Wasserbasierte Formulierungen zeigen eine Anfälligkeit für mikrobielle Verkeimung, die aktuell nur über den Einsatz geeigneter Biozide unterbunden werden kann. Bedingt durch die gesetzliche Limitierung der Methylisothiazolinon-Einsatzmenge (MIT) auf maximal 15 ppm für die Begrenzung des bakteriellen Wachstums, steht kein weiteres biozides Mittel mit einem solchen Wirkspektrum zur Verfügung. Alternative Ansätze wie ein hoher pH-Wert, z.B.bei Silikatfarben, können bei Hydro-Lacken und wässrigen Beizen nicht verfolgt werden. Dieses Defizit soll zur Vervollständigung einer ökologischeren, wasserbasierten Strategie für Lacke und Beizen durch den Einsatz geeigneter natürlicher Substanzen wie ätherischen Ölen und anderen Pflanzenextrakten ausgeglichen werden. Diese aus biogenen Rohstoffen isolierten biobasierten Feinchemikalien besitzen oft ein nachgewiesener-maßen breites Wirkspektrum. Besondere Herausforderungen beim Einsatz ätherischer Öle ergeben sich jedoch aus ihrem oftmals intensiven Geruch, der schlechten Wasserlöslichkeit und ihrer hohen Flüchtigkeit. Kompensiert werden sollen diese Nachteile durch die Mikroverkapselung dieser Biorohstoffe mit Hilfe der ebenfalls biobasierten Cyclodextrine. Damit wird gleichzeitig die Abhängigkeit von erdölbasierten Bioziden als Beitrag zur Ressourcenschonung reduziert.
Das beantragte Vorhaben zielt auf die Erarbeitung eines umfassenden Werkzeugs, das Fernerkundungstechniken und hydrologische Modellierung integriert, um Wasserdargebot und -bedarf in datenarmen Regionen wie Afghanistan zuverlässig zu bewerten, potenzielle Diskrepanzen zu erkennen und Strategien zur Verringerung von Dargebot-Bedarf-Diskrepanzen zu entwickeln. Das weitgehende Fehlen hydrometeorologischer Beobachtungssysteme in Afghanistan ist ein typisches Beispiel für das Problem der Datenknappheit in vielen Entwicklungsländern. Dies führt zu unzuverlässigen Ergebnissen und erschwert die fundierte Entscheidungsfindung sowie Umsetzung wirksamer Strategien der Wasserbewirtschaftung. Das Vorhaben zielt durch die Kombination fortschrittlicher Fernerkundungstechniken und leistungsfähiger hydrologischer Modelle auf eine - auch unter Knappheit konventionell gewonnener Daten - zuverlässige Bewertung von Wasserressourcen und -bedarf. Über das Untersuchungsgebiet hinaus, liefert dies Erkenntnisse, um die aus Datenknappheit resultierenden Herausforderungen anzugehen und unterstützen somit die globalen Bemühungen um ein nachhaltiges Wasserressourcenmanagement (WRM). Dies steht in engem Zusammenhang mit den Zielen für nachhaltige Entwicklung (direkt: SDG 6; indirekt: SDGs 1, 2, 12, 13). Mit dem Fokus auf den Herausforderungen in datenarmen Regionen, adressieren die Forschungen einen relevanten Bereich, um die SDGs voranzubringen, und zwar vor allem durch die Erarbeitung von Lösungen (wasserwirtschaftliche Konzepte in Verbindung mit Szenarien unterstützender Politiken) zum Abbau von Dargebot-Bedarf-Diskrepanzen. Die Entwicklung des Werkzeugs steigert die Ressourcen-Produktivität (Wasser, Land), fördert die nachhaltige Nutzung und stärkt die Resilienz der Bevölkerung. Die Ergebnisse helfen politischen Entscheidungsträgern, Wege für Investitionsstrategien zu finden, um den Auswirkungen des Klimawandels und der sich verschärfende Konkurrenz um Wasser in datenarmen Regionen zu begegnen (lokale Ebene - internationale Einzugsgebiete). Die Erfüllung des Projektziels wird durch spezifische Zielsetzungen strukturiert: Ziel 1: Entwicklung eines Werkzeugs, das hydrologische Modelle und Fernerkundungsprodukte integriert, um die Verfügbarkeit von Wasserressourcen und den -bedarf einzuschätzen. Ziel 2: Nach der Kalibrierung und Validierung des entwickelten Werkzeugs sollen politische Szenarien simuliert werden, um Änderungen von Wasserdargebot und -bedarf über Zeit und Raum zu bewerten. Ziel 3: Verbesserung der Fähigkeiten des Tools zur Bewertung von Bewässerungsmaßnahmen mit Hilfe von Leistungsindikatoren; Identifizierung von Defiziten, deren Ursachen und Erarbeitung von Optionen zur Verbesserung des WRM durch wasserwirtschaftliche Konzepte und Politik-Szenarien (Schwerpunkt: Intensivierung, Ausdehnung, Optimierung der Bewässerung). Ziel 4:Synthese von Maßnahmen auf der Dargebots- und Bedarfsseite zu integrierten Wassermanagementkonzepten, eingebettet in politische Szenarien.
