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Entwicklung eines Verfahrens zur nicht-invasiven repräsentativen Gewinnung von Gewebeproben zur Bestandesschätzung von Rothirschen und Wildschweinen

Viele Populationen großer Huftiere sind in Mitteleuropa managementrelevant. Im in Südwest-Deutschland gelegenen Pfälzerwald kommen sowohl Wildschweine (Sus scrofa) als auch Rothirsche (Cervus elaphus) in mutmaßlich großen, aber letztendlich unbekannten Dichten vor. Für ein nachhaltiges Management beider Arten sind verlässliche und akkurate Populationsschätzungen nötig. Nicht-invasive genetik-basierte Methoden repräsentieren in diesem Zusammenhang ein nützliches Instrument für das Wildtiermanagement, da sie es erlauben, Tiere zu erfassen, ohne sie zu fangen oder anderweitig zu beeinflussen. Nicht-invasive Methoden arbeiten meist mit Haar- oder Kotproben, die genotypisiert werden und so eine Unterscheidung zwischen Individuen ermöglichen. Eine der Anwendungen nicht-invasiver Methoden ist die Populationsschätzung. Im Rahmen eines Promotions-Projekts wurde ein nicht-invasiver genetik-basierter Ansatz für die Populationsschätzung bei Wildschweinen und Rothirschen entwickelt, im Freiland getestet und anschließend evaluiert. In ersten Versuchen am Wildschwein wurde die Haarbeprobung mittels beköderter 'Haarfänger' getestet. Dabei zeigte sich, dass die Methode für diese Tierart für den Zweck der Populationsschätzung nicht geeignet ist. Grund hierfür waren signifikante alters- und gruppenstatusabhängige Verhaltensunterschiede bei der Beprobung. Im Folgenden wurde sowohl für Wildschweine als auch für Rothirsche die Kotbeprobung entlang von Transektlinien getestet und angewandt; die so gewonnenen Proben wurden genotypisiert und zum Berechnen von Populationsschätzungen verwendet. Für beide Tierarten sind die geschätzten Populationszahlen erheblich höher als zuvor angenommen, da bislang lediglich die Jagdstreckenstatistik und - im Fall des Rothirsches - Scheinwerferzählungen als Anhaltspunkt genommen werden konnten. Die hier vorgestellte Methode stellt eine viel versprechende Alternative zu den traditionell angewandten Methoden wie z.B. Jagstreckenstatistiken oder Losungszählverfahren dar, da sie absolute Populationszahlen ergibt und damit eine quantitative Bewertung des Erfolgs von Managementmaßnahmen ermöglicht. Die Methode könnte auch auf andere Huftierarten übertragen angewandt werden. Mittlerweile ist eine nicht-invasive genetik-basierte Bestandesschätzung auch für Rehe (Capreolus capreolus) entwickelt und getestet worden.

Kreis Herford: Jagdbezirke

Im Kreisgebiet wird die Jagd in Jagdbezirken ausgeübt. Die Fläche der jagdlich nutzbaren Fläche beträgt rund 32.000 Hektar. Die Grundeigentümer (Bund, Land, Kommunen, private Eigentümer) verwalten Jagdflächen, die über 75 Hektar groß sind. Die Grundstückseigentümer, die in einer sogenannten Jagdgenossenschaft zusammengeschlossen sind, verpachten die meisten der kleineren jagdlich nutzbaren Flächen an interessierte Jäger. Diese Jagdgenossenschaft unterliegt als Körperschaft des öffentlichen Rechts der Aufsicht durch die Kreisverwaltung.

Langzeituntersuchungen der Blei- und Cadmium- sowie der PCB- u. Organochlorpestizidgehalte v. Wildfutterpflanzen u. Wildbretproben aus ausgew. Biotopen Deutschlands

Aufgrund von Veroeffentlichungen des Bundesumweltamtes soll zumindest die Cadmiumbelastung der landwirtschaftlich genutzten Flaechen der Bundesrepublik eine steigende Tendenz mit u.U. bedrohlichen Folgen aufweisen. In Weiterfuehrung und Ergaenzung unserer seit mehreren Jahren durchgefuehrten Untersuchungen von Wildfutterpflanzen und Wildproben (Muskel, Leber, Niere von Reh-, Rot- und Schwarzwild) sollen in ausgewaehlten Biotopen Ergebnisse ueber das Vorliegen solcher Trends gewonnen werden. Dabei soll Rehwild als 'Kleinbiotop-Indikator' und Rot- und Schwarzwild als gebietsuebergreifende Indikatoren dienen. Da ausserdem immissionsbedingte, geologische, meteorologische, topographische, saisonale, geschlechts- und altersbedingte Parameter mit erfasst werden sollen, ist nach einigen Jahren mit ersten gesicherten Trendaussagen ueber diese Schwermetallbelastung zu rechnen.

Schwarzwildhege im Kt. Baselland

Unsere Kommission befasst sich mit allen Problemen, die im Zusammenhang mit den Wildschweinen in unserer Kulturlandschaft auftreten: Schadenverhuetungsmassnahmen, Ablenkfuetterungen, wildbiologisch korrekte Bejagung, Biotopgestaltung via Foerster, Beobachtung von Schadenvorkommen, Wildvorkommen und erfolgten Abschuessen. Wegen des progredienten Waldsterbens und demzufolge jeder Jahr reichlicher Buchen- und Eichelmast ist die Fortpflanzungsrate der Wildschweine besonders hoch und fuehrt in der Landwirtschaft zu Problemen.

