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Fließgewässer Allgemeine Grundlagen Fließgewässertypologie

Die natürliche Vielfalt individueller Gewässer überschaubar zu machen, indem man sie nach gemeinsamen Merkmalen ordnet, wird als Typologie bezeichnet. Gewässer, die aufgrund der naturräumlichen Gegebenheiten ähnliche morphologische, physikalisch-chemische, hydrologische oder biozönotische Merkmalen aufweisen, werden in „Typen“ zusammengefasst. Die Beschreibung der naturnahen Ausprägung dieser Gewässertypen wird als Referenzbedingung bezeichnet. Um eine Orientierungshilfe bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer im Rahmen von Renaturierungs- oder Unterhaltungsmaßnahmen zu haben, bedient man sich in der Wasserwirtschaft – bereits vor der Einführung der WRRL – der Gewässertypologie. Die Ausweisung von Gewässertypen ist jetzt in der WRRL elementare Grundlage für die typspezifische Bewertung, die Ausweisung der Wasserkörper und die Aufstellung von Messnetzen für das Monitoring. Aber auch die Erstellung der Bewirtschaftungspläne und damit die Maßnahmenplanung erfolgt typspezifisch. Zur Ableitung von Gewässertypologien sind gemäß WRRL zwei verschiedene Systeme anwendbar: System A erlaubt eine grobe Charakterisierung von Fließgewässern nach Ökoregion, Höhenlage, Einzugsgebietsgröße und Geologie (jeweils drei bis vier Kategorien) und eignet sich eher als grobes typologisches Gerüst. System B enthält neben den groben Klassifikationsparametern von System A eine Vielzahl „optionaler Parameter“ für eine freiere, auch an die naturräumlichen Gegebenheiten angepasste, Typableitung und -beschreibung. System B erlaubt aufgrund der optionalen Parameter die Entscheidung für biologisch besonders relevante Parameter. Dies sind zum Beispiel bei Fließgewässern die Quellenentfernung, das Säurebindungsvermögen oder die mittlere Substratzusammensetzung. Bei der Vorgehensweise zur Erstellung der deutschen Fließgewässertypologie ist das System B nach EG-WRRL gewählt worden. Die zur Ableitung der Fließgewässertypologie Deutschlands angewendeten Parameter sind in Tabelle 1 zusammengestellt. Tab. 1: Die zur Ableitung der Fließgewässertypologie Deutschlands angewendeten obligatorischen und optionalen Parameter. Obligatorische Deskriptoren Ökoregion (gemäß Illies 1979) 4: Alpen (und Alpenvorland) 9: Zentrales Mittelgebirge 14: Zentrales Flachland Größe (auf Grundlage der Einzugsbietsgröße) klein: 10 – 100 km² (= Bach) mittelgroß: 100 – 1.000 km² (= kleiner Fluss) groß: 1.000 – 10.000 km² (= großer Fluss) sehr groß: > 10.000 km² (= Strom) Geologie kalkig silikatisch organisch Optionale Deskriptoren Gewässerlandschaften (gemäß Briem 2003) differenzierte Geologie Sohlsubstrate Talform usw. Die Gewässerlandschaften von Briem (2003) sind das „Herzstück“ der deutschen Fließgewässertypologie. Gewässerlandschaften sind in Bezug auf die gewässerprägenden geologischen, geomorphologischen und pedologischen (bodenkundlichen) Eigenschaften mehr oder weniger homogene Landschaftsräume. Sie stellen den Verbreitungsschwerpunkt von einem bis mehreren Gewässertypen dar. Für die Bundesrepublik Deutschland wurden von Briem (2003) in den drei geografischen Haupteinheiten Deutschlands (Norddeutsche Tiefebene, Mittelgebirge, Alpen