Messung des P-Eintrages in den Zuerichsee und erstellen einer P-Bilanz. Probenahme waehrend 12 Monaten an ausgewaehlten Testgebieten.
Unsere oekologischen Untersuchungen im Zuerichsee zeigten, dass bezueglich Lichtklima nur sehr ungenuegende Kenntnisse vorhanden sind. Es ist jedoch von sehr grosser Bedeutung fuer Fortschritte in der oekologischen Forschung, dass gute Vorstellungen ueber die Lichtverhaeltnisse in den verschiedenen Tiefenschichten bestehen. Wir begannen deshalb 1980 regelmaessig Lichtmessungen im See durchzufuehren, die seit 1983 sorgfaeltig ausgewertet werden. Die von uns ermittelten Biomasse-Konzentrationen und die von der Wasserversorgung der Stadt Zuerich zur Verfuegung gestellten Planktondichten erlauben, Einfluesse dieser Parameter auf das Lichtklima zu bestimmen. Fuer einzelne Perioden des Jahres sind eingehendere Untersuchungen des Zusammenhanges zwischen Planktonentwicklung und Lichtklima vorgesehen; fuer das Fruehjahr 1983 ist eine solche Untersuchung in Bearbeitung.
Beruht die anhaltend hohe Dichte des Phytoplanktons während der Frühjahrsblüte auf 1. Akkomodation (Veränderung, Anpassung der vorhandenen Arten oder auf 2. Adaption der Populationen (Änderung der Artenzusammensetzung).
It is now generally acccepted that higher plants have developed chemical defence mechanisms against grazer and pathogenic micro-organisms. The existence of molecules with similar features that may regulate aquatic ecosystems have frequently been proposed and many experiments clearly show the presence of such molecules but up to now in no single case has the structure of such a compound been determined. In the current research programme we will capitalize on our experience on ultratrace analysis of odour and allelopathic compounds. Our interest focuses on the chemical interactions between grazers and food organisms in the aquatic environment and the chemical analysis of compounds responsible for these interactions. Planktothrix rubescens is the major cyanobacterium in Lake Zuerich and exhibits high resistance against grazers. Experiments with an axenic strain have shown two different strategies of the grazers to avoid the toxicity of this cyanobacterium. Either ingestion of Planktothrix filaments is rejected (food selection takes place by perception of Planktothrix specific compounds that are different from the microcystins) or the grazers have developed resistence against the toxins. The chemical characterization of the responsible compounds is under investigation.
Im Zuerichsee sind Laichbaender von Flussbarschen (Perca fluviatilis L.) oft unvollstaendig befruchtet. Wir dokumentieren die Haeufigkeit von solchen Gelegen und untersuchen die Gruende fuer deren Vorkommen. Videoaufnahmen von Ablaichvorgaengen im See zeigen, dass ein Laichband meistens von mehreren Maennchen besamt wird. Da die Maennchen frueher geschlechtsreif werden als die Weibchen, gibt es normalerweise mehr laichbereite Maennchen als Weibchen. Da die Flussbarschpopulationen jedoch stark schwanken, kann es in Jahren mit abnehmendem Bestand zu einem Mangel an Maennchen kommen. Wir untersuchen jetzt, ob dies ein Grund fuer unvollstaendig befruchtete Gelege ist.
Ziel der Studie ist die Erfassung der Phosphorfracht aus diffusen Quellen in den Zuerichsee, wobei der Eintrag aus den natuerlichen Zufluessen durch Feldmessungen ermittelt wird; die Konzentrationsbestimmungen werden durch Wassermengenmessungen ergaenzt. Es sollen nicht nur die Gesamtfracht in den Zuerichsee (ohne Obersee), sondern soweit als moeglich auch die Verursacher Landwirtschaft, Forstwirtschaft und Siedlungsgebiete erfasst werden. Zu diesem Zweck werden vier repraesentative Teileinzugsgebiete (40 Prozent des Gesamtgebietes) ausgewaehlt, an denen durch geeignete Wahl der Probenahmestellen versucht wird mittels Differenzierung die Anteile der Nutzungsart zu erfassen. Die so erhaltenen Kennwerte fuer jede Nutzungsart, dienen als Grundlage fuer die Berechnung der Jahresfracht aus dem Gesamteinzugsgebiet.
