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s/ransformation/Transformation/gi

Bodenkühlleistungskarte Hamburg

Bodenkühlleistungskarte Stand 2021 Die Karte zeigt die Kühlleistung des Bodens in den Sommermonaten, unterteilt in drei Klassen. Die Bodenkühlleistungskarte ist ein Baustein für die Hitzevorsorge im Transformationspfad Klimaanpassung des Hamburger Klimaplans. Maßstab 1 : 25 000

Alternative Zukunftsszenarien für das Auftriebssystem des nördlichen Humboldtstroms unter gemeinsam genutzten sozioökonomischen Pfaden (SSP)

REFINE: Betrachtung von Rohstoffaufwendungen und Umweltwirkungen für die Energiewende in einem ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Deutschland - Teilbericht Rohstoffe

Im Rahmen des Projektes "Betrachtung von Rohstoffaufwendungen und Umweltwirkungen für die Energiewende in einem ressourcenschonenden und treibhausgasneutralen Deutschland" wurde untersucht, wie sich der Rohstoffbedarf unterschiedlicher Transformationspfade zur Treibhausgasneutralität entwickelt und welche Umweltwirkungen sich im In-und Ausland durch die Energiewende in Deutschland ergeben könnten. Zentrale Fragen für diesen Teilbericht waren: Wie ändert sich der Rohstoffbedarf Deutschlands für relevante Rohstoffe? Stehen uns die benötigten Rohstoffe in ausreichender Menge zur richtigen Zeit zur Verfügung? Die Ergebnisse zeigen, dass mit einer ambitionierten Transformation in Deutschland kann der Primärrohstoffkonsum bis 2050 um 55 % auf 7,9 t RME pro Kopf reduziert werden. In den betrachteten Transformationspfaden macht der Rohstoffbedarf für die Schlüsseltechnologien einen überschaubaren Anteil am RMC aus und stellt damit kein Hindernis für eine ambitionierte und schnelle Umsetzung der Energiewende dar. Veröffentlicht in Texte | 129/2025.

Demonstration von skalierbaren Lösungen und Entwicklung von digitalen Methoden für Planung, Umsetzung und Betrieb von integrierten Energiekonzepten mit Großwärmepumpen in Bestandsquartieren, Teilvorhaben: Umsetzung im Quartier Durlach und Stutensee

Potenziale und Maßnahmen zum nachhaltigen Wasserstoff- und PtX-Hochlauf in Afrika

Fusariumresistenz in Kurzstrohweizen

Ährenfusariose des Weizens, verursacht durch Pilze der Gattung Fusarium, ist eine bedeutende Krankheit von Weizen und anderen Getreidearten in vielen Getreideanbaugebieten der Welt. Der Befall mit Ährenfusariose führt neben Ertrags- und Qualitätseinbußen zur Verunreinigung des Erntegutes mit Pilzgiften, den sogenannten Mykotoxinen. Der Anbau resistenter Sorten spielt eine Schlüsselrolle in der integrierten Bekämpfung der Krankheit. Die Vererbung der Ährenfusariose-Resistenz, wird von mehreren quantitativ wirkenden Genen gesteuert. Das Ausmaß des Krankheitsbefalles wird überdies von den Umweltbedingungen beeinflusst. Die Züchtung von Weizensorten mit verbesserter Fusariumresistenz ist daher aufwändig. Aktuelle Ergebnisse zeigten, dass das in der Weizenzüchtung sehr häufig benutzte Halmverkürzungsgen Rht-D1b mit einer signifikant erhöhten Anfälligkeit gegenüber Ährenfusariose assoziiert ist. Es ist allerdings unbekannt ob diese Assoziation durch einen pleiotropen Effekt des Kurzstroh-Alleles selbst oder durch ein mit Rht-D1b eng gekoppeltes 'Anfälligkeits-Allel' eines anderen Gens bedingt ist. Die Klärung dieser Frage ist für die Planung der Weizenzüchtung von essentieller Bedeutung. In diesem Projekt werden wir daher das Allel Rht-D1b in Weizen transformieren und das transformierte Gen in fusariumresistente Linien durch Rückkreuzung überführen. Die so hergestellten Experimentallinien werden in der Folge auf Pflanzenlänge und auf Fusariumresistenz überprüft. Wenn die Weizenlinien mit dem transformierten Rht-D1b Allel eine signifikant erhöhte Anfälligkeit für Ährenfusariose aufweisen werden, dann wäre der pleiotrope Effekt dieses Allels erwiesen. Wenn mit dem transformierten Rht-D1b Allel keine erhöhte Anfälligkeit einhergeht, wäre Kopplung als Ursache der Assoziation diagnostiziert.

