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Rote Liste und Gesamtartenliste der Amphibien (Amphibia) Deutschlands

Elf Jahre nach dem Erscheinen der Vorgängerfassung von 2009 liegt eine aktualisierte Rote Liste der Amphibien Deutschlands vor. Sie gibt in differenzierter Form Auskunft über unsere wild lebenden Schwanz- und Froschlurche und ihre Gefährdungssituation. Dabei werden nicht nur die in ihrem Bestand bedrohten Arten behandelt. Die Gesamtartenliste enthält alle 21 in Deutschland wild lebenden Amphibienarten, von denen 20 bewertet werden. Die Rote Liste der Amphibien geht wie alle Roten Listen über eine reine Inventur und die Beschreibung von Bestandstrends und Rückgangsursachen hinaus. Sie beinhaltet umfassende Artkapi-tel, die neben Erläuterungen zur Gefährdungseinstufung auch Hinweise geben, wie sich die Bestandssituation der einheimischen Amphibien verbessern lässt. Zudem wird die Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung der Arten eingeschätzt. Die Rote Liste der Amphibien wurde von erfahrenen Experten und Expertinnen der Zoologie, Freilandökologie und Naturschutzbiologie verfasst. Mit ihr liegt Band 4 der Reihe „Rote Liste der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands“ 2020 ff. vor.

Rote Liste und Gesamtartenliste der Reptilien (Reptilia) Deutschlands

Elf Jahre nach dem Erscheinen der Vorgängerfassung von 2009 liegt eine aktualisierte Rote Liste der Reptilien Deutschlands vor. Sie gibt in differenzierter Form Auskunft über unsere wild lebenden Echsen, Schlangen sowie eine Schildkrötenart und ihre Gefährdungssituation. Dabei werden nicht nur die in ihrem Bestand bedrohten Arten behandelt. Die Gesamtartenliste enthält alle 14 in Deutschland wild lebenden Reptilienarten. Insgesamt werden 12 Arten und eine Superspezies aus zwei Taxa bestehend bewertet.Die Rote Liste der Reptilien geht wie alle Roten Listen über eine reine Inventur und die Beschreibung von Bestandstrends und Rückgangsursachen hinaus. Sie beinhaltet umfassende Artkapitel, die neben Erläuterungen zur Gefährdungseinstufung auch Hinweise geben, wie sich die Bestandssituation der einheimischen Reptilien verbessern lässt. Zudem wird die Verantwortlichkeit Deutschlands für die weltweite Erhaltung der Arten eingeschätzt.Die Rote Liste der Reptilien wurde von erfahrenen Experten und Expertinnen der Zoologie, Freilandökologie und Naturschutzbiologie verfasst. Mit ihr liegt Band 3 der Reihe „Rote Liste der Tiere, Pflanzen und Pilze Deutschlands“ 2020 ff. vor.

Amerikanischer Umweltforscher Preisträger des Stockholmer Wasserpreises 2011

Stephen R. Carpenter, Professor für Zoologie und Limnologie an der Universität von Wisconsin-Madison, USA, wird mit dem Stockholmer Wasserpreis 2011 ausgezeichnet. Diese Ankündigung wurde am 22. März 2011 anlässlich des Weltwassertages der Vereinten Nationen gemacht. Professor Carpenters wegweisende Forschungsarbeiten haben gezeigt, wie das Ökosystem See von der umliegenden Landschaft sowie menschlichen Aktivitäten beeinflusst wird. Seine Forschungsergebnisse sind die Grundlage für konkrete Ansätze im Management von Seen.

Spinne des Jahres/Trägerorganisation

Träger ist: Arachnologische Gesellschaft; Peter Jäger; Institut für Zoologie der Johannes-Gutenberg-Universität; Saarstraße 21; 55099 Mainz; Tel./Fax.: 06131/372592

Bericht: "Langzeitentwicklung Landgewinnungsfelder Cappeler Tief (1997)"