Ausstellung natürlich BERLIN! Berlins Naturschätze entdecken und schützen

Die Ausstellung besteht aus 30 Tafeln. Zu allen Ausstellungstafeln finden Sie auf den nachfolgenden Seiten eine Hörfassung mit den Texten, ausführlichen Bildbeschreibungen und teilweise Tierstimmen. Sounddesign: picaroMedia Tierstimmen: Tierstimmenarchiv des Museums für Naturkunde Berlin Die Museumsinsel, das Brandenburger Tor oder das Schloss Charlottenburg sind als Berliner Kostbarkeiten bekannt. Doch nur wenige wissen, dass Berlin eine der artenreichsten Städte Europas und eine der wald- und seenreichsten Metropolen der Welt ist. Über 42 Prozent der Landesfläche sind Wälder, Gewässer, Agrarflächen und öffentliche Grünanlagen. Gerade in Zeiten des Klimawandels mit einhergehenden trockenen und heißen Sommern entscheiden die grünen Oasen zunehmend über die Attraktivität einer Stadt. In Berlin gibt es zahlreiche Möglichkeiten die Natur in ihren vielfältigen Ausprägungen unmittelbar zu erleben, sich in ihr zu erholen und auf diese Weise ihren Wert schätzen zu lernen. Die Ausstellung bietet Blicke auf die vielen und oft unbeachteten Naturschönheiten in Berlin regt durch beeindruckende Fotos von ausgezeichneten Naturfotografen an, die urbanen Wildnisse Berlins zu entdecken vermittelt Wissen, weil man nur das sehen und schützen kann, was man kennt zeigt, dass Stadt und Natur keine Gegensätze darstellen. Im Gegenteil: Natur eine große Bereicherung für die Stadt ist und die Zukunftsfähigkeit Berlins fördert wirbt für den Erhalt der biologischen Vielfalt ist als Wanderausstellung konzipiert und kann beim Freilandlabor Britz ausgeliehen werden. Bild: Josef Vorholt Metropole der StadtNatur Berlin hat weitaus mehr zu bieten als seine Sehenswürdigkeiten. Die Stadt zählt zu den artenreichsten Europas. Die Ausstellung „natürlich BERLIN!“ zeigt, dass Stadt und Natur keine Gegensätze sind. Metropole der StadtNatur Weitere Informationen Bild: Bruno D´Amicis Grüne Schätze entdecken Berlin bietet echte Naturerlebnisse nur einen Steinwurf von der Innenstadt entfernt. Ausgedehnte Park-, Wald- und Seenlandschaften laden sowohl zum Sport als auch zur Erholung ein. Grüne Schätze entdecken Weitere Informationen Bild: Florian Möllers 6.000 Hektar für Europa Das europaweite Netz der Schutzgebiete soll den Fortbestand von natürlichen Lebensräumen und wildlebenden Arten sichern und die biologische Vielfalt in Europa bewahren. 6.000 Hektar für Europa Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Stadt der Artenvielfalt Mit mehr als 20.000 Tier- und Pflanzenarten ist die Hauptstadt überaus artenreich. Welche besonderen und gefährdeten Tiere und Pflanzen zu entdecken sind, erfahren Sie hier. Stadt der Artenvielfalt Weitere Informationen Bild: Bruno D'Amicis Verbindung halten – Brücken bauen Für den Erhalt der biologischen Vielfalt ist es wichtig, dass Lebensräume eng miteinander verbunden sind. Verbindung halten – Brücken bauen Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Vom Ursprung unserer Landschaft Das heutige Landschaftsbild Berlins ist durch die Eisschmelze entstanden. Flüsse und Seen, Binnendünen, Moore und Kalktuffquellen wurden durch den Rückzug der Gletscher geschaffen. Vom Ursprung unserer Landschaft Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Alles Schiebung Man muss nur genau hinschauen, die eiszeitliche Formung der Landschaft im Stadtgebiet ist auch heute noch gut zu erkennen. Alles Schiebung Weitere Informationen Bild: SenUVK Mehr als eine Schippe Sand Nach der Eiszeit verteilte der Wind feinen Sand über Teile der noch vegetationsarmen Landschaft. An einigen Stellen entstanden Binnendünen. Mehr als eine Schippe Sand Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Wo Steine wachsen Die Kalktuffquellen im Natura 2000-Gebiet „Tegeler Fließtal“ sind eine geologische Besonderheit. Wo Steine wachsen Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Moore – Augen der Landschaft Kesselmoore sind Überbleibsel der letzten Eiszeit. Die Erhaltung von Mooren spielt eine bedeutende Rolle beim Klimaschutz. Moore – Augen der Landschaft Weitere Informationen Bild: Dirk Laubner Stadt am Wasser Die Seen, Flüsse und Fließe sind ein Qualitätsmerkmal unserer Stadt, welches es zu bewahren gilt. Mit der Wasserrahmenrichtlinie werden Maßnahmen zum Erhalt der Ressource Wasser umgesetzt. Stadt am Wasser Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Leben am Wasser Die Berliner Gewässerlandschaft ist Wassersportrevier und Rückzugsgebiet vieler Tier- und Pflanzenarten zugleich. Leben am Wasser Weitere Informationen Bild: Doron Wohlfeld Fluss + See = Flusssee An flachen Ufern und Buchten von Dahme, Havel und Spree wachsen Röhrichte, finden Drosselrohrsänger und Hecht Lebensraum. Auch europaweit geschützte Arten wie Fischotter, Biber und Seeadler sind zurück. Fluss + See = Flusssee Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Fließe – klein und vielfältig Fließe speisen Flüsse und Seen. An ihren Ufern blühen Schwertlilie, Sumpfdotterblume und Gilbweiderich. Fließe – klein und vielfältig Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Kleingewässer ganz groß Die Kleingewässer der Stadt sind besonders wichtig als Laichplatz für stark gefährdete Amphibienarten wie Erdkröte, Teichfrosch und Knoblauchkröte. Kleingewässer ganz groß Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Leben in Wald und Flur Berlin ist eng mit seinem Umland verbunden und auch innerhalb der Stadtgrenzen gibt es ausgedehnte Waldflächen und Erholungslandschaften. Leben in Wald und Flur Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Waldstadt Berlin – Erholung und Entspannung Bereits 1915 wurde mit dem “Dauerwaldkaufvertrag” der Grundstein für den heutigen Waldreichtum der Hauptstadt gelegt. Waldstadt Berlin – Erholung und Entspannung Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Wald naturnah Mit den Waldbaurichtlinien setzen die Berliner Förster bundesweit Maßstäbe für die ökologische Bewirtschaftung und naturnahe Entwicklung. Wald naturnah Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Neue Landschaften Auf den ehemaligen Rieselfeldern um Berlin entstand durch behutsame Sanierung eine neue Erholungslandschaft. Neue Landschaften Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Janz weit draußen? Die abwechslungsreiche Feldflur am Stadtrand bietet Braunkehlchen, Grauammern und Feldlerchen ideale Lebensbedingungen. Janz weit draußen? Weitere Informationen Bild: Partner für Berlin / FTB-Werbefotografie Grüne Inseln im Häusermeer Parkanlagen, Kleingärten und Friedhöfe prägen das grüne Berlin. Sie bieten Erholungsmöglichkeiten und zahlreichen Pflanzen- und Tierarten einen unverwechselbaren Lebensraum. Grüne Inseln im Häusermeer Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Parks aus fürstlichen Zeiten Die Pfaueninsel und der Landschaftspark Klein Glienicke gehören zum UNESCO Weltkulturerbe. Gleichzeitig sind sie wegen ihrer Naturausstattung als Natura 2000-Gebiet geschützt. Parks aus fürstlichen Zeiten Weitere Informationen Bild: Josef Vorholt Volkspark Vielfältige Parkanlagen mit Wiesen, waldartigen Bereichen und Gewässern schätzen nicht nur Erholungssuchende. Sie bieten auch vielen Tieren Rückzugsmöglichkeiten und Nahrungsangebote. Volkspark Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Ruhe und Vielfalt Einst vor der Stadt gelegen, befinden sich heute viele Friedhöfe mitten im Zentrum. Sie sind Orte der Stille und Naturoasen. Ruhe und Vielfalt Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Auf kleiner Scholle Kleingärten stehen heute hoch im Kurs, je naturnäher sie gestaltet sind, desto eher finden auch Wildtiere hier ein kleines Paradies. Auf kleiner Scholle Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Lebendige Innenstadt – Leben zwischen Stein und Glas Immer mehr Tier- und Pflanzenarten entdecken Berlin als Lebensraum. Wo liegen die Gründe und wie können wir dazu beitragen, dass sie sich auch in Zukunft hier wohlfühlen? Lebendige Innenstadt – Leben zwischen Stein und Glas Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Verstädterung – auf Tuchfühlung mit dem Wildschwein Warum die Stadt eine große Verlockung für Wildtiere darstellt und wir lernen müssen, mit Wildtieren auszukommen, erfahren Sie hier. Verstädterung – auf Tuchfühlung mit dem Wildschwein Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Mut zur Lücke Durch die Sanierung von Gebäuden geraten einige Vogelarten in akute Wohnungsnot. Der Einbau von Nistkästen an sanierten Gebäuden trägt dazu bei, Nistplätze zu erhalten. Mut zur Lücke Weitere Informationen Bild: Florian Möllers Hotel Berlin Berlin ist auch für Fledermäuse eine Reise wert: Sie überwintern in unterirdischen Gängen der Zitadelle Spandau, im Fort Hahneberg und in alten Wasserwerken. Hotel Berlin Weitere Informationen Bild: Konrad Zwingmann Stadtbrachen – Treffpunkt für Arten der Roten Liste Ehemalige Industrie- und Verkehrsflächen, wie das einstige Flugfeld Johannisthal, der stillgelegte Verschiebebahnhof Tempelhof oder der ehemalige Flughafen Tempelhof werden zum Anziehungspunkt für gefährdete Arten. Stadtbrachen – Treffpunkt für Arten der Roten Liste Weitere Informationen

