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Fetch: Verbleib und Effekte von Chemikalien in terrestrischen und aquatischen Systemen Marokkos, Teilvorhaben: Uni Gießen

Das Projekt "Fetch: Verbleib und Effekte von Chemikalien in terrestrischen und aquatischen Systemen Marokkos, Teilvorhaben: Uni Gießen" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Bildung und Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Gießen, Institut für Bodenkunde und Bodenerhaltung.

Umweltrelevanz von Antiparasitika - Vergleich der Umwelteigenschaften von Antiparasitika und Harmonisierung deren Umweltbewertung auf EU-Ebene

Das Projekt "Umweltrelevanz von Antiparasitika - Vergleich der Umwelteigenschaften von Antiparasitika und Harmonisierung deren Umweltbewertung auf EU-Ebene" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: ECT Ökotoxikologie GmbH.Antiparasitika gehören zu den Tierarzneimitteln mit der höchsten Toxizität für die Umwelt. Ivermectin ist der am häufigsten verwendete Antiparasitikumwirkstoff in der EU. Die Europäische Arzneimittelbehörde (EMA) lässt Ivermectin z. Z. auf seine Umweltverträglichkeit überprüfen. Es ist davon auszugehen, dass es im Fall von Ivermectin aufgrund der Risiken auf die Umwelt zu einer Nichtzulassung der ivermectinhaltigen Produkte kommt. Alternative Substanzen für die Behandlung von Ektoparasiten bei Weidetieren sind bereits zugelassen (z. B. Doramectin und Moxadectin). Das Verhalten in und die Wirkung auf Umweltorganismen ist für diese Wirkstoffe bisher nur teilweise bekannt, da viele Produkte die diese Wirkstoffe enthalten, vor der Implementierung der Umweltbewertung in die bestehenden Gesetze auf den Markt kamen. Da sich die Umwelteigenschaften der Wirkstoffe erheblich unterscheiden, soll in dem hier vorliegenden Projekt in einem ersten Teil recherchiert werden, welche umweltrelevanten Daten für die Alternativen zu Ivermectin verfügbar sind. In einem zweiten Teil sollen fehlende Informationen zu den Umwelteigenschaften durch gezielte Studien ergänzt werden. Ziel ist es, die Umweltrelevanz der alternativen Antiparasitika abzuschätzen und die Stoffe entsprechend ihrer Eigenschaften zu priorisieren. Der Auftragnehmer soll die Ergebnisse in einer wissenschaftlichen Publikation veröffentlichen, auf die UBA im Rahmen der Umweltrisikobewertung Bezug nehmen kann. Diese Publikation soll ebenfalls der Environmental Risk Assessment Working Party, einem Organ der EMA, zu Zwecken der Harmonisierung in der Bewertung von Antiparasitika, zur Verfügung gestellt werden. Des Weiteren können Tierärzten und Landwirten diese Alternativen als 'umweltfreundlichere Antiparasitikawirkstoffe' kommuniziert werden. Dies führt dazu, dass weniger langlebige, weniger bioakkumulierende und weniger toxische Wirkstoffe gefördert werden, was unmittelbar dem Schutz der Umwelt dient.

Comparison of dung and soil fauna from pastures treated with and without ivermectin as an example of the effects of a veterinary pharmaceutical

Die Anwendung von Anthelmintika (z.B. Ivermectin) bei Nutztieren kann Dungorganismen beeinträchtigen und in einigen Fällen auch den Dungabbau hemmen. Während der Registrierung müssen Antiparasitika in "highertier" Studien untersucht werden, sofern in Labor-Einzelarttests negative Effekte auf Dungorganismen beobachtet wurden. Da es bisher für solche komplexeren Studien keine Richtlinien wurde ein innternationales Projekt durchgeführt, um (1) die Belastbarkeit von Freilandstudien, die von 4 Instituten in verschiedenen Regionen mit unterschiedlichen Dung- und Bodenorganismengemeinschaften sowie Umweltbedingungen durchgeführt wurden, zu untersuchen und um (2) die Auswirkungem dieser Unterschiede auf die Interpretation der Testergebnisse zu studieren. Die Versuche liefen in Lethbridge (Kanada), Montpellier (Frankreich), Zürich (Schweiz) und Wageningen (Holland). Als Testsubstanz wurde Ivermectin eingesetzt. Es zeigte sich, dass es, wie zu erwarten, grosse Unterschiede in der Zusammensetzung wichtiger Gruppen der Dunginsekten (Familienebene) an den 4 Standorten gab. Die Ergebnisse belegen zudem, dass Ivermectin negative Auswirkungen auf mehrere Gruppen der Dungfliegen bzw. Dungkäfer an allen Standorten hatte. Allerdings konnte kein Einfluß der Ivermektinbehandlung auf die Abbaurate des Rinderdungs in gemäßigten Breiten festgestellt werden. Zudem wurden an einem Standort (Wageningen) negative Auswirkungen auf die unter den Dunghaufen lebende Bodenfauna (Collembolen, nicht aber Regenwürmer) gefunden. Das Studiendesign erwies sich als gut geeignet für die Untersuchung der Wirkungen von Antiparasitika auf Dunginsekten und die Bodenfauna, wie es für eine highertier-Risikobeurteilung erforderlich ist. Extreme Wetterereignisse während einer solchen Studie können aber die Abundanz einiger Dunginsektengruppen beeinflussen. Diese Ergebnisse wurden in Hinsicht auf die Eignung von Risikominderungsmaßnahmen diskutiert.<BR>Quelle:Forschungsbericht

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