Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Mainz, Institut für Physik durchgeführt. Viele Experimente im italienischen Untergrundlabor LNGS verwenden Edelgase in großen Mengen in flüssiger Phase: Das Dunkle-Materie-Experiment DarkSide-50 verwendet sogenanntes Untergrund-Argon (UAr), das bzgl. des radioaktiven Isotops Ar-39 um etwa einen Faktor 1000 reduziert ist und aufgrund der aufwändigen Gewinnung extrem wertvoll ist. DarkSide-20k wird 50t der gleichen UAr verwenden und plant, die weitere Abreicherung von UAr bzgl. Ar-39 durch kryogene Destillation zu demonstrieren. Das Dunkle-Materie-Experiment XENONnT verwendet natürliches Xenon im Wert von ca. 2,5 MEuro pro Tonne. Das Doppelbetazerfalls-Experiment LEGEND-200 verwendet Argon als hochreine, aktive Abschirmung. Die nächste Version des Experiments, LEGEND-1000, sieht den Einsatz von UAr vor, dass zusätzlich bzgl. des Isotops Ar-42 reduziert werden muss. Die Rückgewinnung und Handhabung dieser Edelgase erfordert spezielle Anlagen. XENON1T/nT hat die ReSToX-Technologie zur Lagerung mehrerer Tonnen Xenon in flüssiger Form oder unter Druck entwickelt. DarkSide-20k wird ein ähnliches System verwenden. Diese riesigen ReSToX-Tanks sind weder für den Transport von Edelgas in eine Reinigungs- oder Destillationsanlage geeignet, noch im Falle eines ernsten Problems oder dem Ende eines Experiment fähig die Edelgase in Gasflaschen zu transferieren. Die Installation eines teuren Edelgas-Rückgewinnungssystems für jedes einzelne Experiment ist nicht kosteneffektiv, da der Füllvorgang nur zu bestimmten Zeiten innerhalb der Lebensdauer eines Experiments durchgeführt werden wird, z.B. bei der Inbetriebnahme oder Stilllegung oder im Falle eines Problems. Daher schlagen wir hier vor, ein mobiles und universell einsetzbares Edelgas-Rückgewinnungssystem am LNGS zu installieren, das aus einem Kompressionssystem für hochreines Gas mit einem einfachen Flaschenlager besteht. Das System wird durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometer für die Gasanalyse ergänzt.
Das Projekt "Teilprojekt 1" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Münster, Fachbereich Physik, Institut für Kernphysik durchgeführt. Viele Experimente im italienischen Untergrundlabor LNGS verwenden Edelgase in großen Mengen in flüssiger Phase: Das Dunkle-Materie-Experiment DarkSide-50 verwendet sogenanntes Untergrund-Argon (UAr), das bzgl. des radioaktiven Isotops Ar-39 um etwa einen Faktor 1000 reduziert ist und aufgrund der aufwändigen Gewinnung extrem wertvoll ist. DarkSide-20k wird 50t der gleichen UAr verwenden und plant, die weitere Abreicherung von UAr bzgl. Ar-39 durch kryogene Destillation zu demonstrieren. Das Dunkle-Materie-Experiment XENONnT verwendet natürliches Xenon im Wert von ca. 2,5 MEuro pro Tonne. Das Doppelbetazerfalls-Experiment LEGEND-200 verwendet Argon als hochreine, aktive Abschirmung. Die nächste Version des Experiments, LEGEND-1000, sieht den Einsatz von UAr vor, dass zusätzlich bzgl. des Isotops Ar-42 reduziert werden muss. Die Rückgewinnung und Handhabung dieser Edelgase erfordert spezielle Anlagen. XENON1T/nT hat die ReSToX-Technologie zur Lagerung mehrerer Tonnen Xenon in flüssiger Form oder unter Druck entwickelt. DarkSide-20k wird ein ähnliches System verwenden. Diese riesigen ReSToX-Tanks sind weder für den Transport von Edelgas in eine Reinigungs- oder Destillationsanlage geeignet, noch im Falle eines ernsten Problems oder dem Ende eines Experiment fähig die Edelgase in Gasflaschen zu transferieren. Die Installation eines teuren Edelgas-Rückgewinnungssystems für jedes einzelne Experiment ist nicht kosteneffektiv, da der Füllvorgang nur zu bestimmten Zeiten innerhalb der Lebensdauer eines Experiments durchgeführt werden wird, z.B. bei der Inbetriebnahme oder Stilllegung oder im Falle eines Problems. Daher schlagen wir hier vor, ein mobiles und universell einsetzbares Edelgas-Rückgewinnungssystem am LNGS zu installieren, das aus einem Kompressionssystem für hochreines Gas mit einem einfachen Flaschenlager besteht. Das System wird durch ein Gaschromatographie-Massenspektrometer für die Gasanalyse ergänzt.