und Alpenvorland) 26 Fließgewässerlandschaften ausgewiesen (Abb. 1). Die ausgewiesenen Gewässerlandschaften charakterisieren die Fließgewässer in Bezug auf Längsprofile/Gefälle, Substrate, Talformen, Auenformen, Bett- und Uferformen, Linienführung und Lauftyp sowie Geschiebeführung. Hinzu kommen noch vielfältige Zusatzinformationen, z. B. zum Abflussgang, zur geogenen Gewässerchemie und zur Entstehungsgeschichte der Gewässer. Die Gewässerlandschaften integrieren damit eine Reihe von Gewässer relevanten Informationen und stellen so das „Herzstück“ der Fließgewässertypologie Deutschlands dar. In der Typentabelle (= Typologie-System) sind die Parameter und deren Ausprägungen bzw. Klassen, die zur Ausweisung eines konkreten Typs herangezogen worden sind, dargestellt (Tab. 2). Tab. 2: Typentabelle (= Typologie-System). 1) Zu den Größenangaben der Fließgewässer: Hinter den Kurzbezeichnungen „Bach“, „Kleiner Fluss“, „Großer Fluss“ und „Strom“ sind Größenangaben der EZGe hinterlegt, sie beziehen sich auf die Kategorien der EG-WRRL. Da sich die biologische Ausprägung der Fließgewässer im Längsverlauf in den jeweiligen Ökoregionen nicht immer in gleicher Weise mit der Änderung der Größenklasse des EZGes ändert, wird darauf hingewiesen, dass die Angaben einen orientierenden Charakter haben. Sie sind jedoch für die Anlage und Verwaltung von Untersuchungsstellen in Datenbanken als konkret fassbarer Parameter unerlässlich. Kleines EZG („Bach“): ca. 10-100 km 2 Mittelgroßes EZG („Kl. Fluss“): ca. >100-1.000 km 2 Großes EZG („Gr. Fluss“): ca. >1.000-10.000 km 2 Sehr großes EZG („Strom“): ca. >10.000 km 2 2) Hinweis bezogen besonders auf Qualitätselement Fische: Die Fischfauna muss aufgrund längszonaler, biozönotischer und zoogeographischer Gegebenheiten wesentlich stärker untergliedert werden, als dies aus der Ausweisung der Fließgewässertypen hervorgeht: Es lassen sich Fischgemeinschaften des Rhitrals sowie des Potamals (Sa-ER, Sa-MR, Sa-HR, Cyp-R, EP, MP, HP; siehe Tabelle Ausprägung der Fischgemeinschaft) sowie fischfreie bzw. nur temporär besiedelte Gewässer beschreiben. Für eine Referenzerstellung ist eine nochmals erheblich differenzierte Untergliederung erforderlich. Wesentlich sind hier biozönotische, zoogeographische und längszonale Aspekte. Mit dem Bearbeitungsstand April 2008 liegen insgesamt 25 biozönotisch bedeutsame Fließgewässertypen (= „LAWA-Typen“) für Deutschland vor: Vier für die Ökoregion der Alpen und des Alpenvorlandes, acht für das Mittelgebirge, neun für das Norddeutsche Tiefland sowie vier Fließgewässertypen, die als „Ökoregion unabhängige“ Typen in verschiedenen Ökoregionen verbreitet sind. V. a. für die Bewertung der Qulaitätskomponente Makrozoobenthos sind weitere Subtypen ausgewiesen worden. Typen der Alpen und des Alpenvorlandes Typ 1: Fließgewässer der Alpen Typ 2: Fließgewässer des Alpenvorlandes Typ 3: Fließgewässer der Jungmoräne des Alpenvorlandes Typ 4: Große Flüsse des Alpenvorlandes Typen des Mittelgebirges Typ 5: Grobmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche Typ 5.1: Feinmaterialreiche, silikatische Mittelgebirgsbäche Typ 6: Feinmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche Typ 7: Grobmaterialreiche, karbonatische Mittelgebirgsbäche