Ziel des Projektes ist die aktuelle Bestandserfassung dieser geheimnisvollen, nachtaktiven, hochgradig gefährdeten Vogelart, die nur noch in ausgewählten Landschaftsbereichen Sachsen-Anhalts nennenswerte Brutbestände aufweist. Für viele Menschen ist der nur wenig mehr als drosselgroße, braun gefärbte Wachtelkönig nur ein 'Phantom, da er sich nur äußerst selten außerhalb der dichten Wiesenvegetation aufhält. Dabei kannte man die aufgrund ihrer Lautäußerungen volkstümlich als 'Wiesenknarrer bezeichnete Rallenart früher als häufigen Vogel der Wiesen in Flussauen. Der Wachtelkönig (sein lateinischer Name 'Crex crex ist dem lauten Ruf des Männchens nachempfunden) verdient heute unsere volle Aufmerksamkeit. Er leidet, wie kaum ein anderer, unter intensiver Landwirtschaft, Grünlandumbruch und Grundwasserabsenkung sowie der Zersiedelung und Eindeichung einst großflächiger Überschwemmungsgebiete und zählt mittlerweile zu den global gefährdeten Vogelarten. Die Mahd oder Beweidung in den Brutgebieten der Art, die aufgrund des Klimawandels und dem zeitigen Absinken der Wasserstände zunehmend schon im Mai und Juni stattfinden, bedeuten vielfach den Verlust des Nestes oder den Tod der Jung- und Altvögel, welche Weidetieren oder Mähgeräten nicht rechtzeitig ausweichen können. Der Bestand der Art umfasst in Sachsen-Anhalt nach aktuellen Hochrechnungen vermutlich nicht mehr als 100 bis 150 rufende Männchen, deren Stimme zwischen Mitte Mai und Ende Juni nachts aus Flussauen der Saale, Elster, Elbe und Havel erschallt. Die Vögel versuchen mit ihrer minutenlang vorgetragenen Rufreihe überfliegende Weibchen anzulocken. Deshalb sind die Rufe sehr laut und können auch vom Menschen unter guten Bedingungen bis in einbem Kilometer Entfernung noch gehört werden. Einige Vögel nutzen neben Feuchtgrünländern aber auch Brachen, ungenutzte Gewerbegebiete, Äcker und Röhrichte zur Brut, weshalb in Sachsen-Anhalt - mit Ausnahme des Hochharzes, der Wälder und Trockengebiete sowie Ortschaften - nahezu flächendeckend nach der Art gesucht werden soll. Besonders in den Europäischen Vogelschutzgebieten, von denen im Land mehr als ein Dutzend von der Art besiedelt werden, will der NABU alles daran setzen, die Brutbedingungen für die Art entscheidend zu verbessern. Eine punktgenaue Kartierung der rufenden Männchen ist nötig, um gemeinsam mit den zuständigen Naturschutzbehörden und dem jeweiligen Landwirt Nestschutzzonen festzulegen, in denen die Weibchen ungestört brüten und ihre bis zu zehn Jungen großziehen können. Wie Studien aus England belegen, kann damit der Bestand der seltenen und gefährdeten Art nachhaltig positiv beeinflusst werden.
Die Entwurfsplanung der Saaletalquerung im Zuge der künftigen Ortsumfahrung Bad Kösen und die BIM*-basierte Sanierung eines Abschnitts der Bundesstraße (B) 71 sind gestern Abend in Koblenz mit dem renommierten Deutschen Ingenieurpreis Straße und Verkehr 2025 ausgezeichnet worden. Entwurfsplanung der Saaletalquerung im Zuge der B 87 Ortsumgehung Bad Kösen“, eingereicht von KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH, Erfurt Ausgezeichnet mit dem 2. Preis in der Kategorie Baukultur „Was die Planer und Erbauer der Brücke hier erschaffen haben, verdient höchste Anerkennung und wir können stolz darauf sein, einen solchen ‚Hingucker‘ in unserem Land zu haben“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens, heute in Magdeburg anlässlich der Preisverleihung. Die Entscheidung der Jury sei für alle Beteiligten, angefangen beim beauftragten Planungsbüro, der KREBS+KIEFER Ingenieure GmbH, über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesstraßenbaubehörde bis hin zu den Baufirmen eine Wertschätzung ihrer präzisen Arbeit, vor allem aber auch ihres Mutes, dieses nicht alltägliche, sehr ästhetische Bauwerk zu schaffen, betonte die Ministerin. „Planung, Gestaltung, Umgang mit Natur und gebauter Umgebung, Wirtschaftlichkeit und technische Funktionalität sind hier in überzeugender Balance gelungen“, sagte Lydia Hüskens abschließend. Die exakt 1.226 Meter lange Brücke ist Teil der künftigen Ortsumfahrung Bad Kösen im Zuge der Bundesstraße (B) 87. Sie verbindet den nördlichen mit dem südlichen Saaletalhang. Das Bauwerk fügt sich harmonisch in die Landschaft ein. Die Brücke überspannt künftig in bis zu 60 Metern Höhe die Saale, das FFH-Gebiet „Saale-Ilm-Platten bei Bad Kösen“ sowie die ICE-Strecken Leipzig-Erfurt, München-Berlin und die Landesstraße (L) 203. Insgesamt werden sieben Brückenbauwerke auf dem Streckenabschnitt errichtet; darüber hinaus sieben Regenrückhalte- und Versickerungsbecken zur Entwässerung sowie ein genau 317 Meter langer Lärmschutzwall nördlich von Tultewitz. Den besonderen Belangen des Naturschutzes wird unter anderem mit mehreren Überflughilfen und einem Tunnel für Fledermäuse Rechnung getragen. Neben einer Vielzahl von Maßnahmen, mit denen der baubedingte Eingriff in Natur und Umwelt ausgeglichen wird, sind dem Baustart umfangreiche archäologische Untersuchungen vorausgegangen. Die Neubautrasse quert das Feld der Schlacht bei Jena und Auerstedt (1806). Die Ortsumfahrung Bad Kösen ist eines der größten Neubauvorhaben im Land. Rund 200 Millionen Euro investiert der Bund hier im Rahmen des Strukturstärkungsgesetzes Kohleregionen. Die rund 13,3 Kilometer lange Strecke wird die Stadt vom Durchgangsverkehr entlasten und zugleich die verkehrliche Situation rund um das Heilbad verbessern. Baubeginn war im Mai 2021. Ende 2026 soll die neue Trasse für den Verkehr freigegeben werden. Die digitale Baustelle B71 - Vernetzte Zusammenarbeit durch BIM bei Erhaltungsmaßnahmen im Straßenbau“, eingereicht von JOHANN BUNTE Bauunternehmung