Das Projekt "Teilprojekt 6" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Linde Höllriegelskreuth, Geschäftsbereich Linde Engineering, Abteilung EC durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Entwicklung eines einstufigen, heterogen katalysierten Verfahrens zur Synthese von Dimethylether (DME) aus Kohlenmonoxid-reichen und gegebenenfalls CO2-haltigen Synthesegasen. Das Verfahren soll stofflich und energetisch in die vorgelagerte Synthesegasstufe integriert sein. Für diese Stufe wird für die Verfahrens-Simulation das Verfahren der trockenen Reformierung von Methan mit CO2 angenommen, die für die Aktivierung des CO2's erforderlichen großen Wasserstoffmengen müssen somit nicht aus einer externen Quelle bezogen werden, sondern sind mit der Feed-Komponente Methan bereits im Prozess vorhanden. Gegenüber den Verfahren gemäß Stand der Technik mit der Zwischenstufe Methanol ergibt sich durch den thermodynamisch bedingt niedrigeren Prozessenergie-Bedarf des neuen Verfahrens bereits bei konventioneller Synthesegaserzeugung ein etwa 30 Prozentiges CO2-Reduktiorispotential (125 kg CO2 pro Tonne DME). Dieses Potential erhöht sich bei Einsatz der Trockenreformierung für die Erzeugung van Synthesegas und die damit verbundene stoffliche Nutzung von CO2 als Ausgangsstoff unter Berücksichtigung spezifischer Energie- und Heizwerte sowie der bei der Trockenreformierung nicht nötigen energieintensiven Bereitstellung reinen Sauerstoffs nochmals um etwa 125 kg CO2 pro Tonne DME. Insgesamt kann beim hier vorgestellten Verfahren im Vergleich zum Stand der Technik eine 60 Prozentige Reduktion der spezifischen CO2-Emissionen erwartet werden. Auf Grund seines physikalischen Eigenschaftsprofils ist Dimethylether als Energieträger geeignet (Flüssiggas-Ersatz und ggf. Diesel-Treibstoff). Damit eröffnet sich ein Mengenpotential, das im Vergleich zum Stand der Technik zu einer signifikanten Senkung der anthropogenen CO2 Emissionen führen kann. Das Verfahren lässt sich auch mit einer Biomasse-basierten Synthesegaserzeugung koppeln. Es ist sowohl ein durch Vergasung gewonnenes CO/H2 Gemisch als auch anstelle der Biomasse-Vergasung die unmittelbare Veredelungsmöglichkeit von Biogas (CO2/CH4) denkbar, bei der beide C-Quellen des Biogases stofflich genutzt werden. Die sonst erforderliche aufwendige Abtrennung des CO2-Anteils aus dem Biogas würde entfallen, wenn es als Stoffstrom in die Trockenreformierungsstufe eingespeist wird. Diese Aspekte sollen im Rahmen des Gesamtprojektes in einem eigenen Arbeitspaket beleuchtet werden. Daneben soll im Rahmen von Grundlagen-Untersuchungen auch erforscht werden, ob ein CO2/H2 Gemisch ohne vorherige Konvertierung zu Synthesegas direkt als Rohstoff für die DME Synthese eingesetzt werden kann.
