Das Projekt "Teilvorhaben 2: Ressourcencharakterisierung, Konzentrat-Analytik und Modellierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Dresden-Roßendorf e.V., Helmholtz-Institut Freiberg für Ressourcentechnologie durchgeführt. Die Zielsetzung des Forschungsprojektes ist es, die Mineralogie und das Mikrogefüge der Seltenerdelemente-enthaltenden Erze der Nam Xe Lagerstätten mit modernen Untersuchungsmethoden quantitativ zu untersuchen und darauf aufbauend passende Aufbereitungsstrategien zu entwickeln mit dem Bestreben, die Herstellung marktreifer SE-Konzentrate zu ermöglichen. Zu diesem Zweck soll auch mit mathematischen Hilfsmitteln ein Verfahrenskonzept (d.h. geometallurgisches Lagerstättenmodell) erarbeitet werden, welches auf einer genauen Bestimmung der SEE-haltigen Minerale, ihrer räumlichen Verteilung basiert. Das Projekt soll langfristig dazu dienen, die Nam Xe Lagerstätten zusammen mit vietnamesischen Partnern, welche diese gegenwärtig für die vietnamesische Regierung verwaltet, weiterzuentwickeln. Die Arbeitsplanung sieht vor, an repräsentativen Proben der Lagerstätte verschiedene Untersuchungen zur Mineralogie durchzuführen (u.a. Mikroskopie, Röntgendiffraktometrie und -fluoreszenzanalysen, Mineral Liberation Analysis, Elektronenstrahlmikrosonde), mit dem Ziel die Wertstoffträger und deren Verhältnis zur Gangmineralisation zu charakterisieren. Die Resultate haben dabei direkten Einfluss auf die folgenden Vorgehensweisen. Im zweiten Schritt werden nach der Zerkleinerung der Proben mit unterschiedlichen Methoden (Brecher, Hochdruckwalzenmühle etc.) verschiedene Verfahren zur Mineralseparierung /-Anreicherung eingesetzt um eine optimale Aufbereitungsstrategie zu entwickeln. Folgende Verfahren können u.a. eingesetzt werden: automatische Vorsortierung, Hochgradientenmagnetscheidung und Flotation. Mathematische Modelle des Erzes und seiner Mahl- und Trenneigenschaften sollen dabei helfen effektive Routen zu entwickeln.