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Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan für den Austausch von Gas- und Ölgeräten

Das Projekt "Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan für den Austausch von Gas- und Ölgeräten" wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme.In dem hier skizzierten Projekt sollen einfach anwendbare und multiplizierbare Lösungen für den Austausch von Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen in Bestandsgebäuden unter Verwendung des natürlichen Kältemittels R290 (Propan) erarbeitet werden. Die Kombination aus dem für die Energiewende erforderlichen Anstieg installierter Wärmepumpensysteme (6 Mio. Geräte bis 2030) und der angestrebten Verschärfung der F-Gas-Verordnung stellt für die Wärmepumpenhersteller und die umsetzenden Gewerke eine große Herausforderung dar. Dabei stellen sich je nach Bestandsanlagentechnik und Gebäudeklasse (E/ZFH vs. MFH, Baualtersklasse) verschiedene Anforderungen und Schwierigkeitsgrade des Heizungsaustauschs durch Wärmepumpen. Besondere Herausforderungen werden im Wohnungsbestand der Mehrfamilienhäuser gesehen. In dem hier skizzierten Projekt sollen für die drei Anwendungsfelder 'Ersatz Gas-Etagenheizung', 'Ersatz Zentralheizung im Keller' und 'Leistungssteigerung außen aufgestellter Wärmepumpen' technische Wärmepumpensystemlösungen entwickelt und in unterschiedlicher Ausprägung durch Funktionsmuster demonstriert werden. Die Lösungen sollen derart gestaltet sein, dass im Anschluss an das Projekt eine breite und akzeptierte Umsetzung in Gebäuden stattfinden kann. Die wissenschaftlichen Herausforderungen liegen in zahlreichen Einzelthemen, wie z.B. der Kältemittelreduktion für neue Wärmepumpensysteme, der Entwicklung von Lösungen für den Ersatz von Gasetagenheizungen, der systematischen Quellenanalyse hierfür und der integrierenden Regelung zwischen Gerät und System und soll Grundstein für Entwicklungsfragen der nächsten und übernächsten Produktgenerationen sein. Die zentralen Marktakteure dieses Prozesses, die Wohnungswirtschaft und die Wärmepumpenhersteller, sind über einen Beirat in das Projekt eingebunden und können die Anforderungen und Randbedingungen der zu entwickelnden Lösungen mitbestimmen und jeweils in ihre dann folgenden Produktentwicklungen übernehmen.

Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan für den Austausch von Gas- und Ölgeräten, Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan für den Austausch von Gas- und Ölgeräten

Das Projekt "Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan für den Austausch von Gas- und Ölgeräten, Entwicklung von Wärmepumpenlösungen mit Propan für den Austausch von Gas- und Ölgeräten" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz. Es wird/wurde ausgeführt durch: Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme.In dem hier skizzierten Projekt sollen einfach anwendbare und multiplizierbare Lösungen für den Austausch von Gas- und Ölheizungen durch Wärmepumpen in Bestandsgebäuden unter Verwendung des natürlichen Kältemittels R290 (Propan) erarbeitet werden. Die Kombination aus dem für die Energiewende erforderlichen Anstieg installierter Wärmepumpensysteme (6 Mio. Geräte bis 2030) und der angestrebten Verschärfung der F-Gas-Verordnung stellt für die Wärmepumpenhersteller und die umsetzenden Gewerke eine große Herausforderung dar. Dabei stellen sich je nach Bestandsanlagentechnik und Gebäudeklasse (E/ZFH vs. MFH, Baualtersklasse) verschiedene Anforderungen und Schwierigkeitsgrade des Heizungsaustauschs durch Wärmepumpen. Besondere Herausforderungen werden im Wohnungsbestand der Mehrfamilienhäuser gesehen. In dem hier skizzierten Projekt sollen für die drei Anwendungsfelder 'Ersatz Gas-Etagenheizung', 'Ersatz Zentralheizung im Keller' und 'Leistungssteigerung außen aufgestellter Wärmepumpen' technische Wärmepumpensystemlösungen entwickelt und in unterschiedlicher Ausprägung durch Funktionsmuster demonstriert werden. Die Lösungen sollen derart gestaltet sein, dass im Anschluss an das Projekt eine breite und akzeptierte Umsetzung in Gebäuden stattfinden kann. Die wissenschaftlichen Herausforderungen liegen in zahlreichen Einzelthemen, wie z.B. der Kältemittelreduktion für neue Wärmepumpensysteme, der Entwicklung von Lösungen für den Ersatz von Gasetagenheizungen, der systematischen Quellenanalyse hierfür und der integrierenden Regelung zwischen Gerät und System und soll Grundstein für Entwicklungsfragen der nächsten und übernächsten Produktgenerationen sein. Die zentralen Marktakteure dieses Prozesses, die Wohnungswirtschaft und die Wärmepumpenhersteller, sind über einen Beirat in das Projekt eingebunden und können die Anforderungen und Randbedingungen der zu entwickelnden Lösungen mitbestimmen und jeweils in ihre dann folgenden Produktentwicklungen übernehmen.

