Das Projekt "Naturstoffe gegen Vogelfraß - Experimentelle Entwicklung biologischer Repellenzien zur Applikation als Saatgutbeize und Giftköderzusatz, Teilprojekt 1" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Julius Kühn-Institut Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen (JKI) - Institut für Pflanzenschutz in Gartenbau und Forst - Außenstelle Münster.Einerseits verursachen Vögel hohe Verluste in der Landwirtschaft, indem sie die Aussaat fressen. Andererseits kann es zu unbeabsichtigten Vergiftungen von Vögeln kommen, wenn sie Giftköder fressen, die gegen z.B. Schnecken eingesetzt werden. In beiden Fällen könnte eine Behandlung von Samen bzw. Giftködern mit repellent wirkenden Substanzen unerwünschten Vogelfraß vermeiden. In einem von der BLE geförderten Verbundprojekt wurden Repellenzien aus Pflanzenextrakten entwickelt, die als Schutz gegen Vogelfraß dienen könnten. Es wurde die Pflanzenverfügbarkeit und die Herstellung mit berücksichtigt. Toxische Wirkungen wurden nicht beobachtet. Am Projektende stehen Repellenzien, jedoch mit weiterem Entwicklungsbedarf für die Markteinführung und -erschließung. Im Vorhaben sollen entsprechend drei Ziele durch experimentelle Entwicklungen verfolgt werden. Es sollen i) weitere praxisorientierte Applikationsformen für die Repellenzien in Form von Giftköderzusätzen erschlossen und ii) die Wirksamkeit der Repellenzien mit herkömmlicher Saatgutbeizung bei Krähenbefall statistisch abgesichert werden. Über die Entwicklung von Formulierungen der Repellenzien soll iii) die Persistenz der Saatgutbeize verbessert werden, um vogelartenübergreifend Schutz vor Fraßschäden zu ermöglichen. Am Ende des Vorhabens sollen Produkte stehen, die Vögel im Feld zuverlässig abschrecken können, und, die bei den beteiligten Firmen im Technikumsmaßstab zur Saatgutbeizung hergestellt werden können. Für die Anwendung der Repellenzien als Giftköderzusätze sollen Basisdaten vorliegen, die das weitere Vorgehen bestimmen werden. Um die Ziele zu erreichen werden am JKI Annahmetests mit Zielarten (Schnecken und Nager), Feldversuche unter realen Anwendungsbedingungen auf Flächen mit Krähenbefall und Futterwahlversuche mit Tauben und Fasanen in Volieren und Feldversuche durchgeführt.
Das Projekt "Wasservogel-Management in urbanen Gebieten: Modellgebiet München" wird/wurde gefördert durch: Bayerisches Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität München, Lehrbereich für Wildbiologie und Wildtiermanagement.Das Forschungsprojekt befasste sich mit dem Phänomen, dass in Ballungsräumen der Nordhalbkugel die Gänsepopulation stetig ansteigt und mittlerweile an vielen Stellen zum Problem geworden ist. Ziel des Projekts war, in einem partizipativen Ansatz Ursachen für Konflikte unterschiedlicher Interessengruppen mit Wasservögeln herauszuarbeiten und dafür geeignete Lösungsansätze gemeinsam zu entwickeln und deren Umsetzung wissenschaftlich zu evaluieren.
Das Projekt "Herleitung kritischer Schadensschwellen zur Verringerung des Pestizideinsatzes auf dem Gebiet Unkrautbekaempfung, Wildschadenverhuetung, Insektizideinsatz (Umweltforschungsprogramm 1979)" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft, Umwelt und Forsten Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg.Zur Herleitung kritischer Schadensschwellen sind verschiedene Untersuchungen im Gang: - Der Einfluss von starker Unkrautkonkurrenz und Wildverbiss auf die Entwicklung von Fichtenkulturen wurde auf verschiedenen Versuchsflaechen in Sueddeutschland untersucht. Ueber die Ergebnisse nach 5 Versuchsjahren liegt eine erste Publikation vor (Huss, J. und R. Olberg-Kallfass, 1982: Unerwuenschte Wechselwirkungen zwischen Unkrautbekaempfungen und Rehwildschaeden in Fichtenkulturen. Allg. Forstztsch..; 37, 1329-1331). Die Ergebnisse von Untersuchungen ueber den Zusammenhang von Befall durch die Buchenwollschildlaus (Cryptococcus fagisuga) und Rindenschaeden an den Wirtsbaeumen wurden veroeffentlicht. Eine Arbeit mit dem Titel 'Monitoring populations of defoliating sawflies in forests of Southwest Germany' ist im Druck.