Das Projekt "Praxisnahe Erprobung von Pflanzenölen und Condition Monitoring - Teilvorhaben 3" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für fluidtechnische Antriebe und Steuerungen durchgeführt. Ziel des vorliegenden Verbundvorhabens ist es, durch weiterführende Modifizierungen der Fettsäuren an den Doppelbindungen von Raps- und Sonnenblumenöl, ihr Einsatzgebiet im Bereich der Schmier-und Verfahrensstoffe auf die Leistungsstufe der gesättigten Syntheseester zu erweitern. Durch die gezielte Modifikation von hoch ölsäure-haltigen Pflanzenölen wie Raps- und HO-Sonnenblumenöl soll eine preisgünstige Alternative erarbeitet werden. Im Vordergrund steht dabei die Synthese von gesättigten Estern sowie die Herstellung von Hydroxylgruppen und Alkylverzweigungen (Isocarbonsäuren) enthaltenen Fettsäuren. Zur Herstellung der Isocarbonsäuren bietet sich vorallem die En-Reaktion an. Neben der En-Reaktionen sollen weitere Modifizierungsmöglichkeiten untersucht werden. Das Vorhaben wird in Zusammenarbeit zwischen der Universität Wuppertal, der RWTH Aachen/IFAS und der Fuchs Dea Schmierstoff GmbH durchgeführt. Von der Universität werden die Modifizierungen (Selektivhydrierung, Vernetzung/Polymerisation, Alkylierung, Photooxidation, Cyclopropanierung) an den Doppelbindungen der Pflanzenöle sowie die chemisch- physikalischen Tests durchgeführt. Die Firma Fuchs übernimmt die Überführung der Laborsynthesen in den Technikumsmaßstab (10 -20 l) sowie die Formulierung der Hydraulikflüssigkeiten und deren chemisch-physikalische Testung. Die Arbeiten der RWTH Aachen konzentrieren sich zum einen auf die Untersuchung der von den Verbundpartnern entwickelten Fluide in Prüfständen sowie auf die Entwicklung eines Systems zum Condition Monitoring, mit welchem der Zustand des Fluides kontinuierlich überwacht werden kann.
Das Projekt "Inno WEA-Wartung - Methodenentwicklung zur vorausschauenden Wartung von Windenergieanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Windenergiesysteme, Standort Bremerhaven durchgeführt. Zustandsüberwachungssysteme (Condition Monitoring: CM) gehören mittlerweile zur Ausstattung vieler Windenergieanlagen (WEA). Die Systeme sind auf einem einheitlichen Niveau. Für Offshore-Projekte ist die Ausstattung der WEA mit CM vorgeschrieben, und auch die mit der Auswertung der Daten verbundene Dienstleistung kann zertifiziert werden. Für die Auswertung der erhobenen Messdaten müssen jedoch geeignete Programme optimiert oder neu entwickelt werden. Im Zentrum des Vorhabens steht daher die Entwicklung eines neuartigen Verfahrens für die Erstellung von Zukunftsprognosen über die Zuverlässigkeit von WEA. Zunächst soll ein ausführliches Messsystem als ein ganzheitliches Online-Monitoring der gesamten Struktur von den Rotorblättern über Gondel, Turm und Fundament bzw. Gründungsstruktur bis hin zum Antriebsstrang erarbeitet werden. Dieses System soll in eine WEA eingebaut und die Datenerhebung begonnen werden, verknüpft mit der Plausibilisierung der Daten sowie Funktionstests. Durch die Zusammenführung dieser neu erhobenen Daten mit vorhandenen Daten wird eine Grundlage geschaffen, mit der neue Methoden zur Datenauswertung entwickelt werden können. Als Ergebnis soll ein Verfahren zur Analyse und Aufbereitung der Daten in Form innovativer Softwaretools vorliegen, die Lebensdauervorhersagen erlauben.