SE & Co. KG Ausgezeichnet mit dem 1. Preis in der Kategorie Innovation | Digitalisierung „Dieses neue Verfahren wird nicht nur bei uns in Sachsen-Anhalt Maßstäbe für künftige Projekte setzen. Der digital vernetzte Datenaustausch während der Baumaßnahme hat die Zusammenarbeit effizienter und den Prozess von der Planung bis zur Fertigstellung insgesamt deutlich transparenter gemacht. Das hat offensichtlich auch die Jury überzeugt“, sagte Sachsen-Anhalts Ministerin für Infrastruktur und Digitales, Dr. Lydia Hüskens; heute in Magdeburg anlässlich der Preisverleihung. Der Ingenieurpreis sei für alle Beteiligten, angefangen bei der beauftragten Baufirma, JOHANN BUNTE Bauunternehmung SE & Co. KG, über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Landesstraßenbaubehörde bis hin zu allen beteiligten Unternehmen eine Wertschätzung ihrer präzisen Arbeit, betonte die Ministerin. Von August bis Oktober 2024 ist die Fahrbahn vom Ortsausgang Letzlingen bis zur Grenze mit dem Landkreis Börde bei Born erneuert worden. Die Kosten dafür beliefen sich auf gut drei Millionen Euro. Da die Maßnahme bereits in der Planung digital durchgeführt wurde, konnten die Daten problemlos an den Baubetrieb in einem hohen Detailgrad übergeben werden. Neben der Einhaltung der prognostizierten Kosten, konnte auch eine Bauzeitbeschleunigung von 3 Wochen (bei ursprünglichen 15 Wochen Bauzeit) erzielt werden. Building Information Modeling (BIM) ist eine digitale Methode, die eine verbesserte Planung, Ausführung und Verwaltung von Bauprojekten ermöglicht. Mit BIM wird ein digitales Abbild des Bauwerks erstellt, das alle relevanten Informationen in einem zentralen Modell zusammenführt. Durch die 3D-Darstellung in einer gemeinsamen Datenumgebung können alle Beteiligten das Projekt besser verstehen und mögliche Probleme frühzeitig erkennen. Alle Daten sind zentral verfügbar, was die Abstimmung zwischen Planern, Bauunternehmen und Auftraggeber erheblich erleichtert. Dank präziser Planung und frühzeitiger Problemidentifikation können Bauverzögerungen und zusätzliche Kosten reduziert werden. Impressum: Ministerium für Infrastruktur und Digitales des Landes Sachsen-Anhalt Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Turmschanzenstraße 30 39114 Magdeburg Tel.: +49 391 / 567 - 7504 E-Mail: presse-mid@sachsen-anhalt.de
Die Bode entspringt im LSG „Harz“, durch das sie zunächst als Kalte und Warme Bode fließt. Unterhalb von Hexentanzplatz und Roßtrappe verläßt das Gewässer bei Thale das Mittelgebirge. Nach 169 km Gesamtlänge mündet die Bode bei Nienburg in die Saale. Der Unterlauf der Bode mit den angrenzenden Bereichen wurde von Ditfurt bis Hedersleben und wieder von Etgersleben bis zur Mündung der Bode in die Saale bei Nienburg in den oben genannten Landkreisen unter verschiedenen Bezeichnungen als LSG unter Schutz gestellt. Die folgende Beschreibung berücksichtigt all diese LSG (einschließlich der in Ausweisung befindlichen LSG-Anteile der Landkreise Halberstadt und Bördekreis zwischen Rodersdorf und Groß Germersleben) und erfolgt entsprechend einer einheitlichen Betrachtung des Naturraumes unter dem Namen LSG „Bode“. Die LSG liegen im wesentlichen in den Landschaftseinheiten Nordöstliches Harzvorland sowie Großes Bruch und Bodeniederung, zu geringen Teilen in der Landschaftseinheit Magdeburger Börde. Die LSG erstrecken sich entlang des Fließgewässers Bode. Das betrachtete Gebiet läßt sich in zwei Teilbereiche gliedern, die in Süd-Nord-Richtung verlaufende Bode zwischen Ditfurt und Oschersleben und die von Oschersleben weiter in südöstliche Richtung fließende Bode bis Löbnitz. Das Landschaftsbild des LSG wird durch die Niederungen und Tallandschaften der Bode und ihrer Nebenflüsse sowie durch die angrenzenden, mit Löß bedeckten Hochflächen und deren Trockentäler bestimmt. Der Mittellauf der Bode zwischen Ditfurt und Oschersleben stellt in seiner Gesamtheit eine vielseitige, hochsensible und weitgehend naturbelassene Landschaft dar. Besonders harmonisch wechseln sich im Mündungsbereich der Selke und im Niederungsbereich zwischen Adersleben und Deesdorf naturnahe Altarme der Bode, Auenwaldreste und typische Grünlandstrukturen ab. An der Mündung der Holtemme in die Bode ist das Gewässer eng mit Weiden, Birken und Erlen bestanden. Im Umland ist die auenähnliche Landschaft auffallend, die randlich allerdings stark landwirtschaftlich überprägt ist. Dagegen ist die Bode unterhalb von Oschersleben ausgebaut und eingedeicht worden. Die Ackerflächen mit eingestreuten Weihern oder Feuchtstellen und der Kali- bzw. Braunkohlebergbau zwischen Westeregeln und Staßfurt beeinflussen dabei den Charakter der Landschaft ebenso wie die von Baumreihen und Weidengebüschen durchsetzten Wiesen und Weiden unterhalb Staßfurts oder die naturnahen Niederungen zwischen Oschersleben und Etgersleben. Der Bodelauf einschließlich seiner Ufer- und Niederungsbereiche im LSG vermittelt ein eindrucksvolles Landschaftserlebnis. Die ältesten Spuren des Menschen auf dem Gebiet des LSG stammen aus Westeregeln, Wolmirsleben und Unseburg und gehören dem jüngeren Abschnitt der Altsteinzeit an. Die Menschen der ausgehenden Eiszeit lauerten hier Mammuten und Nashörnern, Wildrindern und Wildpferden auf, die sich zur Tränke am Fluß einfanden. Die älteste Bestattung dieses Raumes stammt aus Unseburg. Sie gehört der mittleren Steinzeit an und ist etwa 8 000 Jahre alt. Sie bezeugt die dauerhafte Anwesenheit des Menschen an der für Jagd und Fischfang günstigen bewaldeten Bodeniederung. Als besonders siedlungsgünstig erwiesen sich die hochwasserfreien Terrassenränder entlang der Bode, aber auch die Niederterrasseninseln in der Niederung. Bereits am Beginn der Jungsteinzeit hatte jede Gemarkung innerhalb des LSG mindestens eine linienbandkeramische Siedlung. Eine Ausnahme bildet lediglich Hohenerxleben, wo die Besiedlung heutigem Kenntnisstand zufolge mit der Stichbandkeramikkultur einsetzte. Das Gebiet an der Bode blieb auch in den folgenden Perioden dicht besiedelt. 