Bei der Fertigung von Autoteilen im Mercedes Benz Werk fallen Metallspaene und Metallschlaemme an, die mit Kuehlschmierstoffen verunreinigt sind. Im Arbeitsbereich Abfallwirtschaft sollen Untersuchungen zur biologischen Reinigung dieser Problemstoffe durchgefuehrt werden. Zeitgleich werden Reaktoren zur Behandlung dieser Problemstoffe konzipiert und angefertigt. Wegen der meist nicht festen Konsistenz, des zumeist hohen Fremdstoffgehaltes und der unterschiedlichen und oft problematischen Zusammensetzung ist die Verwertung oder Entsorgung der oelhaltigen Spaene und Schlaemme schwierig und kostspielig. Eine Moeglichkeit, einen Teil der Verunreinigung abzutrennen, ist das Zentrifugieren der Problemstoffe. Dabei kann ein Teil der Kuehlschmierstoffe (KSS) zurueckgewonnen werden, und der Transport der Abfallstoffe wird vereinfacht. Ausserdem ist eine thermische Entfeuchtung bzw. Wiederverwertung moeglich. Bei diesen Verfahren fuehrt die meist unvollstaendige Verbrennung zu Problemen in der Abluft und zur Zerstoerung von Elektrofiltern durch Glimmbraende. Eine Abgasnachverbrennung koennte hier die Probleme minimieren. Mit Wasch- und Extraktionsverfahren, bei denen mit Waschwasser und Tensiden gearbeitet wird, ist ebenfalls eine Trennung moeglich. Von Huettenwerken werden nur Metallspaene angenommen, wenn diese eine trocknende Vorbehandlung, mindestens in Form eines Zentrifugierens, erfahren haben. Ordnungsgemaess aufbereitete, fuer die schmelztechnische Verarbeitung vorgesehene Spaene sollten Restfeuchten von kleiner 0,3 Prozent aufweisen. Ein Recycling ohne vorherige Reinigung ist daher nicht moeglich. Erste Voruntersuchungen zur biologischen Reinigung der oelhaltigen Schlaemme bzw. Spaene haben gezeigt, dass die Verunreinigungen verringert werden koennen. Bei diesen anaeroben Versuchen wurde den oelhaltigen Abfallstoffen anaerobes organisches Material zum Animpfen zugegeben. Weitere Versuche mit unterschiedlichen Zuschlagsstoffen und veraenderten Milieubedingungen werden folgen.
Der Abwasserverband Braunschweig optimiert mit einer technischen Innovation die Energiebilanz seiner Kläranlage und gewinnt wertvolle Nährstoffe aus dem Klärschlamm zurück. Das Bundesumweltministerium fördert dieses Vorhaben mit knapp 2 Millionen Euro aus dem Umweltinnovationsprogramm. Ziel des Vorhabens ist eine energetisch optimierte Schlammbehandlung mit erhöhter Faulgasausbeute und damit erhöhter Stromproduktion sowie die Rückgewinnung der Nährstoffe Stickstoff und Phosphor aus dem Abwasser für den späteren Einsatz als Düngemittel. Das Vorhaben leistet somit einen wichtigen Beitrag zur Erhöhung der Energie- und Ressourceneffizienz in der Abwasserwirtschaft und ist insbesondere in Hinblick auf die Nährstoffrückgewinnung auf andere Abwasserbehandlungsanlagen übertragbar. Das jährliche Einsparpotenzial an CO2-Emissionen beträgt circa 430 Tonnen. Zudem führt das Verfahren zu einer Verbesserung der energetischen Bilanz der Kläranlage. Und so funktioniert das neue Verfahren: In einer Zentrifugenanlage wird ausgefaulter Überschussschlamm auf circa 15 Prozent Trockenrückstand entwässert und direkt einer thermischen Desintegration zugeführt, in der mittels Druckhydrolyse eine Erhöhung des abbaubaren Anteils des Schlamms erreicht wird. Damit fällt eine höhere Menge an Faulgas an, gleichzeitig sinkt die zu entsorgende Schlammmenge. Die beim Zentrifugieren anfallende hoch nährstoffreiche Flüssigkeit - das Zentrifugat - wird nacheinander den beiden Nährstoffrückgewinnungsstufen, der Magnesium-Ammonium-Phosphat-Fällung und der Ammoniak-Strippung, zugeführt. Sowohl das dabei gewonnene Magnesium-Ammonium-Phosphat als auch das Ammoniumsulfat sind von hoher Qualität und zum Einsatz als Düngemittel geeignet. Das Bundesumweltministerium fördert mit dem Umweltinnovationsprogramm erstmalige, großtechnische Anwendungen einer innovativen Technologie. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Auswirkungen einzelner und kombinierter Belastungen: Druck/Temperatur/Vibration/Laerm-Schlafentzug/toxische Substanzen (Alkohol und Medikamente).
This dataset presents the raw data of an experimental series of analogue models performed to investigate the influence of inherited brittle fabrics on narrow continental rifting. This model series was performed to test the influence of brittle pre-existing fabrics on the rifting deformation by cutting the brittle layer at different orientations with respect to the extension direction. An overview of the experimental series is shown in Table 1. In this dataset we provide four different types of data, that can serve as supporting material and for further analysis: 1) The top-view photos, taken at different steps and showing the deformation process of each model; they can be used to interpret the geometrical characteristics of rift-related faults; 2) Digital Elevation Models (DEMs) used to reconstruct the 3D deformation of the performed analogue models, allowing for quantitative analysis of the fault pattern. 3) Short movies built from top-view photos which help to visualize the evolution of model deformation; 4) line-drawing of fault and fracture patters to be used for fault statistical quantification. Further details on the modelling strategy and setup can be found in Corti (2012), Maestrelli et al. (2020), Molnar et al. (2020), Philippon et al. (2015), Zwaan et al. (2021) and in the publication associated with this dataset. Materials used for these analogue models were described in Montanari et al. (2017) Del Ventisette et al. (2019) and Zwaan et al. (2020).
This dataset shows the original data of a series of enhanced-gravity (centrifuge) analogue models, which were performed to test the influence of the pre-existing fabrics in the brittle upper crust on the evolution of structures resulting from oblique rifting. The obliquity of the rift (i.e., the angle between the rift axis and the direction of extension) was kept constant at 30° in all the models. The main variable of this experimental series was the orientation of the pre-existing fabrics (indicated as the angle between the trend of the fabric and the orthogonal to extension), which varied from 0° to 90° (i.e., from orthogonal to parallel to the extension direction). The inherited discontinuities were reproduced by cutting with a knife through the top brittle layer of models. An overview of the experimental series is shown in Table 1. In this dataset, four different data types are provided for further analysis: 1) Top-view photos of model deformation, taken at different time intervals and showing the deformation process of each model; they can be used to interpret the geometrical characteristics of rift-related faults; 2) Digital Elevation Models (DEMs) used to reconstruct the 3D deformation of the analogue models, allowing for quantitative analysis of the fault pattern. 3) Movies of model deformation, built from top-view photos, which help to visualize the evolution of model deformation; 4) Faults line-drawings to be used for statistical quantification of rift-related structures. Further information on the modelling strategy and setup can be found in the publication associated to this dataset and in Corti (2012), Philippon et al. (2015), Maestrelli et al. (2020), Molnar et al. (2020), Zwaan et al. (2021), Zou et al. (2023). Materials used to perform these enhanced-gravity analogue models were described in Montanari et al. (2017), Del Ventisette et al. (2019) and Zwaan et al. (2020).