Das Projekt "Elektronische Erfassung der Muellentleerung einzelner Muellgrossbehaelter mittels 'Chip' zur Schaffung von Gebuehrenanreizen zur Abfallvermeidung bei 'privaten' Haushalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Abfallwirtschafts-Zweckverband Landkreis Hersfeld-Rotenburg durchgeführt. Muelltonnen wurden 1993 mit einem elektronischen Bauteil versehen (Chip), der es ermoeglicht, die Tonne eindeutig einem Grundstueck zuzuordnen und der die Anzahl der Entleerungen pro Jahr feststellen kann. Diese Daten sind Grundlage fuer die Gebuehrenabrechnung durch den Abfallzweckverband. Eine vorgeschriebene Anzahl von Pflichtentleerungen gibt es nach der derzeitigen Satzung nicht, so dass der Buerger selbst auf die Hoehe der Entleerungsgebuehren Einfluss nehmen kann. Die Grundgebuehr ist aber auf jeden Fall zu zahlen.
Das Projekt "What is the role of fish intestine as environment-organism barrier? Mechanistic investigations using fish intestinal cells on a chip" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EAWAG, Umwelttoxikologie UTOX durchgeführt. Cellular epithelial barriers have important functions in the organisation of life. They are gate keepers that regulate the interaction of an organism with its surrounding environment. The intestinal epithelia is an example of an environment-organism barrier that regulates uptake from food; it transports nutrients from the intestinal lumen into the blood; at the same time it provides protection from environmental toxicants and pathogens. Another important function is osmoregulation. Fish travelling from fresh- to sea-water, for example, would literally dehydrate if the intestinal epithelium would not regulate ion and water uptake. Thus, mechanistic knowledge of the functions of epithelial barriers, such as the fish intestinal epithelium, is fundamental to our understanding of animal physiology, ecology and toxicology. This project aims to shed light on the role and functioning of the fish intestine as an environment-organism barrier. Little basic knowledge on fish intestinal epithelial function exists thus far because access to this tissue is difficult and the development of suitable models has been limited to short-lived ex vivo gut sac preparations. Therefore, we will address our aim by (1) engineering a piscine intestinal microenvironment based on newly available in vitro cell cultures and (2) visualizing and quantifying the physiologic and toxicologic response of this microenvironment to selected stimuli either non-invasive, on-line, or based on endpoint measurements, to observe intestinal barrier function. On-chip microfluidic design will be used because it enables to mimic the interaction of a model digestive fluid at the fluid-epithelia cell interphase, as well as communication between different intestinal cell types, by providing defined laminar flow and allowing for realistic, biologically relevant exposure and transport phenomena. The specific questions that we will address are: 1. How can the microchip be best designed to reconstitute the environment-intestinal barrier and allow sensible evaluation of cell function? 2. What is the longevity and differentiation state of the intestinal barrier cells if grown on the cell-chip and continuously fed a liquid mimicking the intestinal microenvironment? 3. How does the intestinal microenvironment respond to external stimuli, specifically: (a) What are the physiological changes induced by seawater adaptation? (b) Are intestinal cells capable to detoxify a model environmental contaminant by biotransformation and/or active transport? The focus will be on the teleost fish, rainbow trout (Oncorhynchus mykiss), which is well recognized as model species for freshwater fish in the Northern Hemisphere. Indeed, rainbow trout is of interest and widespread use in science (fish physiology, pathology and ecology), regulation of chemicals (ecotoxicology) and commerce (aquaculture, sports fishing). (...)
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsgesellschaft für Arbeitsphysiologie und Arbeitsschutz e.V. - Leibniz-Institut für Arbeitsforschung an der TU Dortmund (IfADo) durchgeführt. Mit dem Forschungsvorhaben soll das 'Network Formation Assay' (NFA), eine neue, mikrochipbasierte in vitro Analyseplattform für die Untersuchung neurotoxischer Risiken durch Fremdstoffe, technologisch optimiert und systematisch vorvalidiert werden. Dabei wird angestrebt, den existierenden Ansatz in ein High-Throughput-Verfahren zu überführen. So sollen die technischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen geschaffen werden, um den NFA als Ersatzmethode für Tierversuche bei den entsprechenden Stellen (ECVAM, ZEBET) validieren zu können. Die Arbeitsplanung orientiert sich an vier Meilensteinen: Meilenstein 1: Etablierung von Mikrochips für primäre Mausneurone; Meilenstein 2: Etablierung von Mikrochips für stammzellabgeleitete Neurone; Meilenstein 3: Herstellung von haltbaren Mikrochips; Meilenstein 4: Demonstration des prädiktiven Werts des NFA mit bekannten Neurotoxinen. Dazu wird die notwendige Mikrodrucktechnik zur Herstellung der beschichteten Mikrochips kontinuierlich verbessert, das Chip-Layout und die Oberflächenbeschichtung der Mikrochips den Anforderungen der unterschiedlichen Zellsysteme angepasst, unterschiedliche Konservierungstechniken (z.B. Kyrotechnik) erprobt und in einer Serie von zellphysiologischen Experimenten wird der prädiktive Wert des optimierten NFA geprüft. In diesen Experimenten wird die Generalisierbarkeit der Ergebnisse durch die parallele Nutzung unterschiedlicher Zellsysteme sichergestellt.