29 Fundstellen waren von der Jungsteinzeit bis in die Eisenzeit, 16 weitere bis in die römische Kaiserzeit und davon neun bis ins Mittelalter hinein besiedelt. Zehn Siedlungen wurden in der Bronzezeit neu angelegt, wobei sieben bereits während der Eisenzeit wieder aufgegeben und drei bis ins Mittelalter hinein belegt waren. Entlang der Bode reihten sich insgesamt 20 Befestigungen aneinander: Löbnitz, Hohenerxleben, Staßfurt (2), Hecklingen, Löderburg, Rothenförde, Unseburg (3), Wolmirsleben (3), Egeln (5), Etgersleben (2). Während der Trichterbecherkultur errichtete die Bevölkerung der Baalberger Kultur den Toten trapezförmige Grabanlagen. Drei befestigte Siedlungen sind bei Löderburg, Unseburg und Wolmirsleben belegt. Während der Schnurkeramikkultur wurden erstmals auch die hügeligen Gebiete zwischen Nenndorf, Hecklingen und Groß Börnecke besiedelt. Als Beispiel für die Besiedlung des Landschaftsschutzgebietes durch die Schnurkeramikkultur sei ein Grabhügel mit 20 m Durchmesser bei Hecklingen genannt, in dem sich eine Steinkiste, die von Steinplatten umpackt war, befand, in der drei Tote bestattet lagen. Er stellt einen der wenigen Grabhügel dar, die sich in diesem landwirtschaftlich intensiv genutzten Gebiet noch erhaltenen haben. Bedeutende Siedlungsspuren stammen aus der Jungbronze- und Früheisenzeit. So befindet sich südöstlich von Egeln inmitten einer Grabhügelnekropole ein Ringheiligtum und in ihrer Nähe eine burgartige Befestigung. Eine zweite Befestigung liegt bei Tarthun, in deren Nachbarschaft ebenfalls Grabhügel vorhanden waren. Gußformen zusammen mit Metallresten und Tonklumpen aus einer Siedlung bei Unseburg belegen lokale Keramikherstellung und Metallverarbeitung. Während der frühen Eisenzeit zählte das Gebiet an der Bode zur Hausurnenkultur, wobei Hausurnen bei Unseburg und Staßfurt zum Vorschein kamen. Die jüngere Eisenzeit ist im LSG durch die Jastorfkultur vertreten. Während der römischen Kaiserzeit siedelten dort die Hermunduren. Eisenzeitliche und kaiserzeitliche Befestigungen lassen sich entlang der Bode zwischen Löbnitz und Etgersleben siebenmal feststellen. Bislang noch undatiert sind die entlang des Zechsteinsattels zwischen Staßfurt und Unseburg dicht an dicht gesetzten Gruben, die darauf hinweisen, daß dort die durch Risse im Gestein an die Erdoberfläche aufsteigende Sole in Gruben gesammelt und dann ausgeschöpft und zu Salz gesotten wurde. Solche Quellen sind außerhalb des Landschaftsschutzgebietes bei Sülldorf noch anhand von Halophyten zu erkennen. Durch die Salzgewinnung und dem daraus möglichen Handel sind vermutlich eine Reihe von Preziosen in dieses Gebiet gelangt, denen aus der Zeit der Schnurkeramikkultur Kupfergegenstände, aus der Aunjetitzer Kultur Bernsteinperlen und aus der Früheisenzeit Steigbügelarmringsätze zählen. Aus der Spätbronzezeit fand sich eine eiserne Speerspitze, die der Form nach aus dem eurasischen Steppengebiet stammt und von den dort lebenden Kimmeriern verwendet wurde, die ihren Einfluß bis Böhmen geltend machten. Stempelverzierte Keramik stammt aus keltischen Töpfereien. Kontakte mit dem römischen Reich bezeugen ein Kannenhenkel, eine Glasperle und eine Münze. Anhand der Ortsnamen lassen sich Besiedlungsperioden ableiten. Zirka von 600 bis 1000 v.u.Z. entstanden Orte mit der Namensendung ”-dorf” oder ”-furth”, aus denen sich örtliche Verhältnisse ableiten lassen, so Ditfurt, Rodersdorf, Deesdorf, Krottorf, Hordorf, Gänsefurth und Staßfurt. Die Endung ”-leben” ist charakteristisch für die Siedlungsperiode ca. 300-600 u.Z. Beispiele dafür sind Oschersleben, Hadmersleben, Adersleben, Wolmirsleben, Groß Germersleben, Athensleben, Etgersleben und Hohenerxleben. Im 10. Jahrhundert sind die Orte mit der Endung ”-burg” gegründet worden, zum Beispiel Unseburg und Löderburg. Aus neueren Zeiten kommen die Ortsnamen, die auf bergbauliche Tätigkeiten hinweisen, wie Leopoldshall und Jakobsgrube. Zu den wichtigsten Zentren des frühen Mittelalters gehörten die Klöster Hadmersleben, Gröningen und Hecklingen sowie die Burgen von Gröningen, Oschersleben und Unseburg. Als Elemente der historischen Kulturlandschaft prägen außerdem die Schlösser von Hohenerxleben und Gänsefurth, die Burgwallanlage in Unseburg und die flache Erhebung mit Siedlungsresten zwischen Unseburg und Rothenförde das Landschaftsbild. Die Wälder stellten Ausdehnungsbarrien von Siedlungen dar, so daß bis zum Roden dieser Wälder im 11. Jahrhundert die Flußniederungen Siedlungskammern in den umgebenen Wäldern darstellten. Als Ergebnis der Entwaldung der Region verstärkte sich die Erosion auf den gerodeten Flächen. Feinsandige Materialien wurden in den Auen der Flüsse angeschwemmt und lagerten sich dort als Auenlehmbildung ab. Im Gebiet waren nur noch kleine Flächen zwischen Unseburg und Wolmirsleben bewaldet. Im 15. Jahrhundert hatte die Bode teilweise Grenzfunktion, so zwischen den Bistümern Magdeburg im Norden und Halberstadt im Süden. Seit dem 16. Jahrhundert erfolgten Entwässerungsarbeiten, um die fruchtbaren Niederungen der Flüsse einer intensiveren Nutzung zuzuführen. Nachdem ab 1850 ein umfangreiches Programm zur Begradigung der Bode und anderer Fließgewässer umgesetzt wurde, konnten die Gewässer immer vielseitiger genutzt werden. Es kam u.a. zu Funktionsüberlagerungen des natürlichen Wasser- und