Entwicklung gesunder Wohnverhältnisse für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung

Das Projekt "Entwicklung gesunder Wohnverhältnisse für eine gesundheitsfördernde Stadtentwicklung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) , Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: Öko-Institut. Institut für angewandte Ökologie e.V..Der Bundesregierung beabsichtigt den Wohnungsbau in Städten zu forcieren und Anreize für mehr Wohnungen zu schaffen. Wohnungsbauplanung gilt als gelungen, wenn sich Menschen in ihrer Wohnung wohl fühlen. Für die dauerhafte Erhaltung der Gesundheit der Menschen ist es wichtig, dass beim Neubau oder einer Gebäudesanierung Fenster eingebaut werden, die verschiedenen Umweltschutzanforderungen genügen. Hierzu gehören insbesondere ein guter Wärmeschutz und ruhige Wohnverhältnisse. In diesem Forschungsvorhaben soll daher untersucht werden, inwieweit diese Anforderungen im Wohnungsbestand bereits erfüllt sind und welche Entwicklungspotentiale bestehen. Ziel ist es, gesunde Wohnverhältnisse im Wohnungsbau sicherzustellen und Synergieeffekte zwischen Schall- und Wärmeschutz zu nutzen. Hierzu sind zunächst Anforderungen an gesunde Wohnverhältnisse unter gesundheitlichen, rechtlichen und sozialen Aspekten zu definieren. Darauf aufbauend ist eine Befragung über die Zufriedenheit der Wohnverhältnisse in deutschen Städten vorzunehmen. Dabei ist der demografische Wandel und die unterschiedliche wirtschaftliche Situation der Bewohnerinnen und Bewohner zu berücksichtigen. Anschließend soll an ausgewählten Beispielfällen die Qualität und Wirkung des Schallschutzes gegen Außen- und Nachbarschaftslärm sowie der Wärmeschutz bei Neu- und Altbauten analysiert werden. Auf der Grundlage der dabei gewonnenen Erkenntnisse sind Handlungsempfehlungen für gesunde Wohnverhältnisse zu erarbeiten.

Wohnungsbestand und -bau

Das Hamburger Wohnlagenverzeichnis ist eine Auflistung aller bewerteten Straßenabschnitte in Hamburger Wohngebieten. Es handelt sich hierbei nicht um ein amtliches Verzeichnis, sondern es ist ausschließlich zu einer sachgerechten Einstufung von Mietwohnungen in die Wohnlagekategorien "gut" oder "normal" als Grundlage zur Erstellung des Hamburger Mietenspiegels bestimmt. Für die Bewertung von einzelnen Mietwohnungen kann das Wohnlagenverzeichnis nur eine grobe Orientierung geben. Sie muss durch die in der jeweiligen Fassung des Mietenspiegels genannten Lagequalitäten in Verbindung mit Ortskenntnissen überprüft werden.

