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Teilprojekt 3: Analyse des Marinen Isotopenstadiums 3 unter Verwendung des CESM

Das Projekt "Teilprojekt 3: Analyse des Marinen Isotopenstadiums 3 unter Verwendung des CESM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Zentrum für marine Umweltwissenschaften durchgeführt. Das Ziel der Arbeiten in WG1.2 ist es, unter Verwendung von transienten gekoppelten Eisschild-feste Erde-Klima-Simulationen das Verständnis der extremen Klimavariabilität während des Marinen Isotopenstadiums 3 (MIS3), insbesondere der Dynamik und Wechselwirkungen zwischen Dansgaard-Oeschger-Zyklen (DO) und Heinrich-Ereignissen, zu verbessern. Dazu gehören insbesondere die Mechanismen von DO-Zyklen, die Auslösung von Heinrich-Ereignissen während der DO-Stadiale und der Effekt von Heinrich-Ereignissen auf die Amplitude von DO-Zyklen. Zur Untersuchung von MIS3 werden transiente Simulationen für das Zeitfenster von 42.000 Jahren vor heute bis zum Letzten Glazialen Maximum (21.000 Jahre vor heute) durchgeführt. Die Strategie von WG1 sieht vor, dass MPI-M, AWI und MARUM in koordinierter Form die gleichen Themenpakete mit verschiedenen Modell-Setups bearbeiten, um eine Modell-Unabhängigkeit der Ergebnisse sicherzustellen. Im Teilprojekt 3 am MARUM sind Durchführung und Analyse der Simulationen mit dem CESM-Modell vorgesehen. In Zusammenarbeit mit WG2 werden auch Änderungen des Kohlenstoffkreislaufs modelliert und analysiert.

Einfluss von Tonmineralien auf die Bindung zweier Herbizid- Metaboliten an DOM

Das Projekt "Einfluss von Tonmineralien auf die Bindung zweier Herbizid- Metaboliten an DOM" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RWTH Aachen University, Institut für Umweltforschung, Biologie V, Lehrstuhl für Umweltbiologie und -chemodynamik durchgeführt. Gegenstand der Untersuchungen sind die Bindungsphänomene von Herbizid- Metaboliten in einem System, das sowohl feste Tonminerale als auch gelöste organische Substanz (DOM) enthält. Hierdurch soll ein besseres Verständnis der Verlagerungsvorgänge von Umweltchemikalien in Böden erreicht werden. Die im Rahmen des Projekts 'Bindung von Terbuthylazin-Metaboliten an gelöste organische Substanz (DOM) in Lysimetersickerwässern entwickelte Dialyseapparatur ermöglicht eine simultane Beobachtung der Wechsel- wirkungen sowohl mit gelösten organi- schen Molekülen als auch mit suspendierten Tonpartikeln. Insbesondere der pH-Wert hat entscheidenden Einfluss auf die jeweilige Stärke der Bindungen, da die physikochemischen Eigenschaften sowohl der Sorbentien als auch der Sorbate stark pH-abhängig sind. So zeigt sich etwa bei pH-Werten in der Größenordnung der pKA-Werte der untersuchten Substanzen, dass die Sorption an Dreischicht-Tonmineralien ein deutliches Maximum aufweist. Weiterhin deuten die bisherigen Ergebnisse darauf hin, dass supendierte Tonmineralien im Vergleich zu gelösten und sorbierten organischen Molekülen zu einem hohen Anteil bestimmend für die Festlegung der untersuchten Herbizid-Metaboliten sind.

Transport und Zusammensetzung der UTLS der Südhemisphäre (SOUTHTRAC)