Stofftransportes und der industriellen und kommunalen Abwasser-entsorgung. Die Bode wurde zu Beginn des 19. Jahrhunderts noch einmal begradigt und abschnittsweise eingedeicht. Die erheblichen Absenkungen des Grundwasserspiegels und die Beseitigung der Überschwemmungsgefahr ermöglichten es, große Auenbereiche in die Ackernutzung einzuschließen und vom Fließgewässersystem zu trennen. Im 18. Jahrhundert nahm der Bergbau an Bedeutung zu. Um Unseburg, Löderburg und Wolmirsleben wurde Braunkohle anfangs im Tiefbau, später dann im Tagebau abgebaut. Nach Einstellung des Abbaus (in Unseburg zum Beispiel im Jahre 1960) entstanden hier Bergbausenkungsgebiete, die zur Entstehung von Seen und Weihern führten. In Wolmirsleben entwickelte sich eine 1850 eröffnete Grube nach ihrer Stillegung (im Jahre 1925) zu einem Stillgewässer, dem Großen Schachtsee. Heute sind Acker- und Grünlandbewirtschaftung die vorherrschenden Landnutzungsformen im LSG. Die Bode quert im Raum Ditfurth-Hedersleben die Subherzyne Senke und die Oschersleben-Bernburger Scholle (Tafeldeckgebirge). Sie verläuft im Bereich der Subherzynen Senke von Südwest nach Nordost und biegt am Südwestrand des Hakels in die Südost-Nordwest-Richtung um. Zwischen Westeregeln und Staßfurt verläuft die Bode im Bereich des Staßfurt-Egelner Sattels (Salzdurchbrüche im Bereich der Oschersleben-Bernburger Scholle). Von Westeregeln bis Unseburg liegt das Bodebett nordöstlich der Sattelachse. In Unseburg quert die Bode die Salzstruktur, um dann bis Staßfurt in der südwestlichen Randsenke des Sattels weiter zu verlaufen. An der Oberfläche stehen in beiden Teilen des LSG fluviatile holozäne bis weichselkaltzeitliche Sande und Kiese an, deren Bestand überwiegend herzynen Ursprungs ist. Im Raum Westeregeln-Staßfurt nimmt in der dort breiteren Bodeniederung auch die Verbreitung bindiger Deckschichten, das heißt Auenlehm beziehungsweise -ton, zu. Das Gebiet besteht, wie bereits beschrieben, aus einem südlichen Teil von Ditfurt bis Rodersdorf im Bereich der Subherzynen Senke und einem nördlichen Teil von Staßfurt bis Westeregeln im Bereich des Staßfurt-Egelner Sattels und seiner Randsenken. Wegen der erheblichen Unterschiede werden diese Teile getrennt beschrieben. Im südlichen Teil dominieren in der Bodeaue Gley-Tschernitzen aus Auenlehm bis Auenton, dunkle, durchgehend humose, grundwasserbeeinflusste Auenböden, (mit ersten Wassermerkmalen zwischen 40 - 80 cm unter Flur) die unterhalb von 1,7 bis 2 m von Sanden und Kiesen unterlagert sind. Diese Sande und Kiese werden in der Nähe von Ditfurt bereits abgebaut und sollen auch in Zukunft abgebaut werden. Nach Ende der Kiessandgewinnung werden wassergefüllte Restlöcher zurückbleiben, die bei entsprechender Rekultivierung eine Bereicherung des LSG sein werden. Flankiert wird das Bodetal hier von Hochflächen, die überwiegend von Tschernosemen bis Braunerde-Tschernosemen bedeckt sind. Im Böschungsbereich zwischen Hochfläche und Bodetal finden sich Rendzinen, flachgründige, von Gestein unterlagerte, karbonatführende Böden. Im nördlichen Teil treten neben den schon erwähnten Gley-Tschernitzen Gleye bis Gley-Tschernoseme auf, das heißt in diesem Abschnitt finden sich die ersten Wassermerkmale schon oberhalb 40 cm unter Flur. Der höhere Wasserstand ist durch Subrosion und Altbergbau bedingt, die auch zu einer Verbreiterung des Bodetales geführt haben. Begleitet wird die Bodeaue von Hochflächen, zum Beispiel im Raum Hecklingen, auf denen in weiter Verbreitung Tschernoseme bis Braunerde-Tschernoseme aus Löß vorkommen. Die Bode entspringt am Brockenmassiv im Harz, durchfließt das nördliche Harzvorland und tritt bei Ditfurt in das LSG ein. Als Zuflüsse der Bode zählen der Grenzgraben bei Wedderstedt, die Selke, der Goldbach bei Wegeleben, der Neue Graben bei Gröningen, die Holtemme und der Limbach bei Krottorf, der Große Graben bei Oschersleben, der Geesgraben am Bahnhof Hadmersleben, die Sarre bei Groß Germersleben, der Sülzegraben nördlich Etgersleben, der Mühlgraben bei Unseburg, die Ehle bei Rothenförde und der Marbegraben südlich von Athensleben. Der Mittellauf der Bode (im LSG bis Hordorf) fließt in einer Talaue. Daran schließt der Unterlauf an, der, in einem eiszeitlichen Urstromtal fließend, den Charakter eines Niederungsgebietes annimmt. Im LSG ist eine Vielzahl von Standgewässern zu finden, darunter die Altarme und die Altwasser der Bode. Während sich das im Frühjahr anfallende Hochwasser vor dem Bau der Harztalsperren aufgrund des geringen Gefälles lange in den Niederungen hielt, treten heute nur noch selten Hochwasserereignisse ein. Das Bodetal ist abwechslungsreich strukturiert und wird als klimatischer Regnerationsraum angesehen. Die offenen Wiesen- und Ackerflächen in den Niederungen sind als Kaltluftentstehungsgebiete von Bedeutung. Die Uferstrukturen, wie Hecken und Baumreihen, sowie die Feldgehölze und Wälder besitzen die Fähigkeit, Staub und Luftschadstoffe zu filtrieren und tragen somit zur Verbesserung der Luftqualität bei. Das LSG liegt im Regenschatten des Harzes, was die Jahresmittelwerte der Niederschläge von zirka 600 mm in Harzrandnähe und 460 mm bei Staßfurt verdeutlichen. Die Jahresmittelwerte für die Lufttemperatur betragen 8,0-8,5°C. Im östlichen Bereich der Bodeniederung wird der Eschen-Eichen-Wald als potentiell natürliche Vegetation betrachtet, eine typische Auenwaldausprägung für Flußniederungen in der Ackerlandschaft des mitteldeutschen Trockengebietes. Weiterhin sind Eschen-Ulmen- und Weiden-Pappel-Auenwälder als potentiell natürliche Vegetation angeben, die typisch für ständig feuchte Auenstandorte sind. Die Salzstellen bei Hecklingen und Hohenerxleben