Ziel der Arbeit ist die Abschätzung demografischer Parameter von Birkhuhnpopulationen in den italienischen Zentralalpen, um zu einem besseren Verständnis ihrer Dynamik zu gelangen und Management- sowie Schutzstrategien formulieren zu können.
Buntfuß-Sturmschwalben Oceanites oceanicus sind die kleinsten endothermen Tiere, die in der Antarktis brüten. Durch ihre geringe Körpergröße und die daher eingeschränkte Möglichkeit Energie zu speichern, brauchen Buntfuß-Sturmschwalben effiziente Strategien um mit vorhersehbaren aber auch mit unvorhersehbaren Perioden von Futterknappheit zurechtzukommen. Sowohl während einer Brutsaison als auch zwischen verschiedenen Brutsaisons wurden für diese Art starke Schwankungen der Futterverfügbarkeit beobachtet. In der geplanten Studie werden wir untersuchen wie junge Buntfuß-Sturmschwalben durch Heterothermie als physiologische Strategie ihren Energieumsatz optimieren und wie Torpor als Überlebensstrategie während unvorhergesehener Futterknappheit genutzt werden kann. Wir werden untersuchen, welchen Einfluss der Ernährungszustand auf Körpertemperatur und die Energieumsatz im Ruhezustand (Ruheumsatz) hat und ob diese mit der Außentemperatur zusammenhängen. Als Anpassung an vorhersehbare Unterschiede der Futterverfügbarkeit werden wir den Tagesrhythmus der Körpertemperatur und der Ruheumsatz untersuchen. Wir werden testen, ob Buntfuß-Sturmschwalben ihre Körpertemperatur und ihren Ruheumsatz während dem Tag, wenn die adulten Vögel nicht zum Füttern kommen können, strategisch herunterfahren. Außerdem werden wir die Gründe und Folgen individueller Unterschiede im heterothermischen Verhalten der Nestlinge untersuchen. Wir erwarten, dass Körperfunktionen wie Wachstum oder die Investition in das Immunsystem mit sinkender Körpertemperatur eingeschränkt werden und dass Küken, die weniger häufig von ihren Eltern gefüttert werden, häufiger Torpor nutzen. Somit könnte Heterothermie bei Küken der Sturmschwalben durch einen Trade-off zwischen verringerten Energiekosten und der Investition in Körperfunktionen, die schlussendlich die Überlebenschancen bis zur Brutzeit bestimmen, Auswirkungen auf ihre biologische Fitness haben. Als Anpassung an vorhersehbare Unterschiede in der Futterverfügbarkeit, werden wir die Heterothermie der Küken während Unwetterperioden, wie zum Beispiel während Schneestürmen, untersuchen. Schneestürme werden nach Vorhersagen der Klimamodelle in der Region in Zukunft häufiger auftreten und in dieser Zeit sind die Eingänge der Bruthöhlen häufig blockiert. Diese Studie hat daher Auswirkungen auf die Anpassungsfähigkeit der Art an den Klimawandel, sowohl im Zusammenhang mit der verringerten Futterverfügbarkeit, die vor allem durch die Abnahme des Antarktischen Krills hervorgerufen wird, als auch durch ein vermehrtes Auftreten von Schneestürmen.
The collections of chelicerates, myriapods and basal arthropods at the Leibniz Institute for the Analysis of Biodiversity Change (LIB) - Museum of Nature Hamburg (Zoology): Type material of spiders (Araneae).
Von der Deponiefliege (Ophyra aenescens) ist erst seit ein paar Jahren bekannt, dass sie auf Muelldeponien in der Bundesrepublik Deutschland oft die dominierende Fliege ist. Die Untersuchungen haben das Ziel, wichtige Daten ueber die eingeschleppte Fliege in Labor- und Freilandarbeiten zu sammeln. Es muss angenommen werden, dass sie sich im Laufe der Zeit aehnlich wie die Stubenfliege enger an den Menschen anschliesst.