Bautätigkeit

Statistiken zur Bautätigkeit im Hochbau (Baugenehmigungen, genehmigungsfreie Bauvorhaben, Baufertigstellungen im genehmigungspflichtigen und genehmigungsfreien Bauen, Abriss bzw. Abgang von Gebäuden oder Gebäudeteilen, Bauüberhang, Wohngebäude- und Wohnungsbestandsfortschreibung, Bewilligungen im sozialen Wohnungsbau)

Wohnen

„Wohnen“ ist zusammen mit Mobilität und Ernährung der Konsumbereich, der die Umwelt am stärksten belastet, etwa durch Flächen-, Wasser- und Energieverbrauch, aber auch durch Schadstoffausstoß und Abfall. Private Haushalte haben aber auch erhebliche Möglichkeiten, diese Umweltbelastungen durch bewusste Konsumentscheidungen zu reduzieren. Seit 2011 wurden bis Ende 2023 etwa 3,1 Millionen neue Wohnungen in Deutschland gebaut, was einer Erhöhung des Wohnungsbestands von 7,4 Prozent entspricht. Bei einer Bevölkerungszunahme von etwa 4 Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern im gleichen Zeitraum (entspricht rund 5,0 Prozent) wuchs der Wohnungsbestand also stärker als die Bevölkerung. Die Zunahme der Wohnfläche der privaten Haushalte, vor allem auch durch den flächenintensiven Neubau von Ein- und Zweifamilienhäusern, trägt zur dynamischen Ausweitung der Siedlungsflächen bei. Die Ausstattung und Nutzung neuer Wohnungen erfordert Möbel, Haushaltsgeräte sowie Energie etwa für die Raumwärme oder Warmwasserbereitung. Das Bedarfsfeld „Wohnen“ trägt daher zu einem hohen Anteil der Kohlendioxid-Emissionen des privaten Konsums bei, hauptsächlich durch Heizen, Warmwasser und den Stromverbrauch von Geräten. Trotz immer energieeffizienterer Gebäude und Geräte sinkt die durchschnittliche Kohlendioxid-⁠ Emission ⁠ des Wohnens pro Kopf und pro Jahr kaum. Die Effizienzgewinne werden durch Wachstum kompensiert. Zum Bedarfsfeld „Wohnen“ gehören neben dem Bedarf an Wohnfläche auch die Wassernutzung, der Energieverbrauch, die ⁠ Treibhausgas ⁠-Emissionen sowie die Abfälle privater Haushalte.

