API src

Found 1 results.

Experimentelle Studien zur Resuspension von Sediment und Phosphor im Flachlandfluss Spree, NO Deutschland

Das Projekt "Experimentelle Studien zur Resuspension von Sediment und Phosphor im Flachlandfluss Spree, NO Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Gegenwärtig existiert keine allgemeingültige analytische Theorie der Resuspension kohäsiver Sedimente, so dass deren Wirkungen aus in situoder Rinnenexperimenten abgeleitet werden müssen. Die vorliegende Studie zielt auf die Bewertung der Resuspension von Sediment und Phosphor (P) sowie die Bestimmung der Erosionsgrenzwerte und Austragsraten. Bei Kossenblatt, das einen langsam fließenden (0,1-0,3 m s-1) Abschnitt des Flachlandflusses Spree repräsentiert, wurden Experimente in situ (INS) und mit Oberflächensediment (0-3 cm) im Labor (LAB) mit Hilfe einer Erosionskammer (Mikrokosmos) durchgeführt. Zur Quantifizierung der Resuspension und des P Austrags wurde die Schergeschwindigkeit (u x) stufenweise von 0,57 auf 1,67 cm s-1 erhöht. Bei größerer Sedimentheterogenität, machte INS die Anwesenheit einer sog. 'fluff' (flockenartigen) Grenzschicht deutlich, die leicht bei der geringsten u x erodiert wurde und von einem ähnlich hohen P-Austrag wie bei doppelt so hoher u x begleitet war. Bei geringerer Sedimentheterogenität, im LAB fehlte diese 'fluff' Schicht, die offensichtlich dem Anteil an Partikeln entspricht, der bereits während der Beprobung erodiert wurde. Unsere Experimente belegen, dass es schwierig ist, die natürlichen unfühlbaren Bedingungen der 'fluff' Schicht im Laborexperiment nachzustellen, wodurch der Austrag von Partikeln und P mit Neigung zur Resuspension bei geringer u x unterschätzt wird.

1