Das Projekt "Abschätzung der Vegetationsgefährdung durch Ozon in Hessen" wird/wurde gefördert durch: Hessische Landesanstalt für Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Fachbereich 08 Biologie, Chemie und Geowissenschaften, Institut für Pflanzenökologie (Botanik II).Die Konzentrationen vieler Luftinhaltsstoffe sind aufgrund vielfältiger menschlicher Aktivitäten in den letzten Jahren beträchtlich angestiegen. Als vegetationsgefährdende Komponente gewinnt dabei Ozon in der Bundesrepublik Deutschland zunehmend an Bedeutung, während z.B. Schwefeldioxid aufgrund der erfolgreichen Emissionsminderungsmaßnahmen in den Hintergrund tritt. Bei der Erstellung von Luftreinhalteplänen/Wirkungskatastern geht es darum, die räumliche und zeitliche Variabilität der Schadgaskonzentrationen im Hinblick auf eine mögliche Beeinträchtigung der Vegetation zu bewerten. Darüber hinaus gilt es, mögliche Entwicklungen der Immissionsbelastung prospektiv zu beurteilen, um frühzeitig evtl. notwendige Gegenmaßnahmen einleiten zu können. Dies bedarf integrierender Konzepte, in denen physikalisch/chemische Messprogramme und Verfahren der Bioindikation miteinander verknüpft werden. Das gemeinsam mit dem Hessischen Landesamt für Umwelt und Geologie durchgeführte Untersuchungsprogramm gliedert sich in fünf Schritte: - In einem ersten Schritt wurden potentielle Ertragsverluste durch Ozon anhand von Dosis-Wirkung-Funktionen aus der Literatur unter Verwendung hessischer Ozon-Messdaten für verschiedene Kulturpflanzen abgeschätzt. - In einem zweiten Schritt wurde eine flussorientierte Kenngröße für die Ozon-Belastung der Vegetation unter Verwendung von Messgrößen abgeleitet, die in den Ländermessnetzen erhoben werden. - In einem dritten Schritt wurde ein Modell für die Bestimmung des Gasaustausches zwischen Vegetation und bodennaher Atmosphäre entwickelt. - In einem vierten Schritt wurden sog. kritische absorbierte Ozon-Dosen (critical loads) für standardisiert exponierte Rezeptoren abgeleitet. - In einem fünften Schritt werden die aktuell in Europa diskutierten Grenzwerte zum Schutz der Vegetation vor Ozon und die ihnen zu Grunde liegenden Dosis-Wirkung-Funktionen auf ihre Übertragbarkeit auf bzw. Relevanz für die deutschen Verhältnisse untersucht. Die Methodik zur Ableitung kritischer absorbierter Ozon-Dosen (critical loads) wird weiterentwickelt sowie die Gefährdung der Vegetation durch Ozon auf regionaler Ebene realistisch abgeschätzt.
Das Projekt "Wirkungskataster fuer die saarlaendischen Belastungsraeume" wird/wurde ausgeführt durch: Universität des Saarlandes, Fachbereich 6.6 Sozial- und Umweltwissenschaften, Fachrichtung Biogeographie.
Das Projekt "Ermittlung von Bewertungskriterien fuer das Wirkungskataster bezueglich der Bodenbelastung" wird/wurde ausgeführt durch: Landesanstalt für Immissionsschutz Nordrhein-Westfalen.
