Das Projekt "Stickstofffixierung von Soja - Evaluierung von Methoden" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bioforschung Austria.Der Anbau von Sojabohnen hat auf biologisch bewirtschafteten Flächen im ostösterreichischen Trockengebiet stark an Bedeutung gewonnen. Mit ihrer N-Fixierleistung kann Soja zur Nachhaltigkeit des Biologischen Landbaus beitragen. Dieser Beitrag wird großteils durch den relativen Anteil des gebundenen atmosphärischen N am insgesamt aufgenommenen N bestimmt. Für diesen Anteil gibt es allerdings für das ostösterreichische Trockengebiet keine Messwerte. Die Menge des gebundenen atmosphärischen N kann mit Hilfe verschiedener Methoden bestimmt werden. Die häufig verwendeten auf Isotopentechnik basierenden Methoden liefern über den gesamten Wachstumsverlauf der Pflanzen integrierte Messwerte. Die Bestimmung der Konzentration von Ureiden im Xylemsaft ist eine alternative, einfachere Methode. Ureide werden bei der N-Fixierung gebildet und können als indirektes Maß dafür verwendet werden. Wahl geeigneter Referenzpflanzen oder durch Trockenheit bedingte Änderungen der Konzentration von Ureiden im Xylemsaft sind potentielle Beschränkungen der jeweiligen Methode. Ziel des eingereichten Projekts ist die Evaluierung einer neuen sowie der Vergleich von etablierten Methoden zur Bestimmung der N-Fixierung von Soja bei limitierender und nicht limitierender Verfügbarkeit von Wasser. Die Kenntnis der in unterirdische Organe und Prozesse investierten N-Menge ist für die Einschätzung des Beitrags von Soja zur Bodenfruchtbarkeit notwendig. Die Größenordnung dieser Menge ist allerdings noch wenig untersucht. Ein weiteres Ziel des eingereichten Projekts ist die Quantifizierung dieser N Menge an auf biologisch bewirtschafteten Flächen angebauter Soja. Weiters soll die Auswirkung von Trockenstress auf die N-Verteilung der Pflanzen untersucht werden. Folgende vier Zielsetzungen sind auf diesem Hintergrund aufbauend festgesetzt worden: 1. Bestimmung der Stickstofffixierleistung von biologisch angebauten Sojabohnen im ostösterreichischen Klimabereich. 2. Vergleich von Methoden zur Bestimmung der Stickstofffixierleistung und deren Anwendbarkeit bei Trockenstress. 3. Bestimmung der von biologisch angebauten Sojabohnen in unterirdische Organe und Prozesse investierten Menge an Stickstoff in Abhängigkeit von Trockenstress. 4. Entwicklung einer vereinfachten Methode für die Vorhersage der Stickstofffixierleistung unter ostösterreichischen Anbaubedingungen. Das Projekt wird Grundlagendaten über die N-Fixierleistung von Bio-Soja unter ostösterreichischen Anbaubedingungen sowie über die Menge des in unterirdische Organe und Prozesse investierten Stickstoffs liefern. Diese Daten können nachfolgend in Berechnungen über N-Budgets von Soja im zentral- und osteuropäischen Raum verwendet werden, um den Beitrag von Soja zur Nachhaltigkeit landwirtschaftlicher Systeme zu bewerten.
Das Projekt "Isotopic constraints on seasonal N2O dynamics in marine and lacustrine environments" wird/wurde gefördert durch: Schweizerischer Nationalfonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Basel, Umweltgeowissenschaften.Nitrous oxide (N2O) is now the third largest contributor to radiative forcing of the long-lived greenhouse gases. Human inputs of nitrogen (N), mainly as fertilizers, have stimulated the microbial N cycle transformations that are the dominant source of N2O. The partitioning between the anthropogenic and natural N2O sources is relatively well constrained at 7 and 11 Tg N/yr, respectively. However, large uncertainties remain in the relative contributions of terrestrial versus aquatic environments and with regards to the underlying biogeochemical controls on microbial N2O production. Such uncertainties present challenges for those devising and implementing N2O emissions policies, and make it difficult to interpret prehistoric atmospheric N2O fluctuations and predict the response of N2O production rates to future climate change. Aquatic N2O fluxes are often highly variable through time and space. The variation is likely modulated by fluctuations in the biogeochemical conditions, which may affect microbial N2O production pathways differentially. N2O can be produced by several processes, such as microbial nitrification (ammonia oxidation), denitrification, and nitrifier-denitrification, and multiple groups of microorganisms are involved. Yet, the exact environmental controls on temporal/spatial variations in net N2O production and the balance between the different pathways are still poorly constrained. It is highly probable that changes in the microbial processes that generate N2O are closely linked to seasonal changes in water productivity, organic matter remineralization rates, and in turn water-column redox-conditions. In this study we propose using incubation-based stable N-isotope tracer methods and natural N isotope measurements in dissolved N2O to identify and quantify specific N2O production pathways in two aquatic environments with strong seasonal N cycle dynamics: eutrophic Lake Lugano in southern Switzerland and the highly productive Benguela Upwelling region along the coast of southwestern Africa. Our main goals will be to shed light on the dynamics and controls on N2O production in two comparable environments. Within the frame of one postdoctoral project we propose to address the following research questions: - Hw much do ammonia oxidation, nitrifier-denitrification, and denitrification, respectively, contribute to N2O formation in Lake Lugano and the Benguela Upwelling? - Which biogeochemical factors control nitrifier-denitrification rates, and are there systematic differences between the marine and freshwater environment? (...)