Zur Berechnung des Bewertungsergebnisses müssen alle bewertungsrelevanten Informationen zusammengestellt werden. Diese sind in Tabelle 1 als Pflichtangabe gelistet, zusammen mit weiteren Daten, welche für die weitere Interpretation der Ergebnisse oder für die Weiterentwicklung von AESHNA dringend empfohlen werden. Die Bewertung erfolgt mittels des Computertools WRRL-Bio Modul AESHNA , welches die multimetrische Bewertung durchführt. Zudem werden die Metrics, aus welchen der multimetrische Index zusammengesetzt ist, berechnet. Für die Bewertung mit dem WRRL-Bio Modul AESHNA existiert eine Musterimportdatei, in der die Pflichtfelder ausgewiesen sind (Abb. 1, Screenshot des Exceleingabeformats). Entsprechend der Vorgaben in Abb. 1 und unter Berücksichtigung der Anmerkungen in Tabelle 1 werden die Daten in ein Excelformular eingetragen bzw. kopiert. Diese Daten können aber auch direkt in die Datenbank eingegeben werden, wobei Nachschlagefunktionen bei der korrekten Eingabe der Taxonnamen helfen und die Taxoncodes automatisch ergänzen. Alle anderen Daten sollten strukturiert in Exceltabellen oder Datenbanken abgelegt werden, oder am besten direkt in der WRRL-Bio Datenbank. Abb. 1: Screenshot des Eingabeformats des Access Tools für AESHNA. Tab. 1: Erläuterungen zur Dateneingabe im Access Tool für AESHNA. Datenparameter Pflicht B emerkungen Office-Version Die Datenbank liegt im Format von Access 2003 vor (.mdb). Es können jedoch auch spätere Access Versionen verwendet werden. Allerdings funktioniert der Datenimport aus Excel nur einwandfrei, wenn die Daten im entsprechenden Excel Format gespeichert wurden. Beispielsweise muss die Excel Importdatei im Format von Excel 2007 gespeichert werden, wenn Access 2007 (oder höhere Versionen) verwendet wird. Grundsätzliches Farbig markierte Felder sind gesperrt und dürfen nicht verändert werden. Alle anderen Felder können bearbeitet werden. DV-Nr./ID_ART Pflicht DV-Nr. oder ID_ART muss als Information angegeben werden. DV-Nr. ist laut Beschluss der LAWA-Expertenkreise der gültige Taxoncode. Für das Computertool kann jedoch auch der ID_ART Code benutzt werden. Die DV-Nr. wird dann entsprechend vom Computertool ergänzt. Ohne Angabe eines Taxoncodes versucht das Computertool basierend auf den Taxonnamen die jeweils passenden Taxon Codes (DV-Nr./ID_ART) zu finden und anschließend muss jedes unklare Taxon bestätigt bzw. geändert werden. TAXON_NAME Pflicht Name des Taxons (nach operationeller Taxa Liste Seen). Für das Computertool kann dieser Code alternativ zur DV-Nr. benutzt werden. Abundanzen Pflicht Die Abundanzen werden in der Einheit Individuen pro m 2 angegeben. Seename Pflicht Name des Sees bzw. Teilbeckens. Seetyp Pflicht Seetyp nach Mathes et al. (2002) für die natürlichen Seen nach dem Prinzip “S_” + “LAWA-Gewässertyp”, um Verwechslungen mit Fliessgewässertypen zu vermeiden, da andere Module des Computertools auch Fliessgewässerdaten bewerten können. Hieraus ergeben sich die folgenden Seetypenkürzel für die Bewertung nach AESHNA: S_1, S_2, S_3, S_4, S_10, S_11, S_12, S_13 und S_14. Für künstliche Gewässer werden vier Seetypen unterschieden: S_BWest = Baggerseen ohne Fließgewässeranbindung der Rheinschiene, S_Bfg = Baggerseen mit Anbindung an den Rhein, S_BOst = Baggerseen Ostdeutschland und S_T = Tagebauseen. Ufertyp Pflicht Auf Basis der gemäß der Probenahmevorschrift von Brauns et al. (2016) erhobenen Feldprotokollparameter werden Ufertypen ermittelt (siehe Tabelle 1 unter Bewertung). Jede Probestelle wird einem der drei Ufertypen “Grobsediment”, “Feinsediment” oder “Organisch” zugeordnet. Die Ufertypen sind für die ufertypspezifische Berechnung des Faunaindexes notwendig. Probestelle empfohlen In diesen Feldern werden die Codes der Probestellen eingetragen. Probencode bzw. -bezeichnung empfohlen = notwendige Spaltenüberschrift in Excel-Importdatei (= Codes der Probestellen unter “Probestelle”) Datum empfohlen Datum der Probenahme (optional). Rechtswert empfohlen Rechtswert der Probestelle (optional). Hochwert empfohlen Hochwert der Probestelle (optional). Belastungsdaten, z.B. Hemerobie nach Hess & Heckes (2015) oder Naturnähe nach Michels (2007) empfohlen Diese Daten helfen bei der zukünftigen Weiterentwicklung von AESHNA. Habitat und % Habitatanteil Pflicht bei habitat-spezifischer Probenahme Hier wird die Bezeichnung des Habitats nach dem “Feldprotokoll Probenahme Eulitoral” eingetragen (siehe AESHNA Probenahmevorschrift, Brauns et al. (2016) (Habitat). Die Zeile darunter enthält den prozentualen Anteil des entsprechenden Habitats (% Habitatanteil). Diese Angaben sind notwendige Voraussetzungen für die korrekte Aggregation der Habitatproben auf Probestellenebene. Bei Multihabtatproben sollten alle Habitate + deren Anteile gelistet werden. Wichtig ist daher auch die identische Angabe im Feld Probestelle, wenn