1.) Zielsetzung: a) Einfluss der verfuegbaren Fischarten, ihrer raeumlichen Verteilung und Dichte auf Verteilungsmuster und Jagdverhalten des Kormorans b) Veraenderungen im erreichbaren Fischangebot und dessen Einfluss auf die Wahl des Nahrungsgewaessers (Ursachen fuer Wechsel von Seen auf Fluesse) c) Einfluss des Kormorans auf die Aeschen-Bestaende am Hochrhein. 2.)Projektplan und Methoden: Untersuchungsgebiet: Untersee, Seerhein, Hochrhein, angrenzender Bodensee, Zuerichsee, Greifensee, Pfaeffikersee, Linthkanal Methoden: a) Nahrungsanalyse anhand von Speiballen b) Kartierung Verteilungsmuster der Kormorane bei der Nahrungssuche c) Zeit- und Aktivitaetsbudget, Radiotelemetrie d) Erfassung Fischverteilung mit Echolot e) Auswertung Fangstatistik Aeschen Hochrhein f) Ermitteln der Verletzungsrate der Aeschen beim Laichfischfang.
Im Kreislauf der Naehrstoffe in einem See spielen die Mikroben (v.a. Bakterien) bei der Mineralisierung abgestorbener Biomasse eine bedeutende Rolle. Ein Teil der Abbauvorgaenge laeuft in den Sedimenten ab, wodurch die Wasserqualitaet wesentlich von Wechselwirkungen zwischen Sediment und Wasser beeinflusst wird. Bei der Oxidation von grossen Mengen organischen Materials, wie es in eutrophen Gewaessern anfaellt, verbrauchen die Mikroben den Sauerstoff. Unter anaeroben Bedingungen werden dann vermehrt Produkte freigesetzt, die entweder als Naehrstoffe erneut Algenwachstum foerdern oder als Stoffwechselgifte hoeheres Leben in gewissen Seetiefen verunmoeglichen. Wir studieren mikrogeochemische Prozesse des Kohlenstoff- und des Schwefelkreislaufes: Abbaubarkeit von Umweltchemikalien (aromatische Molekuele; Methanogenese; Sulfidbildung und Sulfidentgiftung. Im natuerlichen Habitat arbeiten wir mit Tauchern, Unterwasserbooten und Sedimentlandfaehren; fuer Mikrokosmenstudien verwenden wir Sedimentkerne. Zu Vergleichszwecken betreiben wir Studien im Genfer See und Zuerichsee (eutroph, holomiktisch, aerob-anaerob), im Cadagnosee (TI, meromiktisch, anaerob) und im Nordostatlantik (oligrotroph, aerob).
An 8 Uferstellen des Zuerichsees wurde geprueft, ob Abwasser aus Klaeranlagen die Wirbellosenfauna des Benthals beeinflusst. Zum Sammeln der Tiermuster wurden 'Labyrinthe' aus PVC in 11m Tiefe auf einer uferparallelen Linie ausgelegt; erfasst wurden Tiere, die sich innert 4 Wochen darin ansiedelten. Die Arbeit im See wurde mittels Geraetetauchen ausgefuehrt. Bisher zeigt sich, dass im Abwasserbereich die Lebensgemeinschaft der Benthaltiere anders ist als an Vergleichsstellen nebenan. Einzelne Tierarten sind im Bestand reduziert, andere vermehrt; in der Regel ist die faunistische Diversitaet klein, die Biomasse groesser. Beides sind typische Eutrophiewirkungen. Allerdings gibt es darin Unterschiede zwischen den 8 Uferstellen.
Wir beschaeftigen uns in diesem Projekt mit der Fruehjahrsphytoplanktonbluete des Zuerichsees. Wir wollen die Eigenheiten der Photoakklimation einiger dominanter Algenarten, vor allem von Cryptomonas, Rhodomonas und Stephanodiscus hantzschii (r-Strategen) erforschen. Die Photoakklimation ist eine wichtige Faehigkeit von Organismen auf klimatische Aenderungen zu antworten. Im ersten Teil (Laborteil) werden einzelne Algenkulturen untersucht. Mit Hilfe modulierter Fluorimetrie soll in verschiedenen Experimenten die photosynthetische Aktivitaet bestimmter Algenspezies unter verschiedenen Lichtbedingungen ermittelt werden. Zusaetzlich moechten wir morphologische Veraenderungen und Pigmentzusammensetzung der Algen verfolgen. Es ist geplant, den Einfluss weiterer wichtiger Faktoren wie Temperatur, CO2 und Naehrstoffe zu untersuchen. Im zweiten Teil (Teil Feldarbeit) soll abgeklaert werden, inwieweit Faktoren, welche in den Laborexperimenten die Anpassungen des Phytoplanktons bestimmen, auch unter natuerlichen Bedingungen wirksam sind. Schluesselfrage: Sind Aenderungen in der photosynthetischen Effizienz von Cryptomonas sp. der Grund fuer ihr schnelles Wachstum waehrend der Fruehjahrsbluete? Koennten sie als Modell dienen, um die Antworten des Phytoplanktons auf die Zunahme der Strahlung auf der Erdoberflaeche zu studieren?
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