Das Projekt "Arzneistoffe in Elbe und Saale" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft für die Reinhaltung der Elbe der Länder Brandenburg - Hamburg - Mecklenburg-Vorpommern - Niedersachsen - Sachsen - Sachsen-Anhalt - Schleswig-Holstein, Wassergütestelle Elbe durchgeführt. Im vorliegenden Bericht werden Untersuchungen zum Vorkommen von Arzneistoffen in Elbe und Saale aus den Jahren 1998-2000 vorgestellt und diskutiert. Die Messkampagnen der Elbe wurden von der ARGE ELBE veranlasst. Dabei wurden auch die Mündungsbereiche der wichtigsten Nebenflüsse berücksichtigt. Das Untersuchungsprogramm der Saale wurde im Jahre 2000 von dem UFZ-Leipzig/Halle durchgeführt, wobei ebenfalls die Mündungen der wichtigsten Nebenflüsse untersucht wurden. Die Wasserproben wurden auf insgesamt 48 Arzneistoffe und 13 Metaboliten untersucht, wobei das in den einzelnen Untersuchungen berücksichtigte Stoffspektrum unterschiedlich war. Arzneistoffe waren in Elbe und Saale mit Ausnahme der Quelle ubiquitär verbreitet. Insgesamt wurden 24 Arzneistoffe und 6 Metaboliten verschiedener Indikationsgruppen nachgewiesen. Insbesondere Analgetika, Antirheumatika, Antibiotika und ein Antiepileptikum wurden in hoher Konzentration gefunden. Diese Arzneistoffe waren jeweils durch eine hohe Verbrauchsmenge gekennzeichnet, die für die Bundesrepublik Deutschland im Bereich von mehreren Tonnen pro Jahr lag. Konzentration und Verteilung von Arzneistoffen in Elbe und Saale wurden stark von der Persistenz der Arzneistoffe beeinflusst. Die Konzentration persistenter Substanzen nahm von der Quelle bis zur Mündung zu. Auch statistische Berechnungen belegten diesen Zusammenhang. Die Auswertung der Daten durch eine multivariate Faktoranalyse zeigte, dass die Verteilung von persistenten Substanzen in beiden Flüssen hoch korreliert war.Biologisch abbaubare Substanzen wiesen ein signifikant anderes Verteilungsmuster auf, das durch eine Abnahme der Konzentration auf der Fließstrecke infolge des biologischen Abbaus gekennzeichnet war. Trotz hoher Verbrauchsmengen wurden in der Elbe meist nur geringe Konzentrationen dieser Arzneistoffe gefunden (Ibuprofen und Paracetamol) oder sie waren nicht nachweisbar (Acetylsalicylsäure). Die Verteilung von Diclofenac zeigte im Längsprofil große Konzentrationsunterschiede. Charakteristisch waren Flussabschnitte mit stark steigender bzw. sinkender Konzentration. Aufgrund der lipophilen Eigenschaften von Diclofenac wurde als mögliche Ursache für die Konzentrationsabnahme eine Elimination durch Adsorption an Schwebstoffe und anschließende Sedimentation mit dem Feststoff postuliert. Die Arzneistoffverteilung im Längsverlauf zeigte, dass Arzneistoffe vor allem mit dem Abwasser kommunaler Klärwerke in Elbe und Saale eingebracht wurden. Da die meisten Arzneistoffe zu den schwer abbaubaren Xenobiotika zählen, werden sie bei der Abwasserreinigung nur unvollständig eliminiert und aufgrund ihrer polaren bzw. lipophilen Eigenschaften mit dem gereinigten Abwasser in die Flüsse eingetragen. Besonders kommunale Großklärwerke mit einer Leistung von mehr als 100.000 Einwohnerwerten waren wichtige Eintragsquellen. Industrielle Einleitungen bzw. ein diffuser Eintrag aus der Landwirtschaft hatten dagegen nur eine untergeordnete Bedeutung.