Das Projekt "Transport und Zusammensetzung der UTLS der Südhemisphäre (SOUTHTRAC)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Institut für Atmosphäre und Umwelt durchgeführt. Änderungen der Verteilung von Spurengasen wie Wasserdampf und Ozon in der oberen Troposphäre und unteren Stratosphäre (UTLS) beeinflussen den Strahlungsantrieb und das Klima sowie die Oberflächentemperaturen und haben eine Schlüsselbedeutung für das Verständnis des Klimawandels. Auf Grund der hohen Sensitivität des atmosphärischen Strahlungsantriebs gegenüber Änderungen der Konzentrationen dieser Substanzen gerade in der kalten Tropopausenregion haben kleine Änderungen z.B. des Wasserdampfgehaltes der unteren Stratosphäre eine große Wirkung auf die Variabilität der Oberflächentemperatur. Überdies sind Prognosen des zukünftigen Wasserdampf- und Ozongehaltes des UTLS nach wie vor mit großen Unsicherheiten behaftet, was exakte Vorhersagen des Strahlungsantriebs vor dem Hintergrund des wieder zunehmenden stratosphärischen Ozons und der damit verbundenen Prozesse erschwert. Mehrere Studien haben gezeigt, dass Klima-Chemie-Modelle sogar unterschiedliche Vorzeichen des Strahlungsantriebes durch die Ozonzunahme zeigen, da gerade im Bereich der Tropopause große Unsicherheiten bezüglich der simulierten Zusammensetzung, insbesondere des Ozons und Wasserdampfs auftreten. Aufgrund des unterschiedlichen Wellenantriebs in beiden Hemisphären und auch aufgrund des stark unterschiedlichen Polarwirbel, werden große Unterschiede des Transports und der Zusammensetzung zwischen der UTLS der Nord- und der Südhemisphäre erwartet. Trotz der Bedeutung der globalen UTLS wurden bisher kaum Studien zu Transportprozessen und Zusammensetzung sowie der Dynamik der südlichen UTLS durchgeführt. Frühere Kampagnen hatten die antarktische Ozonzerstörung und Vortexprozesse oder die Tropen oder die troposphärische Zusammensetzung zum Ziel. Außerdem beeinflusst die Südhemisphäre im Winter die globale stratosphärische Zirkulation, da die Anden dann ein globales Maximum der Schwerewellenaktivität bilden. Die Ausbreitung dieser Wellen und ihr Einfluss auf die Zirkulation sind noch nicht vollständig verstanden. Deshalb schlagen wir eine HALO Kampagne vor um die UTLS der Südhemisphäre zu untersuchen. Spezifische Aspekte, die hierbei im Fokus stehen, sind: (1) Austauschprozesse an der südhemisphärischen Tropopause (2) Schwerewellen in der Südhemisphäre (3) Einfluss von Biomassenverbrennung auf die südhemisphärische UTLS (4) Einfluss des antarktischen Polarwirbels auf die UTLS

Glacial ice-sheet dynamics and retreat deduced from southeastern Weddell Sea sediment (LAMINAE)

Das Projekt "Glacial ice-sheet dynamics and retreat deduced from southeastern Weddell Sea sediment (LAMINAE)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Fachbereich Geowissenschaften durchgeführt. As part of research bundle RIDDLE (Reconstructing ice-sheet dynamics on different scales), the key goal of project LAMINAE is to provide detailed insight into glacial ice sheet dynamics in the southeastern Weddell Sea section of Antarctica. Ten existing sediment sites that preserved at least five millennia of varved sequences during the last glacial maximum (LGM) will be studied with a multi-proxy approach. First, the final retreat of the Antarctic Ice Sheet at the end of the LGM will be dated with 14C. The results will help to confine the timing of the initial sea-level rise for both the West and East Antarctic Ice Sheets, including potential asynchronies. Second, we will establish floating chronologies from new methods for laminae recognition and varve counting. Thereby, it will be possible to study glacial ice sheet dynamics at unprecedented resolution, including the role of decadal-centennial scale solar cycles in climate change, and the detection of Antarctic Isotopic Maxima in sites penetrating Marine Isotopic Stage 3. Third, with the combination of absolute and floating chronologies, we will define marker horizons in core sections that are rich in bioturbation, ice-rafted debris, or ash layers, for correlation between the sites and to the EDML ice core. This will put our results into a larger-scale perspective and allow for synchronization of the atmospheric and oceanic response to climate change.

East Antarctic Ice Sheet dynamics during the late Quaternary inferred from marine sediment records of the Indian sector of the Southern Ocean