Typ 9: Silikatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse Typ 9.1: Karbonatische, fein- bis grobmaterialreiche Mittelgebirgsflüsse Typ 9.2: Große Flüsse des Mittelgebirges Typ 10: Kiesgeprägte Ströme Typen des Norddeutschen Tieflandes Typ 14: Sandgeprägte Tieflandbäche Typ 15: Sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse Typ 15_g: Große sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse Typ 16: Kiesgeprägte Tieflandbäche Typ 17: Kiesgeprägte Tieflandflüsse Typ 18: Löss-lehmgeprägte Tieflandbäche Typ 20: Sandgeprägte Ströme Typ 22: Marschengewässer Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflusste Ostseezuflüsse Ökoregion unabhängige Typen Typ 11: Organisch geprägte Bäche Typ 12: Organisch geprägte Flüsse Typ 19: Kleine Niederungsfließgewässer in Fluss- und Stromtälern Typ 21: Seeausflussgeprägte Fließgewässer Insbesondere für die Bewertung anhand der Qualitätskomponente Makrozoobenthos sind diese 25 LAWA-Typen z. T. in weitere Subtypen unterteilt worden. Abb. 2: Beispiele für Fließgewässertypen-Steckbriefe. Zu den 25 Gewässertypen liegen Kurzbeschreibungen („ Steckbriefe “) vor, welche die Typen im Hinblick auf ihre abiotischen und biotischen Eigenschaften (wesentliche Charakteristika der Lebensgemeinschaften) näher beschreiben (Pottgiesser 2018, Pottgiesser & Sommerhäuser 2004, 2008) (Abb. 2). Die Steckbriefe dienen zur Veranschaulichung und als allgemeine Verständigungsgrundlage. Sie sind ein Beitrag zur Beschreibung der Referenzbedingungen, können jedoch nicht als alleinige Grundlage (Referenzzustand) eines biozönotischen Bewertungssystems benutzt werden. Wie in jeder Typologie beschreiben die Steckbriefe idealtypische Ausprägungen und können nicht jede Übergangsvariante oder individuelle Ausprägung wiedergegeben. Die Steckbriefe sind auf keinen Fall als Beschreibung von Ist-Zuständen zu verstehen oder mit diesen zu verwechseln. Mit Bearbeitungsstand Dezember 2018 liegt ein aktualisierter Stand von Begleittext und Steckbriefen der Fließgewässertypen vor ( Pottgiesser 2018 ). Die Überarbeitung betrifft v. a. die morphologischen Beschreibungen, die Charakterisierungen der biologischen Qualitätskomponenten MZB, Makrophyten und Phytoplankton, die Zuordnung der morphologischen Typen und Aktualisierung der Typen der biologischen QK, Validierung der physiko-chemischen Leitwerte sowie Verweis auf trockenfallende bzw. grundwassergeprägte Varianten der Typen unter „Hydrologie“. Ergänzt werden diese Steckbriefe durch die so genannten „ Hydromorphologischen Steckbriefe “ (Abb. 3) ( Dahm et al. 2014 ), die detailliert die hydromorphologischen Referenzbedingungen der Fließgewässertypen beschreiben. Zusätzlich enthalten die hydromorphologischen Steckbriefe auch die typspezifischen hydromorphologischen Bedingungen, die nach heutigem Kenntnisstand zur Erreichung des guten ökologischen Zustandes erforderlich sind. Abb. 3. Beispiel für einen hydromorphologischen Steckbrief (aus Dahm et al. 2014). Die kartografische Ausweisung der Typen für individuelle Gewässer erfolgt in Fließgewässertypenkarten. Die Erstellung von Typenkarte erfolgt auf Grundlage von durch den Menschen weitgehend unveränderlichen Rahmenbedingungen, wie sie z. B. in geologischen Karten, naturräumlichen