Das Projekt "Glasproduktion in Lohr am Main" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Gerresheimer AG durchgeführt. Um die Glasproduktion nachhaltig und klimafreundlich zu gestalten, unterstützt das Bundesumweltministerium die Gerresheimer AG am Standort Lohr am Main bei der Anwendung eines neuen Verfahrens zur Produktion hochwertiger Primärverpackungen aus Glas für die Pharma- und Kosmetikindustrie. Damit können die verursachten jährlichen CO2-Emissionen um rund 22.000 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Zudem ermöglicht die Optimierung des Produktionsprozesses die Einsparung von 5.000 Tonnen Rohmaterial pro Jahr. Die Mittel dazu stammen aus dem Umweltinnovationsprogramm des BMUV. Die Herstellung von Glasbehältern für die Pharma- und Kosmetikindustrie erfordert die Einhaltung hoher Qualitätsansprüche an das Glas sowie das Angebot einer breiten Produktpalette. Hierzu werden üblicherweise große Mengen an Energie und Rohstoffen eingesetzt. Mit dem geplanten Projekt wird das Unternehmen im Rahmen seiner ambitionierten globalen Nachhaltigkeitsstrategie in eine Schmelzwanne investieren, die im Vergleich zu konventionellen Schmelzwannen mit einem erheblich höheren Stromanteil betrieben werden kann. Hierzu wird Strom aus erneuerbaren Energien bezogen. Gleichzeitig wird das Unternehmen seinen Produktionsprozess mit einem innovativen Steuerungssystem ausstatten. Dieses ganzheitliche Projekt zur Glasproduktion gibt wichtige Impulse für eine klimafreundliche und nachhaltige Glasherstellung. Es hat Modellcharakter für die gesamte Glasindustrie. Mit dem Umweltinnovationsprogramm wird die erstmalige, großtechnische Anwendung einer innovativen Technologie gefördert. Das Vorhaben muss über den Stand der Technik hinausgehen und sollte Demonstrationscharakter haben.
Das Projekt "Senkung des Bedarfs an fossilem Brennstoff durch Kreislaufentlastung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zement- und Kalkwerke Otterbein GmbH & Co. KG durchgeführt. Das Vorhaben zielt auf die Reduzierung des Anteils fossiler Brennstoffe in der Zementherstellung ab. Es werden verstärkt Sekundärbrennstoffe mit hohem biogenem Anteil eingesetzt, die Braunkohlenstaub substituieren. Durch das Vorhaben können CO2-Emissionen im Umfang von ca. 4.500 Tonnen pro Jahr eingespart werden.
Das Projekt "Aufbau eines Netzwerkes zur Wiederverwendung von gebrauchten Bauteilen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsvereinigung Recycling und Wertstoffverwertung im Bauwesen durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bauen und Wohnen ist ein Bereich der überraschend große Mengen an Energie und Stoffen verbraucht, und zwar sowohl für die Konstruktion von Gebäuden als auch für den Betrieb. Der Rohstoffverbrauch für Bauten beläuft sich in Deutschland auf gewaltige Mengen von 700 bis 800 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Akteure des bauteilnetzDEUTSCHLAND haben sich vorgenommen an dieser Stelle einen deutlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und Energieeinsparung zu leisten. Das Ziel ist es Bauteile flächendeckend in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückzuführen. Dabei ist es den Initiatoren wichtig regionale Kreisläufe durch die Einrichtung von dezentralen Bauteillagern zu schließen. Die bundesweite Vernetzung soll das Agieren der Einzelnen stärken. Gleichzeitig soll der demontagefreundliche Wiedereinbau, der u.a. einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Langlebigkeit