Aktuelles

03.09.2025 Vom 15. bis zum 19. September 2025 wird der Waldspielplatz „Hirschgartendreieck“ im Revier Müggelsee des Forstamtes Köpenick geschlossen und gesperrt. Die Waldspielplatz-Experten der Berliner Forsten sanieren und erneuern den Spielplatz in dieser Zeit grundlegend. Das Betreten der Baustelle ist – aus Sicherheitsgründen und wegen der hohen Verletzungsgefahr – nicht gestattet. Auch nach den Baumaßnahmen kann es noch zu Teilsperrungen kommen. Bitte beachten Sie die Hinweise vor Ort. Bitte haben Sie Verständnis für die Sperrung und die Baumaßnahmen. Es lohnt sich. Versprochen! In der Zwischenzeit stehen die anderen dreizehn Waldspielplätze der Berliner Forsten zur Verfügung – zum Beispiel der Waldspielplatz Däumlingsweg ganz in Ihrer Nähe. 01.09.2025 Vom 19. bis 21. September 2025: Diesen Monat ist es wieder so weit – im Rahmen der Deutschen Waldtage gibt es die Gelegenheit, bei über 20 Veranstaltungen spannende Einblicke in die Berliner Wälder zu erhalten und unsere grünen Oasen genauer kennenzulernen. Tauschen Sie sich mit echten Waldprofis aus und erfahren Sie die Bedeutung des Waldes für die Hauptstadt. Ob Pilz- und Kräuterwanderung, Waldführungen zu verschiedenen Themen, Motorkettensägenkurse, Fitnessangebote oder vielseitige Angebote der Berliner Waldschulen – bei den Berliner Forsten ist am Wochenende der Deutschen Waldtage richtig was los! Hier geht es zum Programm. 01.09.2025 Derzeit bietet die Firma Doegeholz über die Internetseite https://doegeholz.com/ Brennholz unter der Postadresse der Berliner Forsten an. Diese Firma steht in keinerlei Zusammenhang mit den Berliner Forsten und nutzt die Adresse Dahlwitzer Landstraße 4, 12587 Berlin, ohne unsere Erlaubnis oder sonstige Berechtigung. Ein Brennholzverkauf über die Firma Doegeholz findet in keiner Weise an unserem Standort statt und es besteht auch keine Kooperation oder ähnliche Verbindung mit der Firma. Wir bemühen uns bereits um eine Lösung. 19.08.2025 Aufgrund der massiven Sturmschäden durch das Sturm-Tief „Ziros“ Ende Juni waren Teile des Tegeler und Spandauer Forsts mehrere Wochen gesperrt. Ab heute, den 19. August 2025, ist das Betreten wieder möglich – auf eigene Gefahr. In den vom Sturm betroffenen Gebieten sollten die Wege nicht verlassen und besondere Aufmerksamkeit auf herabhängende Äste oder instabile Bäume gerichtet werden. Über einzelne, lokale und vorübergehende Sperrungen informieren Hinweisschilder vor Ort. Bitte beachten Sie weiterhin alle Absperrungen und Hinweise – zu Ihrer eigenen Sicherheit. Wir freuen uns, dass Sie die Wälder nun wieder für Spaziergänge, Erholung und Naturerlebnisse nutzen können. Weitere Informationen und Pressemitteilungen 13.08.2024 Am 1. August 2025 haben der Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne und der Referatsleiter des Forstbetriebs, Lutz Wittich, den neuen Jahrgang der Auszubildenden zur Forstwirtin bzw. zum Forstwirt am Landesforstamt begrüßt. Zu Beginn gab es ein buntes Programm, mit welchem die neuen Kolleginnen und Kollegen gemeinsam in die Ausbildung starten konnten. Vom Kennenlernen beim gemeinsamen Frühstück über Informatives zur Ausbildung, dem Einkleiden in die PSA bis zu den ersten Unterweisungen und einem Erste-Hilfe-Kurs – die erste Woche bei den Berliner Forsten hatte viel zu bieten. Die dreijährige Lehre absolvieren sie in einem der vier Ausbildungsreviere. Die Schwerpunkte der Ausbildung liegen auf der Waldpflege, Naturschutz, Forsttechnik und begleitenden theoretischen Grundlagen. Die Berliner Forsten benötigen dringend gut ausgebildete Forstwirtinnen und Forstwirte für die Erhaltung, naturnahe und ökologische Pflege sowie die Entwicklung und Stabilisierung der Berliner Schutz- und Erholungswälder. Unsere Wälder sind bedroht durch die Klimakrise. Als kühlende und ausgleichende Landschaftselemente für die lufthygienische Situation und Trinkwasserversorgung der Großstadt und als Erholungsort sind sie unverzichtbar für die Stadt Berlin. Die Berliner Forsten bieten jedes Jahr bis zu acht jungen Menschen einen Ausbildungsplatz zum Forstwirt/in. Das Ausbildungsjahr startet am 1. August. Die Bewerbungsfrist endet bereits am 31. Januar des jeweiligen Kalenderjahres. Weitere Informationen zur Ausbildung zum Forstwirt/in bei den Berliner Forsten Pressemitteilung vom 08.08.2025 Instagram-Community wählt Namen für neue Bewohner des Wildtierschaugeheges – die danken es mit stürmischer Überraschung Am Freitag haben die Berliner Forsten die Namen der beiden neuen Wildschweine aus dem Wildtierschaugehege an der Revierförsterei Tegelsee bekannt gegeben. Die Instagram-Community der Berliner Forsten hatte zuvor zahlreiche kreative Vorschläge eingereicht. Das