weisen eine charakteristische Salzvegetation und eine typische halobionte und halophile Entomofauna des Mitteldeutschen Binnenlandes auf und gehören zu den am besten untersuchten Binnenland-Salzstellen Deutschlands. Die hier vorkommenden Pflanzengesellschaften zeichnen sich durch einen hohen Anteil an Salzsteppenpflanzen mit südeuropäischem und südeurasischem Verbreitungsschwerpunkt aus. Natürliche Waldgesellschaften sind heute im LSG kaum noch vorhanden. So sind Reste der Hartholzaue noch östlich von Tarthun, östlich von Egeln oder inselförmig entlang des Bodelaufes zu finden. In nicht überfluteten Bereichen befinden sich südwestlich von Löderburg Eichen-Mischwald und Hybridpappelforste, letztere nehmen den größten Waldanteil ein. Für den engeren und zum Teil überschwemmungsbeeinflußten Bereich der Talaue stellen die partiell gut ausgebildeten Weiden-Pappel-Auenwälder die potentiell natürliche Vegetation dar. Neben den Weiden-Auenwäldern findet sich bei Wedderstedt ein kleiner Erlenwald, der auf eine Aufforstung nach 1919 zurückgeht, die teilweise niederwaldähnlich genutzt wurde. Für das Landschaftsbild bedeutsam sind außerdem linienhafte Pflanzungen aus den 1950er Jahren entlang von Wegen und Gräben. Insbesondere bei Hedersleben befinden sich in der Aue großflächige alte Streuobstwiesen in sehr gutem Pflegezustand. Ein Kleinod ist der sogenannte ”Heuke-Park” am Ortsrand von Ditfurt mit einem sehr alten Baumbestand, darunter Rot-Buche und Esche. Wärmeliebende Gebüsche sind an den südlich exponierten Hangbereichen der Ditfurter Talseite zu finden. Sie sind kleinflächig als Sukzessionsstadien auf brachgefallenen Trockenrasen ausgebildet. Charakteristische Arten sind Liguster, Roter Hartriegel, Tartaren-Heckenkirsche und Wolliger Schneeball. An vielen Hängen sind auch noch Magerrasen vorhanden. Kleinflächig sind auch interessante Bachröhrichte und eine Hochstauden-Feuchtbrache zu finden. Besonders erwähnenswert sind die fragmentarisch ausgebildete Fluthahnenfuß-Gesellschaft der Bode und die Hakenwasserstern-Gesellschaft mit Haarblättrigem Wasserhahnenfuß und Wasserfeder im Grenzgraben. Im Gebiet kommen unter anderem Weißstorch, Rot- und Schwarzmilan, Schwarzspecht, Eisvogel und Neuntöter vor. Durch Umwandlung bedeutender Flächen von Grünland in Ackerland ab den 1970er Jahren sind die Vorkommen des Großen Brachvogels erloschen. Letztmalig im Mai 1982 flötete in der Bodeniederung bei Ditfurt ein Großer Brachvogel. Auch der Steinkauz ist in den 1980er Jahren in der Bode-Selke-Aue ausgestorben. In neuerer Zeit sind Saatkrähe und Dohle wieder Brutvögel. Im Jahre 1994 erfolgte je eine Koloniegründung bei Ditfurt und bei Wedderstedt. In den Wintermonaten übernachten allabendlich Tausende nordischer Saatkrähen im Gänsefurther Busch. Seine besondere Bedeutung für die Avifauna hat das LSG jedoch für den Rotmilan, der im Gebiet Brutvogel ist und im Winterhalbjahr große Schlafgemeinschaften bildet. Die als Folgeerscheinung des Bergbaus entstandenen zahlreichen Gewässer und Feuchtbiotope bieten einer artenreichen spezifischen Tierwelt neuen Lebensraum. So zählen in diesen anthropogenen Feuchtgebieten unter anderem Zwerg-, Hauben- und Rothalstaucher, Große Rohrdommel, Bekassine, Kiebitz, Drossel-, Teich- und Schilfrohrsänger, Schwanz-, Beutel- und Bartmeise, Braunkehlchen, Wacholderdrossel sowie Nachtigall zu den landschaftstypischen Brutvögeln. Südliche Binsenjungfer, Kleines Granatauge, Kleine Königslibelle und Spitzfleck sind spezifische Bioindikatoren für die gute ökologische Qualität der Stillgewässer. Die Bode selbst wurde in den letzten fünf Jahren zunehmend wieder von der Gebänderten Prachtlibelle besiedelt, wodurch die Verbesserung der Wasserqualität dokumentiert wird. Der Löderburger See und andere große Weiher, wie zum Beispiel der Wolmirslebener See, entwickelten sich unter anderem zu bedeutenden Rastgewässern für durchziehende Gänse- und Entenarten. Linnés Grashüpfer besiedelt in großer Anzahl die ruderalisierten Quecken- und Glatthafer-Säume der Magerrasen an den Talhängen. Die insgesamt hohe Artenzahl der Heuschrecken im Gebiet ist Ausdruck des vielfältigen Lebensraumangebotes. Die Bode soll ihren Charakter als naturnahes Fließgewässersystem und den naturnahen Ober-/Unterlauf behalten beziehungsweise zurückerhalten. Um die Bedeutung hinsichtlich des Arten- und Biotopschutzes zu erhöhen und das Landschaftsbild zu verbessern, sind die landwirtschaftlich genutzten Flächen in der Niederung und den angrenzenden Bereichen verstärkt durch Hecken, Obstbaumreihen und Wegraine aufzuwerten. Die Auenwaldreste sind zu erhalten und möglichst an periodische Überstauungen anzuschließen. Der Grünlandanteil ist besonders im Überflutungsbereich deutlich zu erhöhen. Als besonders wertvolle Bereiche im LSG laden der denkmalgeschützte Park in Hohenerxleben, die Landschaftsparks Horst in Hecklingen und Schlosspark Gänsefurth zum Verweilen ein. Des weiteren lohnt es sich für Naturfreunde, einen Ausflug in das FND „Westerwiesen“ südöstlich von Unseburg oder in das NSG „Salzstelle bei Hecklingen“ zu unternehmen. Hadmersleben Hadmersleben liegt am Übergang einer alten Heerstraße, die von Halberstadt nach Magdeburg über die Bode führt. Erst in diesem Jahrhundert wurden die vier Siedlungsteile zusammengeschlossen, wobei der unterschiedliche Charakter jedes dieser Teile erkennbar geblieben ist. Der Stadtteil im Norden stammt aus dem 12. Jahrhundert und erhielt im Jahr 1390 die Stadtrechte. Zerstörungen der Stadt in den Jahren 1664 und 1699 wurden durch Brände verursacht. Zu den wenigen Relikten aus historischen Zeiten gehören der ”Wächterturm” in der Nähe des Rathauses, der 