Das Projekt "Evaluierung und Fortentwicklung der EnEV 2009: Untersuchung zu ökonomischen Rahmenbedingungen im Wohnungsbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut Wohnen und Umwelt GmbH durchgeführt. Gegenstand der Untersuchung waren Auswirkungen der Energieeinsparverordnung (EnEV 2009) auf die Wirtschaftlichkeit von Wohnungsbauinvestitionen im Neubau und im Bestand. Dabei wurde sowohl die Perspektive von Selbstnutzern als auch von Vermietern berücksichtigt. Zudem wurden verschiedene Marktsituationen bzw. Ertragsverhältnisse auf den regional unterschiedlichen Mietwohnungsmärkten berücksichtigt. Ausgehend von der Evaluation der EnEV 2009 umfasste der Forschungsauftrag auch die Ermittlung möglicher Verschärfungspotenziale. Zur Umsetzung des Energiekonzeptes der Bundesregierung muss die Energieeffizienz von Gebäuden weiter verbessert werden. Ein Instrument dafür ist die Festlegung von Mindeststandards in der Energieeinsparverordnung. Diese müssen jedoch dem Kriterium der wirtschaftlichen Vertretbarkeit genügen. Innerhalb des Forschungsprojektes wurde wissenschaftlich untersucht, welchen Einfluss die EnEV 2009 auf die Wirtschaftlichkeit von Wohnungsbauinvestitionen von selbstnutzenden Eigentümern und Vermietern hat. Der Vermietungsfall ist wohnungspolitisch besonders bedeutsam, da deutlich mehr als die Hälfte aller Wohnungen vermietet werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass Vermieter ihre Investitionen nicht unmittelbar aus den daraus resultierenden Energieeinsparungen refinanzieren können, sondern lediglich mittelbar über die Miete.