es sich bei Habitatproben um dieselbe Probestelle handelt. Bei composite (Misch-) Proben bleiben die Zeilen Habitat und % Habitatanteil leer, da hier bereits auf Probestellenebene aggregierte Proben vorliegen. Beispielrechnung: Der “Breite Luzin” in Mecklenburg-Vorpommern ist ein Tieflandsee und gehört zum Seetyp 13 nach Mathes et al. (2002). Entsprechend wird S_13 unter Seetyp eingetragen. Die acht Probestellen haben die Kürzel 27006001 bis 27006008. Analog dazu werden die Probestellenkürzel auch in die oberste Zeile eingetragen (Abb. 2). Der Ufertyp lässt sich den Feldprotokolldaten entnehmen. Im Beispiel des Breiten Luzin lässt sich anhand der in den Feldprotokollen angegebenen prozentualen Habitatanteile der Probestellen feststellen, dass es sich bei den Probestellen 27006001 bis 27006005 um feinsubstrat-dominierte Ufer (Ufertyp Feinsediment) und bei den Probestellen 27006006 bis 27006008 um grobsubstrat-dominierte Ufer (Ufertyp Grobsediment) handelt. In diesem Fall handelt es sich um bereits aggregierte Mischproben, d.h. die Zeilen Habitat und Habitatanteil bleiben frei. Die Felder Datum, Rechtswert, Hochwert und Anmerkung haben informativen Wert, sind aber für die Berechnung des multimetrischen Indexes und der Metrics nicht von Bedeutung. Als Spalten werden die DV-Nr. (und/oder ID_Art), TAXON_NAME und die Dichten der Makrozoobenthostaxa in Individuen pro m 2 eingetragen. Abb. 2 zeigt die entsprechenden Makrozoobenthosdaten des Breiten Luzin eingetragen in ein Excelfile und bereit zum Import. Abb. 2: Screenshot für den Beispielsee “Breiter Luzin” im Eingabeformat des Access Tools für AESHNA. Als Ergebnis erhält man eine Access Ausgabetabelle (siehe Abb. 3). Wichtige Spalten hierbei sind: UP (kennzeichnet die Probestelle), Datum_Probe (das Datum der Probenahme (falls beim Import miteingegeben)), MMI (der Wert des multimetrischen Indexes jeder Probestelle) und Zustandsklasse (die ökologische Zustandsklasse jeder Probestelle mit Werten von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht)). Des Weiteren werden auch die Metrics ausgegeben, welche Bestandteil der AESHNA Bewertung sind. Im Falle des “Breiten Luzin” sind dies: Faunaindex, Lithal HK%, EPTCBO HK%, Typspezifische Vielfalt, Holzbewohner. Die Zustandsklasse stellt die Bewertung auf Stellenebene dar. Für eine Gesamtseebewertung muss nach derzeitigem Stand des Verfahrens dann noch der Mittelwert über alle Probestellen gebildet werden. Dabei werden alle MMI Werte für jeden See gleichmäßig über alle Probestellen gemittelt, um einen Wert für jeden See zu erhalten. Der Zustand eines Sees wird (wie die einzelne Probestelle) durch eine Zustandsklasse angezeigt, die von 1 (sehr gut) bis 5 (schlecht) reicht. Abb. 3: Screenshot für den Beispielsee “Breiter Luzin” im Eingabeformat des Access Tools für AESHNA.
Zunächst wird festgestellt, ob es sich bei dem zu bewertenden See um einen natürlichen oder künstlichen See handelt. Bei natürlichen Seen findet eine separate Bewertung für drei Seetypgruppen statt: Flussseen des Tieflandes (Seetyp 12), Seen des Tieflandes (Seetypen 10, 11, 13 und 14) und Voralpen-/Alpenseen (Seetypen 1 - 4). Bezüglich der künstlichen Seen werden drei Seetypgruppen unterschieden: “Künstliche Seen und Mittelgebirgsseen mit Probenahme nach AESHNA”, “Künstliche Seen und Mittelgebirgsseen mit Probenahme nach Böhmer (2008)” und “Rheinangebundene Baggerseen”. Zurzeit bestehen die drei künstlichen Seetypgruppen aus vier künstlichen Seetypen: “Baggerseen ohne Fließgewässeranbindung der Rheinschiene”, “Baggerseen mit Anbindung an den Rhein”, “Baggerseen Ostdeutschland” und “Tagebauseen”. Zudem ist der eulitorale Ufertyp für die Bewertung des eulitoralen Makrozoobenthos nach AESHNA zwingend notwendig. Dieser gilt für mindestens den gesamten Probenahmebereich und soll die Situation ohne menschliche Einflüsse widerspiegeln. Er kann vor Ort beispielsweise auf Basis der während der Probenahme im Feldprotokoll erfassten prozentualen Habitatanteile voreingeschätzt werden. Wegen möglicher Habitatveränderungen durch eventuelle Belastungseinflüsse ist die Vor-Ort-Einschätzung aber mit Unsicherheiten behaftet. Der Ufertyp sollte daher am besten gemäß der Vorschrift von Hess & Heckes (2015) mittels Kartenmaterialien mit größerer Sicherheit bestimmt werden und liegt dann für spätere Probenahmen fest vor. Der Ufertyp der LAWA-Hydromorphologieklassifizierung ( Mehl el al. 2015 ) ist eigentlich ein Uferumfeldtyp und kann daher nur wenig zur Klassifizierung des eulitoralen Ufertyps beitragen. Folgende eulitorale Ufertypen werden unterschieden: Tab. 1 : Ufertypen für die Bewertung mit AESHNA. Charakteristik Kurzbezeichnung Bezeichnung nach Hess & Heckes (2015) Dynamisches Brandungsufer; Geröll / Schutt / Kiese, dominieren in der Regel Grobsediment Geröll-/kiesreiche Brandung Wenig