1649-52 erbaute ”Hansesche Hof” in der Kirchstraße und der Gasthof ”Zum Landhaus” aus dem 17. Jahrhundert. Früher durch den Lauf der Bode abgetrennt, gruppierten sich südlich der Stadt die Gebäude des Schlosses, eine Anlage aus dem 16. Jahrhundert. Heute befindet sich dort die Lehr- und Versuchsanstalt der Saatzucht Hadmersleben GmbH. Im Jahr 1161 wurde ein Benediktiner-Nonnenkloster von Bischof Bernhard von Halberstadt gestiftet, das sich westlich des Schlosses befindet. Die Kirche des Benediktiner-Nonnenklosters St. Peter und Paul gehört zu den bedeutendsten Sakralbauten in der weiteren Umgebung. Das Südschiff stammt aus der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts, die Nonnenempore aus der Zeit um 1160/80. Aus dem 14. Jahrhundert sind die Glockenstube im Kreuzgratgewölbe und der Chor erhalten geblieben. Die Einrichtungen der Klosterkirche stammen überwiegend aus dem Barock (um 1700). Zu den Ausnahmen gehören beispielsweise die Löwentürklopfer von zirka 1160 am Südportal der Kirche oder der Flügelaltar aus dem 15. Jahrhundert. Die Figuren am Hauptaltar und an den Nebenaltaren wurden von der Nonne Gertrud Gröninger um 1698, als Zeichen früher Emanzipation, geschnitzt. Bei der Besichtigung des Klosters sind die Wandtapeten im Obergeschoß des Kreuzganges sehenswert. Auf ihnen ist der griechische Befreiungskampf von 1827 dargestellt. Das Kloster wurde im Jahr 1810 aufgelöst. Zwischen dem Schloß und dem Kloster erstreckte sich das eigentliche Dorf Hadmersleben, eine warnische Siedlung aus dem 4. Jahrhundert. Wanderungen entlang der Bode Für die Bodeniederung wurden zwei Wanderwegabschnitte von Staßfurt bis Löderburg und von Löderburg bis Wolmirsleben kulturhistorisch und naturkundlich ausführlich beschrieben. Ausgangspunkt der nachfolgend beschriebenen Route soll der Löderburger See sein. Es besteht jedoch die Möglichkeit, von Zwischenpunkten Teilbereiche zu erkunden, da die Route durch mehrere Ortschaften führt. Der Löderburger See ist aus einem Tagebaugebiet durch Abbau von Braunkohle entstanden und seit 1977 als Naherholungszentrum ausgewiesen. Auf seiner zirka 30 ha großen Wasserfläche besteht die Gelegenheit, Wasserski zu fahren, zu rudern oder zu baden. Die Wanderung beginnt auf dem Damm entlang dem Ostufer des Sees und führt weiter etwa 3 km in nördlicher Richtung. Am Ende des Dammes erreichen wir Athensleben. Zum ersten Mal 1174 urkundlich erwähnt, gehörte es später zum Besitz des Klosters Hillerleben. Die Wasserburg in Athensleben war Kaiserpfalz und später Fundament für das Schloß, das 1303 erstmals erwähnt wurde. Am Ostufer der Bode ist das allerdings schon sehr verwitterte Schloß, gebaut aus Kalkstein und Sandstein, zu sehen. Athensleben gehörte politisch zu Magdeburg und kirchlich zu Halberstadt und wurde oft als Pfandobjekt verkauft und wieder erworben. Die Schafzucht war in den 1930er Jahren mit 20 000 Tieren eine bedeutende wirtschaftliche Einnahmequelle für die Dorfbewohner. Vorbei am Athensleber Wasserturm und über die Ackermannsbrücke führt die Wanderung entlang der Bode zirka 2,5 km in nördliche Richtung. Hier beginnt einer der schönsten Abschnitte unmittelbar an der Bode bis Rothenförde, einem Ortsteil von Löderburg. Rothenförde wurde erstmals 959 erwähnt und war Klosterbesitz des Klosters „Unserer Lieben Frauen“ zu Magdeburg. Heute sind aus den vergangenen Jahrhunderten nur noch die Ruinen der Wassermühle zu sehen, die einst sowohl Getreide als auch Ölfrüchte gemahlen hat. Der Wanderweg führt am Bodewehr vorbei. Da das Wasser hier gut durchlüftet wird, ist die Bode unterhalb des Wehres sehr fischreich, was unter anderem den Eisvogel schon seit vielen Jahren hier seßhaft werden ließ. Der Weg führt auf einem Rogensteinsattel des Unteren Buntsandsteins weiter nach Norden. Kleine Altholzrestbestände und Wiesen mit Solitäreichen durchwandernd, erreicht man am westlichen (rechten) Bodeufer das Baumholz und das südlicher gelegene Backofenholz, beides auenwaldartige Niederungswälder. Nach dem Überqueren der Bode am Baumholz gelangt man durch eine Kleingartenanlage nach Unseburg. Der Name ”unna” für Wasser und ”nes” für Nase beschreibt die Lage der Burg an einer Wasserenge. Im Jahr 908 gab es hier nur diese Wasserburg. Der südliche Torturm blieb bis heute in seinen Fundamenten erhalten und diente bis ins 20. Jahrhundert als Eiskeller. In der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts begann man in der Umgebung mit dem Abbau von Braunkohle. 1850 wurde die erste Grube, ”Johanna Henriette”, in der 450 Beschäftigte nach damaligen Angaben 5,5 Millionen Hektoliter Braunkohle förderten, in Betrieb genommen. Eine weitere Grube, ”Marie”, in der Unseburger Feldmark, wurden mit 200 Arbeitern 2,1 Millionen Hektoliter Braunkohle gefördert. Der Betrieb beider Gruben wurde 1960 eingestellt. Verläßt man den Ort in Richtung Tarthun über die Brücke am Mühlgraben führt der Weg entlang des Großen Unseburger Holzes, dessen Auenwaldcharakter sich am schönsten im Frühjahr präsentiert. Zwischen Tarthun und Westeregeln bauten die Consolidierten Alkaliwerke Westeregeln den ersten Salzschacht, ”Schacht IV”, was in Tarthun eine Bevölkerungszunahme zur Folge hatte. 1923 wurde dieser Schacht stillgelegt und während des II. Weltkrieges zur Untertage-Produktion von Flugzeugteilen der Junkers-Werke genutzt, bis er gegen Ende des Krieges gesprengt wurde. Entlang der Bode führt die Wanderung durch das Große Bruch. Die Bode bei Tarthun wurde 1789 begradigt, dennoch sind die alten Bruchwiesen entlang des Weges noch zu erkennen. Die Flächen sind die Nahrungsflächen der Unseburger, Tarthuner, Egelner und Wolmirsleber Weißstörche. Die Westerwiese zwischen der Bode und der Straße in Richtung Wolmirsleben ist ein Feuchtgebiet, das mit Pappel- und Weidengebüschen durchsetzt ist und am besten mit sachkundiger Führung durchwandert werden sollte. Historie der Unterschutzstellung 1975 wurde durch Beschluß des Bezirkstages Magdeburg das LSG „Bodeniederung“ im Kreis Staßfurt, mit einem geringfügigen Anteil im Kreis Schönebeck, unter Schutz gestellt. 