Ergebnis: Die einjährige Bache heißt nun Amy Schweinhouse, der zweijährige Keiler trägt den Namen Keiler Minogue. Es wurden fast 80 Namen für die beiden Tiere vorgeschlagen – sehr kreative, humorvolle sowie mit Berliner Herz und Schnauze verzierte. Die sechs beliebtesten Namen ergaben sich aus einer Abstimmung der Community. Das Team der Revierförsterei Tegelsee traf schließlich die finale Entscheidung. Für eine besondere Überraschung sorgte Bache Amy: Im schweren Sturm vom 26. Juni brachte sie einen kleinen Frischling zur Welt. Der Revierförster aus Tegelsee taufte das Jungtier daher auf den Namen Ziros – inspiriert vom stürmischen Wetterereignis. Da Amy ihren Nachwuchs gut versteckt hält, wurde der Winzling erst viel später entdeckt. Außerdem ist das Geschlecht des Frischlings noch unbekannt. Ähnliches ereignete sich im Damwild-Gehege der Revierförsterei Spandau. Dort wurde im Sturm vom 23. Juni ein kleiner Hirsch geboren. Er ist im Sturm-Chaos verloren gegangen und wird von einer Försterin aufgezogen. Sie hat ihn Max getauft. Keiler Minogue, Amy Schweinhouse und Ziros stammen aus dem Schaugehege des Stadtforstes Uelzen. Sie zogen Ende April nach Berlin. Damit wurde das Tegeler Gehege nach rund elf Wochen Leerstand wiederbelebt. Zuvor war dort kurz vor Weihnachten ein Ausbruch der Wild- und Rinderseuche festgestellt worden. In Abstimmung mit der bezirklichen Veterinäraufsicht wurde eine ausreichend lange Karenzzeit eingehalten, sodass nun wieder sichere Bedingungen für die Tiere herrschen. Es ist geplant, weitere Tiere aus einem unserer anderen Gehege der Berliner Forsten nach Tegelsee umzusetzen. Das Einfangen wildlebender Tiere ist aus Tierschutzgründen verboten. Pressemitteilung vom 28.07.2025 Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt, und der Direktor der Berliner Forsten, Gunnar Heyne, haben heute gemeinsam mit Kindern des örtlichen Kinderladens den Waldspielplatz Däumlingsweg wiedereröffnet. Der rund 35 Jahre alte Waldspielplatz wurde in den vergangenen Monaten grundlegend saniert. Die Spielelemente sind kreativ aus Holz gestaltete Unikate, die von den Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten nicht nur selbst entworfen, sondern auch aus heimischem Holz in Handarbeit gefertigt wurden. Dabei kamen ausschließlich Hölzer aus dem Bereich des Forstamtes Köpenick zum Einsatz, welches im Rahmen von Verkehrssicherungsmaßnahmen angefallen ist. Ute Bonde, Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt: „Unsere Wälder sind für die Berlinerinnen und Berliner ein großer Schatz. Sie dienen der Erholung, sorgen für gute Luft, wirken kühlend und sind wichtig für unsere Trinkwasserversorgung. Unsere Waldspielplätze sind für Stadtkinder wichtige Orte, um Wald und Natur spielerisch zu begegnen und ein Bewusstsein für ihre Bedeutung zu entwickeln. Die von den Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten entworfenen und kreativ gestalteten Holz-Spielelemente fördern das freie Spiel und bringen die Kinder in Kontakt mit dem nachhaltigen Naturstoff Holz.“ Zehn neue Spielgeräte, darunter eine Herkulesschaukel, eine Balancierstrecke mit Wackelstamm, ein Seilparcours, Tunnel, eine Sprossenwand sowie ein Kletter- und ein Hangelgerüst, laden zum Erkunden, Klettern und Toben ein. Ergänzt wird das Angebot durch neue Sitzgelegenheiten und eine Garderobe. Insgesamt 14 Waldspielplätze bieten die Berliner Forsten. Sie sind Ausflugsziele für die ganze Familie und machen dabei ganz nebenbei darauf aufmerksam, wie unschätzbar groß der Einfluss des Waldes auf die Lebensqualität in Berlin ist. Die Waldspielplätze werden fachgerecht durch erfahrene Mitarbeitende der Berliner Forsten erbaut und regelmäßig überarbeitet. Die Einrichtungen sind durch den TÜV abgenommen und unterliegen regelmäßigen Sicherheitsüberprüfungen durch die Forstämter. Waldspielplatz Däumlingsweg Pressemitteilung vom 02.07.2025 Die Burgsdorff-Lärche wurde Opfer des Sturms – die Dicke Marie blieb standhaft zur Pressemitteilung 23.06.2025 Bei der Deutschen Waldarbeitsmeisterschaft im hessischen Burgwald-Ernsthausen hat unser Kollege, Max Rudisch, den Titel Deutscher Meister der U24 Klasse nach Berlin geholt. Der Auszubildende im zweiten Lehrjahr aus dem Revier Blankenfelde hat es mit herausragenden Leistungen ganz nach oben auf das Siegertreppchen geschafft! Auch in den Einzeldisziplinen kommen Gold und Silber in die Hauptstadt: Max Rudisch setzte sich gegen 24 weitere Starter in den Disziplinen Baumfällung und Präzisionsschnitt durch und Leon Weiß vom Zentralen Wirtschaftshof hat die Silbermedaille im Kettenwechsel ergattert. Bei den Profis hat Jan Middel, Forstwirtschaftsmeister, ebenfalls aus dem Revier