Die Versuchsberichte für die Bereiche Pflanzenproduktion, Gartenbau und Landschaftspflege sowie Tierproduktion der sächsischen Landwirtschaft basieren auf einem Versuchsnetz des LfULG mit 12 festen Versuchsstandorten sowie Streuanlagen, d.h. jährlich variierenden Versuchsstandorten. Die jährlichen Versuchsberichte beinhalten Versuchsergebnisse im Pflanzenbau, Gartenbau sowie der Tierproduktion. 1. Versuche im Pflanzenbau umfassen: - Auswirkungen von Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen und Bewirtschaftssystemen, - Nährstoffverwertung, - konservierende Bodenbearbeitung mit Mulchsaat, - Entwicklung ökologischer Anbauverfahren sowie wirtschaftlicher und umweltverträglicher Anbauformen öl-, eiweiß- und stärkeliefernder Pflanzen, - Anbau nachwachsender Rohstoffe zur energetischen und stofflichen Nutzung, - Anbau und Ernteverfahren für Faserpflanzen Flachs und Hanf, - Entwicklung eines wirtschaftlichen und umweltverträglichen Anbaus von Heil- und Gewürzpflanzen, - Anbaueignung von Sorten (inkl. sortenspezifischer Anbautechnik), - Fungizid- und Herbizideinsatz, - Wachstumsregelung sowie - Grünlandwirtschaft (mit Landschaftspflege). 2. Versuche im Gartenbau werden zu Gemüse, Obst, Zierpflanzen, zu Garten- und Landschaftsbau sowie dem Pflanzenschutz durchgeführt. 3. Versuche in der Tierproduktion erfolgen zu Fütterung und Grundfutterqualitäten.
Die Versuche für die Bereiche Pflanzenproduktion und Landschaftspflege der sächsischen Landwirtschaft basieren auf einem Versuchsnetz der LfL mit insgesamt 12 festen Versuchsstandorten und Streulagen, d.h. jährlich variierenden Versuchsstandorten.. Versuchsschwerpunkte im Pflanzenbau: - Auswirkungen von Bodenbearbeitung, Fruchtfolgen und Bewirtschaftssystemen - Nährstoffverwertung - konservierende Bodenbearbeitung mit Mulchsaat - Entwicklung ökologischer Anbauverfahren sowie wirtschaftlicher und umweltverträglicher Anbauformen öl-, stärke- und eiweißliefernder Pflanzen - Anbau nachwachsender Rohstoffe zur energetischen und stofflichen Nutzung - Entwicklung eines wirtschaftlichen und umweltverträglichen Anbaus von Heil- und Gewürzpflanzen - Anbaueignung von Sorten (inkl. sortenspezifischer Anbautechnik) - Fungizid- und Herbizideinsatz - Wachstumsregelung - Grünlandwirtschaft (mit Landschaftspflege)
Das Projekt "Leitbetriebe Integrierter Landbau in Nordrhein-Westfalen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Paderborn, Fachbereich 9 Agrarwirtschaft, Abteilung Soest durchgeführt. Zur Foerderung der Uebernahme des Integrierten Landbaus in die Praxis wurden in 10 landwirtschaftlichen Betrieben in den verschiedenen Naturraeumen des Landes NRW integrierte Produktionssysteme eingefuehrt und im Dialog mit den Betriebsleitern getestet und mit intensiver Beratung und Begleitung durch die Landwirtschaftskammern und den Fb Agrarwirtschaft fortentwickelt. Die Naehrstoffbilanzen zeigen z.T. erhebliche Ueberschuesse, die durch effizienteres Naehrstoffmanagement verringert werden muessen. Die Pflanzenschutzmittelaufwendungen konnten zurueckgenommen werden, die Anwendung des Schadschwellenkonzeptes gegen Unkraeuter stoesst auf Skepsis. Die konservierende Bodenbearbeitung wird allgemein akzeptiert und angewendet. In Zukunft werden die Energie- und Oekobilanzen erhoben und bewertet.