Das Projekt "Numerische Simulation der Dynamik von Flüssigschlick (MudSim)" wird/wurde gefördert durch: Bundesanstalt für Wasserbau. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bundesanstalt für Wasserbau.Problemstellung und Ziel: In vielen Bereichen der Deutschen Küste führt eine zunehmende Verschlickung von Häfen, Hafenzufahrten und Teilabschnitten der Ästuare zu hohen Unterhaltungskosten. Besonders in strömungsberuhigten Zonen akkumuliert der Schlick und konsolidiert letztendlich. Diese konsolidierten Schlickschichten sind nur mit hohem Aufwand zu mobilisieren oder abzutragen. Fragestellungen des Suspensionstransports werden mit hydrodynamischen numerischen Modellverfahren untersucht. Die derzeitig etablierten und erprobten Modellverfahren sind jedoch kaum in der Lage die Dynamik von Flüssigschlick (fluid mud, hochkonzentrierte Schlicksuspension) zu simulieren. Dies begründet sich in den besonderen rheologischen Eigenschaften von Flüssigschlick. Das Fließverhalten von Flüssigschlick entspricht nicht einem Newtonschen Fluid, wie Klarwasser. Jedoch basieren die hydrodynamischen numerischen Modelle in der Regel auf diesem Ansatz. In diesem Forschungsprojekt soll daher ein bestehendes und bewährtes hydrodynamisches Modellverfahren für die Simulation von Flüssigschlick erweitert werden. Bedeutung für die WSV: Mit Hilfe des Verfahrens MudSim sollen zukünftig erforderliche Maßnahmen auch in ihrer Wirkung auf Schlicktransport und Schlickakkumulation untersucht werden können, um Bau- und Unterhaltungsmaßnahmen im Hinblick auf die Minimierung dieser Prozesse ausrichten zu können. Zudem sollen hiermit bestehende und zukünftige Managementstrategien zur Umlagerung und Unterbringung hoch konzentrierter Schlicksuspensionen und konsolidierter Schlicke verbessert werden. Untersuchungsmethoden: Grundlegend für die Entwicklung neuer Methoden zur numerischen Simulation von Flüssigschlick sind die Erforschung rheologischer Eigenschaften und die Bestimmung der charakterisierenden Parameter zur Beschreibung von Flüssigschlick. Einer der wichtigsten charakterisierenden Parameter für das Verhalten von Flüssigschlick ist der Feststoffgehalt, bzw. die dazu proportionale Dichte. Dieser Parameter wird für die numerische Modellierung genutzt, indem der Wasserkörper und die Schlicksuspension in Schichten gleicher Dichte unter Annahme einer stabilen Schichtung unterteilt werden. Diese Schichten gleicher Dichte, Isopyknen, bilden die vertikale Diskretisierung im Modell. Jeder Isopykne wird ein bestimmtes rheologisches Verhalten (Newtonsches, nicht-Newtonsches Fluid) zugeordnet. Der konzeptionelle isopyknische Modellansatz ist besonders für die Modellierung stark geschichteter Strömungen geeignet. Das isopyknische Modell ist um die entscheidenden Transportprozesse wie Deposition, Konsolidierung, Entrainment und Fluidisierung sowie um rheologische Ansätze für Schlicksuspensionen zu erweitern. Die Rheologie von Flüssigschlick wird über den Spannungstensor im Modell realisiert. Durch rheometrische Laboruntersuchurigen werden Zusammenhänge von Schubspannung und Scherrate sowie Viskosität und Scherrate in Abhängigkeit von der Suspensionskonzentration ermittelt. usw.
Das Projekt "Wirkungskataster Erfurt und Umgebung" wird/wurde gefördert durch: Thüringer Landesanstalt für Umwelt, Abteilung 4 Immissions- und Strahlenschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Landschaftsarchitektur.Wirkungskataster sollen umsetzbare Erkenntnisse für die Immissionsschutzpraxis vermitteln und Hinweise für weitere Untersuchungen geben. Wirkungsuntersuchungen bilden den Abschluss bei Erhebungen innerhalb der Kausalkette Emission - Transmission - Immission - Wirkung. Das Wirkungskataster Erfurt diskutiert nachweisbare und hypothetische Wirkungen von Luftverschmutzung und Klima auf Menschen, Pflanzen, Tiere, (Bau-) Materialien und Baudenkmale. Es werden grundsätzliche Zusammenhänge dargelegt, in Erfurt durchgeführte Studien referiert, aber auch offene Fragen angesprochen sowie Anregungen für weitere Forschungen gegeben.
Das Projekt "Luftreinhalteplan Erfurt Teil I Klima und Luftreinhaltung Teil II Wirkungskataster" wird/wurde gefördert durch: Thüringer Landesanstalt für Umwelt, Abteilung 4 Immissions- und Strahlenschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Landschaftsarchitektur.Klimabeschreibungen als Bestandteil von Luftreinhalteplaenen befassen sich mit den Ausbreitungsbedingungen luftgetragener Stoffe. Dabei ist ein Zusammenhang mit den Besonderheiten der Schadstoffquellen im Wirkungsgebiet herzustellen. Die Ausbreitungsverhaeltnisse haengen vom Zusammenspiel bestimmter meteorologischer Faktoren ab und werden ausserdem von der Orographie und der geographischen Lage des Gebietes gepraegt. Nach der 4. BImSchVwV sollen begleitend bei der Ermittlung von Schadstoffkonzentrationen die meteorologischen Parameter Windrichtung, Windgeschwindigkeit, Lufttemperatur, Luftdruck, Luftfeuchte, Niederschlag und Globalstrahlung bewertet werden. Im Luftreinhalteplan Erfurt wurde ausgehend vom Stadtklima insbesondere die Windverteilung im Stadtgebiet und das Auftreten von Temperaturinversionen diskutiert. Es wurde festgestellt, dass 'austauscharme Wetterlagen' im Sinne der Thueringer Smogverordnung gehaeuft auftreten. Ein Wirkungskataster soll ebenso wie Emissions- und Immissionskataster umsetzbare Erkenntnisse fuer die Immissionsschutzpraxis vermitteln. Die Einhaltung von Immissionsgrenzwerten bedeutet nicht zwingend, dass schaedigende Umweltwirkungen vollkommen auszuschliessen sind. Unsicherheiten im heutigem Wissen ueber die Beziehungen zwischen Immissionen und Wirkungen bestehen vor allem im Zusammentreffen von Einzelstoffen, die sich in ihrer Wirkung beeinflussen koennen. Wirkungsuntersuchungen bilden den Abschluss bei Erhebungen innerhalb der Kausalkette Emission - Transmission - Immission - Wirkung. Der Teil 2 des Luftreinhalteplans Erfurt wird Ausfuehrungen zu den Wirkungen von Luft(-verschmutzung) und Klima auf Menschen, Pflanzen, Tiere, Materialien und Baudenkmale beinhalten. Es werden grundsaetzliche Zusammenhaenge dargelegt, in Erfurt durchgefuehrte Studien referiert und erste Schlussfolgerungen fuer die Optimierung von Luftreinhaltemassnahmen gezogen.