Semi-natural grasslands are among the most species-rich habitats in Europe but have sharply declined in spatial extent and biodiversity in recent decades. Within Europe, the grasslands of the Alps and the Carpathians harbour extraordinary plant diversity but their biodiversity varies significantly due to local environmental conditions and management intensities. Thus, there is general agreement that, in order to prevent further grassland biodiversity loss, the protection, enhancement and potential expansion of species-rich grasslands is necessary. Knowledge of the areas suitable for protection, enhancement and potential expansion comes largely from vegetation samples and experimental studies. However, these are unaffordable and unfeasible for systematic evaluation of biodiversity patterns over large areas. Further, existing monitoring programs generally lack information on grassland management regimes and a historical perspective, both of which can strongly influence current biodiversity. Fortunately, the availability of earth observational data over large areas now allows extrapolation of field measurements over time and space with acceptable accuracy. Combining these data with biodiversity datasets and an understanding of the socioeconomic context offers powerful opportunities for reaching conservation targets. The aims of the proposed project are to (1) identify diversity-rich grasslands and their distribution in the Alps and Carpathians; (2) identify diversity-supporting grassland management practices and their change and persistence; (3) identify the areas suitable for expanding the grassland protection network; and (4) propose new protection areas and their management across Alps and Carpathians. By addressing these aims we will cooperate with stakeholders to (i) identify effective methods for extrapolation of vegetation samples across the mountain ranges; (ii) identify the grassland management drivers and legacy effects on grassland diversity; (iii) identify constraints and motivations for biodiversity-supporting management practices (iv) provide scientific background for expanding the protection area network in the Alps and Carpathians. The proposed research provides a great opportunity to strengthen the cooperation, data and knowledge exchange between the researchers and stakeholders across the two largest mountain ranges in Europe: the Alps and the Carpathians.
Utilisation des communautes d'oligachetes comme indicateurs de l'etat des lacs. Mise au point d'indices biologiques d'eutrophisation. Suivi ecologique a long terme du Leman, des lacs de Neuchatel, Morat, Joux, des Brenets, de Bret, Chavannes et Lioson. (FRA)
Etude systematique du plancton du leman realisee en un point centrale du lac. D'une part, le phytoplancton est preleve de 0 a 10 m de profondeur au moyen d'un appareil integrateur. D'autre part, le zooplancton est preleve au filet. Les rotiferes sont particulierement etudies. Outre la determination des especes, il est procede au calcule des biovolumes, ce qui permet d'obtenir une estimation quantitative de l'evolution de la biomasse planctonique. Les prelevements sont mensuels en hiver et bimensuels le reste de l'annee. (FRA)
Ausnuetzung des Phosphors; Phosphor-Fluesse: Die Biomassensynthese wird in Seen nicht nur durch das Gesamtangebot an Phosphor gesteuert, sondern auch durch intrabiozoenotische Vorgaenge und intrazellulaere Speicherung beeinflusst (kleiner P-Kreislauf). Der Kreislauf ist lange bekannt, doch wurde bisher seiner physiolog. Problematik zu wenig Beachtung geschenkt. Messung und Interpretation der Primaerproduktion auf moderner Grundlage: Die Primaerprod. ist eine Basisstufe der Erzeugung organischer Stoffe. Hier geht es um den Einsatz eines Modells zur Berechnung des Langzeit-Produktionsintegrals zusammen mit Langzeit-Lichtregistrierungen und punktuellen Photosynthese- und Biomassenbestimmungen. Analyse des Zooplanktoneinflusses (Grazin, Predation) auf das Gesamtsystem: Pelagische Biozoenosen (Algenhochprod., Abweiden, Wegfrass der Herbivoren etc.), die nur durch Verschwinden des jeweiligen Opfers begrenzt werden (grosse Fluktuationen). Messungen der Vorgaenge sollen Modellansaetze fuer den Jahresverlauf ermoeglichen.
Entwicklung von wirtschaftlichen Sauerstoffeintrag-Systemen nach eigenem Tiefschachtprinzip, basierend auf Versuchsanlagen. Bau von verschiedenen Anlagen und langfristige Beobachtungen der Auswirkung der Belueftung auf die Wasserqualitaet von Seen.