Blankenfelde, in der Disziplin Entastung alle anderen abgehängt. Insgesamt zehn Kolleginnen und Kollegen haben die Berliner Forsten vom 19. bis 21. Juni mit Spaß und Ehrgeiz gebührend vertreten. In den fünf Disziplinen Baumfällung, Kettenwechsel, Präzisionsschnitt, Kombinationsschnitt und Entastung haben sie ihr Können unter Beweis gestellt und sich mit den Besten des Landes gemessen. Herzlichen Glückwunsch! Wir sind stolz auf alle teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen! 17.06.2025 Bei sommerlich warmen Temperaturen und viel Sonnenschein kamen am Wochenende in Revieren aller vier Forstämter zahlreiche Gäste zu unseren ausgebuchten Veranstaltungen im Rahmen des Langen Tages der StadtNatur. Dort hatten die Besuchenden die Gelegenheit, den Wald genauer kennenzulernen und vielleicht noch Unbekanntes zu entdecken. Ob Interessantes zur Waldgeschichte wie die frühere Harzgewinnung oder die ehemaligen Rieselfelder, Aktuelles zum Waldumbau und zum Klima oder tierisch Wissenswertes zu nachtaktiven Waldbewohnern und zu Pferden als Landschaftspfleger – alle Themen erfreuten sich großer Beliebtheit. Familien kamen besonders gut bei den spannenden Angeboten der Berliner Waldschulen auf ihre Kosten. Wir freuen uns schon jetzt auf kommendes Jahr. 17.06.2025 „Jetzt erst recht“ – unter diesem Motto trafen sich zahlreiche Großstädterinnen und Großstädter am Sonntag, 1. Juni 2025, auf dem Umweltfestival 2025. Dieses jährte sich zum 30. Mal und bot neben einem spannenden und abwechslungsreichen Programm auch Debatten und Köstlichkeiten aus ökologischem Anbau. Auch bei unserem Marktstand gab es einiges zu erleben. Eine interaktive Murmelbahn mit Quiz-Elementen und andere Mitmachangebote sorgten für Spaß und interessante Informationen. Zusammen mit den Berliner Waldschulen haben wir über den Berliner Wald informiert, standen Rede und Antwort auf Fragen von interessierten Bürgerinnen und Bürgern und genossen dabei viele nette Gespräche. Wir freuen uns schon jetzt auf kommendes Jahr. 04.04.2025 Insgesamt 94 Teilnehmerinnen haben in zehn Revieren, drei Waldschulen und dem Lehrkabinett am Girls’Day 2025 im Berliner Wald teilgenommen. Erkundet werden konnten die Berufe der Forstwirtin, Forstwirtschaftsmeisterin, Gespannführerin, Försterin und Waldpädagogin. Zusätzliche Einblicke ins Fischereiwesen gab es dank des ortsansässigen Angelvereins im Revier Gatow. Sich selbst ausprobieren konnten die Teilnehmerinnen bei vielfältigen Tätigkeiten wie Baumpflanzungen oder der Gerätepflege und zu erleben gab es von der Auszeichnung über den Rückepferdeeinsatz bis zur Holzfällung auch so einiges. Da Frauen im Wald, wie bei allen MINT- und männerdominierten Berufen, noch immer unterrepräsentiert sind, sind solch praxisnahe Einblicke und Erfahrungen für Mädchen weiterhin wichtig, um Klischees und stereotypische Rollenmuster aufzubrechen und geschlechterunabhängige Karrierewege zu ermöglichen. Wir haben uns sehr über das große Interesse der Teilnehmerinnen und das Engagement der Kolleginnen und Kollegen gefreut – vielen Dank! Weitere Informationen 20.02.2025 Im Rahmen ihres Evaluationsprozesses haben die Berliner Forsten am 18. Februar 2025 alle Beschäftigten zu einem ganztägigen fachlichen Austausch und Workshop mit Expertinnen und Experten aus Wissenschaft und Praxis eingeladen. Die zahlreich Teilnehmenden hörten Fachvorträge zu den Themenbereichen Wald und Wasserangebot sowie Biodiversität und Baumartenwahl im Kontext der Klimakrise. Es gab Diskussionen und Gedankenaustausch zu waldbaulichen Konzepten sowie zur Bedeutung von Vielfalt und Flexibilität im künftigen waldbaulichen Handeln. Zudem bearbeiten seit einigen Wochen verschiedene Arbeitsgruppen – unter wissenschaftlicher Begleitung – die Schwerpunktthemen, die sich den Försterinnen und Förstern angesichts der Klimakrise und des Biodiversitätsverlustes stellen. Weitere Veranstaltungsformate werden innerhalb des Arbeitsprozesses folgen. Am Ende dieses Prozesses werden die Berliner Forsten ihre Waldbaurichtlinie überarbeitet und aktualisiert haben. Pressemitteilung vom 20.01.2025 Grüne Woche: Umweltsenatorin betont Wichtigkeit der Berliner Wälder – Ute Bonde besuchte Stand der Berliner Forsten „Die Wälder Berlins haben herausragende Bedeutung für die lufthygienische Situation und Trinkwasserversorgung der Stadt sowie durch ihre kühlende Wirkung. Ihnen kommt damit auch eine zentrale Rolle bei der Klimaanpassung zu. Der Wald ist für Berlin wertvoll, schützens- und erhaltenswert“, sagte die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt. Sie besuchte heute den Stand der Berliner Forsten. Die 260 Beschäftigten der Berliner Forsten sind Spezialisten und Experten in Sachen