentlichen Parkgründung am 1. August 1914 betrug die Fläche bereits 143 km2. Der SNP ist heute mit 170 km2 das grösste Wildnisgebiet der Schweiz und der einzige Nationalpark. Gemäss internationaler Naturschutzunion (IUCN) ist er ein Reservat der Kategorie Ia (höchste Schutzklasse, Wildnisgebiet). Mit Gründungsjahr 1914 ist er zudem der älteste Nationalpark der Alpen und Mitteleuropas.
Sie fahren aus privaten oder beruflichen Gründen in die Antarktis? Sie entdecken zum ersten oder auch wiederholten Male den „Weißen Kontinent“? Um die letzte Wildnis unseres Planeten mit ihrer einmaligen Tier- und Pflanzenwelt in seiner Ursprünglichkeit zu erhalten, gelten international verbindliche Verhaltensregeln für die Besucher der Antarktis, die das UBA in diesem Leitfaden zusammenfasst. Veröffentlicht in Leitfäden und Handbücher.
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