Das Projekt "Kontrolle und Analyse der Vegetationsentwicklung bei veraenderter Nutzung; Forschungsverbund Agraroekosysteme Muenchen (FAM): Teilprojekt D 1.1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Landespflege und Botanik, Lehrstuhl für Vegetationsökologie durchgeführt. Die Flaechenneugestaltung und die Umstellung der konventionellen Nutzungsweise auf ein integriertes und ein extensives Bewirtschaftungssystem veraendern die Lebensbedingungen der Pflanzen auf dem Versuchsgut Scheyern grundlegend. Die Dokumentation und die Analyse der daraus resultierenden Vegetationsveraenderungen ist das Ziel der in Teilprojekt D 1.1 beantragten Untersuchungen. Zu diesem Zweck werden seit 1991 an ueber 400 Messpunkten in Aeckern, Gruenland, Brachen und in den linearen Landschaftselementen Vegetationsaufnahmen, Deckungsschaetzungen, Samenbankanalysen und Individuendichtezaehlungen (nur in Aeckern) durchgefuehrt. Zudem wird an ausgewaehlten Dauerbeobachtungspunkten Biomasse, Lichtkonkurrenz, verschiedene Strukturparameter linearer Landschaftselemente (Dichte, Schichtdeckung, Bluetenmerkmale) und die Massenprozentanteile im Gruenland erfasst.
Das Projekt "Streifenfraessaat von Mais in lebende Pflanzenbestaende; Einfluss der Gruenbedeckung auf die Maisentwicklung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Der ausgedehnte Maisanbau wird aus oekologischen Gruenden zunehmender Kritik ausgesetzt. Loesungsansaetze zur Verminderung der Nitratauswaschung, der Bodenerosion und der Herbizidverlagerung wurden in dem Projekt Rueegg und Ruettimann beschrieben. In diesem Projekt erfolgte die Mulchsaat in winterabfrierende oder fruehzeitig mit Herbiziden regulierte Zwischenfutterbestaende. Bei diesem Verfahren entwickelt sich eine Unkrautflora, die dem konventionellen Anbau weitgehend entspricht, und somit sind aehnliche Herbizide einzusetzen. Damit bleibt die dem Maisanbau angelastete Foerderung herbizidresistenter Unkraeuter bestehen. Eine Fraessaat in eine lebende Gruenbedeckung, die zwischen den Maisreihen moeglichst lange erhalten bleibt, ist in der Lage, die Unkrautflora voll zu unterdruecken. Im Projekt wird der Einfluss auf die Maisentwicklung durch unterschiedlich lange Gruenbedeckungen untersucht.
Das Projekt "Einfluss von Untersaaten auf den Gemueseertrag, Unkraeuter, Schaedlinge und Krankheiten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Im Gemuesebau werden oft mehrere Kulturen in der gleichen Vegetationsperiode auf derselben Flaeche angebaut, was z.T. grosse jaehrliche Aufwandmengen an chemischen Wirkstoffen zur Folge hat. Eine Reduktion dieser Aufwandmengen durch Bandspritzung und niedrigere Dosierungen einerseits sowie durch den Einsatz von Alternativmethoden andererseits sind wesentliche Bestandteile der integrierten Produktionsweise. Der Einsatz von Untersaaten stellt theoretisch eine ideale Alternative zur chemischen Unkrautbekaempfung dar. Die optimale Abstimmung zwischen der Art oder Artenmischung der Untersaat, dem Standort und der Kulturpflanze ist jedoch aeusserst schwierig und benoetigt besonders intensive und interdisziplinaere Forschungsarbeit. Der Haupteffekt von Untersaaten liegt in ihrer Kapazitaet, Unkraeuter zu unterdruecken (Reduktion von Herbiziden). Zudem schuetzen sie den Boden vor Strukturschaeden (Erosion, Verschlaemmung), wirken - vor allem ueber die Wintermonate - der Nitratauswaschung entgegen (Duengereinsparung) und koennen im weiteren durch ihre ablenkende oder anziehende Wirkung Schaedlinge und Krankheiten auf der Kulturpflanze verringern (Reduktion von Insektiziden und Fungiziden). Dabei gilt es, zwischen einem schnellen Auflaufen mit rascher Bodenbedeckung und einem tolerierbaren Konkurrenzdruck fuer die Kulturpflanzen abzuwaegen.
