Dieses Papier beschreibt einen Modellierungsansatz zur Abbildung von gering- und nicht-investiven Maßnahmen im Building Stock Transformation Model des Öko-Instituts. Es werden insbesondere kurzfristige Reaktionen auf Energiepreisschocks modelliert. Dafür werden die Effekte gering- und nicht-investiver Maßnahmen sowie nicht-investiver Verhaltensanpassungen in die Energiebedarfsberechnung integriert.Für das Jahr 2030 liegt das Einsparpotenzial in gasbeheizten Gebäuden zwischen 1,6 und 3,6 Mio. CO2 pro Jahr. Die Zielverfehlung des Klimaschutzgesetzes für den Gebäudesektor im Jahr 2030 entspricht dieser Größenordnung. Durch Emissionseinsparungen in Gebäuden, die noch mit fossilen Energieträgern beheizt werden, können gering- und nicht-investive Maßnahmen dazu beitragen, die Ziellücke zu schließen.
Prozesswärme wird in sehr vielen industriellen Produktionsprozessen benötigt und basiert bislang dominiert vor allem auf fossilen Energieträgern wie Gas und Kohle. Der industrielle Anlagenpark hat Potenzial zur Umstellung auf Direktelektrifizierung oder zur Umstellung auf Wasserstoff. Die bisherige Struktur der staatlich bestimmten Energiepreisbestandteile begünstigt den Einsatz fossiler Energieträger. Dieses Kurzpapier betrachtet mögliche Ansätze zum Abbau von Entlastungen für fossile Energieträger bei der Energie- und Stromsteuer für energieintensive Prozesse und Verfahren, um die Wirtschaftlichkeit CO2-neutraler Prozesstechnologien zu verbessern. Durch ergänzende Förderprogramme zur Dekarbonisierung kann in Summe eine mögliche Ausgestaltung belastungsneutral für die Wirtschaft gestaltet werden.
Die Arbeiten und Zielsetzungen in diesem Projekt ergeben sich aus den im Durchführungsbeschluss (EU) 2021/19 festgelegten Berichtspflichten. Entsprechend dieser Vorgaben wurde im Projekt eine Datenbasis zur Wiederverwendung für Deutschland geschaffen. Durch umfangreiche Recherchen wurden vielfältigste Wiederverwendungs-Aktivitäten aus Bund und Ländern zusammengetragen. Alle Einzelmaßnahmen wurden kategorisiert und definierten generischen Maßnahmen zugeordnet. Nach Validierung geeigneter Instrumente zur Quantifizierung wurde eine relevante nationale Methode vorgeschlagen. Gemeinsam mit einem Umfrageinstitut wurde ein klassischer Fragebogen für private Haushalte entwickelt, Mitte 2022 die Online-Erhebung durchgeführt und darauf basierend eine erste verifizierte Datenbasis erstellt. In Deutschland wurden von Haushalten im Jahr 2021 insgesamt rund 3 Millionen Tonnen an gebrauchten Produkten nachgefragt. Das entspricht einem Pro-Kopf-Verbrauch von rund 36 Kilogramm pro Kopf. Etwa 68 % der erwachsenen Bevölkerung nutzt regelmäßig sogenannte Second-Hand-Ware. Die Schätzungen zur Gesamtzahl der Wiederverwendungs-Operatoren variieren stark, so dass für das Berichtsjahr 2021 keine valide Zahl berichtet werden kann. Die Möglichkeiten der Umsetzung der Messmethodik für Deutschland wurden auch im Hinblick auf zukünftige Berichte diskutiert und eine Qualitätsbetrachtung durchgeführt und Handlungsempfehlungen abgeleitet. Der vorliegende Projektbericht ist in einen Hauptteil und zwei Anhänge getrennt. Die Ergebnisse für die passgenaue Berichterstattung an die EUKommission können aus Anhang 1 entnommen werden. Anhang 2 enthält detaillierte Informationen zu den generischen Maßnahmen und veröffentlicht die Quellen zur Befragung der privaten Haushalte. Quelle: Forschungsbericht
Dieser Bericht untersucht Anreiz- und Verteilungswirkungen bestehender und diskutierter Instrumente für energetische Sanierungen in Bestandsgebäuden und gibt Empfehlungen für die Weiterentwicklung des Instrumentariums. Besonders im Fokus stehen Mietende und Vermietende. Wir untersuchen die Kostenteilung zwischen diesen Gruppen im Falle energetischer Sanierungen und die daraus resultierenden Anreizwirkungen für die Vermietenden einerseits und die Bezahlbarkeit für die Mietenden andererseits. In einem ersten Schritt werden die aktuell bestehenden Regelungen und Reformdiskussionen zu den für die energetische Sanierung zentralen Maßnahmen und Instrumenten zusammengefasst. In einem zweiten Schritt wird die Wirkungsüberschneidung der Instrumente anhand von sieben Szenarien modelliert, in denen jeweils ein Wirkfaktor verändert und die Auswirkungen dieser Änderung auf die Kostenteilung zwischen Mietenden und Vermietenden betrachtet wird. Es wird deutlich, dass die bestehenden Instrumente und Maßnahmen oft nicht sozialverträglich ausgestaltet sind und dass das aktuelle Instrumentarium das Mietenden-Vermietenden-Dilemma bisher nicht auflösen kann, da weiterhin die Anreize für Vermietende nicht mit für