„Beim Cappeler Tief an der Wurster Küste wurden im Jahre 1957 morphologische, hydormetrische, bodenkundliche und biologische Untersuchungen ausgeführt, um die Ursachen fortschreitender Vorlandabbrüche zu ergründen und Empfehlungen für den Schutz dieses Küstenabschnittes zu erarbeiten. Die Empfehlungen gingen dahin, entlang der gefährdeten Strecke Landgewinnungsfelder anzulegen, was bereits im folgenden Jahre – 1958 – in die Tat umgesetzt wurde. Es wurde erwartet, dass durch den solchermaßen eingeleiteten Verlandungsprozess die Beanspruchung der zum Teil über einen Meter hohen Abbruchkanten des alten Vorlandes durch Seegang gemindert werden würde. Es war vorgesehen die Wirksamkeit dieser Anlagen in regelmäßigen Abständen zu überprüfen und dann den Verlandungsfortschritt höhenmäßig, bodenkundlich und biologisch so lange zu verfolgen, bis die Felder das MThw und die Sukzessionsstufe des Andelrasens erreicht haben würde. Die Untersuchungen fanden in den Jahren 1970, 1977/78, 1985 und 1997 statt. Zum letztgenannten Zeitpunkt waren die Verlandungsfelder weitgehend geschlossen begrünt, befanden sich aber immer in einem Stadium vor der endgültigen Verlandung. Die Untersuchung dokumentiert in einem langfristigen und interdiziplinären Ansatz (Hydrometrie, Morphologie, Bodenkunde, Botanik, Zoologie) alle wesentlichen Aspekte und Sukzessionsstadien des Verlandungsprozesses von Beginn an. Sie vermittelt Erfahrungen und Entscheidungshilfen in Konfliktsituationen zwischen Küstenschutz und Naturschutz, wenn es um Fragen der Sicherung abbrechender Vorländer geht.“

