Die Verbreitungskarte zeigt alle sicheren Wildkatzennachweise, die seit 2006 genetisch überprüft und als Wildkatze identifiziert wurden. In den leeren Rasterzellen wurden entweder bisher keine Untersuchungen zum Nachweis der Wildkatze durchgeführt oder es konnte kein Nachweis erbracht werden. Die gefüllten 5 x 5 km Rasterzellen beinhalten ein oder mehrere Nachweise (Telemetrie, Totfundnachweis, Lockstocknachweis oder sonstige sichere Nachweise). Die Nachweise stammen von der FVA, dem BUND, der WFS, dem Naturpark, Planungsbüros, Privatpersonen oder Städten.
Die Karte zeigt die besetzten Zellen des letzten abgeschlossenen Monitoringjahres (das Monitoringjahr beginnt am 01.05 und endet am 30.04 des Folgejahres, der Abschluss findet i.d.R. im Dezember des Folgejahres statt). Der erste sichere Nachweis eines Wolfs in Baden-Württemberg gelang im Jahr 2015. Die gefüllten 10 x 10 km Rasterzellen wurden nach den Monitoringstandards des BfN als "besetzt" markiert (entweder 1x C1 oder 3x C2 nach SCALP-Kriterien) und beziehen sich immer auf das Monitoringjahr, welches am 01.05 beginnt und am 30.04 des Folgejahres endet. Als C1 Nachweis gelten tot aufgefundene Wölfe, Foto- oder Videodokumentation, eingefangene Tiere und genetische Nachweise. Zum Zeitpunkt der erstmaligen Bereitstellung dieser Daten lagen keine Telemetriedaten vor. Dies kann sich in Zukunft ändern. Ausgewertete Telemetriedaten können nach den Monitoringstandards des BfN als C1 Nachweis zählen. Als C2 Nachweis gelten von erfahrenen Personen bestätigte Meldungen wie Risse von Nutz- und Wildtieren oder Spuren. Sowohl aus Gründen der Sensibilität der Tiere als auch aufgrund der großen Streifgebiete werden die Nachweise nur mit einer Auflösung von 10 x 10 km veröffentlicht. Die Nachweise stammen von der FVA und basieren sowohl auf eigenen Untersuchungen als auch auf Meldungen externer Personen.
Das Projekt "Wildökologische Aufwertung der Loipen im Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Im Schwarzwald verlaufen die ca. 1600 km präparierter Loipen vorwiegend durch Wald. Bei der Anlage der Loipen, die meist unter lokalen Aspekten erfolgte, wurden raumplanerische und wildökologische Gesichtspunkte nur unzureichend berücksichtigt. Da viele Loipen auch durch ökologisch hochwertige und sensible Bereiche verlaufen, kommt es häufig zu Forderungen nach Stillegung oder Verlegung von Loipen. Gleichzeitig werden neue Loipen geplant und angelegt. Mit diesem Projekt sollen Aufwertungspotentiale für Loipen erarbeitet werden, die sich aus sport- und landschaftsbezogenen, insbesondere wildökologischen Bewertungen ergeben.
Das Projekt "Integraler Habitatschutz für Rauhfußhühner im Schwarzwald" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das durch die EU im Rahmen des LIFE - Programms zu 50% geförderte Projekt wird in einem 7000 ha großen Gebiet rund um den Feldberg durchgeführt, das für den Naturschutz von überregionaler Bedeutung ist. Auch die in Mitteleuropa vom Aussterben bedrohten Arten Auer- und Haselhuhn kommen hier vor. Zum Schutz dieser hochwertigen Landschaft wurden ein großes Naturschutzgebiet sowie ein EG-Vogelschutzgebiet ausgewiesen. Der Raum wird als FFH - Gebiet vorgeschlagen. Gleichzeitig ist das Gebiet eine der bedeutendsten Tourismusregionen Zentraleuropas. Es können sich Zielkonflikte zwischen dem Arten- und Habitatschutz einerseits und der touristischen Nutzung andererseits ergeben. Die Idee des Projektes ist, Naturschutz und Tourismus nicht als Gegensätze aufzufassen, sondern miteinander zu verbinden. Durch das Projekt soll diese Zielsetzung in die Praxis umgesetzt werden. Dafür wird ein integraler Ansatz gewählt, bei dem im Sinne der Agenda 21 der Konferenz von Rio die wirtschaftliche, ökologische und soziale Entwicklung als untrennbare Einheit aufgefasst wird. Die sturmbedingten Veränderungen nach dem 26.12.1999 werden in die Projektbearbeitung einbezogen.
