Die Jury Umweltzeichen hat am 20. / 21. Juni 2023 Kriterien für fünf neue Produktgruppen beschlossen: Wärmepumpen, Flüssigkeitskühler, Schaum- und Wasserfeuerlöscher, Bauwerksabdichtungen aus Flüssigkunststoffen sowie Veranstaltungscatering und Kantinenbetrieb. Hersteller von besonders umweltschonenden Produkten können demnächst das Umweltzeichen „Blauer Engel“ für ihre Produkte beantragen. Die neuen Vergabekriterien für diese Produktgruppen werden in den kommenden Wochen finalisiert und auf www.blauer-engel.de/de/zertifizierung/vergabekriterien verfügbar sein. Ab dann kann die Beantragung starten. Wärmepumpen etwa müssen besonders energieeffizient und lärmarm sein und mit klimaschonenden natürlichen Kältemitteln betrieben werden. Weiterhin wurde auf der Jurysitzung ein Prüfauftrag zu einer möglichen Einführung des Blauen Engels für Pflasterfugenmörtel und Fugensande beschlossen.
Die Bundesverwaltung ist Veranstalter einer Vielzahl von Tagungen, Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen. Der von Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt herausgegebene "Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen" gibt Empfehlungen und praktische Hinweise, wie diese Veranstaltungen umweltgerecht und sozial verträglich gestaltet werden können. Veranstaltungen beeinflussen die Umwelt in sehr unterschiedlicher Weise. In die Planung und Organisation von Veranstaltungen sollten daher frühzeitig Umweltbelange, aber auch weiterreichende Aspekte der Nachhaltigkeit einbezogen werden. Die im Leitfaden gegebenen Empfehlungen reichen von der Anbindung an den öffentlichen Personennahverkehr über die Auswahl umweltgerecht hergestellter Produkte bis zum Umweltmanagement von Hotels und Konferenzzentren. Soziale Belange, wie etwa Barrierefreiheit oder Gender Mainstreaming , werden ebenfalls berücksichtigt. Der Großteil der Empfehlungen ist nicht nur für die Bundesverwaltung von Relevanz, sondern lässt sich auch auf anderweitige Veranstaltungen übertragen. Die Checklisten im Anhang des Leitfadens unterstützen die praktische Umsetzung und dienen gleichzeitig der Dokumentation durchgeführter Maßnahmen.
Öffentliche Einrichtungen führen eine Vielzahl von Tagungen, Konferenzen und ähnlichen Veranstaltungen durch. Diese können die Umwelt in sehr unterschiedlicher Weise beeinflussen. In die Planung und Organisation von Veranstaltungen sollten daher frühzeitig Umweltbelange, aber auch weiterreichende Aspekte der Nachhaltigkeit einbezogen werden.Mit dem vom Bundesumweltministerium und Umweltbundesamt für die Bundesverwaltung herausgegebenen "Leitfaden für die nachhaltige Organisation von Veranstaltungen" werden Empfehlungen und praktische Hinweise gegeben, wie Veranstaltungen umweltgerecht und sozial verträglich gestaltet werden können.Der Leitfaden geht auf folgende Handlungsfelder ein:MobilitätVeranstaltungsort und Unterbringung der TeilnehmendenEnergie und KlimaTemporäre Bauten und MesseständeBeschaffung von Produkten und DienstleistungenCateringAbfallmanagementUmgang mit WasserGastgeschenke und Give-awaysOrganisation, Kommunikation und EvaluationBarrierefreiheitGender-Mainstreaming und Vereinbarkeit
Für die Produktion von Lebensmitteln werden viele Ressourcen aufgewandt und Treibhausgase ausgestoßen. Lebensmittelabfälle sollten deshalb auch aus Umweltsicht vermieden werden. Ein Leitfaden des Umweltbundesamtes zeigt, wie das beim Catering funktioniert. Der „ökologische Rucksack“ von Lebensmitteln Die Deutschen konsumieren jedes Jahr pro Kopf 456 Kilogramm Lebensmittel. Diese Menge verursacht in etwa einen Flächenverbrauch von einem halben Fußballplatz, einen Wasserverbrauch von 84 Badewannen sowie Treibhausgasemissionen, die einem Flug von Frankfurt nach New York und zurück entsprechen. Außerdem wird Energie bei Herstellung und Transport benötigt und es werden jedes Jahr in Deutschland für die Lebensmittelproduktion insgesamt rund 46.000 Tonnen Pflanzenschutzmittel , rund 5,3 Millionen Tonnen Mineraldünger und rund 220 Millionen Tonnen Wirtschaftsdünger eingesetzt. Rund 81 Kilogramm der 456 Kilogramm jährlich pro Kopf konsumierten Lebensmittel werden zu Abfall. Das sind immerhin knapp 20 Prozent und entspricht zwei vollen Einkaufswagen – Lebensmittel im Wert von rund 230 Euro. Mehr zu den Umweltwirkungen von Lebensmittelabfällen und Maßnahmen zur Vermeidung siehe „Entwicklung von Instrumenten zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen“ Zu viel produzierte Lebensmittel belasten die Umwelt unnötig. Catering in unserem Alltag Der Catering-Markt in Deutschland ist ein spannender und perspektivenreicher Milliardenmarkt. Gleichwohl ist dieses Segment der Lebensmittel- und Dienstleistungswirtschaft äußerst komplex, sehr heterogen und wenig erforscht. Catering im Sinne von „Verpflegung außer Haus“ reicht von der Imbissbude an der Ecke, über die Kantine in der Behörde bis zum Sternerestaurant auf dem Land. Auch in Fußballstadien, Konzerthäusern, Flugzeugen, auf Schiffen und Messen wird Catering angeboten. Die Zahl pro Tag angebotener Mahlzeiten variiert von einer überschaubaren Menge, zum Beispiel in Kindertagesstätten von um die 20 Essen bis zur Verpflegung von 20.000 Gästen an einem Abend bei Großveranstaltungen wie Messen oder Festivals. Catering birgt Potential zur Umweltentlastung Aktuelle Erkenntnisse zeigen, dass rund ein Drittel der im sogenannten Außer-Haus-Verzehr eingesetzten Nahrungsmittel im Abfall landen. Das Potenzial zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen ist in diesem Bereich also groß. Die Möglichkeiten, mit geringem Aufwand Lebensmittelabfälle zu vermeiden, sind zahlreich. Kleine Kniffe – große Wirkung Schon kleine Maßnahmen wie eine optimale Mengenkalkulation und das bedarfsgerechte Nachlegen von Speisen an Buffets oder die Verwendung kleinerer Teller und Portionsgrößen haben nicht nur wirtschaftliche Vorteile für den eigenen Betrieb sondern in der Summe aller Betriebe eine große ökologische Wirkung und eine Vorbildfunktion für alle Akteurinnen und Akteure im Lebensmittelmarkt. Professionelles Catering im Blick Der Schwerpunkt des UBA-Leitfadens Vermeidung von Lebensmittelabfällen beim Catering liegt auf dem professionellen Veranstaltungscatering, zum Beispiel für öffentliche Events wie Stadtfeste, Ausstellungseröffnungen, Sportveranstaltungen, oder Musikfestivals und Messen, private Anlässe wie Familienfeiern und Firmenveranstaltungen wie Firmengründung, Jubiläen, Filialeröffnungen und Versammlungen. Der Leitfaden zeigt, wie durch gezielte Planung und Berücksichtigung aller Prozessschritte im Rahmen eines Caterings Lebensmittel- und Speisenabfälle deutlich reduziert und die dennoch entstehenden Lebensmittelreste noch sinnvoll genutzt werden können. Für wen ist dieser Leitfaden? Der vorliegende Praxisleitfaden richtet sich gleichermaßen an Caterer, deren Beschäftigte und Zulieferer, an Kundinnen und Kunden eines Caterings und an interessierte Privatpersonen, die ein Catering durchführen. Angesprochen fühlen sollen sich auch Eventmanagerinnen und Eventmanager, Agenturen und alle weiteren Akteurinnen und Akteure, die mit dem Thema Catering Berührungspunkte haben oder ein Catering für eine Veranstaltung planen. Fact Sheets – die wichtigsten Tipps auf einen Blick Zehn separate Fact Sheets bündeln Knackpunkte zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen beim Catering für unterschiedliche Akteure. Caterer und Küchenpersonal finden beispielsweise Tipps für eine zeitgemäße Lagerhaltung und für eine klar organisierte Ausgabe des Essens. Weitere Fact Sheets enthalten Informationen zur Einrichtung von Feedbackschleifen für Gäste und Kunden sowie Möglichkeiten der Weitergabe verzehrfähiger Speisen an gemeinnützige Einrichtungen wie etwa die Tafeln. Catering gibt es zu vielen Gelegenheiten. Überall lassen sich Lebensmittelabfälle vermeiden. Quelle: Umweltbundesamt Das A und O bei der Vermeidung von Lebensmittelabfällen im Catering ist eine gute Mengen-Planung. Quelle: Umweltbundesamt Eine kleinere Plattengröße reduziert Lebensmittelreste. Quelle: Umweltbundesamt Feedback zur Menge und Qualität hilft, Lebensmittelreste bei künftigen Veranstaltungen zu reduzieren Quelle: Umweltbundesamt Der Catering-Leitfaden des Umweltbundesamtes gibt Tipps für alle Prozessschritte. Quelle: Umweltbundesamt
Foods carry a significant ecological backpack. Their production requires land area, consumes water and generates greenhouse gas emissions. Sadly, private households in Germany alone incur some 6.7 million tonnes of food waste every year. About one third of all the food eaten away from home ends up being discarded. This guide gives practical, easy-to-follow advice on how to avoid food waste in the catering industry – whether at conferences and trade fairs, private parties or company anniversaries.