1996 erfolgte die Neu-Verordnung dieses LSG. 1994 stellte der Landrat von Halberstadt ein LSG „Bodeniederung mit angrenzenden Hochflächen“ einstweilig sicher. Die einstweilige Sicherstellung lief 1998 aus, das LSG befindet sich aber zur Zeit in der Ausweisung. Es besteht allerdings kein räumlicher Zusammenhang zum LSG „Bodeniederung“ aus dem Jahr 1975. 1995 wurde im Bördekreis die „Bodeniederung mit angrenzenden Hochflächen“ einstweilig sichergestellt. Auch hier läuft das Ausweisungsverfahren. Es war aber noch immer kein Anschluß an das bestehende LSG „Bodeniederung“ gegeben, er erfolgte erst 1996 bei der Neuverordnung durch Erweiterung bis an die Kreisgrenze. 1997 wurde erstmalig ein Anteil im Landkreis Quedlinburg endgültig unter Schutz gestellt, mit der abweichenden Bezeichnung „Bode-Selke-Aue und angrenzende Hochterrasse“. Dieses Gebiet ist, da der Anteil im Landkreis Halberstadt gegenwärtig ohne Schutzstatus und der Bereich im Bördekreis erst einstweilig sichergestellt ist, vom übrigen LSG noch völlig getrennt. 1998 wurde im Landkreis Bernburg das LSG „Bodeniederung“ endgültig verordnet. Da es sich künftig um ein zusammenhängendes Gebiet handeln wird und die Bode das gemeinsame Schutzgut ist, erschien es sinnvoll, alle Kreisanteile in einem LSG zusammenzufassen. Mit der Gesamtbezeichnung „Bode“ und den zur Zeit endültig unter Schutz gestellten Anteilen in den Landkreisen - Aschersleben/Staßfurt unter der Bezeichnung „Bodeniederung“ - Schönebeck unter der Bezeichnung „Bodeniederung“ - Quedlinburg unter der Bezeichnung „Bode-Selke-Aue und angrenzende Hochterrasse“ - Bernburg unter der Bezeichnung „Bodeniederung“ werden die Unterlagen ab Stand 01.01.1999 in der Landesdokumentation unter der Registriernummer LSG0025 archiviert. Innerhalb der letzten Jahre hat sich die Wasserqualität der Bode deutlich verbessert: Während ihr Lauf oberhalb von Staßfurt 1992 noch als durchgehend kritisch belastet und im weiteren Verlauf bis zur Mündung in die Saale als sehr stark verschmutzt bewertet werden mußte, wies der Bodelauf zwischen Oschersleben und Unseburg 1995 nur noch eine mäßige Belastung und der Unterlauf ab Staßfurt eine kritische Belastung auf. Die Einmündung der Selke wirkt sich nicht entlastend auf die Bode aus, sondern führt außerdem zu erhöhten Salzkonzentrationen, die jedoch insgesamt gering sind. Durch den Zufluß der Holtemme nimmt die Nährstoffkonzentration in der Bode bei Wegeleben bis Hordorf weiter zu. Der Bodelauf besitzt ab Oschersleben durch das kiesige und flache Flußbett ein gutes Selbstreinigungsvermögen. Dadurch kann dieser Abschnitt bis Staßfurt mit der Gewässergüteklasse mäßig belastet bewertet werden. Aufgrund der Einmündung des Großen Grabens beziehungsweise des Lehnertsgrabens und der vermutlich geogenen Aufsalzungen erhöhen sich die Salzkonzentrationen in diesem Bereich der Bode gegenüber dem Abschnitt oberhalb Hordorf deutlich. Die derzeitige Einstufung des Bodeabschnittes unterhalb Staßfurts bis zur Mündung in die Saale in die Gewässergüteklasse kritisch belastet ist auf die industriellen Abwässer der Stadt, die Einmündung der aufgrund der Deponieseen der Staßfurter Kaliindustrie stark salzbelasteten Marbe und die Einmündung der noch abwasserhaltigen Ehle zurückzuführen. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 25.07.2019
Unter der Bezeichnung Triasland werden die beiden LSG „Unstrut-Triasland“ und „Finne-Triasland“ zusammenfassend beschrieben. Sie befinden sich im Süden des Landes Sachsen-Anhalt. Das LSG „Unstrut-Triasland“ umfaßt das Unstruttal von Wendelstein bis zur Mündung in die Saale, wobei die benachbarten Stufenhänge und angrenzende Hochflächen mit eingeschlossen werden, sowie die Täler von Biberbach, Steinbach und Saubach. Es umfaßt Plateau- und Hangbereiche zwischen Steigra und Spielberg sowie den Ziegelrodaer Forst in den Kreisen Sangerhausen und Merseburg-Querfurt. Das LSG “Finne-Triasland“ schließt sich südlich an. Es erfaßt die Buntsandstein- und Muschelkalkplatten. Im Osten reicht das Gebiet bis an das LSG „Saale“ heran. Während im Westen die Landesgrenze zu Thüringen die Grenze des LSG bildet, stellt im Südwesten die Finne die Begrenzung dar. Die Schutzgebiete repräsentieren die Landschaftseinheiten Helme-Unstrut-Buntsandsteinland, Ilm-Saale-Muschelkalkplatten Teile der Landschaftseinheiten der Helme- und Unstrutniederung, Keuperbecken südlich Eckartsberga und Querfurter Platte und stellen eine landschaftliche Einheit dar. Die Besonderheit des Gebietes kommt in den Schichtstufen zum Ausdruck. Die Entwicklung der Schichtstufen an den Ausstrichen des Unteren Muschelkalks und des Mittleren Buntsandsteins ist eng mit der Talentwicklung und der Hangabtragung während des Pleistozäns verbunden. Die unterschiedlich geneigten Hangpartien werden deutlich, sobald die Schichtgrenze zwischen dem Unteren Muschelkalk oder dem Oberen Buntsandstein unterschritten wird. Steilere Hänge befinden sich im Bereich des Unteren Muschelkalkes und des Mittleren Buntsandsteins, während flachere Hänge im Oberen und Unteren Buntsandstein vorkommen, da diese leichter erodierbar sind. Diese markanten landschaftlichen Gegebenheiten sind in der Unstrutaue zwischen Wendelstein und der Unstrutmündung zu beobachten. Neben den geologischen