Gliederungen, Talbodengefällen und hydrogeologischen Karten wiedergegeben sind. Allen berichtspflichtigen Fließgewässer mit einem Einzugsgebiet >10 km² ist ein entsprechender Gewässertyp zugewiesen worden. Abb. 4: links: „LAWA-Typenkarte“ nach Daten des Berichtsportal WasserBLIcK/BfG, 29.03.2022 ; rechts: “Länder-Typenkarte“ nach Datenbestand der Bundesländer aus den Jahren 2009 bis 2015. Für die Fließgewässer existieren zwei Typenkarten: eine sogenannte „Bewirtschaftungskarte (= LAWA-Typenkarte) und eine „Fachkarte (= Länder-Typenkarte) (Abb. 4). Die „ LAWA-Typenkarte “ (Daten des Berichtsportal WasserBLIcK/BfG, 29.03.2022) entspricht der offiziellen Fließgewässertypenkarte Deutschlands, mit den an die EU berichteten Typen für die berichtspflichtigen Gewässer bzw. Wasserkörper. Hier sind z. T. die für einzelne Wasserkörper aggregierten Typen dargestellt, wobei der dominierende Gewässertyp eines Wasserkörpers bzw. der Monitoringmessstelle die Typzuweisung des gesamten Wasserkörpers bestimmt. Die „LAWA-Typenkarte“ wird vorrangig für Fragen bzgl. der Gewässerbewertung und -bewirtschaftung gemäß WRRL genutzt. In der „ Länder-Typenkarte “ (Fachdaten der Bundesländer aus den Jahren 2009 -2015) erfolgte die Typausweisung teilweise detaillierter und damit kleinräumiger, d. h. nicht für gesamte Wasserkörper sondern auch für kürzere Gewässerabschnitte gemäß der naturräumlichen Rahmenbedingungen. Diese „wissenschaftlichere“ Karte ist daher v. a. die Grundlage für konkrete Fragestellungen oder eine Orientierungshilfe bei der ökologischen Verbesserung der Gewässer im Rahmen von Ausbau- oder Unterhaltungsmaßnahmen. Da die beiden Ökoregionen „Westliches Mittelgebirge“ und „Norddeutsches Tiefland“ bundesweit die größten Flächenanteile der „ LAWA-Typenkarte “ (Daten des Berichtsportal WasserBLIcK/BfG, 29.03.2022) ausmachen, sind die Typen 5 und 14 die beiden häufigsten Fließgewässertypen. Im Alpenvorland ist der Typ 2 der weit verbreitetste Fließgewässertyp (Tab. 3). Fließgewässertypen, die nur kleinräumig verbreitet sind und damit in Bezug auf das Gewässernetz nur einen kleinen Anteil ausmachen, sind der Typ 4: Große Flüsse des Alpenvorlandes, der Typ 15_g: Große sand- und lehmgeprägte Tieflandflüsse, der Typ 23: Rückstau- bzw. brackwasserbeeinflusste Ostseezuflüsse und der Typ 21: Seeausflussgeprägte Fließgewässer. Diese machen jeweils weniger als 1 % der Gewässerstrecke aus. Tab. 3: Übersicht über die Häufigkeit und Verbreitung der Fließgewässertypen gemäß "LAWA-Typenkarte". Fließgewässertyp Gewässerstrecke (km) Gewässerstrecke (%) Alpen und Alpenvorland Typ 1 1.766,76 1,29 Typ 2 7.707,03 5,61 Typ 3 3.447,60 2,51 Typ 4 899,25 0,65 Mittelgebirge Typ 5 20.181,07 14,69 Typ 5.1 5.138,72 3,74 Typ 6 12.266,70 8,93 Typ 7 4.604,64 3,35 Typ 9 7.460,53 5,43 Typ 9.1 7.659,90 5,57 Typ 9.2 5.464,70 3,98 Typ 10 1.953,27 1,42 Norddeutsches Tiefland Typ 14 14.890,98 10,84 Typ 15 4.379,05 3,19 Typ 15_g 1.907,63 1,39 Typ 16 8.082,74 5,88 Typ 17 2.118,66 1,54 Typ 18 2.697,38 1,96 Typ 20 1.222,87 0,89 Typ 22 3.284,34 2,39 Typ 23 364,83 0,27 Ökoregion unabhängige Typen Typ 11 5.574,77 4,06 Typ 12 1.370,52 1,00 Typ 19 97.88,25 7,12 Typ 21 1.154,52 0,84 Sonstige Kanäle 1.335,39 0,97 Sonstige 694,95 0,51 Summe 13.7417,06 100,00