Nachhaltige Transformationspfade zur Klimaneutralität mit Planungszellen und Reallaboren, TP A: Partizipative Entwicklung und Umsetzung von Klimaschutzmaßnahmen an der Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Verbundkoordination

Alternative Zukunftsszenarien für das Auftriebssystem des nördlichen Humboldtstroms unter gemeinsam genutzten sozioökonomischen Pfaden (SSP), Teilprojekt 1: Szenarienbildung, wirtschaftliche Folgen von Regimewechseln in Fischereiproduktion, Koordination

Umweltschutz in Unternehmen: Beschäftigte sehen großes Potenzial

<p>Wie steht es um das Umweltbewusstsein in Unternehmen in Deutschland? Ist das Umweltbewusstsein von Beschäftigten ähnlich ausgeprägt wie das der allgemeinen Bevölkerung? Und wie schauen Beschäftigte auf den ökologischen Wandel in Industrie und Wirtschaft? Diesen und weiteren Fragen ging eine Konzeptstudie zur Erhebung des Umweltbewusstseins in Unternehmen im Auftrag des Umweltbundesamtes nach.</p><p>Um das Umweltbewusstsein von Beschäftigtem in deutschen Unternehmen zu erheben, wurde eine Pilotstudie konzipiert und durchgeführt. Die Grundlage dafür bildete eine systematische Auswertung der vorhandenen Literatur, die sich mit der Bedeutung von Umweltthemen für Unternehmen und Beschäftigte befasst. Im Rahmen einer Online-Befragung wurde das Befragungskonzept mit 400 Teilnehmenden erprobt und durch qualitative Interviews mit Führungskräften ergänzt.</p><p>Die Befragungsergebnisse weisen auf die vielfältigen Potenziale hin, die im Bereich des betrieblichen Umweltschutzes von Beschäftigen in Unternehmen gesehen werden. So sieht etwa die Hälfte der Befragten große Möglichkeiten für das Unternehmen, in dem sie beschäftigt sind, mehr für den Umweltschutz zu tun. Mit Blick auf den ökologischen Wandel in Industrie und Wirtschaft und dessen Bedeutung für das „eigene“ Unternehmen werden mehrheitlich sowohl Chancen als auch Risiken gesehen. Der <a href="https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/umweltbewusstsein-in-unternehmen">Bericht</a> schließt mit Empfehlungen für die zukünftige Erhebung des Umweltbewusstseins in Unternehmen ab.</p>