Dynamik; Sande dominieren zumeist; manchmal auch Kiese, manchmal verschilft, dann aber ohne organische Auflage Feinsediment Seekreide-/Sandufer Schluff-Schlammufer mit zumindest schütterer Schilf und Schwimmblattvegetation; keine oder allenfalls begrenzte Dynamik Organisch Verlandungsufer Zur Voreinschätzung des eulitoralen Ufertyps können die vorhandenen Habitate bzw. Habitatangaben des Feldprotokolls nach folgendem Schema ausgewertet werden: 1. Gibt es Hinweise auf anthrogogene Veränderungen (z. B. Schilfverlust an Badestellen, evtl. mit Sand- oder Kiesaufschüttungen)? Ja: Einschätzung nach benachbarten Seebereichen Nein: weiter mit Punkt 2 2. Habitat “Emerse Makrophyten” mit mindestens 30 % Anteil und mit organischer Auflage oder die Habitattypen “Emerse Makrophyten” + “Sediment (Anteil FPOM > 90 %)” + “(Submerse) Wurzeln” + “Totholz” (nach %-Angaben des Feldprotokolls) dominieren in Summe Ja: Ufertyp organisch / Röhricht Nein: weiter mit Punkt 3 3. Dominierender Habitattyp (nach %-Angaben des Feldprotokolls) “Steine” ( Korngröße > 20 mm ): Ufertyp Grobsediment “Sediment (Sand)” ( Korngröße < 20 mm ): Ufertyp Feinsediment Übrige Fälle (Summe “Sediment (Sand)” + “Emerse Makrophyten” + “Sediment (Anteil FPOM > 90 %)” + “(Submerse) Wurzeln” + “Totholz” dominiert): Ufertyp Feinsediment Die Berechnung der stellenspezifischen Bewertung erfolgt auf der Basis eines multimetrischen Indexes (MMI) und einer daraus resultierenden Zustandsklasse. Hierfür sind mehrere Berechnungsschritte notwendig. Zunächst werden Metrics berechnet und mithilfe von Ankerpunkten (Referenz- und Belastetwerte) normiert. Die Normierung erfolgt nach der folgenden Formel: Metricwerte höher als 1 werden gleich 1 gesetzt und Metricwerte kleiner als 0 werden gleich 0 gesetzt. Die normierten Metrics werden für jede Probestelle zu einem multimetrischen Index (MMI) gemittelt und bestimmte Metrics ggf. gewichtet. Die Zusammensetzung des multimetrischen Indexes unterscheidet sich gemäß den Seetypgruppen: Alpen-/Alpenvorlandseen: MMI = (5*Faunaindex + EPTCBO HK% + typspezifische Vielfalt + Sedimentfresser HK + Holzbewohner + Fortpflanzungsstrategie rk)/10 Seen des Tieflandes: MMI = (4*Faunaindex + Lithal HK% + EPTCBO HK% + Typspezifische Vielfalt + Holzbewohner)/8 Flussseen des Tieflandes: MMI = (3*Faunaindex + Chironomidae HK% + Typspezifische Vielfalt + Holzbewohner HK%)/6 Tagebauseen, Baggerseen Ostdeutschland, Baggerseen ohne Fließgewässeranbindung der Rheinschiene: MMI = (2*Faunaindex + Lithal HK% + Sedimentfresser HK% + ASPT + Anzahl EPTCBO-Taxa + Odonata HK% + ETO HK% + Chironominae Ind.% )/9 Baggerseen mit Anbindung an den Rhein: MMI = (2*Faunaindex + Räuber HK% + Xenoligosaprobe HK% + Anzahl EPTCBO-Taxa + Gastropoda Ind.% + Insecta HK%)/7 Für den MMI nach AESHNA gelten folgende Grenzen für die ökologischen Zustandsklassen: „sehr gut“ ≥ 0,8 ≥ „gut“ ≥ 0,6 ≥ „mäßig“ ≥ 0,4 ≥ „unbefriedigend“ ≥ 0,2 „schlecht“.
Vogelfreunde schätzen das Gebiet um den Faulen See seit langem. 142 Vogelarten wurden hier beobachtet, 80 sogar regelmäßig. Nicht verwunderlich also, dass der Faule See zu den ältesten NSG Berlins gehört. Wie viele andere Berliner Gewässer verdankt auch dieses seine Existenz einem Toteisblock. Heute wird der See vorwiegend über Niederschlagswasser gespeist. Um das Austrocknen zu verhindern, wurde am Abfluss des Sees ein Stau errichtet. In seiner Entstehung durch parkgestalterische Pflanzungen beeinflusst, findet man im NSG vielfältige Waldbilder. Am Westufer beeindrucken einige über hundert Jahre alte Pappeln mit ihren Stammumfängen. Unzählige Holzbewohner und Baumpilze sind auf solche Altbäume angewiesen. Im See laichen Erdkröten, Moor- und Grasfrösche. Dieses im Stadtzentrum gelegene, von verkehrsreichen Straßen umgebene NSG ist eine Insel der Ruhe. Das NSG ist mit öffentlichen Verkehrsmitteln gut zu erreichen. Schon von der Haltestelle “Stadion Buschallee” aus ist sein waldartiger Baumbestand nicht zu übersehen. Folgt man den Wegen, gelangt man zu einem der Eingänge, wo Informationstafeln einen kurzen Überblick über das Wegenetz liefern. Für einen Besuch eignen sich vornehmlich die Monate April bis Juni, dann ist das Vogelkonzert in den Morgen- und Abendstunden besonders eindrucksvoll. Im Sommer weisen die Rufe der Frösche den Weg zum im Zentrum liegenden See. Um diesen verläuft ein zur Seeseite eingezäunter Rundweg, der den Besucher vor herabfallendem Totholz und den See vor unnötigen Beeinträchtigungen schützen soll. Im Südosten des Sees wurde eine Beobachtungsplattform zur Wasservogelbeobachtung errichtet.
Totholzbewohner (liegende Stämme) alter Wälder der südlichen Teile Europas und in Vorderasien; lokal und meist selten. In Deutschland nur ein Fund vor 1840 bei Schandau in der Sächsischen Schweiz (Horion 1941).
Neben P. nutans einer der häufigeren Totholzbewohner der Gattung.
