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Oxygen depletion in a deep perialpine lake

Das Projekt "Oxygen depletion in a deep perialpine lake" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von School of Architecture, Civil and Environmental Engineering (ENAC), Environmental Engineering Institute (IIE), Laboratory of Physics of Aquatic Systems (APHYS) durchgeführt. In unseren Breitengraden sind stehenden Gewässer vom Fühlung bis Spätherbst aufgrund des Temperaturprofils dichtegeschichtet. Während der Sommersaison ist somit der Austausch von Wasserinhaltsstoffen zwischen Oberfläche (sauerstoffhaltig) und Tiefenwasser stark eingeschränkt. In dieser Periode der Dichteschichtung wird deshalb der im Tiefenwasser gelöste Sauerstoff aufgebraucht. In diesem Projekt wird unterersuch, wie es dazu kommt und wie groß der Sauerstoffverbrauch ist. 2. Inhalt und Ziel des Forschungsprojekts Für den Sauerstoffschwundim Tiefenwassers sind vorwiegend biologische Abbauprozesse verantwortlich. Einerseits wird neues während der letzten Sommersaison produziertes Algenmaterial an der Sedimentoberfläche abgebaut und andererseits diffundierendes auerstoffzehrende, im Sedimentwasser gelöste, chemische Stoffe vom Sediment ins Tiefenwasser (v.a. Methan und Ammonium). Diese beiden Flüsse und die Form des Wasserkörpers bestimmen die Geschwindigkeit mit welcher der Sauerstoff im Tiefenwasseraufgebraucht wird. Das Ziel des Forschungsprojektes besteht darin, diese Flüsse im Genfersee in verschiedenen Tiefenzonen zu messen und die gefundenen Resultate auf andere Seen und Küstengewässer zu übertragen. Für die Flussmessungen ins Sediment wird ein von UNISENS neu entwickelter Sediment-Lander (Meß-Roboter) eingesetzt. 3. Wissenschaftlicher undgesellschaftlicher Kontext. Die notwendigen Maßnahmen für den Gewässerschutz in einem Einzugsgebiet hängen stark davon ab, ob das abfließende Wasser in einen See mündet. In diesem Falle ist der Sauerstoffschwund im Tiefenwasser ein zentrales Argument für die tolerierbare Belastung der Gewässer mit organischem Material. Mit den Resultaten dieses Projektes werden wir den Zusammenhang zwischen der Belastung eines Sees und seines Sauerstoffverbrauchs im Tiefenwasser zuverlässig bestimmen können. Diese Angabe hilft den Umweltbehörden weltweit bei der Bemessung der Anstrengungen zum Gewässerschutz in den Einzugsgebieten.

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