Historie

Otto Jacob Max Hilzheimer war ein international bekannter Zoologe, Herausgeber, Lehrer und Naturschützer. Max Hilzheimer wurde am 15.11.1877 in Kehnert geboren (FROHN 2020). Nach seinem Abitur nahm er das Studium der Naturwissenschaften in Straßburg auf und arbeitet am Zoologischen Museum Stuttgart. Er promovierte in München im Jahre 1903 mit einer Arbeit über spezielle Fragen der Anatomie einer Insektengruppe und wurde 1907 im Fach Zoologie an der Technischen Hochschule Stuttgart habilitiert. Im gleichen Jahr heiratete Max Hilzheimer Walburga Münzhuber. Zwischen 1907 und 1913 war Max Hilzheimer in Stuttgart als Privatdozent tätig. 1913 wechselte er nach Berlin. Im April 1914 nahm Hilzheimer die Arbeit am Märkischen Museum auf. Als Direktor übernahm er dort von 1920 bis zum Januar 1936 die Leitung der naturwissenschaftlichen Abteilung. Im Sommer 1927 erlangte er in Berlin seine zweite Habilitation und arbeitete ab 1928 als Privatdozent und darauf von 1932 bis 1933 als außerordentlicher Professor an der Tierärztlichen Hochschule Berlin. Von 1927 bis 1936 war Hilzheimer der erste Naturschutzkommissar der städtischen Stelle für Naturdenkmalpflege Berlin. Im Jahre 1937 erlitt er einen Schlaganfall, dem 1944 und 1946 zwei weitere folgten. Max Hilzheimer starb am 10.01.1946 in Berlin im 69. Lebensjahr, er hinterließ eine Ehefrau und zwei Kinder. Mit der ‚Machtergreifung‘ 1933 setzte die rassistische Verfolgung Max Hilzheimers ein. Nach der nationalsozialistischen Rassenideologie zählte der von seinen jüdischen Eltern protestantisch Getaufte zu den „Volljuden“, die aus der „Volksgemeinschaft“ auszumerzen waren. Aufgrund des Gesetzes zum Berufsbeamtentum entzog ihm das Regime 1933 seine Lehrbefugnis an der „Tierärztlichen Hochschule“. Auf der Basis der Nürnberger Rassegesetze von 1935 wurde er im Januar 1936 als Direktor der der Naturwissenschaftlichen Abteilung des Märkischen Museums entlassen und als Naturschutzkommissar seines Amtes enthoben. 1937 wurde ihm die Reichsbürgerschaft aberkannt, so genannte „Judenabgaben“ folgten ebenso wie massive Einschränkungen seines Alltagslebens. Der staatlichen Verfolgung aufgrund der NS-Rassengesetze folgte die persönliche Ausgrenzung aus dem bürgerlichen Leben. Dies betraf auch den ehren- und hauptamtlichen Naturschutz (FROHN 2020). Eine Deportation in ein KZ und damit seine sichere Ermordung verhindert seine Ehefrau Walburga, mit der er nach der NS-Ideologie in einer Mischehe lebte, sehr engagiert und mit hohem persönlichem Risiko (FROHN 2020, vgl. auch Wikipedia). Die Grundsätze von Hilzheimers Weltbild waren die kritische Wissenschaft, die Vernunft und der aufgeklärt, kritisch-reflektierte Bürger. Auf dieser Basis ist auch die Arbeit Hilzheimers als Naturschützer zu verstehen. Er unterschied sich von anderen Naturschützern dadurch, dass er den Schutz der Natur nicht über die Freizeitnutzung in der freien Natur stellte. Auch in naturnahen und schützenswerten Flächen sollte der Stadtbevölkerung die Erholung und das Erlebnis der Natur möglich sein. In den Jahren nach der Ausweisung der beiden ersten Berliner Naturschutzgebiete Lichterfelder Schlosspark und der Pfaueninsel im Jahre 1924 gelang es Hilzheimer, die Sicherung weiterer schutzwürdige Gebiete voranzubringen. Er schuf die Grundlagen für die Ausweisung zahlreicher Schutzgebiete und Naturdenkmale wie Großer Stein bei Buchholz, Fauler See in Weißensee, Großer Rohrpfuhl, Kleiner Rohrpfuhl, Köpenicker Dammforst, Vogelfreistätte Insel Imchen bei Kladow, Vogelschutzgebiet Rudow sowie von Teilen des Spandauer Forsts und des Kalktuffgeländes. Letzteres wurde nach seinen Vorschlägen unter dem Namen „Naturschutzgebiet bei Schildow“ am 26. 2.1929 vom Polizeipräsidenten sichergestellt (STAATLICHE STELLE FÜR NATURDENKMALPFLEGE IN PREUSSEN 1929). Durch den Beschuss des Berliner Senats wurde das Gebiet im Jahr 2000 der EU-Kommission insbesondere wegen seiner kalkhaltigen Quellen und Kalktuffe als Flora-Fauna-Habitat-Gebiet gemeldet. 2017 wurde das ehemalige Naturschutzgebiet Schildow als Naturschutzgebiet Kalktuffgelände am Tegeler Fließ nach EU-Vorgaben überarbeitet und neu verordnet (OBERSTE NATURSCHUTZBEHÖRDE BERLIN). Max Hilzheimer verstand Naturschutz auch als Bildungsarbeit. Seine Auffassung war, dass es die Natur nicht rettet, wenn man alleine Schutzgebiete ausweist, sondern dass sich vielmehr das Bewusstsein der Menschen ändern muss, damit sie respektvoll mit der Natur umgehen. Zu seinem Verständnis gehörte es, dass sich Menschen innerhalb und außerhalb der Stadt Berlin erholen und die freie Natur ebenso wie die Stadtnatur genießen können. Max Hilzheimer brachte den Naturschutz der breiten Stadtbevölkerung nahe, auch indem er Vorträge hielt, an der Berliner Volkshochschule sowie an gewerkschaftlichen Bildungseinrichtungen lehrte und Forstmitarbeiter in Naturschutzthemen ausbildete. Ferner beriet Hilzheimer Grünflächenämter oder die für den Vollzug des Naturschutzes zuständige Polizei und verfasste Vorworte, Gutachten und Aufsätze. Hilzheimer äußerte sich auch gegen die Entnahme von Grundwasser in Feuchtgebieten, für die Einrichtung von Vogelschutzgebieten oder gegen Mülldeponien auf stadtnahen Moorstandorten. Hilzheimer erkannte, dass ohne Pflegemaßnahmen durch den Naturschutz die Sukzession auf Moorstandorten und damit deren Vernichtung nicht verhindert werden kann. Auch im „Kleinen“ war Hilzheimer ein scharfer Beobachter und Mahner, indem er zum Beispiel das übermäßige Laubharken in den Parks der Stadt thematisierte, weil es sich negativ auf die Vogelwelt auswirkt. Ein weiterer Schwerpunkt der Arbeit Hilzheimers lag in der Beschäftigung mit dem Landschaftsbild (FROHN 2020), das aus heutiger Sicht ein wichtiges Kriterium für Fragen der Eingriffe in Natur und Landschaft und der Kompensation darstellt. Hilzheimer beschrieb die freie Sicht auf Seeufer und auf unverbaute Landschaften ohne Fabrikschlote oder Überlandleitungen und machte deutlich, dass es wichtig ist, das Landschaftsbild als Teil der Naturwahrnehmung und des Naturschutzes zu berücksichtigen. Max Hilzheimer gebührt für seine Leistungen im Naturschutz und ganz besonders im städtischen Naturschutz die Erinnerung und der Dank der Nachwelt, eine Erinnerung die ihm bislang verwehrt wurde. Im Naturschutzgebiet „Niedermoorwiesen am Tegeler Fließ“ findet sich an der Kreuzung des Mauerwegs mit dem Barnimer Dörferweg ein Gedenkstein für Hilzheimer. Der Gedenkstein wurde im Naturpark Barnim von einer Steinmetzin in Biesenthal geschaffen. Es handelt sich um einen 2,5 t schweren Migmatit, welcher mit den Eismassen in der letzten Eiszeit aus Skandinavien in die Region gelangt ist. Pressemitteilung vom 08.01.2021 FROHN, H.-W. (2020): Max Hilzheimer (1877-1946). Eine „deutsche“ Naturschutz-Biographie. Leiden an Deutschland – Leid durch Deutschland. Im Auftrag des Landes Berlin. OBERSTE NATURSCHUTZBEHÖRDE BERLIN, nicht publizierte Unterlagen und Handakten, Einsichtnahme 2020. STAATLICHE STELLE FÜR NATURDENKMALPFLEGE IN PREUSSEN (Hrsg., 1929): Ministerial-Polizeiverordnung betr. das Naturschutzgebiet bei Schildow. 6 Jg, Nr. 3, S. 26-27. WIKIPEDIA (zuletzt aufgerufen 21.7.2020)