Wohnfläche

In Deutschland werden immer mehr und immer größere Wohnungen gebaut. Die beanspruchte Wohnfläche pro Person steigt in der Tendenz. Gründe liegen vor allem in der zunehmenden Zahl der Single-Haushalte und dem Anstieg der Wohnfläche mit zunehmendem Alter. Zahl der Wohnungen gestiegen Im Jahr 2023 gab es in Deutschland rund 43,7 Millionen (Mio.) Wohnungen in Wohn- und Nichtwohngebäuden, einschließlich Wohnheimen. Das waren rund 3,1 Mio. Wohnungen mehr als im Jahr 2011. Im gleichen Zeitraum stieg die tatsächlich genutzte Wohnfläche deutlich stärker um 8,8 % an. Grund dafür war auch die im Vergleich zu 2011 größere durchschnittliche Wohnfläche der Wohnungen im Bestand von 2023. Die Wohnfläche je Wohnung betrug 2023 im Durchschnitt 92,2 Quadratmeter (siehe Tab. „Wohnungen und Wohnfläche“). Da die meisten neuen Wohnungen in Neubauten entstehen, die zu einem erheblichen Teil in neu ausgewiesenen Baugebieten errichtet werden, zeigt sich das Wohnen als ein bedeutender Treiber der Flächenneuinanspruchnahme in Deutschland. Das Statistische Bundesamt definiert die Wohnfläche als die Fläche aller Wohn- und Schlafräume sowie aller Küchen und Nebenräume. Unberücksichtigt bleiben dabei die nicht zum Wohnen bestimmten Boden-, Keller- und Wirtschaftsräume. Außerdem wird die Wohnfläche in Leerständen nicht erfasst. Entwicklung von Bevölkerung und Wohnungsbestand in Bundesländern unterschiedlich Zwischen 2011 und 2022 nahm die Zahl der Wohnungen in Deutschland um 6,7 % zu, während die Bevölkerung im gleichen Zeitraum um rund 5,0 % wuchs. Hauptursache für den Bevölkerungszuwachs war die Zuwanderung der letzten Jahre. Die Entwicklung verlief unterschiedlich: Während in den meisten Bundesländern die Bevölkerung zunahm, schrumpfte sie in Sachsen-Anhalt (-4,0 %), Thüringen (-2,5 %) und im Saarland (-0,5%). Im gleichen Zeitraum stieg der Wohnungsbestand jedoch in allen Bundesländern, also auch in Thüringen (+3,2 %), im Saarland (+3,9 %) und in Sachsen-Anhalt (+1,1 %). Nur in Berlin und Hamburg wächst die Bevölkerung schneller als der Wohnungsbestand. In Hessen halten sich beide Wachstumsraten aktuell in etwa die Waage. Hingegen wächst in den anderen Ländern der Wohnungsbestand teils wesentlich schneller als die Bevölkerung (siehe Abb. „Bevölkerung und Wohnungsbestand in den Bundesländern 2011 bis 2022“). Wohnfläche pro Kopf gestiegen Die Wohnfläche pro Kopf nahm in Deutschland zwischen 2011 und 2023 von 46,1 Quadratmetern (m²) auf 47,5 m² zu. Ein Grund dafür ist die immer noch zunehmende Versorgung mit Eigenheimen und großen Wohnungen obwohl die Haushalte im Mittel immer kleiner und vor allem Ein-Personenhaushalte immer häufiger werden (siehe Abb. „Wohnfläche pro Kopf“). Wohnfläche pro Kopf in Ein-Personenhaushalten am größten Der Trend zu Haushalten mit weniger Personen führt dazu, dass die Bevölkerung insgesamt mehr Wohnfläche beansprucht. Im Jahr 2018 ( Mikrozensus Zusatzerhebung ) lag die Wohnfläche pro Kopf in Ein-Personenhaushalten mit 68 Quadratmetern (m²) um mehr als ein Drittel höher als die Wohnfläche pro Kopf in Zwei-Personenhaushalten mit 49 m². Die Mitglieder von Haushalten mit drei oder mehr Personen beanspruchten sogar nur eine durchschnittliche Fläche von 33 m². Ein wichtiger Grund für die geringere Wohnflächenbeanspruchung pro Person in Mehr-Personenhaushalten ist die gemeinsame Nutzung von Küche, Bad und Flur. Ältere Haushalte belegen viel Wohnraum Das zeigen Daten des Bundesinstituts für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) und des Statistischen Bundesamtes. Der Grund dafür ist, dass Eltern nach Auszug der Kinder oft in der großen Familienwohnung bleiben. Vor allem Wohnungseigentümer sind wenig geneigt, nach der Familienphase in eine kleinere Wohnung zu ziehen. Laut Mikrozensus 2010 lebten in der Gruppe der über 65-jährigen 56 % im Wohneigentum. Zudem ist der Anteil älterer Haushalte, die im Eigentum wohnen, in den letzten Jahren stetig gestiegen, laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft seit 2010 um ca. 5 %. Nach Angaben des BBSR belegte ein Ein-Personenhaushalt in der Altersgruppe über 75 Jahre im Jahr 1978 noch 55 Quadratmeter (m²), im Jahr 2010 waren es bereits rund 78 m². Die Wohnflächenbelegung junger Ein-Personenhaushalte ist hingegen seit 1978 – mit kleinen Schwankungen – nicht wesentlich gewachsen und blieb unter 50 m². Folgen der Flächennutzung durch Wohnen für die Umwelt Jeder bewohnte Quadratmeter Fläche in Gebäuden führt zu höherem Energieverbrauch, denn die Fläche wird beleuchtet, beheizt, mit Bodenbelag versehen und möbliert, muss gereinigt und instandgehalten werden. Dies führt zu erhöhtem Energie- und Ressourcenverbrauch und ggf. Schadstoffemissionen. Haushalte und ihre Mitglieder belegen nicht nur Wohnfläche innerhalb von Gebäuden, sondern ihnen ist allein oder anteilig auch die Grundstücksfläche, auf der das Wohngebäude steht, zuzurechnen. Hinzu kommt weitere Bodenfläche außerhalb des Wohngrundstücks, zum Beispiel die Fläche für Erschließungsstraßen oder andere Infrastrukturen, wie Abwasserbeseitigungsanlagen oder Spiel-, Sport- und Grünflächen, die dem Wohnen dienen. Jede Nutzung von Bodenflächen durch den Menschen hat mehr oder weniger große Auswirkungen auf die Umwelt. Das gilt auch für die Nutzung durch Siedlungsflächen und dadurch bedingt für die Flächen der Verkehrsinfrastruktur. Irreversibel wird etwa in die Fläche eingegriffen, wenn natürliche Bodenstrukturen und -funktionen zum Beispiel durch Überbauung und Versiegelung zerstört werden. Ziel muss es sein, knappe Fläche nachhaltig und umweltschonend, ökonomisch effizient und sozial gerecht mit Rücksicht auf künftige Generationen zu nutzen.