Bearbeitungsgebiet 23 Weser/Ochtum

Das Gebiet Das Gebiet Das Bearbeitungsgebiet Weser/Ochtum ist Teil der Flussgebietseinheit Weser und liegt im Koordinierungsraum Weser. Es beginnt oberhalb von Twistringen und reicht bis zur Ländergrenze der Hansestadt Bremen. Das Hauptgewässer in dem Bearbeitungsgebiet ist die Ochtum und mündet in der Nähe bei Altenesch linksseitig in die Unterweser. Das Bearbeitungsgebiet gehört zur naturräumlichen Region „Zentrales Flachland“. Das Quellgebiet der Hache als Oberlauf der Ochtum entspringt in der Syker Geest. Weiter unterhalb durchfließt die Hache die Thedinghauser Vorgeest und im weiteren Verlauf durch den Kirchweyer See und mündet letztlich in die Ochtum. Das Gebiet ist hauptsächlich geprägt durch Ackernutzung, Grünland, Siedlung und Waldflächen. Gebietskooperation Gebietskooperation Die Gebietskooperation wurde im Jahr 2005 gegründet. In der Gebietskooperation kommen sämtliche Interessengruppen zusammen, um bei der Umsetzung der WRRL vor Ort mitzuwirken. Die Gebietskooperation setzt sich aus Vertretern des Landkreises Diebholz und der Hansestadt Bremen, der Städte und Gemeinden, der Unterhaltungsverbände und Deichverbände, des Landvolks, des Naturschutzverbandes sowie Vertretern weiterer Institutionen wie die Landwirtschaftskammer, die Wasserversorger, der Sportfischereiverband und das Forstamt sind in der Gebietskooperation aktiv tätig. Den Vorsitz und die Geschäftsführung der Gebietskooperation wird vom NLWKN der Betriebsstelle Sulingen wahrgenommen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den angegebene Ansprechpartner. In der rechten Infospalte finden Sie weitere Informationen über das Bearbeitungsgebiet.

Bearbeitungsgebiet 16 Fuhse/Wietze

Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen. Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen. Das Gebiet Das Bearbeitungsgebiet (BG) "Fuhse/Wietze" ist Teil der Flussgebietseinheit Weser und liegt im Koordinierungsraum Weser und im Flussgebiet Aller. Es erstreckt sich von Braunschweig bis Hannover und von Wietze im Landkreis Celle bis Salzgitter. Die Hauptgewässer in dem Bearbeitungsgebiet sind die Fuhse und die Wietze. Beide Gewässer münden in die Aller. Das Bearbeitungsgebiet gehört zum Weser-Aller-Flachland und damit zur naturräumlichen Region „Zentrales Flachland“. In ihm befinden sich nördlich die Gebietsteile der Naturräume der Hannoverschen Moorgeest und südlich der A 2 die Hildesheimer Lößbörde. Das Gebiet ist hauptsächlich geprägt durch Ackernutzung (62%) und Waldflächen (19%). Gebietskooperation Gebietskooperation Die Gebietskooperation wurde im Jahr 2005 gegründet. In der Gebietskooperation kommen sämtliche Interessengruppen zusammen, um bei der Umsetzung der WRRL vor Ort mitzuwirken. Der Gebietskooperation "Fuhse/Wietze" gehören Personen aus folgenden Behörden, Verbänden und Institutionen an: Den Vorsitz der Gebietskooperation führt die Stadtwerke Hannover AG und die Geschäftsführung nimmt die NLWKN Betriebsstelle Süd vom Standort Braunschweig aus wahr. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den angegebene Ansprechpartner. In der rechten Infospalte finden Sie weitere Informationen über das Bearbeitungsgebiet. Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen. Dokumentarfilm: Die Wietze Der Film ist in Zusammenarbeit zwischen dem Niedersächsischen Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) und dem Unterhaltungsverband Wietze (UHV Wietze) entstanden.

Bearbeitungsgebiet 14 Aller-Quelle

Das Gebiet Das Gebiet Das Bearbeitungsgebiet (BG) "Aller / Quelle" ist Teil der Flussgebietseinheit Weser und liegt im Koordinierungsraum Aller. Es beginnt im Osten an der Landesgrenze zu Sachsen-Anhalt und reicht bis zur Mündung der Oker in die Aller in der Gemeinde Müden/Aller. Das Hauptgewässer in dem Bearbeitungsgebiet ist die Aller. Das Bearbeitungsgebiet gehört zum Weser-Aller-Flachland und damit zur naturräumlichen Region „Zentrales Flachland“. In ihm befinden sich Gebietsteile der Naturräume der flachen und der hohen Geest. Das Gebiet ist hauptsächlich geprägt durch Ackernutzung (55%), Waldflächen (28%). Gebietskooperation Gebietskooperation Die Gebietskooperation wurde im Jahr 2005 gegründet. In der Gebietskooperation kommen sämtliche Interessengruppen zusammen, um bei der Umsetzung der WRRL vor Ort mitzuwirken. Der Gebietskooperation "Aller / Quelle" gehören Personen aus folgenden Behörden, Verbänden und Institutionen an: Den Vorsitz und die Geschäftsführung der Gebietskooperation nimmt die NLWKN Betriebsstelle Süd vom Standort Braunschweig aus wahr. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den angegebene Ansprechpartner. In der rechten Infospalte finden Sie weitere Informationen über das Bearbeitungsgebiet. Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen.