Sachverständigenbeirat für Naturschutz und Landschaftspflege

Der Sachverständigenbeirat ist ein beratendes Gremium aus Spezialisten verschiedener naturschutzrelevanter Fachgebiete, zum Beispiel angewandte Vegetationskunde, Botanik, Zoologie, Landschaftsplanung, Bauleitplanung, Städtebau, Landschaftsarchitektur, Hydrologie, Gewässerschutz, Forstwesen, Naturschutzrecht. Er berät die Behörden in Angelegenheiten des Naturschutzes und der Landschaftspflege, unterbreitet Vorschläge und Anregungen und fördert das Verständnis für Naturschutz und Landschaftspflege in der Öffentlichkeit. Vor wesentlichen Entscheidungen, insbesondere vor Befreiungen von den Regelungen des Berliner Naturschutzgesetzes soll er mit beteiligt werden. Den Vorsitz führt die Landesbeauftragte für Naturschutz und Landschaftspflege. Seit November 2023 wird der Vorsitz von Frau Prof. Dr. Aletta Bonn geführt. Sowohl die Mitglieder des Beirates als auch die Vorsitzende sind ehrenamtlich tätig und werden durch die Senatorin für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in den Beirat berufen. Sechsmal im Jahr finden die Sitzungen statt, in denen Grundsatzfragen und aktuelle Themen behandelt werden, die vom Beirat selbst aufgegriffen oder von Behörden, Verbänden oder Bürgerinitiativen angeregt werden. Wesentliche Beratungsergebnisse werden als Beschluss abgestimmt und den jeweiligen Adressaten persönlich zugestellt. Unabhängig davon werden die Protokolle auch an alle Fraktionen des Abgeordnetenhauses und die Oberste und die unteren Naturschutzbehörden sowie die anerkannten Verbände geschickt. Beschlüsse des Sachverständigenbeirats für Naturschutz und Landschaftspflege Hier können Sie die Beiratsbeschlüsse von 1997 bis heute einsehen. Weitere Informationen Mitglieder des Sachverständigenbeirats Die Mitglieder des Sachverständigenbeirats für Naturschutz und Landschaftspflege werden kurz vorgestellt. Weitere Informationen