Newsletter Klimafolgen und Anpassung - Nr.: 97

Liebe Leser*innen, Kommunen könnten Aufgaben wie Regenwassermanagement, Baumpflege oder Dachbegrünung noch smarter gestalten als bisher. Unser Schwerpunktartikel zeigt, wie naturbasierte Lösungen für Klimaanpassung und -schutz vom vorausschauenden Einsatz digitaler Tools profitieren können. Passend dazu gibt es neue Entwicklungen – den digitalen Klimaatlas für die Region Stuttgart und ein bundesweites Datenportal, das bei der klimaresilienten Auswahl von Baumarten hilft. Außerdem in diesem Newsletter: Neuigkeiten zu Anpassungsstrategien, eine Klima-Toolbox für Arztpraxen, Praxistipps für den Sport und inspirierende Maßnahmenbeispiele. Tipp: Kennen Sie schon das Programm der Woche der Klimaanpassung ? Vom 15. bis 19. September gibt es zahlreiche kostenfreie Veranstaltungen. Auch wir sind mit dabei! Herzliche Grüße Ihr KomPass-Team im Umweltbundesamt Digitale Wege für kommunale Klimaanpassung und Klimaschutz Naturbasierte Klimaanpassung hat das primäre Ziel, die Folgen des Klimawandels abzumildern. Quelle: Martina Schikore / Fotolia.com Zunehmende Klimarisiken stellen Städte und Gemeinden vor große Herausforderungen. Naturbasierte Lösungen bieten hier einen doppelten Nutzen: für den Klimaschutz und für die Klimaanpassung. Digitale Technologien können dabei helfen, naturbasierte Maßnahmen gezielter zu planen, umzusetzen und zu überwachen. Das vom Bundesumweltministerium geförderte Projekt DiNaKom hat Herausforderungen für Kommunen untersucht, konkrete Potenziale identifiziert und Lösungsansätze entwickelt. Der Bericht bietet zudem praxisnahe Einblicke in Digitalisierungsansätze für naturbasierte Lösungen. Das KLiVO-Portal bei der Woche der Klimaanpassung (WdKA) Bereits zum vierten Mal findet die WdKA, organisiert vom Zentrum KlimaAnpassung, statt. Zahlreiche Angebote – vor Ort und online – laden dazu ein, die Vielfalt an Akteur*innen, Kompetenzen und Projekten der Klimaanpassung in Deutschland zu entdecken. Das Umweltbundesamt und der Deutsche Wetterdienst laden Sie am 19. September von 9:15 bis 10:15 Uhr ein, in einem Webinar das Deutsche Klimavorsorgeportal sowie ausgewählte Dienste zu Ihrer Unterstützung genauer kennenzulernen. Politikinstrumente bewerten: Neue Methode für wirksame Policy Mixe Wie gelingt ein wirksamer Policy Mix für die deutsche Klimaanpassungsstrategie? Um Chancen und Risiken möglicher Politikinstrumente behördenübergreifend einschätzen zu können, entwickelte ein Projekt im Auftrag des Umweltbundesamtes eine Methodik zu deren ex-ante Bewertung. Besonderes Augenmerk lag auf der Definition und Operationalisierung der vier Kriterien Effektivität, Kosten, ⁠Nachhaltigkeit⁠ und Wechselwirkungen. Die Methodik und das darauf basierende Tool wurden in dem Vorhaben erfolgreich durch das Behördennetzwerk ⁠Klimawandel⁠ und Anpassung angewendet. Haushaltsentwurf: Starke Zeichen für Klimaanpassung, Natur-, Umwelt- und Klimaschutz Mit dem Entwurf des Haushalts 2026 und der Finanzplanung bis 2029 will die Bundesregierung neue Förder- und Maßnahmenprogramme für Klima und Umwelt ermöglichen. Dazu gehört das Sonderprogramm Naturschutz und Klimaanpassung mit über einer halben Milliarde Euro und ein Programm zur Umsetzung der Nationalen Kreislaufwirtschaftsstrategie. Erfolgreiche Programme wie das Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz sollen fortbestehen. Das Sondervermögen Infrastruktur und Klimaneutralität hilft dabei, den Klima- und Transformationsfonds zu finanzieren. Bundesumweltminister will Deutschland für Extremwetter wappnen Carsten Schneider hat eine Initiative für mehr Wasserspeicher und Abkühlung in Städten und Gemeinden gestartet. Neben technischen Lösungen zur Regenwasserspeicherung ist eine intakte Natur dabei zentral. Die Initiative umfasst daher Maßnahmen für den Waldumbau, für Landwirtschaft in wiedervernässten Mooren, für Entsiegelung und Stadtnatur. Beispiel: Die Mittel für ein klimaangepasstes