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Analytische Wissenschaften - ISAS - e.V. durchgeführt. 1. Vorhabensziel: Mit dem Forschungsvorhaben soll das 'Network Formation Assay' (NFA), eine neue mikrochipbasierte in vitro Analyseplattform für die Untersuchung neurotoxischer Risiken durch Fremdstoffe, technologisch optimiert und systematisch vorvalidiert werden. Dabei wird angestrebt, den existierenden Ansatz in ein High-Throughput-Verfahren zu überführen. So sollen die technischen und wissenschaftlichen Voraussetzungen geschaffen, um den NFA als Ersatzmethode für Tierversuche bei den entsprechenden Stellen (ECVAM, ZEBET) validieren zu können. 2. Arbeitsplanung: Die Arbeitsplanung orientiert sich an vier Meilensteinen: Meilenstein 1: Etablierung von Mikrochips für primäre Mausneurone; Meilenstein 2: Etablierung von Mikrochips für stammzellabgeleitete Neurone; Meilenstein 3: Herstellung von haltbaren Mikrochips; Meilenstein 4: Demonstration des prädiktiven Werts des NFA mit bekannten Neurotoxinen. Dazu wird die notwendige Mikrodrucktechnik zur Herstellung der beschichteten Mikrochips kontinuierlich verbessert, das Chip-Layout und die Oberflächenbeschichtung der Mikrochips den Anforderungen der unterschiedlichen Zellsysteme angepasst, unterschiedliche Konservierungstechniken (z.B. Kyrotechnik) erprobt und in einer Serie von zellphysiologischen Experimenten wird der prädiktive Wert des optimierten NFA geprüft. In diesen Experimenten wird die Generalisierbarkeit der Ergebnisse durch die parallele Nutzung unterschiedlicher Zellsysteme sichergestellt.
Das Projekt "Entwicklung eines standardisierten Verfahrens zum begleitenden Monitoring von Auswirkungen von transgenen Kulturpflanzen auf die mikrobielle Rhizosphaerengemeinschaft" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Molekularbiologie und Angewandte Oekologie durchgeführt. *Im vorliegenden Forschungsprojekt wurde ein standardisiertes Verfahren zur Beschreibung der Auswirkung gentechnisch veränderter Pflanzen auf die mikrobielle Rhizosphärengemeinschaft entwickelt. Dabei kamen folgende Methoden zum Einsatz: Dot-Blot Hybridisierungen, die Erstellung von bakteriellen und pilzlichen Klonbibliotheken sowie DNA-Mikroarrays. Parallel wurde am Institut für Statistik der RWTH-Aachen ein vorläufiges Computerprogramm zur Auswertung und Interpretation der gewonnenen Daten entwickelt. Die anfangs benutzte Dot-Blot-Methode stellte sich als wenig reproduzierbar heraus, weshalb im weiteren Verlauf des Projektes der Schwerpunkt auf die Anwendung der DNA Mikroarray-Technologie gelegt wurde, die aufgrund ihrer methodischen Auslegung ohnehin besser für die Untersuchung größerer Probenmengen geeignet ist. Im Laufe des Projektes wurden bakterielle und pilzliche Klonbibliotheken erstellt und fortlaufend erweitert, um einen genaueren Einblick in die Zusammensetzung der Rhizosphäre der Raps- bzw. Maispflanzen zu bekommen. Die gefundenen Häufigkeiten der bekannten Bakterientypen korrelierte mit den per Dot-Blot-Hybridisierung ermittelten Verteilungen. Ca. 25 Prozent der gefundenen Bakteriensequenzen und 75 Prozent der gefundenen pilzlichen Sequenzen konnten phylogenetisch nicht eingeordnet werden und repräsentieren bis heute unbeschriebene Organismen. Die DNA-Mikroarray-Methode wurde für die vorliegende Anwendung adaptiert und optimiert. Nach der Erstellung von Slides mit allen 97 zu der Zeit zur Verfügung stehenden phylogenetischen Sonden zur Einordnung von Bodenorganismen wurde ein eigens angebautes Testfeld beprobt und die Proben mit Hilfe der DNA Mikroarray-Technologie analysiert. Die Daten wurden statistisch ausgewertet und auf verschiedene Einflussfaktoren untersucht. 8 - 10 der untersuchten Sonden zeigten relevante Expressionsunterschiede für den Einflussfaktor transgen - nicht transgen. Das beschriebene Verfahren (inkl. Auswerteprogramm) zum großflächigen anbaubegleitenden Monitoring transgener Pflanzen ist den derzeitig vorhandenen Techniken überlegen (PCR-unabhängig; effizienter Probendurchsatz; Bearbeitung hoher Probenmengen) und ist daher unserer Einschätzung nach von großer wirtschaftlicher und wissenschaftlicher Bedeutung. Sollte ein großflächiger Anbau transgener Pflanzen in den nächsten Jahren erfolgen, könnte das Verfahren durch verschiedene Untersuchungsbehörden auf seine Anwendbarkeit in der Praxis intensiv evaluiert und falls nötig, den entsprechenden Anforderungen angepasst werden, was im Sinne des Verwertungsplans ist. Ferner konnten weitere pilzliche SSU rRNA Gene identifiziert werden, die das Spektrum an bekannten Mikroorganismen der Rhizosphäre von Pflanzen deutlich erweitern und bei zukünftigen Analysen der vorliegenden mikrobiellen Lebensgemeinschaft berücksichtigt werden müssen.