Das Projekt "East Antarctic Ice Sheet dynamics during the late Quaternary inferred from marine sediment records of the Indian sector of the Southern Ocean" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung e.V. in der Helmholtz-Gemeinschaft (AWI) durchgeführt. Auf Grund ihres Einflusses auf Meeresspiegelschwankungen und die thermohaline ozeanische Zirkulation, beschäftigen sich Paläoklimaforscher zunehmend mit der Stabilität der antarktischen Eisschilde. Im Zuge der globalen Erwärmung wird sogar der komplette Zerfall des Westantarktischen Eisschildes befürchtet. Die Bedeutung und Dynamik des gewaltigen Ostantarktischen Eisschildes (EAIS) in Anbindung an rasche Klimaänderungen im Spätquartär wird jedoch wenig beachtet und bisher wenig verstanden. Im Rahmen des beantragten Projektes sollen marine Sedimentarchive in einer Schlüsselregion im indischen Sektor des Antarktischen Ozeans als Signalträger von Variationen der EAIS-Dynamik und ihres Einflusses auf die Bildung Antarktischen Bodenwassers (AABW) untersucht werden. Der methodische Ansatz erstrebt die Rekonstruktion des glaziomarinen Ablagerungsmilieus in der Region der zwischen Prydz-Bucht und dem südlichen Kerguelen-Plateau. Insbesondere wird die Herkunft und Verteilung von Eisfracht-Ablagerungen (IRD) sowie von Konturiten untersucht, die Aussagen über Eisbergdrift und Bodenwasseraktivität in der Vergangenheit gestatten. Die Realisierung des Projektes soll in enger Vernetzung mit dem Forschungsvorhaben von Melles & Wagner erfolgen, welches sich mit der Umweltentwicklung im Hinterland und auf dem Schelf der Prydz-Bucht befassen möchte. Der Förderantrag ist integraler Bestandteil des paläoklimatisch ausgerichteten BIPOMAC-Programms im Rahmen des Internationalen Polarjahres 2007/2008 (IPY).

Nutzung von pflanzenpathogenen Pilzen zur biologischen Kontrolle von Orobanche cumana

Das Projekt "Nutzung von pflanzenpathogenen Pilzen zur biologischen Kontrolle von Orobanche cumana" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Pflanzenproduktion und Agrarökologie in den Tropen und Subtropen, Fachgebiet Agrarökologie der Tropen und Substropen durchgeführt. Root-parasitic weeds of the genus Orobanche ('broomrapes') occur primarily in the Mediterranean Region, West Asia and Eastern Europe and represent a serious threat to commercially important vegetable and legume crops. There are only limited ways to control the parasites which mainly cause damage before their emergence, removing photosynthate, minerals and water from the crop. An integrated control approach may benefit from the use of microbial antagonists such as the fungus Fusarium oxysporum f. sp. orthoceras, which specifically attacks all developmental stages of Orobanche cumana. The objective of our research as part of the trilateral DFG project is to develop fermentation, formulation and application techniques for Fusarium oxysporum f.sp. orthoceras providing maximum efficacy of the fungus against O. cumana. The results achieved will help to develop effective biological control strategies and to integrate them with other means.

The West Antarctic Ice Sheet retreat in Pine Island Bay, Amndsen Sea, Antarctica, as documented by clay mineral assemblages

Das Projekt "The West Antarctic Ice Sheet retreat in Pine Island Bay, Amndsen Sea, Antarctica, as documented by clay mineral assemblages" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Institut für Geophysik und Geologie durchgeführt. The study aims in improving our understanding of the deglaciation history of the West Antarctic Ice Sheet after the last glacial maximum. It builds on ongoing self-financed investigations in Bellingshausen Sea and concentrates on the continental shelf of Pine Island Bay in Amundsen Sea. This region is extremely important, because it is located offshore from Pine Island Glacier and Thwaites Glacier, which exhibit the most rapid ice thinning and grounding line retreat in present-day Antarctica. Mainly sediments from the continental shelf, but also from a few sites at the continental slope will be investigated for their clay mineral assemblages. Surface samples will be investigated to map the distribution of the individual clay minerals in order to identify different clay mineral provinces, source areas and present transport pathways and processes. Core samples will be investigated to decipher temporal and spatial changes in the clay mineralogical signature in order to reconstruct the maximum glacial extent of the ice sheet and glaciers, the ice flow directions, the subglacial and gravitational depositional processes and the retreat history of the ice sheet. The proposed investigation is linked to comprehensive research activities at British Antarctic Survey in Cambridge and at Alfred Wegener Institute for Polar and Marine Research in Bremerhaven, which comprise the full range of geophysical, sedimentological, geochemical, stratigraphical and palaeontological studies.