Das Projekt "Einsatzmoeglichkeiten abbildender Spektrometerdaten fuer oekologische Wirkungskataster" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: DaimlerChrysler Aerospace, Dornier GmbH.Ziel des Pilotprojektes ist es, die Moeglichkeiten der abbildenden Spektrometrie fuer Klassifizierung und Vergleich von umweltrelevanten Flaechen darzustellen. Speziell die Faehigkeit zur flaechenhaften Erfassung von Vegetation bzw von Vegetationsgemeinschaften soll hier genutzt werden, um die Homogenitaet der im oekologischen Wirkungskataster erfassten Dauerbeobachtungsflaechen zu ueberpruefen. Ausserdem soll der allgemeine Vegetationszustand der benachbarten Flaechen, die durch einen noch zu definierenden Flugstreifen abgedeckt werden, mit ausgewertet werden. Das Pilotprojekt soll in drei Phasen durchgefuehrt werden: Phase 1: Abstimmung der Anforderungen; Phase 2: Durchfuehrung der Befliegungskampagne; Phase 3: Auswertung. Die Arbeiten und Ergebnisse werden in einem Abschlussbericht (Phase 1) und einem Abschlussbericht nach der Auswertung (Phase 3) zusammengefasst. Das Projekt wird in enger Zusammenarbeit mit der Landesanstalt fuer Umweltschutz und dem Umweltministerium durchgefuehrt. Die Befliegungskampagne soll laut Firma Dornier direkt von der LfU bei der DLR beauftragt werden. Das UM Ref 15 schlaegt vor, dass dies von der Firma Dornier erfolgt. Sie traegt dann auch die Risiken und nicht das Land B-W. Phase 2 und 3: Am 16.05.95 fand im UM die Praesentation der Phase 1 statt. Ein Abschlussbericht soll bis 31.05.95 in einem ersten Entwurf dem UM vorliegen. Die Erbringung der Leistungen durch Dornier in Phase 1 wurde positiv beurteilt. Es wird vorgeschlagen, die zusaetzlichen Kosten fuer die Befliegung in der zweiten Vergaberunde zu beantragen. Die Befliegung hat Anfang Juli 1995 zu erfolgen, um die Abwicklung des Projektes bis Ende 1995 zu gewaehrleisten. Es wird beantragt, die Kosten von ca 150000 DM fuer die Befliegung zusaetzlich zu bewilligen. Die Gesamtkosten des Projektes erhoehen sich dadurch auf ca 505000 DM.
Das Projekt "Luftreinhalteplan Erfurt Teil III; Wirkungskataster" wird/wurde gefördert durch: Thüringer Landesanstalt für Umwelt, Abteilung 4 Immissions- und Strahlenschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fachhochschule Erfurt, Fachbereich Landschaftsarchitektur.Ein Wirkungskataster soll im Luftreinhalteplan ebenso wie Emissions- und Immissionskataster umsetzbare Erkenntnisse fuer die Immissionsschutzpraxis vermitteln. Wirkungsuntersuchungen bilden den Abschluss bei Erhebungen innerhalb der Kausalkette Emission - Transmission - Immission - Wirkung. Das Wirkungskataster Erfurt diskutiert nachweisbare und hypothetische Wirkungen von Luftverschmutzung und Klima auf Menschen, Pflanzen, Tiere, (Bau-)Materialien und Baudenkmale. Dabei werden grundsaetzliche Zusammenhaenge dargelegt, in Erfurt durchgefuehrte Studien referiert und erste Schlussfolgerungen fuer die Optimierung von Luftreinhaltemassnahmen gezogen, aber auch offene Fragen angesprochen sowie Anregungen fuer weitere Forschungen gegeben.