Sonderfall: Haltung von Tieren in Zoos

Die Europäische Union hat am 9. April 1999 die Richtlinie1999/22/EG des Rates über die Haltung von Wildtieren in Zoos veröffentlicht. Ziel der Richtlinie ist der Schutz wildlebender Tiere und die Erhaltung der biologischen Vielfalt dadurch, dass die Mitgliedstaaten Vorschriften für die Betriebserlaubnis und Überwachung von Zoos in der Gemeinschaft erlassen, um auf diese Weise die Rolle der Zoos bei der Erhaltung der biologischen Vielfalt zu stärken. Die Bedingungen, unter denen Tiere gehalten werden, sollen soweit verbessert werden, dass sie optimal sind. Die Zoos sollen damit ihrer Vorbildfunktion gerecht werden. Die Rolle der Zoos im Bereich der Erziehung der Besucher, der wissenschaftlichen Forschung und der Erhaltung der Arten soll damit gestärkt werden. Ab wann eine zoologische Einrichtung als Zoo im Sinne dieser Richtlinie zu verstehen ist, wird durch § 42 Bundesnaturschutzgesetz definiert. Es muss sich demnach um eine dauerhafte Einrichtung handeln, in der lebende Tiere wildlebender Arten zwecks Zurschaustellung während eines Zeitraums von mindestens sieben Tagen im Jahr gehalten werden. Zirkusse, Tierhandlungen und Gehege, die eine bestimmte Anzahl an Tieren unterschreiten, gelten dabei nicht als Zoo. Im Land Berlin gibt es derzeit acht Einrichtungen, die unter die Definition Zoo fallen: Tierpark Berlin-Friedrichsfelde Zoo Berlin Zoo-Aquarium Tierpark Neukölln – Naturhaus in der Hasenheide Sea Life Centre Berlin Aquadom (einmalige Sondereinrichtung) Privates Museum für Tierkunde Berlin (als sogenannter “Kleinzoo”) und Naturschutzstation Malchow. Für die Erteilung der Betriebsgenehmigung ist, wie für die Erteilung der Tiergehegegenehmigung bei Privatleuten, die untere Naturschutzbehörde des jeweiligen Bezirksamtes zuständig. Die Senatsverwaltung für Mobilität, Verkehr, Klimaschutz und Umwelt in ihrer Funktion als Oberste Naturschutzbehörde gibt Haltungsempfehlungen heraus und bemüht sich im Einklang mit allen Beteiligten um eine möglichst einheitliche Umsetzung der Anforderungen. Zoo Berlin Tierpark Berlin-Friedrichsfelde Zoo-Aquarium Sea Life Centre Berlin E-Mail des AquaDoms: info@blauerseestern.de Tierpark Neukölln – Naturhaus in der Hasenheide Naturschutzstation Malchow

Asaphidion stierlini (Heyden, 1880) Laufkäfer Extrem selten

Die tatsächliche deutsche Herkunft eines undatierten alten Beleges „Hamburg“ im Senckenberg Museum für Tierkunde wurde zunächst angezweifelt (Hartmann 1985). Im Jahr 1999 wurde die Art jedoch auf einer Industriebrache bei Krefeld (Nordrhein-Westfalen) erstmals für Deutschland sicher nachgewiesen (Schüle 2002) und seither an weiteren Fundorten festgestellt (vgl. Trautner et al. 2014). Dies und die Tatsache, dass die leicht zu übersehene Art nach neueren Untersuchungen auch in den Niederlanden weit verbreitet ist, macht die Existenz früherer Vorkommen genauso wahrscheinlich wie eine aktuell weitere Verbreitung im Westen Deutschlands.

NSG Teufelsbruch und Nebenmoore

Das Moor mit Steifseggenried, Schilfröhrichtmoor und Sumpfreitgrasried wird von einem Großseggen-Erlenbruchwald umrahmt. Mehrere Generationen von Studenten und Wissenschaftlern der Botanik und Zoologie haben hier geforscht. Und spannende Einblicke bieten sich jedem, der Augen und Ohren offen hält. Im Frühjahr etwa ertönt ein vielstimmiges Vogel- und Froschkonzert. Neben sieben Amphibienarten weist die Tierwelt auch 555 Käfer-, über 700 Schmetterlings- und 152 Spinnenarten auf. Beachtlich sind zudem die 317 verschiedenen Farn- und Blütenpflanzen, sowie 79 Moos- und 241 Pilzarten. Umfangreiche Wiedervernässungsmaßnahmen sollen die Folge der Trinkwassergewinnung mildern und die Erhaltung einer Feuchtgebietsflora und -fauna sichern. Mitten durch das Teufelsbruch hindurch führt ein aufgeschütteter Pfad. Er ist Teil des Weges, der von der Schönwalder Allee im Südwesten, anfangs am Zaun des Johannesstiftes entlang, bis zur Niederneuendorfer Allee im Nordosten verläuft. An beiden Straßen gibt es Bushaltestellen und Parkmöglichkeiten. Auf Waldwegen kann man das Moor umwandern – nur betreten darf man es nicht, damit die empfindliche Vegetation nicht zu Schaden kommt. Ein Besuch des NSG lohnt sich zu allen Tages- und Jahreszeiten, besonders eindrucksvoll zeigt es sich aber an kühlen Frühlings- oder Herbstmorgen. Sonnendurchflutete Nebelschwaden hängen dann zwischen den das Moor einrahmenden Erlenbeständen und zaubern ein beinahe unwirkliches Landschaftsbild über die offenen Moorflächen. Ausflugstipps – Auf Försters Wegen

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