Variabilität des Ostasiatischen Monsuns während der letzten 65.000 Jahre - laminierte Seesedimente aus dem Sihailongwan-Maarsee, NE-China

Das Projekt "Variabilität des Ostasiatischen Monsuns während der letzten 65.000 Jahre - laminierte Seesedimente aus dem Sihailongwan-Maarsee, NE-China" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Laminierte Seesedimente sind unschätzbare Informationsquellen zur Geschichte der Umwelt und des Klimas direkt aus der Lebenssphäre des Menschen. Ein exzellentes Beispiel dafür ist der Sihailongwan-Maarsee aus NE-China. In einem immer noch dicht bewaldeten Vulkangebiet gelegen, bieten seine Sedimente ein ungestörtes Abbild der Monsunvariationen über zehntausende von Jahren. Nur die letzten ca. 200 Jahre zeigen einen deutlichen lokalen anthropogenen Einfluss. Das Monsunklima der Region mit Hauptniederschlägen während des Sommers und extrem kalten Wintern unter dem Einfluss des Sibirischen Hochdrucksystems bildet die Voraussetzung für die Bildung von saisonal deutlich geschichteten Sedimenten (Warven), die in dem tiefen Maarsee dann auch überwiegend ungestört erhalten bleiben. Insbesondere die Auftauphase im Frühjahr bringt einen regelmässigen Sedimenteintrag in den See, der das Gerüst für eine derzeit bis 65.000 Jahre vor heute zurückreichende Warvenchronologie bildet. Für das letzte Glazial zeigen Pollenspektren aus dem Sihailongwan-Profil Vegetationsvariationen im Gleichklang mit bekannten klimatischen Variationen des zirkum-nordatlantischen Raumes (Dansgaard-Oeschger-Zyklen) zu dieser Zeit. Der Einfluss dieser Warmphasen auf das Ökosystem See war jedoch sehr unterschiedlich. So sind die Warven aus den Dansgaard-Oeschger (D/O) Zyklen 14 bis 17 mit extrem dicken Diatomeenlagen (hauptsächlich Stephanodiscus parvus/minutulus) denen vom Beginn der spätglazialen Erwärmung zum Verwechseln ähnlich, während Warven aus dem D/O-Zyklus 8 kaum Unterschiede zu überwiegend klastischen Warven aus kalten Interstadialen aufweisen. Gradierte Ereignislagen mit umgelagertem Bodenmaterial sind deutliche Hinweise auf ein Permafrost-Regime während der Kaltphasen. Auch während des Spätglazials treten deutliche klimatische Schwankungen auf, die der in europäischen Sedimentarchiven definierten Gerzensee-Oszillation und der Jüngeren Dryas zeitlich exakt entsprechen. Das frühe Holozän ist von einer Vielzahl Chinesischer Paläoklima-Archive als Phase mit intensiverem Sommermonsun bekannt. Überraschenderweise sind die minerogenen Fluxraten im Sihailongwan-See während des frühen Holozäns trotz dichter Bewaldung des Einzugsgebietes sehr hoch. Sowohl Mikrofaziesanalysen der Sedimente als auch geochemische Untersuchungen deuten auf remoten Staub als Ursache dieses verstärkten klastischen Eintrags hin. Der insbesondere in den letzten Jahrzehnten zunehmende Einfluss des Menschen zeigt sich in den Sedimenten des Sihailongwan-Maarsees vor allem in einem wiederum zunehmenden Staubeintrag und einer Versauerung im Einzugsgebiet. Der anthropogene Einflusss auf die lokale Vegetation ist immer noch gering.

Biogene Opalisotope - neue Proxies zur Untersuchung vergangener Nährstoffkreisläufe und hydrographischer Strukturen im Südpazifik in Beziehung zu der Entwicklung des Klimas und der antarktischen Kryosphäre