[Redaktioneller Hinweis: Die folgende Beschreibung ist eine unstrukturierte Extraktion aus dem originalem PDF] Bockkäfer Rote Liste der ausgestorbenen, verschollenen und gefährdeten Bockkäfer in Rheinland-Pfalz Bearbeitet von Dr. Manfred Niehuis Ministerium für Umwelt und Forsten Titelseite (Anmerkungen zu den Bildern finden Sie auf Seite 28) 2 1 1 Phytoecia rubropunctata – Rotpunktierter Walzenhalsbock 2 Clytus tropicus – Wendekreis-Widderbock 3 Phytoecia pustulata – Schafgarben-Böckchen 3 4 Chlorophorus sartor – Weißbindiger Widderbock 6 Acanthocinus aedilis – Zimmermannsbock 5 Aromia moschata – Moschusbock Bockkäfer Rote Liste der ausgestorbenen, verschollenen und gefährdeten Bockkäfer in Rheinland-Pfalz (Stand: 01.01.2000) Bearbeitet von Dr. Manfred Niehuis 7 Mesosa curculionides – Achtfleckiger Augenfleckbock Foto: DR. F. BRECHTEL 2| | Rote Liste | Bockkäfer | Inhaltsverzeichnis Vorwort 1. Einleitung3 2. Gefährdungskatalog4 3. Ursachen der Gefährdung von Bockkäferpopulationen in Rheinland-Pfalz21 4. Empfehlungen für Schutz- und Pflegemaßnahmen23 5. Literaturverzeichnis25 6. Bildlegenden für Titel- und Umschlagseiten28 Herausgeber Ministerium für Umwelt und Forsten Kaiser-Friedrich-Straße 1 55116 Mainz Internetadresse www.muf.rlp.de Redaktion Ludwig Simon unter Mitarbeit von Dr. Dieter Rühl und Judith Berens Landesamt für Umweltschutz und Gewerbeaufsicht Rheinland-Pfalz Amtsgerichtsplatz 1 55276 Oppenheim Gestaltung Diplom-Designer (FH) Uwe Zentgraf Institut für Mediengestaltung und Medientechnologie Fachhochschule Mainz Druckbetrieb Rhein Main Druck – Mainz 1. Auflage / 2000 (5000 St.) Mit der Vorlage der Roten Liste Bockkäfer wird die doch ansehnliche Reihe sol- cher Bearbeitungen in un- serem Bundesland erneut erweitert. Diese Ergänzung ist wichtig, stellen Bock- käfer doch Vertreter be- stimmter Lebensgemeinschaften dar, die ansonsten nicht so gut beschrieben und be- wertet wären. Leider besteht die dringende Notwendigkeit für solche Bewertungen in der Form Roter Listen, da nahezu alle Nutzungsarten gefährdend wirken. Natur- schutz ist wichtiger denn je. Wir haben daher neue Wege eingeschla- gen: So stellen wir inzwischen jede Nut- zungsform auf den Prüfstand, ob sie dau- erhaft umweltgerecht - also nachhaltig - ist oder nicht. In der Folge hiervon ändern sich auch die Nutzungen in der Land- und Forstwirtschaft, Flurbereinigung, Was- serwirt-schaft und in vielen anderen Be- reichen. Die Stärke dieser Entwicklung wird ganz entscheidend beeinflusst durch überzeugende Sachargumente - auch der Roten Liste Bockkäfer, wofür ich Herrn Dr. Niehuis für seinen erneuten Beitrag besonders danke. Klaudia Martini Ministerin für Umwelt und Forsten Rheinland-Pfalz Die nachfolgende Rote Liste basiert auf den Ergebnissen des vom Bearbeiter erstellten Ver- breitungsatlasses der Bockkäfer in Rheinland- Pfalz und im Saarland (Projekt am Institut für Biologie der Universität Koblenz-Landau, Abt. Landau). | Rote Liste | Bockkäfer | |3 1. Einleitung Die Bockkäfer zählen zu den bekanntesten Käferfamilien. Zu ihnen gehören gefürchtete Nutzholzschädlinge wie der Hausbock eben- so wie einige Riesen unserer Insektenfauna (Körner-, Mulm-, Säge- und Großer Eichen- bock (Heldbock)). Lange bevor im Rahmen der Erstellung Roter Listen Kunstnamen er- sonnen wurden, waren für viele Bockkäfer bereits treffende Volksnamen gebräuchlich, die sich bis heute erhalten haben: Beweis für ihre Bekanntheit und Popularität. Größe, Vielgestaltigkeit und Färbung dieser Insekten haben dazu beigetragen, dass sie zu einer klassischen Einstiegsgruppe für Koleopte- rologen wurden. Diesem Umstand ist es zu verdanken, dass wir über Verbreitung und Lebensansprüche der Bockkäfer heute vergleichsweise gut informiert sind. Alle Bockkäferarten leben als Larven von pflanzlichen Substraten, einzelne frei im Bo- den von Wurzeln, im Innern von Grashal- men und Kräutern, die ganz überwiegende Mehrzahl in Hölzern, deren Zustand höchst unterschiedlich sein kann: lebend, anbrüchig, abtrocknend, staubtrocken, nassfaul, verpilzt etc. Die Larvenentwicklung kann ein Jahr, je nach Art auch zwei, drei und - bei nährstoff- armer Nahrung - auch viele Jahre dauern. Einige Arten entwickeln sich in Pflanzen nur einer Gattung oder einer Familie, andere sind polyphag. Die meisten Arten legen die Puppenwiegen in Wurzeln, Stängeln, Zweigen und Stämmen, im Holz oder in bzw. unter der Rinde an, einige Arten ge- hen zur Verpuppung in die Erde, in der zwei Arten sogar ihre gesamte Entwicklung durchmachen. Die Imagines halten sich auf den Brutpflan- zen auf, der flugunfähige Grauflüglige Erd- bock auf dem Boden. Bei guter Witterung sind Bockkäfer flugaktiv, ein Teil bei Tage, an- dere in der Dämmerung oder bei Nacht. Viele Arten sind Blütenbesucher und leben von Blütenpollen und Nektar, sind also Bestäuber, andere nehmen Baumsäfte zu sich oder benagen Rinden und Blätter, einige sollen als Imagines gänzlich ohne Nahrung auskom- men. Unter natürlichen Bedingungen stirbt der Käfer bald nach der Fortpflanzung. Da die Bockkäfer überwiegend xylobiont leben, sind sie in besonderem Maße auf das Vorhandensein eines ausreichenden Ange- bots an Alt- und Totholz, an hohlen Bäumen und dergleichen angewiesen. Die Degenerie- rung vieler Wälder zu artenarmen, schwach- stämmigen Forsten mit dichtem Kronen- schluss hat dazu geführt, dass das Arten- spektrum verarmt ist und anspruchsvolle Arten verschwinden: Bockkäfer sind gerade- zu Indikatoren für die Biotopqualität eines Waldes (s.a. GEISER 1992). Die Gefährdung von Arten dieser attraktiven Familie hat in verschiedenen Ländern den Anstoß zu Untersuchungen gegeben und zur Erstellung bzw. Konzipierung Roter Listen geführt (z.B. BRINGMANN 1993, GEISER 1992, MUNRBR ca. 1992). In Rheinland-Pfalz sind mehrere Bockkäfer- arten sehr selten geworden oder bereits verschollen bzw. ausgestorben. Einige Arten kommen oder kamen hier an der Peripherie ihres Gesamtareals vor, eine Art innerhalb Deutschlands ausschließlich in unserem Bun- desland. Mit Blick auf die Erhaltung dieser Arten erstellten KOCH & NIEHUIS (1979) einen ersten Entwurf einer Roten Liste. Die Bear- beitung des Verbreitungsatlasses der Bockkä- fer von Rheinland-Pfalz und des Saarlandes bietet den Anlass, auf der Basis eines sehr
Häufiger Totholzbewohner niederer Lagen, vielleicht wärmeliebender als die sehr ähnliche H. clavata.