La presence de polychlorobiphenyles (pcb) a ete etudiee dans les sediments et un ecosysteme lemanique: Le site des grangettes. La concentration en pcb dans les sediments cotiers de la rive suisse du leman peut etre consideree comme elevee, en particulier en face de l'agglomeration lausannoise et de montreux. Des echantillons de sediment ont presente jusqu'a 540 microg. Par kg de matiere seche de pcb. La bioaccumulation des pcb au long des etages trophiques representes par des especes du site des grangettes est particulierement nette. Les deux phenomenes d'accumulation trophique et par partition semblent devoire etre mis en cause, le premier etant plus net en ce qui concerne les especes predatrices (lottes, truites, grebes huppes). La modeliation des phenomenes d'eutrophisation est entreprise en comparant les resultats obtenus sur la truite entre la bioaccumulation des pcb et celle d'en metal lourd.Il sera teste la validite du modele de norstrom. Nature du projet: Recherche appliquee et fondamentale. (FRA)
<p>Nach Wochen eher wechselhaften Sommerwetters sind mit der Hitzewelle auch die Ozonkonzentrationen angestiegen.</p><p>Das ist nicht ungewöhnlich, denn in ruhigem Sommerwetter mit intensiver Sonneneinstrahlung und hohen Lufttemperaturen steigt die Ozonproduktion. Ozon wird bei intensiver Sonneneinstrahlung durch komplexe photochemische Prozesse aus Vorläuferschadstoffen - überwiegend Stickstoffoxiden und flüchtigen organischen Verbindungen gebildet. Hält das Sommerwetter für mehrere Tage an, steigt die Ozonkonzentration Tag für Tag an und kann es auch zur Überschreitung der Informationsschwelle von 180 µg/m³, lokal gegebenenfalls auch der Warnschwelle von 240 µg/m³ kommen. Bei Ozonwerten über der Informationsschwelle besteht für besonders empfindliche Bevölkerungsgruppen ein Risiko für die menschliche Gesundheit. Bei Ozonwerten über dem Alarmschwellenwert von 240 µg/m³ besteht bei der gesamten Bevölkerung ein Risiko für die menschliche Gesundheit und es wird über die Medien gewarnt. In den letzten Tagen kam es vor allem in Nordrhein-Westfalen, Niedersachsen, Hessen und Rheinland-Pfalz zur Überschreitung der Informationsschwelle. Heute kann es nochmals zu einzelnen Überschreitungen dieser Schwelle kommen. Mit einem Luftmassenwechsel, der heute bereits von Nordwesten her beginnt, werden auch die Ozonkonzentrationen am Wochenende wieder sinken.</p><p>Grundsätzlich sind die <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftschadstoffe-im-ueberblick/ozon">Ozonwerte</a> bei sommerlichem Wetter in den Nachmittagsstunden am höchsten. Wer empfindlich auf Ozon reagiert, sollte Sport und andere körperlich anstrengende Tätigkeiten möglichst in den Abend, besser noch in die frühen Morgenstunden legen. Dann ist die Belastung deutlich geringer. Die Wohnung sollte am besten morgens gelüftet werden und dann die Fenster bis zum Abend geschlossen bleiben. Leider bringt es nichts, den Sport vom Stadtpark in den Wald zu verlegen, denn die Ozonwerte sind außerhalb der Innenstädte oft deutlich höher. Die höchsten Ozonwerte werden regelmäßig am Stadtrand und in den angrenzenden ländlichen Gebieten gemessen. Denn die Vorläuferstoffe des Ozons (Stickoxide aus dem Verkehr und flüchtige organische Verbindungen aus Lösemitteln von Farben, Lacken, Klebstoffen oder Reinigungsmitteln) werden durch Wind aus der Stadt transportiert, wo sie zu Ozon reagieren. Dagegen wird Ozon in Innenstädten durch die Reaktion von Stickstoffmonoxid (NO) aus Autoabgasen mit Ozon abgebaut. Deshalb ist die Ozonbelastung in Innenstädten, wo viele Autos fahren, deutlich niedriger.</p><p>Aktuelle Werte und Prognosen für die nächsten zwei Tage gibt es <a href="https://www.umweltbundesamt.de/daten/luftbelastung/aktuelle-luftdaten#/start?_k=qb2zq1">hier</a> und in der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/themen/luft/luftqualitaet/app-luftqualitaet">UBA-App "Luftqualität"</a>. Mit unsere App können Sie sich jederzeit über die zu erwartende Ozonbelastung informieren und bei erhöhten Werten automatisch warnen lassen. Je nach Höhe der Belastung gibt die App Gesundheitstipps für Aktivitäten im Freien. Die App ist kostenlos und werbefrei und für die Betriebssysteme iOS und Android erhältlich.</p>
| Origin | Count |
|---|---|
| Bund | 1173 |
| Kommune | 17 |
| Land | 666 |
| Wissenschaft | 8 |
| Zivilgesellschaft | 13 |
| Type | Count |
|---|---|
| Chemische Verbindung | 11 |
| Daten und Messstellen | 480 |
| Ereignis | 7 |
| Förderprogramm | 991 |
| Gesetzestext | 6 |
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| Taxon | 2 |
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| Umweltprüfung | 14 |
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