der einzelnen Bauteile liefert, Planern und Handwerksbetrieben wieder bewusst gemacht werden (ganz praktisch bemerkt: 'schrauben statt kleben'). Bestandsgebäude sind unsere Rohstofflager von morgen. Das Potential, das in Gebäuden vorhanden ist soll durch die Aktivitäten des bauteilnetzDEUTSCHLAND bewusst gemacht werden. Ziel ist einen Beitrag zur Umweltentlastung zu leisten:-Vermeidung von Baustellenabfällen- Vermeidung von Downcycling (niedere Verwertung)-Verminderung des CO2-Ausstoßes und-Einsparung von Rohstoffen -Einsparung von Primärenergie. Die wesentlichen Hauptziele des bauteilnetzDEUTSCHLAND sind im Förderzeitraum von 2006-2009 erreicht worden. Eine breite Öffentlichkeit wurde informiert, ein weites Netzwerk gespannt und fünf neue Bauteilebörsen an den Start gebracht. Das Projekt (Aktenzeichen: 23023/ )Zielsetzung und Anlass des Vorhabens Bauen und Wohnen ist ein Bereich der überraschend große Mengen an Energie und Stoffen verbraucht, und zwar sowohl für die Konstruktion von Gebäuden als auch für den Betrieb. Der Rohstoffverbrauch für Bauten beläuft sich in Deutschland auf gewaltige Mengen von 700 bis 800 Millionen Tonnen pro Jahr. Die Akteure des bauteilnetzDEUTSCHLAND haben sich vorgenommen an dieser Stelle einen deutlichen Beitrag zur Ressourcenschonung und Energieeinsparung zu leisten. Das Ziel ist es Bauteile flächendeckend in den Kreislauf der Bauwirtschaft zurückzuführen. Dabei ist es den Initiatoren wichtig regionale Kreisläufe durch die Einrichtung von dezentralen Bauteillagern zu schließen. Die bundesweite Vernetzung soll das Agieren der Einzelnen stärken. Gleichzeitig soll der demontagefreundliche Wiedereinbau, der u.a. einen Beitrag zur Ressourcenschonung und zur Langlebigkeit der einzelnen Bauteile liefert, Planern und Handwerksbetrieben wieder bewusst gemacht werden (ganz praktisch bemerkt: 'schrauben statt kleben'). Bestandsgebäude sind unsere Rohstofflager von morgen. Das Potential, das in Gebäuden vorhanden ist soll durch die Aktivitäten des bauteilnetzDEUTSCHLAND bewusst gemacht werden. usw.
Das Projekt "Erarbeitung und Bewertung von Konzepten zur Nutzung von Windstrom zur Stahlerzeugung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ArcelorMittal Hamburg GmbH durchgeführt. Im Rahmen des Projekts WiSaNo soll untersucht werden, wie Windstrom aus Offshore-Windparks zur Stahlerzeugung genutzt werden kann. Hierzu wird der Windstrom mittels Elektrolyse zu Wasserstoff umgewandelt, der zur energieintensiven Reduktion des Eisenerzes verwendet werden kann. Hierzu sollen unterschiedliche Kombinationen der Standorte von Elektrolyse, Reduktionsanlage und Stahlwerk/Walzwerk sowie die Art der Netzanbindung untersucht werden. Ziel dieser Voruntersuchung soll eine grobe Bewertungsmatrix für sinnvolle zukünftige Stahlwerksstandorte sein, die ggf. in einem Folgeprojekt detailliert untersucht werden sollen. Dies soll die ArcelorMittal Hamburg GmbH bei potentiellen Investitionsentscheidungen unterstützen. Als Referenzfall wird ein fiktives Stahlwerk mit erdgasbasierter Reduktionsanlage, Elektrolichtbogenofen sowie Warmwalzwerk mit einer Kapazität von einer Mio. Tonnen pro Jahr betrachtet. Im Vergleich dazu werden fünf Varianten mit unterschiedlichen Anlagenkombinationen in Verbindung mit der Stromerzeugung eines fiktiven Offshore-Windparks untersucht. Hierbei werden Investitions- und Betriebskosten grob abgeschätzt, um die wirtschaftlichen Auswirkungen bewerten zu können.