Eingeschleppt nach Madeira, Azoren, Kanarische Inseln, St. Helena, USA (Tennessee, Alaska), Südafrika, Himalaya, Neuseeland (Sims & Gerard 1999). Totholzbewohner, der mit gängigen Fangmethoden oft nicht erfasst wird.
Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der Rindenglanz-, Glanz- und Feuerkäfer (Coleoptera: Monoto- midae, Phalacridae, Pyrochroidae) des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeitet von Klaus GRASER, aktualisiert von Manfred JUNG (2. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung Seit der ersten Fassungen der Roten Listen sind einige Jahre ins Land gegangen und es sind neue Erkenntnisse gewonnen worden. Allerdings sind diese für die hier bearbeiteten drei Käferfamilien recht spärlich ausgefallen. Immerhin können aber fünf Arten in neue Kategorien umgestuft werden; vier davon aus der Gefährdungskategorie 0 in die 1, da es aktuelle Neufunde gibt. Es wurde bewusst darauf verzichtet, die Listen völlig neu zu erstellen, da in der ersten Fassung prinzipiell alles Wichtige zu den Familien geschrie- ben steht, das auch heute noch zutreffend ist. So sind ausschließlich wichtige Ergänzungen zuge- fügt und einige leichte Korrekturen vorgenommen worden. Aufgrund nomenklatorischer Änderungen und neuerer sytematischer Erkenntnisse heißen die Rhizophagidae unter Einschluss der Gattung Monotoma mit 8 Arten nun Monotomidae (s.u.). Der deutsche Name Rindenglanzkäfer wird belas- sen, obwohl er aufgrund des Habitus und der Le- bensweise der Monotoma-Arten für diese Käfer- familie eigentlich nicht mehr zutreffend ist. Die Rote Liste der Feuerkäfer (Coleoptera: Pyro- chroidae) kann aus heutiger Sicht entfallen, da für die drei Arten keine Bestandsbedrohungen existieren. Datengrundlagen und Bemerkungen zu den Käferfamilien sowie zu ausgewählten Arten Die Familie der Rindenglanzkäfer (Coleoptera: Monotomidae) ist in Mitteleuropa mit etwa 25 Ar- ten vertreten, wovon 20 in Sachsen-Anhalt nach- gewiesen wurden. Rhizophagus simplex REITTER möge trotz der Nennung bei KÖHLER & KLAUSNIT- ZER (1998) und Erwähnung bei FREUDE et al. (1967) als fraglich im Vorkommen für Sachsen-Anhalt gelten und wurde für die Gesamtzahl Sachsen- Anhalts nicht berücksichtigt. Die Familie galt lange Zeit als nur mit der Gattung Rhizophagus HERBST in Deutschland verbreitet. Die dazugehörige Untergattung Cyanostola GANGL- BAUER wurde inzwischen zur Gattung erhoben. Sie enthält bei uns nur die Art C. aeneus RICHTER, 1820. Einige Forscher stellen die Gattung Mono- toma, HERBST, sonst Unterfamilie Monotominae der Cucujidae zu den Rhizophagidae, etliche sehen darin eine eigene Familie und in jüngster Zeit, so auch im Verzeichnis von KÖHLER & KLAUSNITZER (1998), wird der Familienname Rhizophagidae zugunsten des Namens Monotomidae eingezo- gen. Die neue Familie Monotomidae enthält nun die Gattungen Monotoma, Cyanostola und Rhi- zophagus. Die Arten der Gattungen Cyanostola und Rhizo- phagus leben unter den Rinden und Borken ver- schiedener Laub- und Nadelhölzer und stellen dort mit ihren Larven anderen xylobionten Insekten und deren Larvenstadien nach. Es wird aber auch der Verzehr von (Schimmel-) Pilzen angenommen (R. parallelocollis GYLLENHAL). Die Arten der Gattung Monotoma leben vorwiegend an und in faulenden Vegetabilien, oft sind sie massenhaft in Kompost- haufen anzutreffen. Zwei Arten leben ausschließ- lich als Ameisengäste bei Formica-Arten. Die Einordnung in die Gefährdungskategorien der Roten Listen ist recht schwierig. Die Ursache dafür ist die bisher mangelhafte Kenntnis über die Ver- breitung der Arten, was wohl hauptsächlich daran liegt, dass die Rindenglanzkäfer schon aufgrund ihrer Größe (wenige mm) nicht zu den attraktiven Käfern gehören und sich somit nur wenige Spezia- listen intensiver diesem Taxon widmen. Eine Gefährdung für die Rhizophagiden entsteht hauptsächlich durch Beeinträchtigungen bzw. die Beseitigung der Lebensstätten (Entfernung des Alt- und Totholzes in den Wäldern, Feldgehölzen und Parkanlagen) und gelegentlich auch durch Schädlingsbekämpfungsmaßnahmen (Borkenkä- fer), die meist dann ebenfalls die Prädatoren trifft. Von den Monotoma-Arten ist derzeit keine als gefährdet einzustufen. Mit Ausnahme des weit verbreiteten und überall vorhandenen R. bipustulatus FABRICIUS können die übrigen Rhizophagus-Arten mehr oder weniger als Indikatoren bezüglich einer naturnahen und na- turschutzgerechten Wald- bzw. Grünflächenbe- wirtschaftung gelten. Angaben über die frühere Verbreitung der Mono- tomidae in Sachsen-Anhalt finden sich bei WAHN- SCHAFFE (1883), EGGERS (1901), RAPP (1933-35, 1953), BORCHERT (1951) und HORION (1960). Über die gegenwärtige Verbreitung liegen außer den Ergebnissen eigener Aufsammlungen der Auto- ren und aus Bodenfallenmaterial des Landesam- tes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt nur die Daten aus dem neuen Verzeichnis von KÖHLER & KLAUSNITZER (1998) vor. Angaben zur Ökologie gründen auf eigenen Beobachtungen bzw. wur- den u.a. KOCH (1989) entnommen. !