Waldmanagement sollen für zehn Jahre jährlich um zehn Millionen Euro aufgestockt werden. Ziel sind zudem mehr gemeinsame Investitionen von Bund und Ländern sowie eine beschleunigte Planung. Baden-Württemberg: Wärmeplanung und Klimaanpassungskonzept für alle Kommunen Um die neuen bundesrechtlichen Regelungen vor Ort umzusetzen, hat Baden-Württemberg sein Klimaschutz- und Klimawandelanpassungsgesetz (KlimaG BW) angepasst. Nun müssen auch kleinere Gemeinden bis Mitte 2028 eine Wärmeplanung vorlegen. Zugleich sollen flächendeckend analysebasierte Klimaanpassungskonzepte erstellt werden. In beiden Bereichen dürfen bestehende Konzepte (vorerst) gültig bleiben. Für die Pflichtaufgaben erhalten die Kommunen einen finanziellen Ausgleich. Schleswig-Holstein: Neues Bildungsprojekt in der Landwirtschaft In den letzten Jahren führte der Klimawandel immer wieder zu Einbußen bei der Ernte. Höchste Zeit, die Themen Klimaanpassung und Klimaschutz systematisch in die landwirtschaftliche Berufsschulausbildung zu integrieren. Dafür startet Schleswig-Holstein ein Bildungsprojekt: Auszubildende sollen lernen, Treibhausgasemissionen in der landwirtschaftlichen Praxis zu verringern und wirksam auf klimatische Veränderungen zu reagieren. Bremen: Neue Klimaanpassungsstrategie 2025 beschlossen Wie können Bremen und Bremerhaven besser mit Hitze, Starkregen und Hochwasser umgehen? „Mehr Stadtgrün ist ein wichtiger Baustein, klimagerechtes Bauen, entsiegelte Flächen und ein guter Hochwasserschutz sind weitere“, so die zuständige Senatorin Moosdorf. Auf Basis neuer wissenschaftlicher Erkenntnisse wurde die Strategie von 2018 aktualisiert und mit über 30 Maßnahmen untermauert. Besonderer Fokus: das Wassermanagement. Neben Maßnahmen für die Schwammstadt geht es um den Schutz vor Hochwasser, aber auch vor der Versalzung des Trinkwassers. Kommunen-Ticker: Neues aus München, Marburg, Gelsenkirchen und Datteln Klimaresilientes München 2050: Beschlussvorlage des Stadtrats legt fünf Visionen bis 2050 sowie 26 Ziele bis 2030 als Transformationspfad hin zur Verwirklichung der Visionen fest. ++ Modellprojekt in Marburg: Für die Renaturierung von Teufelsgraben und Michelbach erhält die Stadt 2,8 Millionen Euro Bundesmittel. ++ Beim Unternehmertreff der Gelsenkirchener Wirtschaftsförderung stand die Klimaanpassung im Fokus. ++ Auf dem Weg zur Schwammstadt hat sich Datteln der Zukunftsinitiative Klima.Werk angeschlossen. Digitaler Klimaatlas: Neue Planungshilfe für die Region Stuttgart Stuttgart ist stark verdichtet, hinzu kommt die Tal-Kessellage der Region. Um im Neubau Klimarisiken besser einzuplanen, aber auch um Handlungsbedarf im Bestand zu erkennen, steht Planer*innen jetzt ein digitales Tool zur Verfügung. Das Projekt „Integrative stadt-regionale Anpassungsstrategien in einer polyzentrischen Wachstumsregion“ (ISAP) erstellte das Tool mit Förderung des BMFTR. Es erleichtert auch den Schutz kritischer Infrastrukturen und wichtiger Wirtschaftsstandorte – etwa Krankenhäuser, Feuerwehrzentralen oder Produktionshallen, die bei Starkregen in potenziellen Überflutungsgebieten liegen. Neue Versuchsanlage: Berlin testet Verdunstungsbeete Forschung und Wasserwirtschaft wollen auf dem ehemaligen Flughafen Tegel konkrete Lösungen für die Schwammstadt entwickeln. Auf insgesamt 450 Quadratmetern legen sie Testbeete an, die mit Regenwasser versorgt werden und möglichst gut durch Verdunstung zu einem kühleren Stadtklima beitragen sollen. Forschende der Technischen Universität Berlin untersuchen die Vitalität der Bepflanzung. Die Berliner Hochschule für Technik untersucht die hydrologischen Prozesse in den Beeten. „Kühle Spur“ – Deutschlands erster klimaangepasster Radweg Im Landkreis Oberspreewald Lausitz macht das Radeln auch bei Hitze Spaß: Die neue 30 Kilometer lange „Kühle Spur“ führt durch Wälder, Baum- und Buschreihen, die für angenehme Temperaturen sorgen. Bademöglichkeiten, Wasserspender und Cafés entlang des