Das Projekt "Klimaorientierte Stadtentwicklung - Treibhausgasminderungspotenzial in synergetischen Handlungsfeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ICLEI - Local Goverments for Sustainability, Europasekretariat GmbH durchgeführt. Nach 2022 plant der IPCC einen Sonderbericht zu Städten im Klimawandel. Das Vorhaben greift offene Fragestellungen und Schnittstellenthemen der Forschungsagenda 'Global Research and Action Agenda on Cities and Climate Change Science' auf und beleuchtet diese im internationalen Kontext. Es sollen international Handlungsfelder der Stadtentwicklung mit hoher Relevanz für Klimaschutz und Anpassung an den Klimawandel wie bspw. (Nach)verdichtung urbaner Räume, Einsatz natürlicher Ressourcen, nachhaltiges Bauen und Infrastrukturentwicklung hinsichtlich ihres Potenzials zur Umsetzung von Klimapolitik auf lokaler Ebene analysiert werden. Wichtige Fragestellungen sind, welches CO2-Minderungspotenzial in klimaorientierter Stadtplanung/ Stadtentwicklung und daraus resultierenden räumlichen Strukturen liegt und wie sich dieses quantifizieren lässt. Dabei spielt die Steuerung der Siedlungsentwicklung, die nachhaltige Verwendung von Baustoffen und die Beziehungen von Städten mit ihrem Umland eine wichtige Rolle. Es soll untersucht werden, wie die systematische Integration von Klimapolitik in die Gestaltung dieser funktionalen Raumbeziehungen und ihrer Handlungsfelder gefördert werden kann. Dem systematischen Ansatz der o. g. Forschungsagenda folgend, stehen dabei auch Synergien und Konflikte von Klimaschutz mit Anpassung an den Klimawandel und anderen städtischen Umweltproblemen im Fokus. Als Beitrag für den IPCC Sonderbericht zu Städten im Klimawandel ist als ein zentrales Ergebnis dieses Vorhabens ein peer-reviewter Artikel gefordert. Das Vorhaben soll anknüpfend an bestehende Forschungsergebnisse zentrale Hebel in den genannten Handlungsfeldern für eine klimasensible Stadt- und Raumentwicklung identifizieren und Handlungsempfehlungen für die verschiedenen politischen Ebenen erarbeiten.