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Evaluating the impact of landscape structure and source-sink dynamics on non-target arthropod pesticide risk assessments in Germany

The ELONTA project aimed at understanding the relationships between landscape structure, source-sink dynamics and the risk of pesticide use for Non-Target Arthropods (NTAs). It also investigated the effectiveness of introducing two landscape-based mitigation measures: grassy field boundaries and unsprayed field margins. The project used a model NTA species, Bembidion lampros, a small, univoltine, spring-breeding carabid beetle that is common in temperate European agricultural landscapes. The project combined high-resolution dynamic landscape models with advanced spatially-explicit population models to simulate changes in B. lampros population dynamics in agroecosystems. The impact of pesticide use on B. lampros populations and the effectiveness of mitigation measures were assessed in a set of 611 study plots of 10x10 km2 in Brandenburg and Lower Saxony regions, varying in landscape and farmland heterogeneity. Our analysis showed that beetle populations were better supported in more diverse and heterogeneous landscapes with a high proportion of herbaceous semi-natural habitats and permanent pastures. The negative impact of pesticide use was greater in more homogeneous landscapes with low initial beetle populations, high arable land coverage and low beetle source habitat coverage. The study showed that grassy field boundaries were a more effective mitigation measure than unsprayed field margins. It also revealed the influence of source-sink dynamics on the effect of pesticide application on B. lampros populations, with significant exclusive off-field effects that persisted despite mitigation measures. Landscape management in agroecosystems should focus on maintaining and protecting these habitats, especially in highly homogeneous landscapes.

Protection of wild pollinators in the pesticide risk assessment and management

In Agrarlandschaften werden mit dem Ziel einer Ertragssteigerung Pestizide in Kulturpflanzen angewendet, um sogenannte Schadorganismen zu kontrollieren. Allerdings werden dabei zwangsweise auch Nicht-Zielarten gegenüber diesen Chemikalien exponiert. Blütenbesuchende Insekten (Flower-visiting insects (FVI)) stellen eine funktionelle Gruppe von Insekten dar, die auf Grund ihrer Mobilität und ihrer Fouragier-Aktivität sowohl auf behandelten Anbauflächen als auch auf benachbarten Flächen besonders gegenüber Pestiziden exponiert sind. Zudem wächst die Beweislast, dass FVI-Bestände weltweit abnehmen. Als einer der Gründe für diese Entwicklung wird der Einsatz von Pestiziden diskutiert. Blütenbesuchende Insektenarten tragen nicht nur zur Biodiversität und zum ästhetischen Wert einer Agrarlandschaft bei, sondern sind darüber hinaus auch wichtige Bestäuber von Kultur- und Wildpflanzen. Um den ökologischen Wert von Agrarökosystemen zu erhalten und eine stabile Bestäubung sicher zu stellen, sind daher sowohl eine Bewertung als auch ein Management des pestizidbedingten Risikos für diese Insektengruppe notwendig. In diesem Forschungs- und Entwicklungsprojekt haben wir die wissenschaftliche Literatur zu FVI bezogen auf ihre Ökologie, toxikologische Sensitivität und Exposition gegenüber Pflanzenschutzmitteln sowie auf potentielle Risikominderungsmaßnahmen betrachtet und analysiert. Durch den Vergleich des aktuellen Stands der Wissenschaft mit dem regulatorischen Status Quo konnten wir generelle Defizite in der aktuellen FVI-Risikobewertung aufzeigen. Zudem identifizierten wir relevante Insektengruppen innerhalb der FVIs und charakterisierten ihre Habitate. Die taxonomischen Gruppen wurden in ökologische Kategorien eingeteilt und ihre Vulnerabilität wurde anhand von ökologischen Merkmalsdaten beurteilt. Darauf aufbauend entwickelten wir Expositionsszenarien für FVI-Habitate, identifizierten expositionsrelevante Merkmale und fassten den wissenschaftlichen Kenntnisstand zu Pestizidrückständen in FVI-Individuen und in ihren Habitaten zusammen. Außerdem stellten wir Abschätzungsmethoden für alle relevanten Expositionsszenarien und Nachweise für Effekte von Pflanzenschutzmitteln aus Studien mit unterschiedlicher Komplexität zusammen und beschrieben die Bandbreite der letalen und subletalen Effekte. Zudem wurden die Empfindlichkeiten von blütenbesuchenden Insektenarten gegenüber Pestiziden miteinander verglichen und es wurde eine Auswahl von möglichen Stellvertreterarten diskutiert. Anhand dieser Informationen wurden Empfehlungen für ein Risikobewertungsschema für FVIs abgeleitet. Zudem wurden mögliche Risikominderungsmaßnahmen zur Reduzierung der Exposition gegenüber Pestiziden und zur Förderung von FVI-Populationen in der Agrarlandschaft beschrieben und es wurden ihre Effektivität, ihre Durchführbarkeit und die Akzeptanz der Maßnahmen durch Landwirte beurteilt. Basierend auf dieser Analyse wurden Empfehlungen für die Weiterentwicklung von Risikomanagementmaßnahmen entwickelt. Zusätzlich wurde ein Überblick über Fördermöglichkeiten von Risikominderungsmaßnahmen zum einem auf EU-Ebene (z.B. im Rahmen des Greening-Programms) und zum anderen auf nationaler Ebene am Beispiel ausgewählter Agrar-Umwelt-Programme erstellt. Abschließend wurden bestehende Wissenslücken identifiziert und es wurden Vorschläge für weitere Forschung skizziert, die einen Beitrag zur Vertiefung unseres Verständnis der Effekte von Pestiziden auf FVIs und zur Verbesserung existierender regulatorischer Risikobewertungsverfahren leisten soll. Quelle: Forschungsbericht

Authorisation of Anticoagulant Rodenticides in Germany

In Germany, rodent control in the non-agricultural area relies heavily on the use of anticoagulant rodenticides, i.e. baits containing active substances that inhibit blood coagulation. Although these compounds have unacceptable effects on the environment, they were authorised under the European Biocidal Products Regulation. However, their authorisation is subject to strict risk mitigation measures (RMM) such as the restriction of use to (trained) professionals or setting mandatory instructions for use. These RMM drove many discussions and raised numerous questions among manufacturers, users and industry in Germany. The German Environment Agency has therefore compiled answers to frequently asked questions (FAQ) on the authorisation and use of anticoagulant rodenticides in this document. The 4th edition provides latest information about the emerging environmental issue of anticoagulant rodenticides in fish and dedicates an entire chapter to rat control in sewer systems. Quelle: https://www.umweltbundesamt.de

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