Das Projekt "Entwicklung von Insektenpheromonen fuer Prognose und Bekaempfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Zuverlaessige Lockstoffe fuer Prognose und Verwirrungstechnik sollen chemisch charakterisiert und zugaenglich gemacht werden. Die Arbeit umfasst folgende Punkte: 1. Die chemische Charakterisierung bisher unbekannter Pheromone und verhaltenswirksamer Komponenten. 2. Die Ueberwachung der Pheromonzusammensetzung von Freilandpopulation. 3. Die Optimierung von Lockstoffen und Fallen in Labor- und Freilandversuchen. 4. Die Herstellung von Lockstofformulierungen fuer die Praxis.
Das Projekt "Der dritte Weg - Ein Projekt zur Entwicklung umweltschonender Bewirtschaftungssysteme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Bern, Schweizerische Hochschule für Landwirtschaft durchgeführt. Es wird untersucht, ob umweltschonende, integrierte bzw. oekologische Landwirtschaft auch auf Betriebsstufe und unter Praxisbedingungen funktioniert. Weitere Untersuchungen gelten den oekologischen Folgewirkungen von Pestiziden und dem Einfluss oekologischer Ausgleichsflaechen. Ziele fuer die gewaehlten Anbausysteme: 1. Schutz und Foerderung natuerlicher Regulationsfaktoren (Fruchtfolge, Sorten- und Artenmischung, sorgfaeltige Bodenbearbeitung, 'System Immergruen', Foerderung von Nuetzlingen durch Angebot von Rueckzugstandorten und Futter, usw.). 2. Reduktion des Hilfsstoffeinsatzes (Duenger, Pflanzenschutzmittel, Energie). 3. Sicherung des Einkommens und der sozialen Situation der Landwirte.
Das Projekt "Unkrautbekämpfung in Mulchsaaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für landwirtschaftlichen Pflanzenbau durchgeführt. Zur Reduktion der Nitratauswaschung wird vermehrt eine Gruenbedeckung des Bodens gefordert. Bei frostempfindlichen Saaten kann das abgestorbene, bei frostresistenten Arten das gruene Pflanzenmaterial statt untergepfluegt als Mulch oberflaechlich eingearbeitet werden. Die Einarbeitung erfolgt entweder breitflaechig mit normaler Saat oder streifenfoermig als Streifenfraessaat. Bei Kartoffeln wird eine Winterbegruenung im Zusammenhang mit dem sog. Beetanbau untersucht. Bei den Mulchsaaten sind die Voraussetzungen fuer die Unkrautbekaempfung anders als bei der bisher ueblichen Saat nach einer Pflugfurche. Es sind insbes. mehr ausdauernde Unkraeuter zu erwarten. Nach den auslaendischen Empfehlungen wird haeufig vorbeugend eine Behandlung mit 'Roundup' vor der Saat empfohlen, d.h. der Pflug wird durch ein Herbizid ersetzt. Ziel der Untersuchungen ist es, auf diese praeventive Herbizidanwendung zu verzichten und nach der Saat den Einsatz von Herbiziden zu minimieren, indem vor der Saat die lebende Bedeckung, nach der Saat der lebende oder tote Mulch zur Hemmung der Unkrautentwicklung genutzt wird.
Das Projekt "Entwicklung und Verwirklichung eines integrierten Pflanzenanbaus in grossen Kulturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station Federale de Recherches Agronomiques de Changins durchgeführt. L'objectif principal de la recherche agronomique est de developper une agriculture respectueuse de l'environnement. Les principes de la production integree sont generalement admis pour remplir les exigences d'une production de qualite menageant l'environnement. En collaboration avec le Service romand de vulgarisation agricole, une methode d'evaluation de la production integree a ete developpee. Cette methode permet d'evaluer dans quelle mesure une exploitation peut etre consideree comme integree. Elle est testee en vraie grandeur sur 20 exploitations. Cet outil de travail permet de mettre en evidence les problemes non ou mal resolus, voire meme de nouveaux problemes. Il est donc possible d'orienter la recherche sur les objets bien definis. Selon les cas, ces problemes peuvent etre etudies soit en station, soit de maniere ciblee sur les exploitations pilotes elles-memes. (FRA)