Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Reiflock Abwassertechnik GmbH durchgeführt. Innerhalb des geplanten Vorhabens werden ein Verfahren und die zur Anwendung geeignete Anlagentechnik zur Verbesserung der Entwässerbarkeit von Schlämmen entwickelt. Die Schlämme sollen vorwiegend aus den Bereichen Papiererzeugung, Kläranlagen oder anderen vor einem Recycling oder einer Entsorgung zu entwässernden Feststoffsuspensionen stammen. Aufgabe ist es, durch Vorbehandlung der Schlämme mittels Kavitation in Kombination mit Dampfdruck-Impulsen eine energiesparende Alternative zu bisherigen Entwässerungstechnologien zu bieten, die deutlich bessere Entwässerungsergebnisse ermöglicht. Zielsetzung des Vorhabens ist es, durch die Vorbehandlung der Feststoffsuspensionen in der nachgeschalteten Separationsstufe mindestens 5 Prozent, möglichst 10 Prozent, mehr Wasser abzutrennen. Diese Verbesserung soll unabhängig vom jeweiligen Entwässerungsverfahren, wie beispielsweise Filterpressen oder Zentrifugen erreicht werden. Das Resultat ist somit ein höherer Trockensubstanz-(TS) Anteil. Im Projekt soll die Anwendung des Verfahrens in der Aufbereitung von Klärschlämmen und Papierschlämmen untersucht werden. Zunächst werden Grundlagenuntersuchungen mit einer Versuchsanlage zur Dampfdruckkavitation an verschiedenen Schlämmen durchgeführt. Parallel dazu wird eine Versuchsanlage für die Kavitationsbehandlung von Schlämmen entwickelt und gebaut. Dieses Anlagensystem soll dann unter Anwendungsbedingungen an Schlämmen erprobt und optimiert werden.
Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fachgebiet für Selektive Trenntechnik durchgeführt. Durch die angestrebte neue Technologie wird die Herausforderung der Primärraffination von Mikroalgen angegangen. Zum Erreichen einer positiveren Energiebilanz beim Abtrennen und Aufschluss von Mikroalgen, werden magnetische Partikel eingesetzt, die durch das Binden an die Algen sowohl die Separation als auch den Aufschluss der Algen vereinfachen. Neben den biokompatiblen günstigen anorganischen Partikeln, die sich leicht durch Permanentmagneten separieren lassen und zugleich als Mahlkörper einen mechanischen Aufschluss begünstigen, steht die verfahrenstechnische Umsetzung im Mittelpunkt. Hierzu wird ein Permanentmagnet-betriebenen Dekanter entwickelt, der neben einer Separations- und Entwässerungszone auch im Idealfall direkt eine Zellaufschlusszone besitzt, um industriell relevante Wertprodukte der Algen energieeffizient und möglichst konzentriert freizusetzen.
Das Projekt "Innovationen im Bereich der Entfettung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Seidel GmbH & Co. durchgeführt. Suche nach Alternativen zur Entfettung mit Tetrachlorethylen; - Ersatz oder Reduzierung der Loesemittelentfettung; - Entwicklung umweltvertraeglicher Entfettungsverfahren mit Loesemittel. Zwischenergebnisse koennen nur grob formuliert werden: a) im vorliegenden Anwendungsfall scheint die Anwendung von Kohlenwasserstoffen das wirtschaftlichste Verfahren zu sein; b) Zentrifugenentfettung ist prinzipiell anwendbar; c) Anwendung der plasmachemischen Entoelung ist zur Zeit nicht moeglich.
Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Funktionelle Grenzflächen (IFG) durchgeführt. Im Verbundprojekt SEA-MADE wird ein Verfahren zur effizienten Konzentrierung, Entwässerung und zum Aufschluss von photoautotrophen Algen entwickelt, welches für Prozesse zur Gewinnung von industriell relevanten intrazellulären Metaboliten und Biofuels eine möglichst positive CO2-Bilanz gewährleistet. Die hierzu zu erreichenden Teilziele umfassen: - Entwicklung kostengünstiger Magnetpartikel zur Anlagerung von Algenzellen; - Entwicklung und Erprobung eines hybriden Separatorkonzepts für die rasche Separation und weitergehende Entwässerung der Magnetpartikel/Zell-Verbünden; - Untersuchung des Potentials der angelagerten Magnetpartikel zur Erleichterung des Zellaufschlusses der geernteten Algenbiomasse; - Effizientes und kostengünstiges Recycling der Magnetpartikel; - Charakterisierung und Bilanzierung der gewonnenen Intermediate.