Das Projekt "Die Beurteilung des Einflusses von Wildverbiss auf Naturverjüngung und Waldvegetation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die Beurteilung von Wildverbiss unterliegt zahlreichen subjektiven Einschätzungen. Häufig wird dabei das Verbissprozent, d. h. der Anteil verbissener Leittriebe, als Maßstab für die Einschätzung eines durch Verbiss entstandenen Schadens herangezogen. In Naturverjüngungen ist jedoch das Verbissprozent als alleinige Bewertungsgrundlage unzureichend. Mit den bisher angewandten Verfahren und Methoden ist eine objektive und abgesicherte Beurteilung eines durch Wildverbiss entstandenen Schadens nicht möglich. Durch einen Vergleich von Kontrollzaun und Vergleichsfläche kann die Bedeutung des Verbisses für die Waldvegetation, im Vergleich zu anderen Einflussfaktoren besser beurteilt werden. Die potentielle Verjüngungsentwicklung ohne Wildeinfluss (im Zaun) wird mit der Entwicklung des Wildverbisses (außerhalb Zaun) verglichen. Es soll ein Verfahren für die Praxis entwickelt werden, das eine möglichst objektive Beurteilung des Wildverbisses unter waldbaulichen Gesichtspunkten erlaubt. Das Kontrollzaunverfahren soll weiterentwickelt und verbessert werden. Um den Einfluss des Wildverbisses auf die Waldvegetation besser beurteilen zu können, wurden in ausgewählten Bannwäldern Kontrollzäune angelegt (in Zusammenarbeit mit Abteilung Botanik und Standortskunde, siehe auch dort). Als methodische Grundlage dient das im Merkblatt Nr. 46/1994 beschriebene Verfahren 'Systematischer Kontrollzäune'. Im Bannwald Napf (FA Kirchzarten) wird speziell der Einfluss des Gamswildverbisses untersucht, in den übrigen Bannwäldern geht es vorwiegend um Rehwildverbiss. Ziel dieses Projektteiles ist die Schaffung von Beurteilungsgrundlagen für die Abschätzung des Einflusses von herbivoren Wildarten auf die Zusammensetzung von Pflanzengesellschaften und die Entwicklung von einzelnen Pflanzenarten.
Das Projekt "Vorkommen und Verbreitungsschwerpunkte von Rotwild innerhalb und außerhalb der Rotwildgebiete in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Für die laufenden Diskussionen zu den verschiedenen Aspekten der Rotwildbewirtschaftung soll eine fundierte Wissensbasis für das ganze Land Baden-Württemberg erarbeitet werden. Dazu gehört in erster Linie die Erfassung des Verbreitungsmusters von Rotwild innerhalb und außerhalb der Rotwildgebiete. 1. Verbreitung innerhalb der Rotwildgebiete: Das Projekt soll eine Aussage darüber ermöglichen, welche Bereiche der Rotwildgebiete tat-sächlich von Rotwild genutzt werden, und welche Teile nahezu rotwildfrei sind. Die Erfassung der Wilddichte soll dagegen aus Gründen des Erhebungsaufwandes nicht Ziel des Projektes sein. - 2. Verbreitung außerhalb der Rotwildgebiete: Die Verbreitungsdaten, die im FVA-Projekt Wildtierkorridore außerhalb der Rotwildgebiete erhoben wurden, sollen durch erweiterte Erhebungen verfeinert und genauer lokalisiert werden. - 3. Ursachenanalyse Verbreitung: Es werden Faktoren erfasst und analysiert, die ursächlich die Verteilung und Dichte des Rot-wildes potenziell beeinflussen können. Als wichtigste Faktoren gelten dabei die Bejagungs- und Fütterungspraxis, landschaftsökologische Faktoren (Topografie, Klima, Straßen / Besiedlung, Landnutzung), Lebensraumstrukturen / Äsungsangebot und das Störungspotenzial durch Tourismus.
Das Projekt "Transfer- und Kommunikationsprojekt zum Umgang mit Großraubtieren in Baden-Württemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Die wissenschaftlichen Erkenntnisse des Forschungsprojektes Luchs in Baden-Württemberg und die für das Wolfs-Monitoring wichtigen Inhalte des "Handlungsleitfadens Wolf" sollen in die Praxis transferiert werden. So soll anhand von mehreren Modulen ein konstruktiver Umgang der Interessengruppen Jagd, Naturschutz und Landwirtschaft mit dem Thema Großraubtiere in Baden-Württemberg erreicht werden. Insbesondere die Basis der Jägerschaft soll hierfür die Kompetenz und das Selbstverständnis erwerben, dieses Thema offensiv und fachkundig zu besetzen und in der Öffentlichkeit entsprechend zu vertreten. Konkrete Ziele sind: 1) Ausgleich von Wissensdefiziten bei den betroffenen Akteuren hinsichtlich Großraubtieren in der Kulturlandschaft. Erwerb von ausreichender Kompetenz bei den Jägern als Fachpersonen vor Ort. - 2) Verbesserung der Kommunikation, insbesondere zwischen Jägerschaft, Naturschutz, Landwirtschaft und Forst. Erhöhung der gegenseitigen Wertschätzung. Formulierung von gemeinsamen Zielen und Lösungen.