# 0 Monotomidae Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Phalacridae Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Pyrochroidae Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) Gefährdungskategorie R 1 2 3 Gesamt 20 2122310 10,05,010,010,015,050,0 2236316 9,59,514,328,614,376,2 ------ ------ Die Familie der Glanz- oder Glattkäfer (Coleopte- ra: Phalacridae) ist weltweit verbreitet. In Mittele- uropa ist sie mit 3 Gattungen vertreten: Phalac- rus PAYKULL, Olibrus ERICHSON und Stilbus SEIDLITZ. Die Systematik und Taxonomie der Familie be- dürfte dringend einer gründlichen Neubearbeitung. Die Arten sind in allen Merkmalen variabel, was in der Vergangenheit zur Aufstellung von u.a. nicht haltbaren Arten und vielen Variationen geführt hat. VOGT, der die Familie für Die Käfer Mitteleu- ropas (FREUDE et. al 1967) bearbeitete, weist auf die Bestimmungsschwierigkeiten, besonders der Gattung Olibrus, hin, die ihre Ursache in eben die- ser Variabilität haben. Die Untersuchung der Ge- nitalien, manchmal auch der weiblichen, bringt dann und wann Hilfe, doch sind noch nicht von allen Arten die Genitalien sicher bekannt, wofür taxonomische Unsicherheiten verantwortlich sind. Bezüglich der Nomenklatur folgen wir VOGT (1967) eingeschlossen die Veränderungen aus dem Sup- plement 2, Band 13, zu diesem Werk. Die Lebensweise der Arten der bei uns vertrete- nen Gattungen ist in den Grundlagen bekannt, es gibt aber noch manche zu lösende Frage, besonders auch zur Kenntnis der Larven. Die Vertreter der Gattung Phalacrus leben von den Sporen ausgewählter Brand- und Rostpilze, die auf verschiedenen Gräsern siedeln. Wir finden die Arten vorwiegend dort, wo die Pilz-besiedelten Gräser sich ungestört entwickeln können, also überwiegend auf Brachen und auf nur extensiv genutzten Flächen. Manche der Arten sind wär- me- und trockenheitsliebend, andere eher hygro- phil. Die Arten können an den Orten ihres Vor- kommens in Anzahl auftreten, sind aber nie all- gemein häufig und auch nicht überall, wo sie nach unserer Meinung leben könnten, verbreitet. Zwei Arten, P. fimetarius FABRICIUS (brisouti REY, 1872) und P. championi GUILLEB., haben in jüngster Zeit ihr Verbreitungsareal stark erweitert. Die Olibrus-Arten entwickeln sich sämtlich in den Blütenständen der Compositae/Asteridae. Sie sind mono- und oligophag. Die Imagines werden auf und in den Blütenköpfen ihrer Entwicklungspflan- zen gefunden, sind aber auf einigen Pflanzen (z.B. Disteln) leicht zu übersehen, weil sie sich dort tief verstecken können. Da die Imagines überwintern, sind sie oft leichter in den Winterquartieren zu fin- !$ Rote Liste Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Rindenglanz-, Glanz- und Feuerkäfer Sachsen- Anhalts. 21 3 den, wo man sie aus Graswurzeln, Laub und an- derer Bodenstreu, aus Moospolstern und Reisig- haufen sieben kann. Manche Arten (O. corticalis PANZER) verbringen die Winter auch hinter abge- storbenen, losen Baumrinden. Zu den Olibrus- Arten gehört mit O. aeneus (FABRICIUS) die häu- figste Phalacride, die bei uns fast überall in An- zahl auftritt, wo Kamillen (Matricaria etc.) sich dau- ernd ansiedeln können (seltener auf kurzzeitigen Brachen). Von den Arten der Gattung Stilbus sind die Ent- wicklungsstadien weitgehend unbekannt. Fragen bestehen auch bezüglich der Lebensweise. Die Larven könnten sich von Algen ernähren, wahr- scheinlich auch die Imagines. Alle Arten haben eine Vorliebe für feuchte (nicht nasse!) Lebens- stätten, so insbesondere S. oblongus (ERICHSON), meiden aber Kälte und fehlen deswegen weitge- hend schon in den Höhenlagen der Mittelgebirge. Die häufigste Art, S. testaceus (PANZER), zeigt zugleich die größte Vielfalt in den Lebensstätten; die seltenste, S. oblongus (ERICHSON), ist in ihrem Vorkommen auf Schilfstandorte beschränkt. Die Verbreitung von S. pannonicus FRANZ, erst 1968 beschrieben, ist noch nicht völlig geklärt, nach heutiger Kenntnis dürfte die Art bei uns nicht ver- treten sein. Die genannten Schwierigkeiten bei der Bestim- mung und die zugleich mangelnde Attraktivität machen die Phalacriden zu den nur selten in den Sammlungen vertretenen Käfern. Angaben zur Verbreitung wurden WAHNSCHAFFE (1883), EGGERS (1901), RAPP (1933-35, 1953), BORCHERT (1951) und HORION (1960), GRASER (1992) sowie KÖHLER & KLAUSNITZER (1998) entnommen, zur Lebenswei- se und Ökologie konnte u.a. KOCH (1989) heran- gezogen werden. Unsere Kenntnisse von der lo- kalen Verbreitung sind momentan noch sehr lü- ckenhaft. Darum ist die Einordnung der Phalacri- den in das System der Roten Listen recht schwie- rig. Die hier vorgelegte Liste kann darum nur ein Versuch sein, gestartet in der Hoffnung, dass nun weitere Fundmeldungen zu mehr Sicherheit in der Bewertung führen. Art (wiss.)Kat.Bem. Monotomidae - Rindenglanzkäfer Cyanostolus aeneus (RICHTER, 1820) Rhizophagus cribratus GYLLENHAL, 1827 Rhizophagus depressus (FABRICIUS, 1792) Rhizophagus ferrugineus (PAYKULL, 1800) Rhizophagus grandis GYLLENHAL, 1827 Rhizophagus nitidulus (FABRICIUS, 1798) Rhizophagus parallelocollis GYLLENHAL, 1827 Rhizophagus parvulus (PAYKULL, 1800) Rhizophagus perforatus ERICHSON, 1845 Rhizophagus picipes (OLIVIER, 1790)0 2 R 3 0 1 1 2 3 31998 01) Phalacridae - Glanzkäfer Phalacrus caricis STURM 1807 Phalacrus championi GUILLB., 1892 Phalacrus coruscus (PANZER, 1797) Phalacrus fimetarius (FABRICIUS, 1775) Phalacrus grossus ERICHSON, 1845 Phalacrus substriatus GYLLENHAL, 1813 Olibrus affinis (STURM, 1807) Olibrus baudueri FLACH, 1888 Olibrus bimaculatus KÜSTER, 1848 Olibrus bisignatus (MENETRIES, 1849) Olibrus flavicornis (STURM, 1807) Olibrus gerhardti FLACH 1888 Olibrus liquidus ERICHSON, 1845 Olibrus pygmaeus (STURM 1807) Stilbus atomarius (LINNAEUS, 1767) Stilbus oblongus (ERICHSON, 1845)3 1 2 3 2 0 3 0 1 2 2 2 2 1 R R 1998 01) 1998 01) 1998 01) Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/ Quelle (Spalte Bem.) 01) - s. KÖHLER & KLAUSNITZER (1998) Literatur BORCHERT, W. (1951): Die Käferwelt des Magdeburger Rau- mes.- Magdeburger Forschungen, Bd. II.- Magdeburg: Rat der Stadt Magdeburg, 264 S. EGGERS, H. (1901): Die in der Umgegend von Eisleben beob- achteten Käfer.- Separat-Druck aus der Insekten - Bör- se, Band XVIII. GRASER, K. (1992): Faunistische Notizen 464: Zwei neue Kä- fer für Magdeburg im Hitzesommer 1992 (Col.).- Entomol. Nachr. Ber., 36/4: 277. GRASER, K. (1994): Käferbeobachtungen an einem brandge- schädigten Ahorn (Acer spec.) im Biederitzer Busch, ei- nem auwaldnahen Wirtschaftsforst nordöstlich Magde- burgs.- Mitteilungsbl. Entomologenverb. Sachs.-Anh. e.V., 2/1: 20-21. HORION, A. (1960): Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Band 7, Clavicornia 1. Teil.- Kommissionsverlag Buchdru- ckerei Aug. FEYEL, Überlingen/Bodensee. JUNG, M. (2001): Coleopterologisch Neu- und Wiederfunde in Sachsen-Anhalt.- Ent. Nachr. Ber., 45: 37-46. KOCH, K. 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EYRAUD, Neuhal- densleben. Anschriften der Autoren Klaus Graser Wedringer Straße 17 D-39124 Magdeburg Manfred Jung Hauptstraße 26a D-38822 Athenstedt E-Mail: manfred.jung.col@gmx.de !%
Rote Listen Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt 39 (2004) Rote Liste der Buntkäfer (Coleoptera: Cleridae) des Landes Sachsen-Anhalt Bearbeitet von VOLKER NEUMANN unter Mitarbeit von Wolfgang CIUPA, Wolfgang GRUSCHWITZ, Herbert KÜHNEL, Andreas RÖSSLER und Sebastian SCHORNACK (2. Fassung, Stand: Februar 2004) Einführung Die Buntkäfer sind über die gesamte Welt verbrei- tet, wobei der Verbreitungsschwerpunkt in den Tropen und Subtropen liegt. CORPORAAL (1950) nennt für den damaligen Zeit- punkt 3.366 Arten, die meist wärmeliebend sind. GERSTMEIER (1998) gibt weniger als 4.000 beschrie- bene Spezies an. LOHSE (1979) führt für Mitteleu- ropa 28 Arten der Buntkäfer (Cleridae) auf, wobei er Opilo germanus (CHEVR., 1843) trotz Erstbe- schreibung aus Hamburg nicht zur deutschen Fauna zählt. Ebenso dürfte es sich bei Enoplium serraticorne (OLIVIER, 1790), Tarsostenus univitta- tus (ROSSI, 1792), Thaneroclerus buqueti LEFEV- RE , 1835, Tilloidea transversalis (CHARPENTIER , 1825), Tillus pallidipennis BIELZ, 1850 und Tricho- des favarius (ILLIGER, 1802) nicht um heimische Arten handeln. Es wird auch der Auffassung ge- folgt, dass Thanasimus rufipes (BRAHM, 1797) und Thanasimus pectoralis (FUSS, 1863) synonym sind. Entsprechend den Regeln der Internationalen No- menklatur-Kommission erhielten die bisherigen zwei Arten den Namen Thanasimus femoralis ZET- TERSTEDT, 1828 (GERSTMEIER 1992, 1998). Damit re- duziert sich die Artenzahl für Deutschland auf 20. Die Buntkäfer leben zum größten Teil karnivor und stellen Prädatoren xylophager Insekten dar. Ar- ten der Gattung Necrobia repräsentieren die Grup- pe der Aasbesucher. Sie ernähren sich dort haupt- sächlich von Insektenlarven (Fliegenmaden, Pelz-, Speckkäferlarven usw.). Necrobia-Arten können aber auch als Nahrungsschädlinge auftreten. Auf Grund ihrer Lebensweise wurden keine Arten die- ser Gattung in die Rote Liste aufgenommen. Von naturschutzfachlich bedeutendem Interesse sind die xylobionten Arten. Datengrundlagen Buntkäfer-Nachweise für unser Gebiet sind bei BORCHERT (1951), CIUPA (1986, 1998), HEIDENREICH (1934, 1953), HORION (1953), KÜHNEL (1974, 1994), KÜHNEL & MAI (1985), NEUMANN (1993, 1996, 1999, 2001), NEUMANN & NEUMANN (1998), RAPP (1933), SCHWIER (1979) und WAHNSCHAFFE (1883) aufge- führt. Bemerkungen zu ausgewählten Arten In der vorliegenden Liste wird der Systematik von GERSTMEIER (1998) gefolgt, dessen Einteilung der Unterfamilien auf LAWRENCE & NEWTON Jr. (1995) basiert. In der Wahl der deutschen Namen wurde im Wesentlichen nach GERSTMEIER (1992) vorge- gangen. In unserem Faunengebiet kommen sehr seltene Arten (z.B. Dermestoides sanguinicollis, Opilo pallidus und Tilloidea unifasciata) vor, die natur- nahe, ursprüngliche Eichenbestände mit Altholz- bestandteilen bevorzugen. Dabei erwies sich das Biosphärenreservat Mittlere Elbe als ein Refu- gium (NEUMANN 1998, 2001). Im Bereich