Das Projekt "Biologische Behandlung von Metallspaenen und -schlaemmen, die mit Kuehlschmierstoffen verunreinigt sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Bei der Fertigung von Autoteilen im Mercedes Benz Werk fallen Metallspaene und Metallschlaemme an, die mit Kuehlschmierstoffen verunreinigt sind. Im Arbeitsbereich Abfallwirtschaft sollen Untersuchungen zur biologischen Reinigung dieser Problemstoffe durchgefuehrt werden. Zeitgleich werden Reaktoren zur Behandlung dieser Problemstoffe konzipiert und angefertigt. Wegen der meist nicht festen Konsistenz, des zumeist hohen Fremdstoffgehaltes und der unterschiedlichen und oft problematischen Zusammensetzung ist die Verwertung oder Entsorgung der oelhaltigen Spaene und Schlaemme schwierig und kostspielig. Eine Moeglichkeit, einen Teil der Verunreinigung abzutrennen, ist das Zentrifugieren der Problemstoffe. Dabei kann ein Teil der Kuehlschmierstoffe (KSS) zurueckgewonnen werden, und der Transport der Abfallstoffe wird vereinfacht. Ausserdem ist eine thermische Entfeuchtung bzw. Wiederverwertung moeglich. Bei diesen Verfahren fuehrt die meist unvollstaendige Verbrennung zu Problemen in der Abluft und zur Zerstoerung von Elektrofiltern durch Glimmbraende. Eine Abgasnachverbrennung koennte hier die Probleme minimieren. Mit Wasch- und Extraktionsverfahren, bei denen mit Waschwasser und Tensiden gearbeitet wird, ist ebenfalls eine Trennung moeglich. Von Huettenwerken werden nur Metallspaene angenommen, wenn diese eine trocknende Vorbehandlung, mindestens in Form eines Zentrifugierens, erfahren haben. Ordnungsgemaess aufbereitete, fuer die schmelztechnische Verarbeitung vorgesehene Spaene sollten Restfeuchten von kleiner 0,3 Prozent aufweisen. Ein Recycling ohne vorherige Reinigung ist daher nicht moeglich. Erste Voruntersuchungen zur biologischen Reinigung der oelhaltigen Schlaemme bzw. Spaene haben gezeigt, dass die Verunreinigungen verringert werden koennen. Bei diesen anaeroben Versuchen wurde den oelhaltigen Abfallstoffen anaerobes organisches Material zum Animpfen zugegeben. Weitere Versuche mit unterschiedlichen Zuschlagsstoffen und veraenderten Milieubedingungen werden folgen.
