Das Projekt "Numerical groundwater modelling Yucatan Peninsula" wird/wurde ausgeführt durch: Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg, Institut für Geowissenschaften und Geographie.In cooperation with the Universidad Autonoma de Merida (Mexico) the paleo-development of the saltwater-freswater interface on the Yucatan peninsula is modelled. The groundwater in the highly karstified aquifers of Yucatan reacts rapidly and fast on changes of the water balances. Therfore the modelling of this area is a big challenge. The RWTH Aachen also contributes to the research project and investigates the vulnerability of the groundwater. The groundwater investigations of the University of Merida is supported by a doctorate financiation by CONACyT. An exchange in form of a visit of German scientists (Universities of Halle and Aachen) is planned.
Das Projekt "Tropische Klimadynamik - Einblicke aus dem Cariacobecken und Mexikanische Seen" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum.Die Hochfrequenz-Rekonstruktion (El-Nino-Southern Oscillation - ENSO, Nord-Atlantic-Oscillation - NAO) des tropischen Klimas und der Dynamik der InnerTropischen KonvergenzZone (ITKZ) ist grundlegend für das Verständnis der Rolle der Tropen im globalen Klimawandel. Unsere Sedimentkernlokalitäten befinden sich in einem Transekt vom Cariaco Becken (vor N Venezuela) über Ost- und Zentralmexiko zur Pazifikküste - einem Areal, ideal für die Untersuchung der jahreszeitlichen Veränderung der ITKZ-Position, die den hydrologischen Kreislauf und die Niederschlagsverteilung in Mesoamerika bestimmt. Von diesen laminierten Sedimentfolgen erheben wir Daten in höchster Zeitauflösung mit Hilfe der Mikro-Röntgenfluoreszenz-Spektrometrie (Scannen) und Warvenmikrofaziesanalyse. Zusammen mit Radionukliddatierungen (14-C, 137-Cs, 210-Pb) und Tephrochronologie bilden die Daten die Basis für eine robuste, warvengestützte Chronologie. Die Analysen stabiler Isotope von Karbonaten (Laminae und Ostrakoden) und der Geochemie organischen Materials komplettieren die Datensätze. Das Potenzial dieser Daten ist es, für den letzten Glazial/Interglazialzyklus (Cariacobecken) bzw. die vergangenen 10.000 Jahre (Mexikanische Seen) einen neuen Entwicklungsverlauf von mittlerem Zustand, Frequenz, und Amplitude von ENSO zu liefern und den Wechsel der Steuerung der ITKZ-Dynamik aus hohen versus niedrigen Breiten zu entschlüsseln. Wir werde die Resultate in Verbindung mit der gesellschaftlichen Entwicklung im Trans-Mexikanischen Vulkangürtel und auf Yucatan diskutieren. Mit dieser Herangehensweise sollen die folgenden Fragen beantwortet werden: Wie entwickelten sich mittlerer Zustand, Frequenz und Amplitude von ENSO in der Region während klimatischer Extreme (Übergang vom Glazial zum Holozänen Optimum oder von der Mittelalterlichen Wärmeperiode zur Kleinen Eiszeit)? Wie änderte sich die Postition der ITKZ im Pazifik und Atlantik während des letzten Glazial/Interglazialzyklus bzw. der vergangenen 10.000 Jahre und wovon wurde sie gesteuert? Können die rekonstruierten Klimasignale mit ähnlichen Datensätzen aus Zentral- und Südamerika korreliert werden? Welche Einflüsse hat die Entwicklung des Klimas auf die gesellschaftliche Entwicklung -und umgekehrt- in Zentralmexiko und Yucatan während der vergangenen 10.000 Jahre?