Waldgestaltung. Sie kümmern sich mit großem Engagement um den Schutz, den Erhalt und die Entwicklung der Berliner Wälder als unverzichtbares Element nachhaltiger Stadtentwicklung und attraktive Erholungslandschaften. Auf der Grünen Woche sind sie in der Halle 27 mit einem eigenen Messestand anzutreffen. Auf einer großen Holzmurmelbahn mit Quiz-Elementen können Besuchende jeden Alters ihre Holzmurmel auf Entdeckungsreise schicken und dabei spielerisch erfahren, mit welchen Funktionen der Wald das Leben in der Metropole lebenswert macht, welche Leistungen der Wald und die Berliner Forsten für die Stadt Berlin erbringen und welche Menschen und Berufe sich hinter den Buchstaben „Berliner Forsten“ verbergen. Weitere Highlights auf dem Messestand sind das interaktive Angebot, mit dem die Berliner Waldschulen kleine und große Waldentdecker empfangen, sowie der beliebte Kletterbaum. An der knorrigen Kiefer können Wagemutige – seilgesichert – in die Höhe klettern. Bis zum 26. Januar sind am Messestand der Berliner Forsten jeden Tag Revierleitende sowie Forstwirtinnen und Forstwirten der Berliner Forsten für persönliche Gespräche und Fachfragen rund um den Berliner Erholungswald anzutreffen. Weitere Informationen 27.11.2024 Der Gesundheitszustand der Berliner Waldbäume hat sich – nach der leichten Verbesserung im vergangenen Jahr – wieder verschlechtert. Er liegt auf ähnlich schlechtem Niveau wie in den Jahren 2019 bis 2022. Die Hauptbaumarten sind dabei unterschiedlich betroffen: Während sich die Kiefer weiter leicht erholt, verschlechtert sich der Zustand der Eichen weiter. Die Vitalität der Eichen nimmt seit 2020 stufenweise ab. Unsere Wälder leiden unter den unmittelbaren Auswirkungen der Klimakrise, wie anhaltender Trockenheit, steigenden Temperaturen und hoher Sonnenscheindauer. Die Spätfröste Ende April haben den Blattaustrieb zudem negativ beeinflusst. Klimaschutz ist Waldschutz! Es müssen alle Anstrengungen unternommen werden, die Belastungen für die Wälder durch wirksame Klimaschutzmaßnahmen zu minimieren. Alle Informationen wie den kompletten Waldzustandsbericht und die Pressemitteilung finden Sie hier: Weitere Informationen 25.10.2024 Die Amerikanische Roteiche (Quercus rubra) ist der Baum des Jahres 2025. Ihr auffälliges Herbstlaub, in leuchtenden Rottönen, erstrahlt derzeit auch in den Wäldern Berlins. Sie kommt als Einzelbaum oder in Gruppen verstreut in vielen Waldgebieten vor. Sichtbare Vorkommen, bei denen die Roteiche als Hauptbaumart bezeichnet werden kann, sind im Grunewald, im Tegeler Forst sowie im Bereich des Müggelsee zu finden. Aber auch in den Wäldern der Stadt Berlin, die in Brandenburg liegen, findet man sie im Nordosten und Südwesten. Dort fühlt sie sich insbesondere als Mischung mit Rotbuchen, Kiefern und heimischen Eichen wohl. Im Bereich des Forstamtes Pankow haben die Berliner Forsten einen zertifizierten Saatgutbestand aus Roteichen, der regelmäßig beerntet wird. Aus den gesammelten Eicheln werden in Baumschulen junge Bäumchen für klimastabile Laubmischwälder gezogen. Die Roteiche hat eine robuste Wuchsform und ist in der Lage sich an die wechselhaften klimatischen Bedingungen anzupassen. Sie wächst vergleichsweise schnell und erreicht Höhen von bis zu 35 Metern. Das schwer entzündliche Laub der Roteiche kam dabei helfen, die Ausbreitung von Waldbränden zu verhindern. In größeren Kiefernwäldern, auf sandigen Böden können mit ihr sogenannte „Feuerriegel“ angelegt werden. Diese dienen dazu, eine Ausbreitung des Feuers zu vermeiden. Außerdem treibt die Roteiche nach Waldbränden schnell wieder aus, was wichtig für die Wiederbewaldung nach einem Brand ist. Die Roteiche ist keine heimische Baumart. Sie ist in den östlichen und zentralen Vereinigten Staaten sowie in Teilen Kanadas heimisch. In Berlin wurde die Roteiche in den Nachkriegsaufforstungen der 50er und 60er Jahre auf Kahlflächen und als Waldbrandriegel gepflanzt. Ab den 1990er Jahren wurde verstärkt auf heimische Baumarten gesetzt. Seitdem wird die Roteiche in den Berliner Wäldern nicht mehr gepflanzt. So sehen es auch das Berliner Landeswaldgesetz und die Waldbaurichtlinie der Berliner Forsten vor. Grund dafür sind die zu erwartenden negativen Auswirkungen von nicht-heimischen Arten – vor allem von anderen Kontinenten – auf die biologische Vielfalt des heimischen Ökosystems. Insbesondere im Grunewald hat sich die Roteiche als invasiv erwiesen. Unter den hiesigen Standortbedingungen zeigt sie enorme Konkurrenzkraft. Die natürliche Verjüngung von heimischen Baumarten wird dadurch extrem erschwert. Bei Pflegeeingriffen in den Berliner Waldbeständen werden Roteichen in der Regel zugunsten heimischer Baumarten entnommen.

