Der Hellmann-Exponent (Windgradient) dient der Ermittlung der Windzunahme mit der Höhe. Er ist abhängig von der Rauigkeit des Untergrunds und ist für bewaldete Gebiete üblicherweise größer als für freies Gelände. Er wurde flächendeckend auf Basis der Windkarten für Höhen zwischen 100 m und 160 m über Grund ermittelt.
Die mittlere meteorologische Turbulenzintensität beschreibt kurzzeitige Schwankungen der Windgeschwindigkeit um den 10-Minuten-Mittelwert. Sie nimmt üblicherweise mit der Höhe ab. In der Praxis wirkt auf Anlagen in Windparks zusätzlich die Nachlaufturbulenz ein. Ab Turbulenzen von >= 0,25 ist der Standort nicht mehr für den Bau von Windenergieanlagen geeignet. Bei Turbulenzen zwischen 0,2 und 0,25 ist der Standort nur noch bedingt geeignet.
Die mittlere Windgeschwindigkeit stellt den Jahresmittelwert der Windgeschwindigkeiten in [m/s] in einer bestimmten Höhe an einem Standort dar.
Es handelt sich um Daten aus der landesweit flächendeckenden Modellrechnung zum Windpotenzial auf Basis des Windatlas Baden-Württemberg 2019 in Verbindung mit dem Kriterienkatalog, in dem Ausschlussflächen und Flächen mit bekannten Restriktionen festgelegt wurden. Im Kriterienkatalog werden die Ausschlussflächen als "überwiegend ungeeignet", die Restriktionsflächen als "bedingt geeignet" bezeichnet. Die Daten wurden im Rahmen des Energieatlas Baden-Württemberg erstellt.
Sachdaten-Abfrage nach den Kriterien Gebietseinheitsebene, Gebietseinheit, Summe möglicher Netto-Jahresstromertrag, Mögliche Anlagenanzahl in geeigneten Flächen, Möglicher Netto-Jahresstromertrag in geeigneten Flächen, Mögliche Anlagenanzahl in bedingt geeigneten Flächen und Möglicher Netto-Jahresstromertrag in bedingt geeigneten Flächen. Auf Basis der Ergebnistabelle kann eine Kartendarstellung erzeugt werden.
Mittlerer Zerschneidungsgrad des Landes, ausgedrückt durch die effektive Maschenweite (meff) in Quadratkilometern (km²) und Anteil der unzerschnittenen Räume über 100 km² bzw. über 50 km² in Prozent der Landesfläche. Die effektive Maschenweite bezeichnet die Wahrscheinlichkeit, mit der zwei Punkte (z. B. Tiere) nicht durch Hindernisse (z. B. Siedlungen, Straßen) getrennt sind. Je mehr Hindernisse vorhanden sind, umso kleiner wird die Wahrscheinlichkeit, dass sich zwei Tiere begegnen können, umso kleiner wird die effektive Maschenweite. Zerschneidungsgeometrien: Linien- und flächenhafte Infrastrukturdaten des Amtlich Topographisch Kartographischen Informationssystems (ATKIS DLM25) mit den trennenden Objekten Straßen (Bundesautobahnen, Bundes-, Landes-, Kreis- und Gemeindestraßen), Schienen, Flüsse ab einer Breite von 6 m, Seen und Siedlungen. Existenz einer Zeitreihe mit den Datenpunkten 1930, 1966, 1977, 1989, 1998, 2004 und 2013. Berechnung der effektiven Maschenweite und der UZR größer 100 km² bzw. 50 km². Aktualisierungen sind vorgesehen.
Klassifikation der Baumart Stand 2015 für sämtliche Baumindividuen mit Wuchshöhe >15m. Die Klassen sind Fichte, Tanne, Kiefer, Lärche, Douglasie, Laubbaum (unspezifiziert) und stehendes Totholz. Die flächendeckende Kenntnis der Baumart eines jeden Baumindividuums mit einer Wuchshöhe von >15m ist eine im Vergleich zur in der Forstwirtschaft üblichen über statistische Verfahren geschätzten Baumartenverteilung für größere Flächeneinheiten erheblich genauere Information. Diese höhere Genauigkeit ermöglicht die Ableitung einer Vielzahl von räumlichen Analysen in einer bislang ungewohnten räumlichen Exaktheit, wie z.B. Habitatseignungskarten für bestimmten Tierarten. In Kombination mit der Waldstruktur und Vegetationshöhendaten aus den Folgejahren ermöglicht diese Baumartenklassifikation ein auf Einzelbäumen basiertes Monitoring der natürlichen Waldentwicklung.
Es sind die Daten zu den in Baden-Württemberg vorhandenen Pumpspeichern. Es sind Angaben aus Recherchen und der Befragung der Betreiber.
Die Art der Auflagen zur landwirtschaftlichen Nutzung bzw. Bewirtschaftung von Flurstücken sowie die Überwachungswerte des Nitratstickstoffgehaltes im Boden im Geltungsbereich der SchALVO (Schutzgebiets- und Ausgleichs-Verordnung vom 20.02.01) hängen ab von der Einteilung der Böden in die Auswaschungsrisikoklasse A bzw. M (auswaschungsgefährdete Böden und Moor- und Anmoorböden) bzw. B (weniger auswaschungsgefährdete Böden). Die Kriterien für die Einteilung sind in § 3 Abs. 6 und 7 der SchALVO beschrieben. Die Auswaschungsrisikoklassen werden für alle Flurstücke ermittelt, die in einem gültigen Wasserschutzgebiet bzw. Teileinzugsgebiet liegen und die Nitratklassen II (Problemgebiet) oder III (Sanierungsgebiet) aufweisen.
Die Biotopkartierung 1981-1989 (Intensivkartierung) erfolgte zentral durch die damalige Landesanstalt für Umweltschutz (LfU) (heute: Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz Baden-Württemberg). Die Biotope der Intensivkartierung unterlagen keinem gesetzlichen Schutz wie er heute bei den besonders geschützten Biotopen nach NatSchG oder LWaldG gegeben ist. Die Auswahlkriterien für die Intensivkartierung waren: Naturnähe, Homogenität, Vielfalt, Seltenheit und Gefährdung der Biotope, Arten der Rote Listen sowie Repräsentativität für die Biotopart und der Naturraum. Die Biotope wurden nach den einheitlichen Vorgaben einer Kartieranleitung erfasst. Eine Fortführung mit der gleichen Methodik erfolgt nicht.