Mietende günstigen Entscheidungen zusammenfallen. In einem letzten Schritt diskutieren wir Reformoptionen in Bezug auf (i) die Beteiligung von Vermietenden an CO2- und Heizkosten, (ii) die Inanspruchnahme der Förderung durch Vermietende, (iii) die Modernisierungsumlage und umlagefähige Kosten und (iv) Sozialleistungen wie das Bürger- und Wohngeld. Wir schließen mit einem Ausblick, der einen möglichen Systemwechsel beschreibt, auf ein System, in dem Anreize nicht primär durch Förderung, sondern durch Ordnungsrecht gesetzt werden und diskutieren, dass dann die begrenzten Fördermittel für besonders betroffene Gruppen eingesetzt werden müssen. Beispiele für gezielte Förderung gibt es aus anderen EU-Ländern. Auch der EU-Klimasozialfonds verfolgt dieses Ziel. Quelle: Forschungsbericht
Die vorliegende Studie bietet Unternehmen der deutschen lebensmittelverarbeitenden Industrie und deren Stakeholder eine Orientierung zu bedeutenden Umweltauswirkungen entlang der Lieferketten. Sie soll Unternehmen bei der Umsetzung umweltbezogener Sorgfaltspflichten und des Umweltmanagements in global verzweigten Lieferketten unterstützen.Die Studie enthält eine modellbasierte Analyse der Lieferketten zur Herstellung von Nahrungs- und Futtermitteln für die Umweltthemen Treibhausgase, Luftschadstoffe, Fläche, Wasser, wassergefährdende Stoffe und Abfälle. Vertieft betrachtet werden die Rohstoffe bzw. Vorprodukte Kakao, Palmöl und Soja.Auf Grundlage der Analyseergebnisse formulieren die Autoren*Autorinnen Handlungsmöglichkeiten für Unternehmen.
Der Bericht gibt Bedarfsträgern und Beschaffungsstellen Hinweise zur Umsetzung des speziellen Berücksichtigungsgebots für Klimaschutzaspekte in § 13 Abs. 2 und 3 des Klimaschutzgesetzes (KSG), des CO2-Schattenpreises in § 13 Abs. 1 KSG sowie der Bevorzugungspflicht in § 45 Abs. 2 Satz 1 Kreislaufwirtschaftsgesetz (KrWG). Der Bericht enthält eine grundlegende rechtliche Betrachtung und Auslegung beider Gesetze sowie Hinweise und Empfehlungen zu ihrer Operationalisierung entlang aller Stufen des Vergabeverfahrens. Berücksichtigt werden die Rechtslage im Ober- und Unterschwellenbereich sowie GWB, VgV, UVgO und „Allgemeine Verwaltungsvorschrift zur Beschaffung klimafreundlicher Leistungen“ (AVV Klima).
Der Bericht enthält Verkehrsstatistiken, Umweltwirkungen und Treibhausgas-Emissionen des lokalen, nationalen und internationalen Güterverkehrs. Neben dem See- und Luftverkehr wurden auch einschlägige Eckwerte für den Straßen-, Schienen und Binnenschiffsverkehr zusammengestellt. Die Umweltwirkungen umfassen – soweit möglich – Luftschadstoffe, Lärm und den Flächenverbrauch. In vertiefenden Abschnitten wurden die Trennwirkungen durch Verkehrsnetze und ausgewählte Segmente der urbanen Logistik untersucht. Der Bericht soll Interessierten einen umfassenden Überblick über die Bedeutung des Güterverkehrs und seinen Wirkungen auf Umwelt und Klima geben.
In diesem Konzeptpapier wird untersucht, wie die deutsche Strukturpolitik angesichts der sozial-ökologischen Transformation weiterentwickelt werden kann. Der Fokus liegt auf dem Gesamtdeutschen Fördersystem (GFS) mit seinen 22 Förderprogrammen. Das Papier arbeitet mit drei Prinzipien: die ökologische Nachhaltigkeit, die Vorausschau und die Transformation. Die drei Prinzipien werden begrifflich geklärt und ihre Berücksichtigung in der deutschen Strukturpolitik aufgezeigt. Darüber hinaus werden erste Überlegungen angestellt, wie die drei Prinzipien operationalisiert werden können, um sie künftig stärker im GFS zu verankern.
Bis zum Jahr 2045 soll Deutschland klimaneutral werden. Um dieses und andere Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, ist ein umfassender Wandel von Gesellschaft und Wirtschaft notwendig. Dafür werden in ausreichender Zahl gut qualifizierte Fachkräfte benötigt, die die notwendigen Maßnahmen auf dem Weg zu einer nachhaltigen Gesellschaft umsetzen und vorantreiben. Fehlen diese Fachkräfte, verlangsamt sich der Wandel oder kann womöglich nicht in Gang gesetzt werden. Das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) und das Umweltbundesamt (UBA) haben daher ein gemeinsames Positionspapier mit Vorschlägen veröffentlicht, wie der sozial-ökologische Wandel in Zeiten des Fachkräftemangels gelingen kann.
| Origin | Count |
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| Bund | 757 |
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| unbekannt | 757 |
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| geschlossen | 757 |
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| Boden | 424 |
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