Bearbeitungsgebiet 21 Leine-Westaue

Das Gebiet Das Gebiet Das Bearbeitungsgebiet Leine-Westaue ist Teil der Flussgebietseinheit Weser und liegt im Koordinierungsraum Leine. Es beginnt südlich von Alfeld und reicht bis zur Mündung der Aller. Das Hauptgewässer in dem Bearbeitungsgebiet ist die Leine. Das Bearbeitungsgebiet gehört zur naturräumlichen Region „Zentrales Flachland“. Weitere Landschaftsbereiche sind im Süden das Leinebergland und das Harzvorland, quer durch das Bearbeitungsgebiet die niedersächsischen Börden und die Geestlandschaft nördlich von Hannover. Der westliche Teil des Bearbeitungsgebietes wird durch die Mittelgebirgszüge des Deisters, Sündel und Bückeberge geformt. Das Gebiet ist hauptsächlich geprägt durch Ackernutzung (60%), Waldflächen (22) und Siedlungen (12 %). Gebietskooperation Gebietskooperation Die Gebietskooperation wurde im Herbst 2005 gegründet. In der Gebietskooperation kommen sämtliche Interessengruppen zusammen, um bei der Umsetzung der WRRL vor Ort mitzuwirken. Die Gebietskooperation setzt sich aus Vertretern der Region Hannover, dem Landkreis Hildesheim und Schaumburg, der Wasser- und Schifffahrtsdirektion Nordwest/Mitte, der Stadt Hannover, der Unterhaltungsverbänden West- und Südaue und Leineverband sowie aus Vertretern weiterer Städte und Samtgemeinden aus der Region zusammen. Auch andere Institutionen wie die Landwirtschaftskammer, Landvolk, die Wasserversorger, die Fischereiverbände, Naturschutzverbände und das Forstamt sind in der Gebietskooperation aktiv tätig. Den Vorsitz der Gebietskooperation führt der Landkreis Schaumburg. Die Geschäftsführung wird vom NLWKN Hannover-Hildesheim wahrgenommen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den angegebene Ansprechpartner. In der rechten Infospalte finden Sie weitere Informationen über das Bearbeitungsgebiet. Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen.

EG Wasserrahmenrichtlinie Flussgebietseinheit Weser Innerste: Bearbeitungsgebiet 20 Innerste

Das Gebiet Das Gebiet Das Bearbeitungsgebiet Innerste ist Teil der Flussgebietseinheit Weser und liegt im Koordinierungsraum Leine. Es erstreckt sich westlich von Clausthal-Zellerfeld und reicht bis zur Mündung in die Leine bei Sarstedt. Das Hauptgewässer in dem Bearbeitungsgebiet ist die Innerste. Das Bearbeitungsgebiet gehört zur naturräumlichen Region „Zentrales Flachland und Mittelgebirge“. Die Innerste entspringt im Oberharz und durchfließt das Innerste Bergland im Mittellauf, daran anschließend die Hildesheimer Börde. Das Gebiet ist hauptsächlich geprägt durch Ackernutzung (58%) und Waldflächen (31%). Gebietskooperation Gebietskooperation Die Gebietskooperation wurde im Herbst 2005 gegründet. In der Gebietskooperation kommen sämtliche Interessengruppen zusammen, um bei der Umsetzung der WRRL vor Ort mitzuwirken. Die Gebietskooperation setzt sich aus, dem Landkreis Hildesheim und Goslar sowie der Stadt Hildesheim, der Unterhaltungsverbänden Untere Innerste, Nette und Obere Innerste sowie aus Vertretern weiterer Städte und Samtgemeinden aus dem Bearbeitungsgebiet zusammen. Auch andere Institutionen wie die Landwirtschaftskammer, die Wasserversorger, die Fischereiverbände und das Forstamt sind in der Gebietskooperation aktiv tätig. Den Vorsitz der Gebietskooperation führen die Harzwasserwerke in Hildesheim. Die Geschäftsführung wird vom NLWKN Hannover-Hildesheim wahrgenommen. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den angegebene Ansprechpartner. In der rechten Infospalte finden Sie weitere Informationen über das Bearbeitungsgebiet. Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen.