Lebensmittel haben einen bedeutenden ökologischen Rucksack. Ihre Erzeugung benötigt Fläche, verbraucht Wasser und emittiert Treibhausgase. Leider entstehen allein in Deutschland pro Jahr rund 6,7 Millionen Tonnen Lebensmittelabfälle in den privaten Haushalten. Etwa ein Drittel aller im Außer-Haus-Verzehr hergestellten Speisen landen im Abfall. Wie sich Lebensmittelabfälle beim Catering vermeiden lassen – ob auf Tagungen und Messen, privaten Feiern oder Firmenjubiläen – erläutert dieser Leitfaden mit praktikablen und einfach umsetzbaren Tipps.
Das Projekt "Modellvorhaben zum Einsatz biologisch abbaubarer Werkstoffe im Catering-Bereich - in zwei Regionen: 'Gruener Markt' Weimar und Landkreis Mueritz" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: BAB Bollewick, Arbeits- und Ausbildungsinitiative Roebel.Im Rahmen der Vorbereitungsphase sollten alle Voraussetzungen für die Durchführung eines Modellvorhabens im Catering-Bereich geschaffen werden. Zu diesen Vorbereitungen zählen: Erstellen einer Gesamtkonzeption und Strategie für die Umsetzung, Bedarfsträgererfassung - Ist-Analyse an den einzelnen Standorten, Schaffung einer Vermarktungsstrategie, Erarbeitung Angebotsübersicht, labortechnische Untersuchungen hinsichtlich der Entsorgungsmöglichkeiten u. a. die Kompostierung mit Hygienisierungseinheit und Vergärung, Prüfung der Möglichkeiten zur energetischen Nutzung, Verbesserung des Wiedererkennungseffekts, Durchführung von Befragungen, Erarbeitung von Testvarianten - Applikation.Die Vorbereitungsphase wurde für die Scheune Bollewick und den Müritzkreis sowie den Scheunenhof in Sundhausen und die Stadt Nordhausen mit dem Landkreis durchgeführt. Im Rahmen der Befragungen ist festgestellt worden, dass biologisch abbaubare Produkte im Catering-Bereich auf jeden Fall eine hohe Verbraucherakzeptanz aufweisen. Die Bürgermeister von Röbel, Waren, Malchow und Plau am See sowie die Verantwortlichen des Scheunenhofs Sundhausen haben eine Willensbekundung vorgelegt, diese Catering-Produkte auf Veranstaltungen bei einer Kostenneutralität zu herkömmlichen Catering-Artikeln einzusetzen. Aufgrund der Aktivitäten in der Vorbereitungsphase sind das Interesse und die Nachfrage von Privatpersonen an BAW-Catering-Artikeln stark gestiegen. Eine Bedarfsanalyse für die beiden Regionen geht von jeweils ca. 20.000 bis 25.000 kg aus. Die Entsorgungsmöglichkeiten der Catering-Materialien in den beiden Regionen wurden untersucht. Im Müritzkreis besteht die Möglichkeit der Nutzung der Kompostieranlage in Neubrandenburg. Auch wenn die Biotonne in dieser Region nicht flächendeckend eingeführt ist, wird der entstehende Abfall von Großveranstaltungen zentral gesammelt und ist vom Vorhandensein der Biotonne in den einzelnen Haushalten unabhängig. In Nordhausen steht die Kompostieranlage Riethnordhausen zur Verfügung. Ferner besteht die Möglichkeit, die Produkte nach Gebrauch einer Biogasanlage in Nentzelsrode zuzuführen. Dazu wurden an der FH Nordhausen Laborversuchen zur Biogaserzeugung durchgeführt. Einweg-Geschirr aus nachwachsenden Rohstoffen eignen sich nach diesen Untersuchungen bei entsprechender Zusammensetzung sehr gut für die energetische Verwertung in Biogasanlagen. Im Rahmen der Vorbereitungsphase wurden Produktlisten erarbeitet, die zertifizierte Catering-Produkte von verschiedenen Anbietern enthalten. Die im Rahmen des Design-Wettbewerbs prämierten Vorschläge werden nun in die Produktentwicklung bei Compopure einfließen.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 7 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 1 |
Text | 3 |
unbekannt | 3 |
License | Count |
---|---|
geschlossen | 6 |
offen | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 7 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 1 |
Keine | 4 |
Webseite | 3 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 4 |
Lebewesen & Lebensräume | 3 |
Luft | 3 |
Mensch & Umwelt | 7 |
Wasser | 1 |
Weitere | 7 |