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Unzerschnittene verkehrsarme Räume in Thüringen

Der Ermittlung der Landschaftszerschneidung für das Jahr 2015 erfolgte entsprechend der Definition nach Länderinitiative Kernindikatoren (LIKI). Es liegen die Geometriedaten des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS), Digitales Landschaftsmodell 1:25.000 (DLM 25), zugrunde. Die Freiflächen, die 100 qkm² und größer sind, gehören zu den großen unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen (UZVR).

Unzerschnittene verkehrsarme Räume (UZVR) in Nordrhein-Westfalen

Als unzerschnittene verkehrsarme Räume (UZVR) werden Räume definiert, die nicht durch technogene Elemente zerschnittenen werden. In Nordrhein-Westfalen werden hierbei Straßen ab einer Verkehrsdichte von 1000 Kfz in 24 Stunden, Zweigleisige und eingleisig elektrifizierte nicht stillgelegte Bahnstrecken, Ortslagen ( 10 ha) und Flughäfen, Flächen mit besonderer funktionaler Prägung wie z. B. Industrie- und Gewerbeanlagen außer-halb von Ortschafen sowie Kanäle mit dem Status einer Bundeswasserstraße als zerschneidende Elemente bewertet und berücksichtigt. Nutzungstypen mit zerschneidender Wir-kung sind solche, die je nach ihrer räumlichen Verteilung und Intensität Ausdruck der Wirkung des Kultureinflusses sind und einen vergleichsweise hohen Grad einer Veränderung der Landschaft (Hemerobiegrad) kennzeichnen. Die unzerschnittenen verkehrsarmen Räume wurden durch Auswertung des Amtlichen Topographisch-Kartographischen Informationssystems (ATKIS) des Landesvermessungsamtes NRW ermittelt, welche als landesweiter Datenbestand vorliegen. Die Einteilung der UZVR erfolgt im Hinblick auf eine noch praktikable, landesweite Übersicht in 5 Größenklassen. Auf Grundlage des ATKIS-Datenbestandes wurden insgesamt 2549 Einzelflächen UZVR in 5 Größenklassen: 1 - 5 km², 5 - 10 km², 10 - 50 km², 50 - 100 km² und 100 km² kartographisch dargestellt. Der Erhalt von naturnahen Lebensräumen und Arten sichert langfristig eine lebenswerte Umwelt für die heutige Generation und künftige Generationen. Besondere Bedeutung kommt der Erhaltung und dem Schutz von unzerschnittenen verkehrsarmen Räumen zu. Es ist Aufgabe aller am Planungsprozess Beteiligten und der politischen Entscheidungsträger dafür zu sorgen, dass der Flächenverbrauch und damit die Zerschneidung der Landschaft soweit wie möglich minimiert werden. Räume mit geringer Zerschneidung, Zersiedlung und Verlärmung stellen eine endliche Ressource dar und können, wenn überhaupt nur mit großem Aufwand wiederhergestellt werden. Ein niedriger Zerschneidungsgrad der Landschaft und große unzerschnittene Räume sind damit wesentliche Prüfsteine für eine nachhaltige Entwicklung.

GIS-gestuetzte Dokumentation und Monitoring 'unzerschnittener verkehrsarmer Raeume' in Rheinland-Pfalz, gesehen insbesondere aus der Perspektive von Grossschutzgebieten

Das Projekt "GIS-gestuetzte Dokumentation und Monitoring 'unzerschnittener verkehrsarmer Raeume' in Rheinland-Pfalz, gesehen insbesondere aus der Perspektive von Grossschutzgebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fachbereich VI Geographie,Geowissenschaften, Abteilung Angewandte Geographie,Fremdenverkehrsgeographie durchgeführt. Aktuelle Erfassung von unzerschnittenen Raeumen in Rheinland-Pfalz und Dokumentation ihrer Raum-zeitlichen Veraenderungen durch Fortschreibung bereits vorliegender Erhebungen der 70er und 80er Jahre (Verwendung vorliegender Bewertungskriterien). Inhaltlich differenzierte Betrachtung von UVR in Rheinland-Pfalz durch neues, umfassendes Indikatorensystem zur Beurteilung von 'Zerschneidung'. Anwendungs- und planungsorientierte Bewertung von Zerschneidungseffekten durch Beruecksichtigung naturraeumlicher und raumfunktionaler Faktoren (z B Klassifikation des Raumes nach dem Grad der anthropogenen Ueberformung und daran angepasste Bewertung der Zerschneidungseffekte). Folgende Aufgaben stehen dabei im Zentrum: Inhaltliche Betroffenheit von Grossschutzgebieten und ihrer Funktion; Erarbeitung von Kriterien zur Ausweisung unzerschnittener Raeume als Schutzgut; Szenarienbildung im Hinblick auf Strassenbauprojekte, Rueckbau von Bahntrassen und den Ausbau von Hochgeschwindigkeitstrassen der Bahn. Klassifikation der erarbeiteten Indikatoren und anschliessende inhaltliche Verschneidung sowie karthographische Umsetzung mittels GIS.

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