EG Wasserrahmenrichtlinie Flussgebietseinheit Weser Hunte: Bearbeitungsgebiet 25 Hunte

Das Gebiet Das Gebiet Das Bearbeitungsgebiet Hunte gehört zur naturräumlichen Region des zentralen Flachlandes. Es ist hauptsächlich durch Ackernutzung (64%) geprägt. Grünland (15,8%) und Waldflächen (11%) spielen eine untergeordnete Rolle. Gebietskooperation Gebietskooperation Die Gebietskooperation Hunte wurde im Herbst 2005 gegründet. Ziel der Kooperationsarbeit ist es, Stakeholder vor Ort in die laufende Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie einzubinden. Die Gebietskooperation Hunte setzt sich aus Vertretern folgender Behörden, Verbände und Institutionen zusammen: Den Vorsitz der Gebietskooperation nimmt die Hunte-Wasseracht wahr. Die Geschäftsführung obliegt der NLWKN-Betriebsstelle Brake-Oldenburg. Bei weiter gehenden Fragen wenden Sie sich bitte an den angegebenen Ansprechpartner. Nähere Informationen zum Bearbeitungsgebiet und zu den Aktivitäten der Gebietskooperation erhalten sie über die in der Infospalte aufgeführten Links. Für die Zielerreichung gemäß WRRL wurden für prioritäre Fließgewässer\ Wasserkörper sogenannte Wasserkörperdatenblätter mit Handlungsempfehlungen zur Maßnahmenumsetzung erarbeitet, diese können Sie in dem darunter liegenden Verzeichnis „Wasserkörperdatenblatt“ für das Bearbeitungsgebiet aufrufen und einsehen.

Fischbasierte Seenbewertung in Deutschland

Das Projekt "Fischbasierte Seenbewertung in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Binnenfischerei e.V., Potsdam-Sacrow durchgeführt. Zielstellung: Am IfB wurde in den vergangenen Jahren ein fischbasiertes Verfahren zur Bewertung des ökologischen Zustands von Seen entwickelt, das zur Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie erforderlich ist. Ziel des Projektes ist die Veröffentlichung des Vorschlags, um eine Basis für die Anwendung und Prüfung in der Praxis zu schaffen. Zeitgleich sollen die Verfahren verschiedener europäischer Staaten vergleichbar gemacht werden (Interkalibrierung). Im Rahmen des Vorhabens hat das IfB Deutschland in diesem Prozess vertreten und die Leitung der geographischen Gruppe 'Zentrales Flachland und Ostsee-Anrainer' übernommen. Ergebnisse: Die dem fischbasierten Bewertungsverfahren zugrunde liegende Typologie wurde veröffentlicht (RITTERBUSCH ET AL. 2014: A typology..., Limnologica 49). Die Verfahrensbeschreibung wurde als Auszug für die Anwendung im alpinen Bereich fertiggestellt und den entsprechenden Institutionen in Bayern und Baden-Württemberg zur Verfügung gestellt. Im Rahmen der internationalen Tätigkeiten wurde eine Übersicht der Verfahren mit einer Machbarkeitsstudie verfasst und den europäischen Koordinierungsstellen zur Verfügung gestellt. Regelmäßig wurde diesen auch über den Fortgang der Tätigkeiten berichtet. Zur Interkalibrierung wurde ein Gesamtbelastungsindex entwickelt. Dieser weist ausreichend gute Korrelationen zu den nationalen Verfahren von sieben der neun Mitgliedsstaaten mit fischbasierten Verfahren auf. Der Index wurde auf einem gemeinsamen Treffen diskutiert und im Anschluss verbessert.