Projektausschreibung "Nachhaltige Quartiersentwicklung"

Die öffentliche Hand steht in der Stadt(teil)entwicklung und Wohnraumversorgung vor vielfältigen Herausforderungen bei zum Teil eingeschränkten Handlungsspielräumen. Angesichts ausgedünnter Verwaltungsstrukturen, privatisierter öffentlicher Wohnungsbestände, oftmals angespannter kommunaler Haushalte oder aufgrund des Fachkräftemangels fällt die Quartiersentwicklung teilweise in den Aufgabenbereich zivilgesellschaftlicher Initiativen und Vereine, engagierter Bewohnerinnen und Bewohner sowie gemeinwohlorientierter und privatwirtschaftlicher Akteure. Insbesondere in verdichteten städtischen Kontexten gilt dies auch für private, institutionelle Wohnungsunternehmen, da deren Wohnungsbestände in Ballungsräumen und Großstädten eine wichtige Rolle für die Wohnraumversorgung spielen. Wie Positionierungen und Handlungsansätze deutlich machen, gewinnt dabei Nachhaltigkeit als Handlungsperspektive in der Quartiersentwicklung an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Forschungsvorhabens, zunächst die Handlungslogiken und Zielkonflikte in den Unternehmensstrategien privatwirtschaftlicher Wohnungsunternehmen im Kontext nachhaltiger Quartiersentwicklung zu identifizieren und aus der Perspektive gemeinwohlorientierter Stadtentwicklungsakteure kritisch zu bewerten sowie zu diskutieren, wie sich diese Strategien auf Quartiere auswirken und welche Zielkonflikte und Potenziale für eine nachhaltige, am Gemeinwohl orientierten Entwicklung zu beobachten bzw. zu erwarten sind. Mehr informationen finden Sie auf der vhw-Webpage . Quelle: vhw Die öffentliche Hand steht in der Stadt(teil)entwicklung und Wohnraumversorgung vor vielfältigen Herausforderungen bei zum Teil eingeschränkten Handlungsspielräumen. Angesichts ausgedünnter Verwaltungsstrukturen, privatisierter öffentlicher Wohnungsbestände, oftmals angespannter kommunaler Haushalte oder aufgrund des Fachkräftemangels fällt die Quartiersentwicklung teilweise in den Aufgabenbereich zivilgesellschaftlicher Initiativen und Vereine, engagierter Bewohnerinnen und Bewohner sowie gemeinwohlorientierter und privatwirtschaftlicher Akteure. Insbesondere in verdichteten städtischen Kontexten gilt dies auch für private, institutionelle Wohnungsunternehmen, da deren Wohnungsbestände in Ballungsräumen und Großstädten eine wichtige Rolle für die Wohnraumversorgung spielen. Wie Positionierungen und Handlungsansätze deutlich machen, gewinnt dabei Nachhaltigkeit als Handlungsperspektive in der Quartiersentwicklung an Bedeutung. Vor diesem Hintergrund ist es Ziel des Forschungsvorhabens, zunächst die Handlungslogiken und Zielkonflikte in den Unternehmensstrategien privatwirtschaftlicher Wohnungsunternehmen im Kontext nachhaltiger Quartiersentwicklung zu identifizieren und aus der Perspektive gemeinwohlorientierter Stadtentwicklungsakteure kritisch zu bewerten sowie zu diskutieren, wie sich diese Strategien auf Quartiere auswirken und welche Zielkonflikte und Potenziale für eine nachhaltige, am Gemeinwohl orientierten Entwicklung zu beobachten bzw. zu erwarten sind. Mehr informationen finden Sie auf der vhw-Webpage . Quelle: vhw