Das Projekt "Teilvorhaben: Smart Services" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Cleopa GmbH durchgeführt. Ziel von Daten Tanken ist der netzverträgliche Aufbau einer öffentlichen Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge in Dresden sowie deren wirtschaftlich tragfähiger Betrieb durch Konzeption datenbasierter Mobilitäts- und Energiedienste. Insgesamt werden in der Landeshauptstadt 56 Schnellladepunkte sowie 200 Normalladepunkte aufgebaut. Mit dieser Ladeinfrastruktur können bei voller Auslastung die NOx- Emissionen um 17 Tonnen pro Jahr reduziert werden. Daten Tanken hat es sich zum Ziel gesetzt, dieses Einsparpotential zu heben und zu Projektende die jährlichen NOx-Emissionen in Dresden zu realisieren. Durch die Beteiligung mehrerer Flotten- und Fuhrparkbetreiber sowie CarSharing-Anbieter ist dabei bereits zu Projektbeginn eine hinreichend große Auslastung der Ladeinfrastruktur gewährleistet. Um dauerhaft den wirtschaftlichen Betrieb der Infrastruktur zu ermöglichen, werden in Daten Tanken zudem innovative, datenbasierte Geschäftsmodelle konzipiert: Während des Ladevorgangs gewährt der Fahrzeughalter (optional) im Tausch gegen verbilligten Strom Zugriff auf seine Fahrzeugdaten oder gesammelte Umweltdaten. Diese Daten werden dann entweder für digitale Mobilitätsdienste genutzt und/oder an Dritte verkauft und refinanzieren so nicht nur die Ladeinfrastruktur, sondern auch den verbilligten Strom. Daten Tanken ist Teil des im Rahmen des Sofortprogramms 'Saubere Luft' entwickelten Maßnahmenplans 'Green City Plan Dresden' und adressiert die Themenfelder 2AB., 2B. und 2C. des Förderaufrufs. Im Teilvorhaben werden neuen Smart Services konzipiert und entwickelt. Die darauf basierenden datengetriebenen Geschäftsmodelle sollen als nachhaltige und ertragreiche Bausteine für E-Mobilität Nutzergruppen für die Elektromobilität motivieren.
Das Projekt "Studie zur Bewertung von CO2-Nachnutzungsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Energietechnik, Fachgebiet Energieverfahrenstechnik und Umwandlungstechniken regenerativer Energien durchgeführt. Das Ziel dieser Studie ist eine Bewertung verschiedener Nachnutzungsstrategien f ur CO2 aus Verbrennungsprozessen im Hinblick auf mögliche Stoffströme und die damit verbundenen Kosten. Hierbei sollen zwei zeitliche Bereiche abgedeckt werden - heute verfügbare sowie langfristig zu entwickelnde Märkte. Bei den heute verfügbaren bzw. kurzfristig zu entwickelnden Marktbereichen handelt es sich überwiegend um industrielle Anwendungen des CO2. In diesem Bereich sind auch mittelfristige Anwendungen wie z. B. die Erzeugung hochwertiger chemischer Vor- und Zwischenprodukte sowie von Massenprodukten (u. a. Methanol sowie gesättigte und ungesättigte Kohlenwasserstoffe) zu sehen. Eher längerfristig ist die Nutzung von CO2 im Bereich innovativer Produktionspfade für Kraftstoffe zu erwarten. Die gebräuchlichen Techniken im Bereich der Ausbeuteerhöhung bei Erdöl- und Ergasfeldern sowie von Methan aus aufgelassenen Kohlerevieren sind zusammenzustellen und zu bewerten. Im letztgenannten Fall ist auch die Entwicklung möglichen Füllmaterials zu betrachten, das helfen kann Bergschäden zu vermeiden oder zu mindern. Ein weiteres Anwendungsfeld mit noch nicht ausgelotetem Potential ist im Bereich der Nutzung des CO2 zu Bildung von Biomasse zu sehen. Hierzu zählen zum einen Treibhäuser, in denen die Atmosphäre zur Wachstumsbegünstigung mit CO2 angereichert werden kann. An der Grenze zu den längerfristig zu entwickelnden Anwendungsfeldern ist der CO2-Einsatz zur Wachstumsförderung maritimer Biomasse (z. B. von Algen) in entsprechenden technischen Anlagen zu sehen. Hierzu gehört auch eine Betrachtung des Potentials der so genannten CO2-Aktivierung mittels künstlicher Photosynthese. Abschließend soll die Studie auch Verfahren bzgl. ihres Mengen- und Kostenpotentials zu bewerten versuchen, die heute noch im Stadium erster Überlegungen sind. Hierzu zählt die Verbrennung von Pyrolyseprodukten (z. B. Holzkohle und O le aus der Schnellpyrolyse) in oberflächennahe Erdschichten zur Verbesserung der CO2- Aufnahmefähigkeit der Böden. Die genannten Bereiche werden nicht nur bzgl. der unmittelbaren Kosten pro Tonne CO2 betrachtet, sondern zumindest ansatzweise auch im Sinne einer Lebenszyklus- Analyse. Damit sollen Fehlsteuerungen aufgrund zu sehr eingegrenzter Bilanzgrenzen vermieden werden.
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