Das Projekt "Entwicklung wissenschaftlicher Methoden zur GIS-gestützten Auswertung der verschiedenen Instrumente zur Erfassung von Wildverbiss an Waldverjüngung (BI, BWI, Forstliches Gutachten)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Ziel des Projektes ist es wissenschaftliche Methoden zu entwickeln, die Verfahren zur Erfassung von Wildverbiss so auszuwerten, dass sie einen landschaftsökologischen Bezug haben und sich gegenseitig so ergänzen, dass eine umfassende Beurteilung von Wildverbiss auf einer breiten Datenbasis möglich wird. Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden verschiedene Verfahren zur Erfassung von Wildverbiss an Waldverjüngung weiterentwickelt. Im Fokus dieses Projektes stehen dabei die Betriebsinventur, die Bundeswaldinventur und das Forstliche Gutachten. Im Rahmen dieser Verfahren werden laufend sehr umfangreiche Daten zur Beurteilung von Wildverbiss erhoben. Die Auswertung der Daten erfolgt aber nur bruchstückhaft und pauschaliert. Eine wissenschaftlich fundierte Auswertung und Interpretation wird bisher nicht vorgenommen, auch neue Möglichkeiten der GIS- gestützten Auswertung mit landschaftsökologischem Bezug werden in diesem Bereich nicht genutzt. Bei dem neuen Forschungsansatz wird als unterste räumliche Einheit das Jagdrevier eingesetzt, da nur Aussagen auf dieser Ebene Konsequenzen für eine praktische Reduzierung von Wildverbiss angenommen werden können. Daher wird ein Schwerpunkt die Analyse des Forstlichen Gutachtens sein, die mit Daten aus der Betriebsinventur und der Bundeswaldinventur ergänzt wird.
Das Projekt "LIFE-Projekt Rohrhardsberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Das bisher größte Naturschutzprojekt am Rohrhardsberg ist das seit November 2006 laufende LIFE-Projekt, das der Förderung des europäischen Schutzgebietsnetzes Natura 2000 dient. Das Gesamtvolumen beläuft sich auf knapp zwei Millionen Euro. Die Hälfte wird durch die EU finanziert. Insgesamt sind 14 Partner ins LIFE-Projekt eingebunden. Mit dabei sind mehrere Gemeinden, die Forstverwaltung, der Landschaftserhaltungsverband Emmendingen und der Schwarzwaldverein. Auch zahlreiche Land- und Forstwirte aus der Region wirken mit. Ziele des Projekts sind unter anderem die Erhaltung gefährdeter Tier- und Pflanzenarten, die Kommunikation, Organisation und Finanzierung des Schutzgebietsnetzes Natura 2000, die nachhaltige Sicherung und Förderung angepasster Landnutzungsformen sowie Öffentlichkeitsarbeit und Umweltbildung.
Das Projekt "Aktionsplan Auerhuhn" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forstliche Versuchs- und Forschungsanstalt Baden-Württemberg durchgeführt. Seit den 1930er-Jahren sind die Bestände des Auerhuhns im Schwarzwald kontinuierlich gesunken. Um das Auerhuhn im Schwarzwald zu schützen, verabschiedete das Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg (MLR) in 2008 den „Aktionsplan Auerhuhn“ (APA) mit einer Laufzeit von 25 Jahren bis 2033. Das Ziel des APAs ist es, eine überlebensfähige und ausreichend vernetzte Auerhuhnpopulation im Schwarzwald zu erhalten. Aufgebaut aus einem wissenschaftlich fundiertem Fachkonzept und einem umsetzungsorientierten Maßnahmenplan soll der APA die Unterstützung der Umsetzenden vor Ort sicherstellen. In einem Flächenkonzept werden Waldgebiete für die flächenbezogene Umsetzung von Maßnahmen, die für die Population langfristig überlebensnotwendig sind, lokalisiert. Das Gesamtkonzept integriert verschiedene Nutzungen (Waldwirtschaft, Tourismus, Jagd, Infrastrukturplanung, Energiegewinnung u. a.), um die ökologischen und ökonomischen Ziele des Landes zu erreichen. Der APA liefert zudem eine Grundlage für die Erstellung der Managementpläne für die Natura 2000 Gebiete.
Origin | Count |
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Bund | 33 |
Land | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 31 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
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offen | 33 |
Language | Count |
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Deutsch | 33 |
Resource type | Count |
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Keine | 23 |
Webdienst | 1 |
Webseite | 10 |
Topic | Count |
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Boden | 17 |
Lebewesen & Lebensräume | 33 |
Luft | 16 |
Mensch & Umwelt | 33 |
Wasser | 13 |
Weitere | 33 |