Abschlussforum des Verbundvorhabens Interko2 in Neukieritzsch

Abschlussveranstaltung von Interko2, Interko2 Den Zahlreichen Teilnehmenden, präsentierte das Team von Interko2 Ihre Ergebnisse über die Entwicklung von Wohnbauflächen in der Region Regionen Leipzig- Halle und Jena und wie der Flächenverbrauch in der Region verringert werden kann. Im Mittelpunkt standen die entwickelten Ansätze, mit denen die künftigen Wohnbedarfe in den Regionen errechnet werden können. Die erstellten Tools sind leicht handhabbar und ermöglichen neben der Abschätzung des Bedarfes an Wohnungen aufgrund Zuwanderung, Eigenentwicklung oder größerer Gewerbeansiedlungen auch u.a. eine Leerstandsprognose für den Wohnungsbestand, sodass diese stärker bei Planungen berücksichtigt werden können. Projektbeteiligte aus der Kommunal- und Regionalplanung sowie der Wohnungswirtschaft berichteten, wie sie die Wohnbedarfsberechnungen des Projekts in ihrer fachlichen Arbeit als Entscheidungsgrundlage nutzten. Der Geschäftsführer der Stadtwerke Jena, Herr Wolfrum sowie Ivo Walther, Bauamtsleiter der Stadt Merseburg, betonten die praktische Nutzbarkeit der einheitlichen Datengrundlage und der umfassenden Annahmen zu Demografie und Wohnen für die Flächennutzungs- und Stadtentwicklungsplanung. In der Podiumsdiskussion wurde gemeinsam mit Vertreter:innen des Landkrieses des Sächsischen Ministeriums für Regionalentwicklung, des Regionalen Planungsverbandes sowie der Begleitforschung erörtert, wie die Berechnungsansätze auf andere Regionen übertragen werden können. Diskutiert wurde, wie nach Auslaufen der Förderung im diesen Jahr die Projektergebnisse weiter gepflegt und genutzt werden können. So betonte Professor Andreas Berkner vom Regionalen Planungsverband Leipzig-Westsachsen die Bedeutung von Stadt-Umland-Kooperation auf Augenhöhe, Vermittlung der gemeinsamen Ziele und eine langfristige Verstetigung.