Das Projekt "Bioindikation in der Luftreinhaltung - Leitfaden fuer die praktische Anwendung" wird/wurde gefördert durch: Verband der Technischen Überwachungsvereine e.V.. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technischer Überwachungs-Verein Südwestdeutschland.Erstellen eines Handbuches (Nachschlagewerk) zur Verwendung wirkungsbezogener Messverfahren, insbesondere Bioindikatoren, bei Umweltvertraeglichkeitsuntersuchungen, Beweissicherungsverfahren, Wirkungskataster, Schadens- und Beschwerdefaellen.
Das Projekt "Risikobewertung der Nutzung von Regen- und Dachablaufwasser" wird/wurde gefördert durch: Ministerium für Umwelt Baden-Württemberg. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Heidelberg, Hygiene-Institut, Abteilung Hygiene und Medizinische Mikrobiologie.An mindestens drei Probenahmestellen in Baden-Wuerttemberg mit unterschiedlicher Belastungssituation soll Regenwasser (bzw Dachablaufwasser) mit automatisierten Probenahmegeraeten gesammelt werden. Im Labor sollen die chemischen, mikrobiologischen und toxikologischen Parameter erfasst werden, die fuer eine oekotoxikologische und hygienische Beurteilung des Wassers im Hinblick auf seine Verwendung als Brauchwasser im Haushalt notwendig sind. Zur Ableitung von Empfehlungen zur Regenwassernutzung ist eine zeitabhaengige Sammlung des Regenwassers notwendig. Insbesondere soll hierdurch eine getrennte Beurteilung des in den ersten Minuten eines Regenereignisses fallenden und des danach gesammelten Wassers ermoeglicht werden. Die Ergebnisse der chemischen Untersuchung und der toxikologischen Testung sollten mit den Ergebnissen der Analysenwerte des Luftmessnetzes Baden-Wuerttemberg, den Ergebnissen des oekologischen Wirkungskatasters sowie den Ergebnissen aus dem an unserem Institut durchgefuehrten Projektes zur Untersuchung mutagener Wirkungen organischer Luftschadstoffe korreliert werden. Durch einen computerunterstuetzten Abgleich aller erhobenen Daten (statistisches Auswerteprogramm SAS am Grossrechner der Universitaet Heidelberg) sollen Zusammenhaenge zwischen den routinemaessig erhobenen Daten zur Luftqualitaet in Baden-Wuerttemberg und der daraus resultierenden Regenwasserqualitaet ermittelt werden. Hieraus werden Grundlagen fuer Empfehlung und Nutzung von Regenwasser abgeleitet. Im Zuge der allgemeinen oekologischen Sensibilisierung und der aktuellen Diskussion um Fragen der Wasserersparnis zum Schutz von Grundwasser und anderen Energieressourcen wird in Zukunft die Nachfrage und Bereitschaft der Bevoelkerung zunehmen, Regenwasser zur Wasserversorgung auch im Privathaushalt einzusetzen. Der Hinweis, dass schon vor 2000 Jahren VITRUVIUS Bauvorschriften fuer Zisternen gegeben hat, dass Venedig bis 1898 ausschliesslich aus Zisternen versorgt wurde und dass bis in die 60er Jahre der Einbau von Regenwassernutzungsanlagen in laendlichen Gebieten in Deutschland durchaus ueblich war, muss bezueglich der Qualitaet und Sicherheit dieser Wassernutzung unter modernen Bedingungen relativiert werden: Die Nutzung von Regen- und Dachablaufwasser stellt heute keine betriebssichere und hygienische Form der Trinkwasserversorgung dar. Von dem gesamten Trinkwasserbedarf wird allerdings lediglich ein geringer Anteil fuer direkte Trink- und Kochzwecke verwendet. Zumindest derjenige Anteil des taeglichen Wasserbedarfs, der fuer die Toilettenspuelung eingesetzt wird, koennte nach Meinung vieler Autoren durch Regen- bzw Dachablaufwasser substituiert werden. Ebenso ergeben sich Nutzungsmoeglichkeiten dieses Wassers fuer die Hausgartenbewaesserung und zum Waeschewaschen. Die international vorliegende Literatur bestaetigt die Angebe des ehemaligen Bundesgesundheitsamtes, wonach im Dachablaufwasser bzw bereits im Regenwasser Schadstoffe ...