Das Projekt "Studie zur Reduzierung anfallender Schlammmengen in einem Klärwerk in Jordanien als Beitrag zur Umweltentlastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von P2M Berlin GmbH durchgeführt. Das Hauptziel des Projektes ist es, die zu entsorgende Schlammmenge des Klärwerkes Ramtha ganzjährig zu reduzieren. Hierdurch sollen einerseits die vorhandenen Lagerkapazitäten auf der Deponie Al Keder geschont werden, aber vorrangig sollen mögliche Umweltbelastungen durch den zu deponierenden Klärschlamm für den Fluss Yarmuk auf ein Minimum reduziert werden, da dieser Fluss zum Einzugsgebiet der Wasserversorgung für die Region um Amman gehört. Die Auswahl eines geeigneten Verfahrens zur Reduzierung der im Klärwerk generierten Schlämme speziell für die Wintermonate soll Beispielfunktion für alle Klärwerke im Norden Jordaniens haben. Ein entsprechendes Verfahren soll nicht nur die zu entsorgenden Schlammmengen reduzieren, sondern gleichzeitig auch die Betriebskosten für das Klärwerk im Hinblick auf die Energie- und Betriebsmittelverbräuche minimieren. Das Projekt kommt auf Wunsch der Water Authority of Jordan (WAJ) zustande und wurde beim Besuch im März 2016 in Amman abgestimmt. Projektsprache ist Englisch. Schritt 1: Checken aller gängigen, am Markt eingesetzten Verfahren zur Reduzierung der im Klärwerk entstehenden Schlammmengen. Hierbei werden vorrangig mechanische Verfahren (Entwässerung durch Zentrifugen oder Pressen) geprüft, aber auch thermische Verfahren (Trocknung) berücksichtigt, soweit dies sinnvoll erscheint. Schritt 2: Neben dem Vergleich der erforderlichen maschinentechnischen und baulichen Maßnahmen werden auch die personellen und kostenmäßigen Auswirkungen einzelner Verfahren auf den Klärwerksbetrieb berücksichtigt. Schritt 3: Planung eines für die Kläranlage Ramtha optimierten Behandlungs- und Entsorgungskonzeptes, das die dort generierten Klärschlämme unter umweltrelevanten Aspekten sicher entsorgt. Erstellung von Ausschreibungsunterlagen. Schritt 4: Die Implementierung der vorgeschlagenen Maßnahmen mit den erforderlichen Investitionen ist nicht Bestandteil des vorliegenden Projektes und muss über zusätzliche Finanzierungsquellen erfolgen.
Das Projekt "Schwebfracht der Deutschen Bucht" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Natur-Museum und Forschungsinstitut Senckenberg, Abteilung für Meeresforschung durchgeführt. In regelmaessigen Abstaenden werden aus der Deutschen Bucht groessere Mengen an Schwebfracht entnommen. Die Entnahme erfolgt an mehreren Stellen mit einer Zentrifuge. Ziel der Untersuchung ist es, absolute Gehalte und Veraenderungen der Schwermetalle in den Schwebfrachten aufzuzeigen. Die Schwebfrachten werden auch auf andere anthropogene Komponenten und auf ihre Mineralogie hin untersucht.
Das Projekt "Lösungs- und Austauschprozesse in der ungesättigten Bodenwasserzone und Auswirkungen auf das Grundwasser der gesättigten Zone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Karlsruhe (TH), Institut für Petrographie und Geochemie durchgeführt. Die ungesaettigte Bodenwasserzone hat fuer die Qualitaet des Grundwassers eine wichtige Bedeutung. Das Niederschlagswasser nimmt auf der Sickerstrecke Stoffe aus Boden und Untergrund auf, deren Konzentrationen durch Adsorption, Kationenaustausch, Kopraezipitation und durch Loesungsprozesse beeinflusst wird. Es wurde untersucht, ob anorganische Schadstoffe aus dem Boden geloest und, ueber die Bodenloesung, ins Grundwasser transportiert werden oder ob sie im Profil fixiert werden. Zu diesem Zweck wurden neuen Tiefenprofile kontaminierter und unkontaminierter Standorte in Baden-Wuerttemberg untersucht. Die Elementgehalte im Feststoff, sowie in der durch Zentrifugation gewonnenen Bodenloesung wurden analysiert. Aus diesen Daten wurden Faktoren ermittelt, die entlang eines Tiefenprofils zur Anreicherung anorganischer Schadstoffe im Feststoff bzw. in der Bodenloesung fuehren. Beregnungsversuche an Bodensaeulen zeigten, dass organische Verbindungen, Eisen- und Manganoxide und Karbonate den Transport von Schadstoffen ins Grundwasser verhindern koennen. Durch sauren Regen und den dadurch bedingten Abbau dieser Stoffe kann es aber zu einer Gefaehrdung des Grundwassers kommen.
Origin | Count |
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Bund | 73 |
Wissenschaft | 2 |
Type | Count |
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Förderprogramm | 73 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
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offen | 75 |
Language | Count |
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Deutsch | 73 |
Englisch | 2 |
unbekannt | 2 |
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Keine | 54 |
Webseite | 21 |
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