Reale Nutzung der bebauten Flächen / Grün- und Freiflächenbestand 2005

Veränderungen in Gesellschaft, Politik und Wirtschaft führen zu neuen Funktionen und Aufgaben einer Stadt, die im Rahmen der vorhandenen Stadtstrukturen oftmals nicht mehr befriedigend erfüllt werden können. Auch 17 Jahre nach der Vereinigung der getrennten Stadthälften befindet sich Berlin in einem anhaltenden Prozess der wirtschaftlichen und demografischen Umstrukturierung . Die zu Beginn der 90er Jahre formulierten und im Flächennutzungsplan Berlin 1994 festgelegten Entwicklungserwartungen (vgl. Text Ausgabe 1995) haben sich nur teilweise erfüllt. Dem Ballungsraum Berlin und seinem unmittelbaren Umland wurde bis zum Jahr 2010 ein starker Wachstumsschub vorausgesagt. Nach der Wachstums-Prognose des Flächennutzungsplans Berlin sollte die Bevölkerung um 300.000 Menschen auf 3,7 Mio. Einwohner zunehmen, was 400.000 neue Wohnungen erfordert hätte. Der Bedarf an zusätzlicher gewerblicher Fläche wurde auf 1.000 ha geschätzt. Außerdem wurde angenommen, dass 11 Mio. m² Bürofläche und 1,4 Mio. m² Verkaufsfläche (Flächenangaben beziehen sich auf die Bruttogeschossfläche) bis zum Jahr 2010 zusätzlich gebraucht würden. Die reale Entwicklung 1990 bis 2005 zeigt eine leicht sinkende Bevölkerungszahl mit 3,39 Mio. im Jahr 2006 und einen deutlichen Rückgang bei den Arbeitsplätzen von insgesamt 1,7 Mio. auf 1,55 Mio. Der Wohnungsbestand hat sich von 1,7 Mio. auf 1,88 Mio. erhöht, 181.000 neue Wohnungen wurden gebaut. Die Büroflächen haben um mehr als 7 Mio. m² zugenommen, die Verkaufsflächen liegen dagegen mit 1,5 Mio. m² bereits heute über der Wachstumsannahme für 2010. Unvorhergesehene Entwicklungen wie sozialräumliche Segregation, Flächenfreisetzungen, Wohnungslehrstand und Verknappung der finanziellen Ressourcen erfordern neue strategische Überlegungen für die Stadtentwicklungsplanung, wie sie mit dem Stadtentwicklungskonzept Berlin 2020 bereits vorgelegt wurde. Dort wird von wesentlich reduzierten Wachstumsannahmen bis 2010 ausgegangen: gleichbleibende Zahl an Einwohnern und Arbeitsplätzen, 45.000 zusätzliche Wohnungen, 480 ha neue Gewerbeflächen, 4,5 Mio. m² und 0,4 Mio. m² zusätzliche Büro- und Einzelhandelsflächen. Die gesamtstädtische raumbezogene Planung ist ein Prozess, der einer kontinuierlichen Beobachtung bedarf mit dem Ziel, die getroffenen Entwicklungsannahmen anhand der tatsächlichen Verläufe zu überprüfen. Für den Zeitraum 1990-2000 bzw.2001-2005 sind diese Basisdaten im Bericht zur Flächenentwicklung 1990-2000 / 2001-2005 veröffentlicht. Auch für die Aufgaben und Fragen der Landschaftsplanung ist eine Kenntnis der momentanen Flächennutzung unerlässliche Voraussetzung. So sind für die Beurteilung des Bedarfs der Bevölkerung an wohnungsnahen Erholungsmöglichkeiten Informationen über die Lage von Wohngebieten und Freiflächen notwendig. Auch können aus dem dichten Nebeneinander bestimmter belastender und sensibler Flächennutzungen wie Gewerbe und Wohnbebauung oder Kleingärten in Nachbarschaft von Gewerbegebieten, Hinweise zu bestehenden Konflikten (Lärmbelastung, Luftqualität, Schwermetallbelastung der Böden) abgeleitet und Lösungsstrategien entwickelt werden. Für die Erarbeitung ökologischer Planungsgrundlagen , beispielsweise der Bodenkonzeptkarte, der Vegetationstypen oder der Abgrenzung klimatischer Funktionsräume, bildet die Kenntnis der realen Flächennutzung ebenfalls eine wesentliche Grundlage. Die Datenerfassung im Informationssystem Stadt und Umwelt (ISU) der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung ermöglicht die Verknüpfung mit anderen hier verwalteten Sachdaten, z.B. dem Altlastenkataster, und erlaubt damit neue Aussagen im Hinblick auf vielfältige Fragestellungen. Die Karten 06.01 und 06.02 ergänzen sich zu einer flächendeckenden Darstellung der realen Flächennutzung Berlins und sind inhaltlich als eine Karte zu betrachten, die aus Darstellungsgründen auf zwei Kartenblättern gedruckt wurde. Der folgende Text bezieht sich grundsätzlich auf beide Karten, sofern nicht ausdrücklich auf eine Karte verwiesen wird. Die auf Gesamt-Berlin bezogenen Anteile der verschiedenen Nutzungsarten finden Sie auf der letzten Seite der Kartenbeschreibung. In Berlin gibt es neben der hier beschriebenen Karte des Umweltatlas zwei weitere Ansätze zur Beobachtung der räumlichen Anteile der verschiedenen Flächennutzungen. Alle drei Ansätze führen aufgrund unterschiedlicher Zielsetzung und verschiedener Methoden zu unterschiedlichen Ergebnissen. Einen Exkurs zum “Methodenvergleich” finden Sie im Kapitel Methode der Karte 06.03 Freiflächenentwicklung.

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