Das Projekt "Bifaziale Zellen: Produktionsnahe Zellmesstechnik, Standards, Technologie und Potential" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme durchgeführt. Mit bifazialen Solarzellen lässt sich der Ertrag PV-Modulen bei gleichem Ressourceneinsatz signifikant erhöhen. Der weiteren Verbreitung steht aktuell allerdings entgegen, dass der erwartete Mehrertrag auf Zellebene nicht quantifiziert werden kann und berichtete Zellwirkungsgrade aufgrund unterschiedlicher Messbedingungen nicht vergleichbar sind. Hauptziele des Projektes sind daher: (1) Entwicklung einer industrietauglichen bifazialen IV-Messtechnik mit beidseitiger Beleuchtung. (2) Evaluation unterschiedlicher Messkonfigurationen für bifaziale Zellen und Definition einer standardisierten Messvorschrift. (3) Simulation des Einflusses einer beidseitigen Beleuchtung auf die Leistung bifazialer Zellen um geeignete Messbedingungen und Design-Regeln für bifazial optimierte Zellen abzuleiten. (4) Entwicklung einer optimierten bifazialen p-PERC Solarzelle. (5) Entwicklung von optimierten Zellsortieralgorithmen für die Integration in bifaziale Module und Demonstration des Ertragsgewinns auf Modulebene. Inhaltliche Arbeitspakete des Projektes: ' Inline-Messtechnik und Kalibrierverfahren für bifaziale Zellen ' Simulation bifazialer Zellen ' Zellprozess für bifaziale Zellen ' Sortierverfahren für Modulintegration Die Entwicklung der Bifazial-Messtechnik und deren Integration in einen ISE-Automaten erfolgt in Kooperation mit dem Partner h.a.l.m., die Entwicklung der bifazialen p-PERC Zelle mit dem Partner SolarWorldInnovation, der spezielle Zellprecursoren bereitstellt und Module baut.