Namenstaufe für die Wildschweine vom Schwarzen Weg

Am Freitag haben die Berliner Forsten die Namen der beiden neuen Wildschweine aus dem Wildtierschaugehege an der Revierförsterei Tegelsee bekannt gegeben. Die Instagram-Community der Berliner Forsten hatte zuvor zahlreiche kreative Vorschläge eingereicht. Das Ergebnis: Die einjährige Bache heißt nun Amy Schweinhouse, der zweijährige Keiler trägt den Namen Keiler Minogue. Es wurden fast 80 Namen für die beiden Tiere vorgeschlagen – sehr kreative, humorvolle sowie mit Berliner Herz und Schnauze verzierte. Die sechs beliebtesten Namen ergaben sich aus einer Abstimmung der Community. Das Team der Revierförsterei Tegelsee traf schließlich die finale Entscheidung. Für eine besondere Überraschung sorgte Bache Amy: Im schweren Sturm vom 26. Juni brachte sie einen kleinen Frischling zur Welt. Der Revierförster aus Tegelsee taufte das Jungtier daher auf den Namen Ziros – inspiriert vom stürmischen Wetterereignis. Da Amy ihren Nachwuchs gut versteckt hält, wurde der Winzling erst viel später entdeckt. Außerdem ist das Geschlecht des Frischlings noch unbekannt. Ähnliches ereignete sich im Damwild-Gehege der Revierförsterei Spandau. Dort wurde im Sturm vom 23. Juni ein kleiner Hirsch geboren. Er ist im Sturm-Chaos verloren gegangen und wird von einer Försterin aufgezogen. Sie hat ihn Max getauft. Keiler Minogue, Amy Schweinhouse und Ziros stammen aus dem Schaugehege des Stadtforstes Uelzen. Sie zogen Ende April nach Berlin. Damit wurde das Tegeler Gehege nach rund elf Wochen Leerstand wiederbelebt. Zuvor war dort kurz vor Weihnachten ein Ausbruch der Wild- und Rinderseuche festgestellt worden. In Abstimmung mit der bezirklichen Veterinäraufsicht wurde eine ausreichend lange Karenzzeit eingehalten, sodass nun wieder sichere Bedingungen für die Tiere herrschen. Es ist geplant, weitere Tiere aus einem unserer anderen Gehege der Berliner Forsten nach Tegelsee umzusetzen. Das Einfangen wildlebender Tiere ist aus Tierschutzgründen verboten.

NSG Sandgrube im Jagen 86 des Grunewaldes

In der Eiszeit abgelagerte Sandflächen waren für die Westberliner Bauindustrie wichtige Rohstoffquellen. Im Grunewald entstand durch den Sandabbau eine 18 Hektar große und 15 bis 25 Meter tiefe Grube. Wo sie unter den Grundwasserspiegel reicht, haben sich Flachgewässer und feuchte Weidenbrüche entwickelt. Der größte Teil der Grubensohle ist jedoch trocken, hier sind vegetationslose Sandflächen, Trocken- und Magerrasen wichtige Lebensräume. Dank dieser unterschiedlichen Biotope ist das NSG äußerst artenreich. Unter anderem wurden 334 Farn- und Blütenpflanzen nachgewiesen. Für wärmeliebende Insektenarten sind die besonnten Hänge wertvoll. Eine Besonderheit ist die Unterwasserflora der nährstoffarmen Gewässer. Diese werden von vielen Amphibienarten zum Laichen genutzt. Die Grube ist Ziel vieler Kindergruppen und Familien. Vom Schmetterlingsplatz am S-Bahnhof Grunewald erreicht man die Sandgrube über den Schildhornweg in einer Viertelstunde. Kastanien säumen den Weg durch den Kiefernforst, bis sich der Wald lichtet und den Blick auf ein tiefes Loch in der Landschaft mit einem großen Sandberg am Grund freigibt. Wer in die Grube absteigen will, muss nicht den Sandhang hinunterlaufen – wie es Kinder mit Begeisterung tun -, sondern kann einen der drei befestigten Zugänge wählen. An der Nord- und Südseite befinden sich Rampen, in der nordöstlichen Ecke führt eine Treppe 134 Stufen hinab. Schautafeln informieren über die Entstehungsgeschichte und die lokale Pflanzen- und Tierwelt. Die gesamte Hangkante und die störungsempfindlichen Bereiche im NSG sind abgezäunt und sollen nicht betreten werden. Durchlässe für Wildtiere wurden eingerichtet, damit sich vor allem die zahlreichen Wildschweine ungehindert bewegen können, ohne den Koppelzaun zu beschädigen. Gerne halten sie sich in den Feuchtgebieten auf und reagieren mitunter aggressiv auf Störungen. Der Besuch der Sandgrube ist besonders für Kinder ein Erlebnis. Der große Sandberg im Zentrum bietet viele Spielmöglichkeiten. Von der Sandgrube aus erreicht man in wenigen Minuten den Teufelssee, das Naturschutzzentrum Ökowerk oder den Teufelsberg. Auch kann man den Weg bis zur Havel fortsetzen. Wer vom S-Bahnhof Grunewald startet, sollte dem Waldmuseum der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald einen Besuch abstatten. Es befindet sich auf dem Gelände der ehemaligen Baumschule gegenüber der Revierförsterei Eichkamp und bietet ein großes Diorama mit zahlreichen Waldtieren und eine vielseitige Ausstellung. Ausflugstipps – Auf Försters Wegen