Das Projekt "Biogene Opalisotope - neue Proxies zur Untersuchung vergangener Nährstoffkreisläufe und hydrographischer Strukturen im Südpazifik in Beziehung zu der Entwicklung des Klimas und der antarktischen Kryosphäre" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung - Fachbereich Geowissenschaften durchgeführt. Der Verlauf der atmosphärischen CO2-Konzentrationen während der vergangenen Klimazyklen ist durch ein Sägezahnmuster mit Maxima in Warmzeiten und Minima in Kaltzeiten geprägt. Es besteht derzeit Konsens, dass insbesondere der Süd Ozean (SO) eine Schlüsselfunktion bei der Steuerung der CO2-Entwicklung einnimmt. Allerdings sind die dabei wirksamen Mechanismen, die in Zusammenhang mit Änderungen der Windmuster, Ozeanzirkulation, Stratifizierung der Wassersäule, Meereisausdehnung und biologischer Produktion stehen, noch nicht ausreichend bekannt. Daten zur Wirkung dieser Prozesse im Wechsel von Warm- und Kaltzeiten beziehen sich bislang fast ausschließlich auf den atlantischen SO. Um ein umfassendes Bild der Klimasteuerung durch den SO zu erhalten muss geklärt werden, wie weit sich die aus dem atlantischen SO bekannten Prozesswirkungen auf den pazifischen SO übertragen lassen. Dies ist deshalb von Bedeutung, da der pazifische SO den größten Teil des SO einnimmt. Darüber hinaus stellt er das hauptsächliche Abflussgebiet des Westantarktischen Eisschildes (WAIS) in den SO dar. Im Rahmen des Projektes sollen mit einer neu entwickelten Proxy-Methode Paläoumwelt-Zeitreihen an ausgewählten Sedimentkernen von latitudinalen Schnitten über den pazifischen SO hinweg gewonnen werden. Dabei handelt es sich um kombinierte Sauerstoff- und Siliziumisotopenmessungen an gereinigten Diatomeen und Radiolarien. Es sollen erstmalig die physikalischen Eigenschaften und Nährstoffbedingungen in verschiedenen Stockwerken des Oberflächenwassers aus verschiedenen Ablagerungsräumen und während unterschiedlicher Klimabedingungen beschrieben werden. Dies umfasst Bedingungen von kälter als heute (z.B. Letztes Glaziales Maximum) bis zu wärmer als heute (z.B. Marines Isotopen Stadium, MIS 5.5). Die Untersuchungen geben Hinweise zur (1) Sensitivität des antarktischen Ökosystems auf den Eintrag von Mikronährstoffen (Eisendüngung), (2) Oberflächenwasserstratifizierung und (3) 'Silicic-Acid leakage'-Hypothese, und tragen damit zur Überprüfung verschiedener Hypothesen zur Klimawirksamkeit von SO-Prozessen bei. Die neuen Proxies bilden überdies Oberflächen-Salzgehaltsanomalien ab, die Hinweise zur Stabilität des WAIS unter verschiedenen Klimabedingungen geben. Darüber hinaus kann die Hypothese getestet werden, nach der der WAIS während MIS 5.5 vollständig abgebaut war. Die Projektergebnisse sollen mit Simulationen mit einem kombinierten biogeochemischen (Si-Isotope beinhaltenden) Atmosphäre-Ozean-Zirkulations-Modell aus einem laufenden SPP1158-DFG Projekt an der CAU Kiel (PI B. Schneider) verglichen werden. Damit sollen die jeweiligen Beiträge der Ozeanzirkulation und der biologischen Produktion zum CO2-Austausch zwischen Ozean und Atmosphäre getrennt und statistisch analysiert werden. Informationen zu Staubeintrag, biogenen Flussraten, physikalischen Ozeanparametern und zur Erstellung von Altersmodellen stehen durch Zusammenarbeit mit anderen (inter)nationalen Projekten zur Verfügung.

Limitations of marine methane oxidation

Das Projekt "Limitations of marine methane oxidation" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Fachbereich 5 Geowissenschaften, Fachgebiet Allgemeine Geologie mit dem Schwerpunkt Meeresgeologie durchgeführt. Despite the high production of the greenhouse gas methane in ocean and ocean sediments, only 2% of the gas finally reaches the atmosphere. Specialized bacteria in the ocean use methane as their source of carbon and energy and, hence, are thought to maintain nanomolar methane concentrations in the bulk of the ocean. The proposed project aims to investigate different chemical, biological, and physical factors that enhance or limit microbial methane oxidation as an important sink of methane in the ocean. For example, often low methane oxidation rates have been found in surface waters, which may be caused by copper and/or iron limitation or light inhibition of methane oxidizing bacteria. In addition, methane as substrate for the bacteria may be limited due to increased sea surface air gas exchange by increased wind speed. In contrast, high methane oxidation rates have been measured in bottom water of coastal basins with limited water exchange. These high oxidation rates often correlate with lower oxygen concentrations and/or increased suspended material content in the surrounding water. Field studies in different climatic zones (polar: Spitsbergen and Antarctica, subtropical: Santa Barbara Basin, tropical: Gulf of Mexico) in combination with laboratory experiments are planned to study factors enhancing and limiting microbial methane oxidation in the ocean. Mainly the process of methane oxidation will be investigated by using radioactive tracers and stable carbon isotopes. Thereby maximum uptake rates of in situ methane oxidizing bacterial communities will be measured at different conditions. Finally, the results of the field and laboratory studies will be combined to develop a box model that can be used to estimate and possibly predict aerobic methane oxidation, one of the important methane sinks in the ocean.

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