Um die lückenhaft über große Flächen und oft unberechenbar verteilten Meeresressourcen zu nutzen, fliegen Albatrosse und Sturmvögel oft Hunderte von Kilometern pro Tag und füttern ihre Küken selten. In marinen Ökosystemen unter starkem anthropogenem Einfluss wird die Verfügbarkeit von Beute oft durch die Anwesenheit der Fischereifahrzeuge verändert, die große Mengen an Abfällen wie Innereien von verarbeitetem Fisch, Nichtzielarten und zu kleine Fische verwerfen. Dadurch erzeugen sie nicht nur eine vorhersehbare und reichliche Nahrungsquelle für Seevögel, sondern Fischerei-Abfälle erschließen Seevögeln auch den Zugriff auf demersale Organismen wie Bodenfische als neuartige Nahrungsquelle. In vielen fischreich genutzten Meeresgebieten stellen Abfälle daher einen großen Anteil der Nahrung von Seevögeln. Dies kann erhebliche Auswirkungen auf die Ernährungsökologie der Seevögel haben. Das Ziel der geplanten Studie ist es, unser Verständnis von Verhaltensanpassungen als Reaktion auf Änderungen in der Verfügbarkeit von Beute zu vertiefen. Wir schlagen dazu eine Fallstudie an Sturmtauchern Calonectris diomedea im Mittelmeer vor, einer Art, die sowohl natürliche Beute als auch Fischereiabfälle als Nahrung nutzt. Um das Ausmaß und die Auswirkungen der Nahrungsquellen zu bewerten, werden wir eine Kombination aus GPS-Tracking, Messungen der Stoffwechselrate mit 2 Methoden (Beschleunigungsdaten und Schwerwassermethode) und nicht-invasive genetische Nahrungsbestimmung verwenden. Wir werden untersuchen, ob die Nutzung der Fischereiabfälle durch die Sturmtaucher als Reaktion auf geringe Verfügbarkeit von ihrer natürlichen Beute auftritt oder ob diese Art sich an die neue Nahrungsquelle angepasst hat, und sie unabhängig von der Verfügbarkeit ihrer natürlichen Beute regelmäßig nutzt. Darüber hinaus werden wir erfahren und neue Brutpaare vergleichen, um zu bewerten, wie die Qualität von Alttieren dieses Verhalten beeinflusst, sowie die Energiebilanz der natürlichen Beute und von Fischereiabfällen vergleichen.
Nahrungserwerb der Waldameisen in einem Eichenwald im Tages- und Jahresverlauf, Jahresbilanz (Menge, Zusammensetzung, Energiegehalt der Nahrung). Beeinflussung des Nahrungserwerbs durch Umweltfaktoren (Witterung, Nahrungsangebot). Regulation des Nahrungserwerbs durch die Waldameisen selbst. Einfluss der Waldameisen auf den Massenwechsel eines Schadinsekts (Eichenwickler Tortrix viridana L.).
Die Bedeutung, die die Artenkenntnis und die Beschaeftigung mit Pflanzen und Tieren fuer die Interessenbildung im Bereich Biologie und Umwelt ausuebt, ist ungeklaert. Durch empirische Untersuchungen von Personen, die sich in ihrer Freizeit mit Natur (Pflanzen und Tieren) beschaeftigen, sollen moegliche Konsequenzen solcher Taetigkeiten fuer Interessenstruktur, Einstellungen und Bereitschaften gegenueber Natur und Umwelt ermittelt werden. Hieraus werden Konsequenzen fuer Biologieunterricht und Umwelterziehung gezogen.
Taxonomische Untersuchung (incl Karyologie) von Kleinsaeugern eines montanen National-Parks (Schutz der Diversitaet) Zentralafrikas. Zur Beurteilung von vermuteten, isolierten Evolutionsvorgaengen. Die Diversitaet des Gebietes ist deutlich hoeher als bisher erkannt und unterscheidet es zoogeographisch von suedlicher gelegenen Hochplateaus.
Im tropischen Afrika kommen ca. 180 Arten Myomorpha (mausartige Nagetiere i.w.S.) vor, deren Oekologie bis vor ca. 30 Jahren nahezu unerforscht war. Im Rahmen mehrerer Forschungsvorhaben seit 1963 wurden und werden schwerpunktmaessig die Gebiete Zaire und Rwanda bearbeitet; ferner Uganda, Kenia, Tanzania, Nord- und Suedsudan, Aethiopien. Dabei werden die Biome Feuchtsavanne, montane Gebiete und tropischer Regenwald und die darin enthaltenen Biotope auf die charakteristischen Myomorpha-Arten und deren habitatmaessige Zusammensetzung untersucht. Spezielle Fragen gelten der Ernaehrung, der Fortpflanzung und der Populationsdynamik. Ausserdem werden die Beziehungen zum Menschen, besonders in landwirtschaftlicher und medizinisch-hygienischer Hinsicht untersucht.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 539 |
Land | 37 |
Wissenschaft | 8 |
Type | Count |
---|---|
Ereignis | 2 |
Förderprogramm | 531 |
Messwerte | 3 |
Strukturierter Datensatz | 6 |
Taxon | 3 |
Text | 12 |
unbekannt | 21 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 31 |
offen | 542 |
unbekannt | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 541 |
Englisch | 69 |
Resource type | Count |
---|---|
Archiv | 2 |
Datei | 5 |
Dokument | 8 |
Keine | 486 |
Unbekannt | 4 |
Webseite | 76 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 309 |
Lebewesen & Lebensräume | 560 |
Luft | 157 |
Mensch & Umwelt | 574 |
Wasser | 256 |
Weitere | 554 |