der Mitt- leren Elbe wurden 15 (75 %) der in der Bundesre- publik Deutschland nachgewiesenen Buntkäfer- arten vorgefunden (SCHWIER 1979). Auch Solitär- bäume erweisen sich für den Artenschutz als be- deutsam, so wies z.B. SCHORNACK am 14.06.2003 Opilo pallidus an einer einzeln stehenden Eiche in der Umgebung von Staßfurt nach. Kranke, bereits mit Insekten unterschiedlichster Arten be- fallene Nadelbäume (meist Kiefern) und auch Ei- chen bewohnt der Rothalsige Buntkäfer Allonyx quadrimaculatus. Bei dem Rothalsigen Blüten- walzkäfer Dermestoides sanguinicollis handelt es sich um ein Urwaldrelikt, welches besonders in den vom Heldbock (Cerambyx cerdo LINNAEUS, 1758) besiedelten alten Eichen vorkommt. Das Biosphärenreservat stellt ein Hauptvorkommen dieser Buntkäferarten in Mitteleuropa dar. Zu den Ausgestorbenen oder verschollenen Ar- ten Sachsen-Anhalts zählen Clerus mutillarius und Opilo domesticus. Für den Eichen-Buntkäfer Cle- rus mutillarius kennt schon BORCHERT (1951) keine neuen Funde mehr. Mit dem Verschwinden der grö- ßeren Eichenwälder mit Altholzbestandteilen und einer Klimaveränderung (GERSTMEIER 1987) starb auch diese große Buntkäferart aus. Ebenso gibt es vom Hellbraunen Hausbuntkäfer Opilo domes- ticus in Sachsen-Anhalt nur ältere Nachweise. Für das benachbarte Bundesland Thüringen galt die Art als verschollen, inzwischen konnte sie dort wieder bestätigt werden (KOPETZ 2001). Ein Wieder- auffinden dieses verborgen lebenden Käfers er- scheint deshalb auch für Sachsen-Anhalt möglich. Gefährdungsursachen und erforderliche Schutzmaßnahmen Insgesamt sind aus dem Land Sachsen-Anhalt 17 Arten belegt (NEUMANN 1999), davon erscheinen 11 (65%) in der Roten Liste. Die komplexen Ursachen des Artenrückgangs sind nicht immer eindeutig erklärbar. Eine Hauptgefähr- ' Taxa Artenzahl (absolut) Anteil an der Gesamtartenzahl (%) 0 2 11,8 Gefährdungskategorie R 1 2 - 4 2 - 23,5 11,8 3 3Rote Liste 11 17,664,7 dung der Buntkäferarten tritt durch Vernichtung ihrer Beutetiere ein. Als Prädatoren xylobionter Insekten sind eine Reihe seltener Buntkäferarten (Allonyx quadrimaculatus, Dermestoides sangui- nicollis, Opilo mollis, O. pallidus, Thanasimus fe- moralis, Tilloidea unifasciata, Tillus elongatus) von der Existenz derer Habitate abhängig. Eine Gefährdung der Populationsdichte bzw. der Exis- tenz der Arten selbst kann durch Biotopzerstörung bzw. -vernichtung (Altholzeinschlag, Entfernung kränkelnder Bäume) eintreten. Bei dem synanthropen Opilo domesticus könnte das vermutliche Aussterben eine veränderte Gesamt 17 Tab. 1: Übersicht zum Gefähr- dungsgrad der Buntkäfer Sach- sen-Anhalts. Hausbauweise mit weniger und gegen Insekten- fraß imprägniertem Holzanteil sowie eine zuneh- mende chemische Bekämpfung xylobionter Insek- ten in Wohnungen bewirkt haben, welche nicht nur die Beutetiere, sondern auch den Buntkäfer selbst mit seinen Entwicklungsstadien vernichte- te. Eine Gefährdung der Trichodes-Arten tritt durch den Rückgang von Hymenopterenarten und so- mit in der Abnahme ihrer Entwicklungsorte (Hy- menopterennester) ein. Der Artenrückgang bei den Buntkäfern ist somit generell nur durch den Schutz der Natur mit ihrem Artengefüge aufzu- halten. Art (wiss.)Art (deutsch)Kat.Bem. Allonyx quadrimaculatus (SCHALLER, 1783) Clerus mutillarius (FABRICIUS, 1775) Dermestoides sanguinicollis (FABRICIUS, 1787) Opilo domesticus (STURM, 1837) Opilo mollis (LINNAEUS, 1758) Opilo pallidus (OLIVIER, 1795) Thanasimus femoralis (ZETTERSTEDT, 1828) Tilloidea unifasciata (FABRICIUS, 1787) Tillus elongatus (LINNAEUS, 1758) Trichodes alvearius (FABRICIUS, 1792) Trichodes apiarius (LINNAEUS, 1758)Rothalsiger Buntkäfer Eichen-Buntkäfer Rothalsiger Blütenwalzkäfer Hellbrauner Hausbuntkäfer1 0 1 0 3 1 3 1 2 3 2§ BA, L.t. 02) § BA, 1951, L.t. Blasser Hausbuntkäfer Rotbeiniger Ameisenbuntkäfer Hellbindiger Holzbuntkäfer Schwarzflügeliger Holzbuntkäfer Zottiger Bienenkäfer, Bienenwolf Bienenwolf 01) 1979 03) § BA Nomenklatur nach GERSTMEIER (1998), deutsche Namen nach GERSTMEIER (1992). Abkürzungen und Erläuterungen, letzter Nachweis/ Quelle (Spalte Bem.)ische Vogelarten (VR) und BA Anlage 1; § - (fett) streng geschützte Art: EG-VO Anhang A, FFH Anhang IV und BA Anlage 1, Kreuz in Spalte 3 BA - Bundesartenschutzverordnung L.t. - Locus typicus 01) - Fundort der Typen (L.t.) in Halle (Saale) 02) - Fundort der Typen (L.t.) in Halle (Saale), ältere Nach- weise: BORCHERT (1951), HORION (1953). 03) - 16.06.1968, Lödderitzer Forst, leg. SCHWIER (1979) LiteraturGERSTMEIER, R. (1998): Buntkäfer. Illustrierter Schlüssel zu den Cleridae und thanerocleridae der West - Paläarktis.- Wei- kersheim: Margraf Verlag. HEIDENREICH, E. (1934): Kleine coleopterologische Mitteilun- gen. 785. Opilo pallidus OLIV.- Ent. Bl. (Krefeld), 30(2): 90. HEIDENREICH, E. (1953): Kleine coleopterologische Mitteilun- gen. Opilo pallidus OLIV.- Ent. Bl. (Krefeld), 49: 190. HORION, A. (1953): Faunistik der mitteleuropäischen Käfer, Bd. 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