Das Projekt "KfW-Förderprogramme - Wohnungseigentümergemeinschaften mit besonderer Berücksichtigung energetischer und altersgerechter Sanierungen" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Weeber und Partner, Institut für Stadtplanung und Sozialforschung.Auch Wohnungseigentümergemeinschaften befassen sich mit Investitionen in Energieeffizienz und Barrierefreiheit. Es liegt auf der Hand, dass sie hier - noch mehr als bei der reinen Instandhaltung - eine große Herausforderung hinsichtlich der Entscheidungsfindung, Beschlussfassung und Maßnahmenfinanzierung zu bewältigen haben. Im Rahmen des Forschungsprojekts werden anhand von Fallstudien Investitionsprozesse von Wohnungseigentümergemeinschaften analysiert. Ziel: Aus den Ergebnissen soll abgeleitet werden, - welche typischen Strukturen und Merkmale erfolgreich durchgeführte und gescheiterte Sanierungsprojekte von Wohnungseigentümergemeinschaften haben, - ob und welche Hemmnisse vorliegen und welche Möglichkeiten es gibt, vor diesem Hintergrund Investitionen im Bereich energetischer und altersgerechter Sanierung für Wohnungseigentümergemeinschaften zu erleichtern und zu beschleunigen, - welche Bedeutung Verwalter bei diesen Investitionsprozessen haben, wie sie ihre Rolle ausfüllen und welchen Qualifizierungsbedarf es gegebenenfalls gibt.
Das Projekt "Forschungsinitiative Zukunft Bau - Forschungscluster 'Energieeffizientes und klimagerechtes Bauen', Evaluierung und Fortentwicklung der EnEV 2009: Untersuchung zu ökonomischen Rahmenbedingungen im Wohnungsbau" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: Institut Wohnen und Umwelt GmbH.Gegenstand der Untersuchung waren Auswirkungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) auf die Wirtschaftlichkeit von Wohnungsbauinvestitionen im Neubau und im Bestand. Dabei wurde sowohl die Perspektive von Selbstnutzern als auch von Vermietern berücksichtigt. Zudem wurden verschiedene Marktsituationen bzw. Ertragsverhältnisse auf den regional unterschiedlichen Mietwohnungsmärkten berücksichtigt. Ausgehend von der Evaluation der EnEV 2009 umfasste der Forschungsauftrag auch die Ermittlung möglicher Verschärfungspotenziale. Zur Umsetzung des Energiekonzeptes der Bundesregierung muss die Energieeffizienz von Gebäuden weiter verbessert werden. Ein Instrument dafür ist die Festlegung von Mindeststandards in der Energieeinsparverordnung. Diese müssen jedoch dem Kriterium der wirtschaftlichen Vertretbarkeit genügen. Innerhalb des Forschungsprojektes wurde wissenschaftlich untersucht, welchen Einfluss die EnEV 2009 auf die Wirtschaftlichkeit von Wohnungsbauinvestitionen von selbstnutzenden Eigentümern und Vermietern hat. Der Vermietungsfall ist wohnungspolitisch besonders bedeutsam, da deutlich mehr als die Hälfte aller Wohnungen vermietet werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Vermieter ihre Investitionen nicht unmittelbar aus den daraus resultierenden Energieeinsparungen refinanzieren können, sondern lediglich mittelbar über die Miete.
Das Projekt "Möglichkeiten und Grenzen des Ersatzneubaus als Beitrag zu Energieeinsparung und Klimaschutz bei Wohngebäuden" wird/wurde gefördert durch: Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR). Es wird/wurde ausgeführt durch: RegioKontext GmbH.Im Forschungsprojekt wurden der aktuelle Diskussionsstand um den so genannten Ersatzneubau aufgearbeitet sowie immobilienwirtschaftliche und energetische Modellrechnungen durchgeführt. Ziel war die Beurteilung von Einflussfaktoren bei der Entscheidung zwischen Ersatzneubau und energetischer Sanierung im Wohnungsbau und die Darstellung der erzielbaren energetischen Einsparmöglichkeiten. Ausgangslage: Für die notwendige Senkung der CO2-Emissionen zur Erreichung der Klimaschutzziele der Bundesregierung spielt die Reduzierung des Heizenergieverbrauchs im Gebäudebestand eine zentrale Rolle. Allerdings ist es bei einem Teil des Wohnungsbestandes - aus technischen und vor allem aus wirtschaftlichen Gründen - kaum möglich, entsprechende energetische Sanierungsmaßnahmen durchzuführen. Diese Wohngebäude werden in letzter Zeit verstärkt unter dem Aspekt des Ersatzneubaus betrachtet. Anstelle aufwändiger Sanierungsmaßnahmen wird erwogen, das alte Gebäude abzureißen und durch einen energieeffizienten Neubau zu ersetzen. Mit dem Argument des Klimaschutzes wird auch eine Ersatzneubauförderung diskutiert. Bei der zielgenauen Ausgestaltung eines entsprechenden Förderprogramms wären eine Vielzahl unterschiedlichster ökonomischer, ökologischer, sozialer sowie städtebaulicher Aspekte zu berücksichtigen. Zielsetzung: Ziel des Forschungsprojekts war die Erstellung einer Fachexpertise, die gleichermaßen den aktuellen Stand der Forschung abbildet und diesen anhand eigener Modellrechnungen und exemplarischer Erfahrungen aus der Praxis anreichert. Hinsichtlich einer nachhaltigen Stadtentwicklung wirft das die Frage auf, welche Effekte sich aus dem Ersatzneubau ergeben - neben der Abwägung von umfassender energetischer Sanierung oder Abriss und Neubau beispielsweise auch aus ökologischer, sozialer oder städtebaulicher Perspektive. In ökologischer Hinsicht bedeutet das insbesondere eine umfassende Prüfung des Ressourcenverbrauchs für Baustoffe und Energie über den gesamten Lebenszyklus. In sozialer Hinsicht ist unter anderem die Frage der Versorgung einkommensschwacher Haushalte von besonderer Relevanz. Ökonomisch gesehen sind vor allem Wertschöpfungseffekte zu prüfen. Darüber hinaus sind für die Stadtentwicklung auch baukulturelle Aspekte von Bedeutung. Auf dieser Grundlage wurden Aspekte einer möglichen Förderung des Ersatzneubaus dargestellt.