Weges bieten zusätzliche Erfrischungen. Damit zeigt das vom BMFTR geförderte Projekt LIL-KliBioTo​ exemplarisch auf, wie Fahrradwege an den Klimawandel angepasst werden können. Das ist eine Chance für die Gesundheit und für den naturnahen (Fahrrad-)Tourismus. Niedrigschwellig: Mini-Oase und Lernwerkstatt Wie ermöglicht man einen leichten Einstieg in die komplexen Themen Klimawandel und Klimaanpassung? Zwei Beispiele: Die „Klima-Kiste“ ist eine Mini-Oase in Wiesbaden. Sie macht den Unterschied zwischen einem versiegelten Platz und einer begrünten, mit Sprühnebel gekühlten Sitzinsel hautnah erlebbar. Aktuell steht sie auf dem Kochbrunnenplatz. Auf dem KlimaWandelWeg lernen Schulklassen in Rheinland-Pfalz das Wichtigste über die Klimakrise und ihre Folgen. Schulen können die BNE-gestützte Lernwerkstatt kostenlos ausleihen. Datenportale für Baumarten und Waldbrandausweitung Die Plattform EVA – Evidenzbasierte Anbauempfehlungen im Klimawandel – verdeutlicht, welche Baumarten durch den Klimawandel aus Deutschland verdrängt werden. Zugleich zeigt die in Bayern entwickelte interaktive Karte auch Baumarten, die mit den sich ändernden Bedingungen besser zurechtkommen. Das europäische Projekt TREEADS erforschte mit Brandversuchen in Sachsen-Anhalt und Brandenburg die Ausbreitung von Vegetationsbränden – insbesondere Bodenbrände, die häufig unbemerkt schwelen. Die Daten werden in ein umfassendes Brandmanagementsystem einfließen. Klima-Toolbox für Arztpraxen Ärzt*innen müssen zunehmend klimabedingte Krankheitsbilder erkennen, behandeln und präventiv tätig werden. Beispiel: Medikamente wie Insulin oder Blutdrucktabletten müssen bei Hitze unter Umständen angepasst werden. Zudem brauchen die Praxen Notfallpläne für Überflutungen. Das Projekt AdaptNet entwickelte eine Klima-Toolbox, die unkompliziert eingesetzt werden kann – von der Checkliste für Starkwetterereignisse bis hin zu Aufklärungsmaterial für Patient*innen. Tipps für UV-Schutz beim Sport Auf dem Sportplatz ist das Risiko für einen Sonnenbrand hoch – und durch den Klimawandel nimmt die Hitzebelastung weiter zu. Der Deutsche Olympische Sportbund und das Bundesamt für Strahlenschutz haben daher eine Broschüre mit Praxistipps für Vereine und Verbände veröffentlicht. Viele Sonnenschutzmaßnahmen lassen sich gut umsetzen – von der passenden Uhrzeit für Trainingseinheiten bis zur Anzeige des UV-Index bei Wettkämpfen. Klima-Risikomanagement im Finanzsektor verbesserungswürdig Zwar setzen sich viele Unternehmen des Finanzsektors grundsätzlich mit den physischen Risiken des Klimawandels auseinander, doch es gibt noch viel Luft nach oben. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht. Befragt wurden Kreditinstitute und Versicherer, deren Geschäftsmodell besonders von Naturgefahren betroffen sein könnte. Dabei wurde deutlich: Eine vollständige Integration in das Risikomanagement fehlt noch. IGH-Gutachten: Staaten haften für Klimaschäden Eine saubere, gesunde und nachhaltige Umwelt ist ein Menschenrecht. Zu diesem Schluss kommt der Internationale Gerichtshof (IGH) in Den Haag, das höchste Gericht der Vereinten Nationen. Mit seinem Gutachten hat er den Schutz vor dem Klimawandel zur völkerrechtlichen Pflicht erklärt: Staaten müssen handeln – für heutige und zukünftige Generationen. Studierende aus pazifischen Inselstaaten hatten den Prozess angestoßen. Klimaschützende Kohlenstoffsenken der EU-Wälder werden schwächer Wälder bedecken etwa 40 Prozent der EU-Landoberfläche. Zwischen 1990 und 2022 nahmen sie rund 10 Prozent der europäischen, menschlich verursachten CO ₂ -Emissionen auf. Doch ihre Leistung als Kohlenstoffsenke schwächt sich zunehmend ab, wie ein internationales Forschungsteam berechnet hat. Weil dies die EU-Klimaziele gefährdet, empfiehlt die Studie Maßnahmen für Forschung und klimaangepasste Waldbewirtschaftung, um den Trend zu stoppen oder umzukehren. Jetzt Feedback geben zur EU-Initiative für Klimaresilienz Europa erwärmt