Teilprojekt 3: Fliessgewaesser und Flussseen des Zentralen Flachlandes

Das Projekt "Teilprojekt 3: Fliessgewaesser und Flussseen des Zentralen Flachlandes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Charakterisierung der typischen Fischartengemeinschaft grosser Fliessgewaesser und Flussseen in der Oekoregion 'Zentrales Flachland' als Voraussetzung fuer die typenspezifische, reproduzierbare Bewertung ihres oekologischen Zustands anhand der Fischfauna nach der neuen EG-WRRL; Erarbeiten von Referenzbedingungen und Optimierung der fischfaunistischen Erfassung. Die charakteristischen Arten- und Abundanzverhaeltnisse der typischen Fischgemeinschaft werden aus vorhandenen Fischdaten und eigenen Faengen ermittelt. Parallel wird in einem reduktionistischen Experiment geprueft, welche Probenahmen mindestens noetig sind, um die Fischfauna repraesentativ, reproduzierbar zu erfassen. Iterativ werden fuenfstufige Bewertungsskala und gewaessertypspezifischer Probenaufwand entwickelt und optimiert, bzgl. Minimierung der Kosten der Fischerfassung bei ausreichender Datensicherheit fuer die Gewaesserbewertung. Den fuer die Umsetzung/Ueberwachung der EG-WRRL Verantwortlichen stellt dieses Teilprojekt das fischfaunistische Bewertungsverfahren fuer den oekologischen Zustand der Fliessgewaesser in der Oekoregion 'Zentrales Flachland' zur Verfuegung, einschliesslich der optimalen Erfassungsmethode.

Methodenentwicklung und Landschaftsanalyse

Das Projekt "Methodenentwicklung und Landschaftsanalyse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität des Saarlandes, Fachrichtung 5.4 Geographie, Physikalische Geografie durchgeführt. Die Retentionsfähigkeit von Gewässernetzen hängt von der Belastung durch Hochwasserabflüsse und dem vorhandenen Retentionsvolumen von Gewässer und Aue ab. Üblicherweise wird diese Retentionsfähigkeit in zwei Schritten ermittelt: Zunächst mit Flussgebietsmodellen und anschließend mit Wasserspiegellagenberechnungen. Diese Methoden sind jedoch für großräumige Untersuchungen zu aufwändig. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines allgemein anwendbaren Bewertungsverfahrens für die Retentionsfähigkeit von Gewässernetzen als Entscheidungsgrundlage für die Praxis bei der Bewirtschaftung kleinerer und mittlerer Gewässer. Damit sollen mit geringem Aufwand aus vorhandenen Daten, wie z.B. Gewässerstrukturgüte, ATKIS-Daten oder digitalen Geländemodellen, großflächig Aussagen zur Retentionsfähigkeit von Gewässer und Aue abgeleitet werden. Durch systematische Bestandsaufnahmen und Digitalisierung von Daten der Landesverwaltungen sowie durch die kommerziellen geografischen Informationssysteme sind dazu neue Wege der Modellierung möglich geworden. Die Methodik wird für die Ökoregion Zentrales Mittelgebirge entwickelt, Hinweise zur Weiterentwicklung für die Ökoregionen Zentrales Flachland und Alpen werden gegeben. Es ist eine dreistufige Bearbeitung vorgesehen. In der ersten Stufe wird aus bereits entwickelten Ansätzen der Projektpartner eine geeignete Methodik entwickelt, um das Retentionspotenzial weit gehend aus amtlichen Informationen zu ermitteln. In einem zweiten Schritt wird das unter den aktuellen Gegebenheiten aktivierbare Retentionspotenzial ermittelt. In einem dritten Schritt wird dann die für das Hochwasserrisikomanagement wesentliche Scheitelreduzierung bestimmt. Die Ergebnisse werden mit den Ansätzen der Schritte 1 und 2 rückgekoppelt, sodass Abschätzungen zur Hochwasser reduzierenden Wirkung vorgenommen werden können, auch ohne ein Niederschlag-Abfluss-Modell einsetzen zu müssen. Die Methodik wird zunächst auf die Nahe mit einem vorhandenen Flussgebietsmodell (FGM) angepasst und ein Zusammenhang zwischen Retentionspotenzial und Scheitelreduzierung abgeleitet. Dieser wird anschließend auf das Einzugsgebiet der Fulda angewendet und überprüft. Zum Abschluss werden die erarbeiteten Methoden in einem Anwenderhandbuch zusammenfassend beschrieben.

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