Advent am Forstamt Tegel

Samstag, 29. November 2025 13:00 bis 18:00 Uhr am Forstamt Tegel Am ersten Adventssamstag lädt das Forstamt Tegel zum weihnachtlichen Beisammensein auf seinem wunderschönen Gelände ein. Festliche Marktstände bieten Kulinarisches wie Wildbratwurst, Kuchen, winterlichen Glühwein und Punsch. Einkaufsangebote locken mit Kunsthandwerk, Schmuck, Dekoration und mehr. Fehlen darf dabei natürlich nicht der beliebte Wildfleischverkauf, welcher regionales Wildschwein anbietet, solange der Vorrat reicht. Für Atmosphäre sorgen zudem Advents-Musik, Gesang und Lagerfeuer mit Stockbrot. Dank Kinderprogramm und Naturmalerei-Ausstellung wird es für Groß und Klein nie langweilig. Wir freuen uns auf Ihren Besuch! Angebote Wildfleisch (solange der Vorrat reicht) Wildbratwurst und Wildboulette vom Grill, Suppe Schmalz-Brot aus dem Steinofen Kuchen, Kaffee, Punsch und Glühwein Honig vom Imker Schmuck, Näh- und Strickwaren Nützliches und Dekoratives aus Holz Stockbrot und Kinderprogramm von der Waldschule Spandau Lagerfeueratmosphäre Musik und Gesang zum Advent Naturmalerei-Ausstellung Information über Ausbildung und Berufe bei den Berliner Forsten u.v.m. Eintritt frei. Forstamt Tegel Ruppiner Chaussee 78 13503 Berlin

Die „besonders geschützten“ und die „streng geschützten“ Arten

Im Naturschutzrecht gibt es zahlreiche Regelungen für besonders geschützte Arten. Ein Teil der besonders geschützten Arten ist zusätzlich streng geschützt, und für diese gibt es einzelne weitergehende Regelungen. Welche Arten damit gemeint sind bestimmen § 7 Abs. 2 Nr. 13 und Nr. 14 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG). Dazu gehören die in den unten stehenden Rechtsquellen genannten Arten. Alle in den Anhängen A und B dieser Verordnung aufgeführte Arten sind besonders geschützt. Hierzu gehören neben vielen exotischen Artengruppen wie Orchideen, Kakteen, etliche Tropenholzarten, Papageien, Großkatzen, Bären, Affen, etliche Reptilien, Elefanten, Nashörner usw. auch der Wolf, der Fischotter, alle Greifvögel und Eulen und der Kranich. Die im Anhang A aufgeführten Arten sind zusätzlich streng geschützt, wozu neben Wolf und Fischotter auch alle europäischen Greifvögel und Eulen gehören. Weitere Informationen Zusätzlich sind alle in Europa natürlicherweise vorkommenden Vogelarten sind besonders geschützt. Dies betrifft den Weißstorch genauso wie den Haussperling oder die Amsel. Weitere Informationen Zusätzlich Alle Arten des Anhanges IV sind gleichzeitig besonders und streng geschützt. Dazu gehören heimische Arten wie Biber, Zauneidechse, Kammmolch, Rotbauchunke, Moorfrosch, Kleiner Wasserfrosch, Kreuz- und Wechselkröte, Laubfrosch und ein paar Libellenarten. Weitere Informationen Zusätzlich zu den vorstehend genannten “europäisch zu schützenden” Arten führt die BArtSchV (“Verordnung nach § 54 Absatz 1 BNatSchG”) in ihrer Anlage 1 weitere Arten auf, die auch als “national geschützte” Arten bezeichnet werden: alle heimischen Reptilien, Amphibien, Libellen, viele Gruppen und Arten der Schmetterlinge, Hautflügler und Käfer, auch einige Heuschrecken und Weichtiere sowie zahlreiche Pflanzenarten. Auch ist in der Anlage 1 vermerkt, ob die Arten besonders oder streng geschützt sind. Etliche heimische Vogelarten – die bereits durch die EU-Vogelschutzrichtlinie besonders geschützt sind – haben hier eine “Hochstufung” in den strengen Schutz erfahren. Weitere Informationen Unter den bei uns vorkommenden Arten verbleiben nicht viele, die keinen besonderen Schutz genießen. Dies sind neben domestizierten Formen (z.B. Straßentaube, Honigbiene) weitere dem Jagdrecht unterliegende Säugetierarten (z.B. Fuchs, Kaninchen, Wildschwein, Marder, Reh), etliche Kleinsäuger (viele Mäuse und Ratten) sowie einige Insektenarten wie Deutsche und Gemeine Wespe. Den Schutzstatus einer Art kann man komfortabel auf folgender Webseite des Bundesamtes für Naturschutz recherchieren: www.wisia.de.

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