sich doppelt so schnell wie der globale Durchschnitt. Während die Risiken für Bevölkerung, Wirtschaft und Gesellschaft steigen, halten die derzeitigen politischen Maßnahmen nicht Schritt. Die Initiative „European climate resilience and risk management – integrated framework“ soll die Mitgliedstaaten dabei unterstützen, mit ihren Maßnahmen den Herausforderungen gerecht zu werden. Bis zum 4. September können Interessierte Rückmeldungen zum Entwurf einreichen. EU Horizon: Ausblick auf Mittel für Nachhaltigkeitsforschung Die Europäische Kommission hat Entwürfe der Arbeitsprogramme für 2026–2027 veröffentlicht. Sie geben Einblick in geplante Ausschreibungen zu Forschungs- und Innovationsprojekten. Für die Klimaanpassung besonders relevant sind etwa Missionen wie „Anpassung an den Klimawandel“, das Programm „Neues Europäisches Bauhaus“ sowie das Cluster 5 „Klima, Energie und Mobilität“. Für Antragstellende bietet die frühe Einsicht eine Orientierung zu Schwerpunkten und Fördermöglichkeiten der kommenden Jahre. Erweitertes Indikatoren-Set zur Messung der Bodendegradation Wie lassen sich Bodenqualität und Maßnahmen zu ihrer Verbesserung bewerten? Der Bericht des Umweltbundesamtes dokumentiert das Spektrum an Bodenindikatoren auf nationaler und auf EU-Ebene. Darüber hinaus wurden Vorschläge für zwei weitere Bodenindikatoren erarbeitet, die thematisch bestehende Lücken bei der Berichterstattung zur Bodenbiologie und der organischen Bodensubstanz schließen sollen. Prognos-Studie: Klimaanpassung im Gebäudesektor Den Gebäudebestand in Deutschland an Hitze, Starkregen, Flusshochwasser, Sturm, Hagel und Gewitter anpassen: Eine Prognos-Studie zweier Branchenverbände quantifizierte erstmals die dafür nötigen Maßnahmen sowie die Chancen, die sich daraus für die Bauwirtschaft ergeben. Im Szenario eines leichten Klimawandels wird bis 2035 ein Investitionsbedarf von 137 Milliarden Euro identifiziert, mit Starkregen als wichtigstem Faktor. Bei einem starken Klimawandel liegt der Investitionsbedarf bei 237 Milliarden Euro, mit Hitze als Haupttreiber. Europa: Deutlich mehr Hitzetote als Verkehrstote Eine Analyse des Centre for Planetary Health Policy und der Deutschen Allianz Klimawandel zeigt: Die Hitze fordert in Europa mehr Menschenleben als der Straßenverkehr. Im Jahr 2023 wurden rund 44.600 hitzebedingte Todesfälle registriert – 2,2‑mal so viele wie Verkehrstote im selben Zeitraum. In 16 von 27 EU-Ländern überstieg die Zahl der Hitzetoten bereits die der Verkehrstoten. Besonders betroffen sind ältere Menschen, vor allem ältere Frauen, sowie Menschen mit chronischen Erkrankungen, sozial Benachteiligte und Stadtbewohner*innen. Social Vulnerability als Dimension der klimaangepassten Planung Wie gut wird die Soziale Vulnerabilität in der Praxis der Anpassungsplanung bereits berücksichtigt? Das Projekt Regions4Climate führte Befragungen und Interviews in zwölf europäischen Regionen durch und beschreibt bestehende Herausforderungen. Nach wie vor ist Soziale Vulnerabilität ein neuartiges, mehrdeutiges Konzept. Es gibt zum Beispiel nur wenige formalisierte Ansätze zur Identifizierung und Einbeziehung sozial vulnerabler Gruppen in den regionalen Kontexten. Der Beitrag entwirft Schlüsselfragen für eine gerechtere, inklusivere Klimaanpassungsplanung. Fortbildung für betriebliches Klimaanpassungsmanagement Unternehmen müssen sich damit befassen, wie sie vom Klimawandel betroffen sind und wie sie den Risiken begegnen wollen. Die Tatenbank des Umweltbundesamtes stellt dafür ein herausragendes Projekt vor: Im Fortbildungsangebot von Klima-ISO lernen Unternehmen und Berater*innen, Organisationen an Klimafolgen anzupassen. E-Learning-Module mit interaktiven Inhalten, Fallstudien und Videos werden durch Online-Sitzungen ergänzt. Der Kurs orientiert sich an gängigen ISO-Normen, um eine einfache Integration in bestehende Managementsysteme zu ermöglichen.

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