Besonderheiten bereichern auch differenzierte Flächennutzungsformen wie offene Steinbrüche, bewaldete Hänge, Weinberge, Streuobstwiesen und Wiesen sowie xerotherme Vegetationskomplexe die Unstruthänge. Die größten zusammenhängenden Waldflächen der Helme-Unstrut-Buntsandsteinlandschaft besitzt der Ziegelrodaer Forst. Das Relief wird überwiegend durch die Plateaulage geprägt, die keine großen Höhenunterschiede aufweist. Dennoch ist es durch die Trockentäler örtlich stärker bewegt. Im Norden befindet sich das einzige Fließgewässer des Ziegelrodaer Forstes, die Querne. Das Tal der Unstrut ist im Bereich Wendelstein breiter, um sich im Raum Nebra stark zu verengen. Von Reinsdorf bis Karsdorf wird es wieder etwas weiter. Die Ausstattung der Auenbereiche mit Landschaftselementen ist recht unterschiedlich. Zwischen Reinsdorf und Nebra zeichnet sich die Unstrutaue durch kleinere Gehölze und Einzelbäume aus. Eine starke Strukturierung prägt die Unstrutaue auch bei Balgstädt und Freyburg. Großflächige Wiesen oder gar Ackerflächen kennzeichnen dagegen die Aue bei Nebra und bei Wendelstein. Markant heben sich auch die Täler des Hasselbaches hervor, dessen naturnaher, mit Gehölzen bestandener Lauf landschaftlich stark wirksam wird. In ähnlicher Weise fallen die Täler von Saubach, Biberbach, Gutschbach und Steinbach auf, die durch Wälder, kleinflächige Wiesen und Wassermühlen auch ästhetisch ansprechen. Die Hänge mit Weinbergen und Trockenvegetation sowie die Täler der Fließgewässer sind die prägendsten Eindrücke, die man von der Landschaft des Triaslandes erhält. Es gehören zu dieser Landschaft jedoch auch ausgedehnte Waldflächen. Der größte Teil ist Laubmischwald. In den Wäldern kommen stark eingetiefte Hohlwege vor. Die Hochflächen sind überwiegend waldfrei. Bedingt durch die nährstoffreichen Böden findet auf Großschlägen Ackernutzung statt. Sie sind nur selten stärker durch Flurgehölze gegliedert, aber Obstbäume säumen oft die Straßen und Wege. Bei Allstedt befindet sich ein ehemaliger Militärflugplatz, dessen Nutzung aufgegeben wurde. Heute kennzeichnen Heideflächen in verschiedenen Sukzessionsstadien das Gebiet. Die Ortschaften bereichern das Landschaftsbild entscheidend. Burgen und Schlösser, die an den Hangkanten errichtet wurden, wirken weit über das Unstruttal hinweg. Diese kulturhistorisch bedeutsamen Bauten prägen die Eigenart der Landschaft zusätzlich. Ein herausragendes Beispiel dafür ist die Neuenburg bei Freyburg, deren Wahrzeichen, der „Dicke Wilhelm“, weithin sichtbar ist. Dauer, Intensität und historische Wertigkeit der Besiedlung des Betrachtungsraumes sind von überdurchschnittlicher Bedeutung. Altsteinzeitliche Funde bei Memleben und Klein-Wangen bezeugen die Anwesenheit des Menschen im Unstruttal bereits vor 350 000 Jahren. Dort herrschten während der Holsteinwarmzeit günstige Bedingungen für die Jagd. Am Ende der Altsteinzeit, vor etwa 14 000 Jahren errichteten Jäger auf dem Talsporn der Altenburg bei Nebra ein Zeltlager. Die Fundstelle ist vor allem wegen der aus Elfenbein und Rehgeweih geschnittenen Frauenfigürchen bedeutend. In der frühen Jungsteinzeit wurden die Menschen seßhaft. Bereits die ältesten Ackerbauern Mitteleuropas, die der Linienbandkeramikkultur, haben zu Beginn der Jungsteinzeit die fruchtbaren Lößböden im Unstruttal unter Kultur genommen, wo sich die Siedlungen an den Mündungen der Bäche und Täler bei Kirchscheidungen, Balgstädt, Burgscheidungen, Tröbsdorf, und Freyburg konzentrierten. Von hier aus drangen sie flußaufwärts vor. Sie folgten dem Biberbach bis Bad Bibra, dem Saubach bis Kahlwinkel und dem Hasselbach über Nieder- und Obermöllern bis nach Burgheßler und Klosterhäseler, von wo sie weiter nach Spielberg und nach Frankroda gelangten. Steingeräte sind darüber hinaus noch aus Marienroda und Steinburg bekannt, so daß der Wirtschaftsraum auch die umliegenden Waldbereiche mit einschloß. Die Siedlungsdichte ließ während der Trichterbecherkultur nach. Aus der Zeit der Bernburger Kultur stammt ein Grabhügel bei Tröbsdorf, der von einer Stele bekrönt war. Ein weiterer Menhir steht bei Saubach unmittelbar an der Kupferstraße. Diese führte von Herrengosserstedt über Saubach nach Wennungen, Wetzendorf, Karsdorf - weiter nach Steigra, wobei bei Saubach eine westliche Route über Altenroda nach Nebra und eine östliche nach Burgscheidungen abzweigte, und dürfte bereits in der Jungsteinzeit bestanden haben. Während die Kugelamphorenkultur das Gebiet des LSG mied und nur randliche Positionen bei Memleben, Gleina und Bad Kösen besetzte, trat mit der Schnurkeramikkultur erneut eine Aufsiedlung ein, die auch wieder die Hochfläche mit einbezog, zum Beispiel bei Obermöllern, Spielberg und Taugwitz. Den Toten wurden Grabhügel errichtet, die sich entlang der Steilränder von Hochflächen aneinanderreihen. Zur Zeit der Aunjetitzer Kultur wurde bei Karsdorf Sole gesotten. Daß in der Region salzhaltige Quellen an die Erdoberfläche drangen, bestätigen für die jüngere Bronzezeit Briquetagen aus Wennungen und für die frühe Eisenzeit Funde aus Burgscheidungen, Laucha, Nißmitz, Golzen und Taugwitz-Poppel. Während der jüngeren Bronzezeit fand erneut ein Landesausbau statt, der mit Rodungen auf dem Hochplateau verbunden war. Die Bedeutung des Unstruttales zu dieser Zeit beleuchtet eine über 50 ha große befestigte Siedlung bei Wennungen, in der durch Handel erworbene Bronze in tönernen Formen unter anderem zu Waffen gegossen wurde. Die Anlage bildete das wirtschaftliche und kulturelle Zentrum der Region, die während der jüngeren Bronzezeit kulturell von der Unstrut-Gruppe geprägt wurde. Befestigte Siedlungen befanden sich außerdem auf der Altenburg bei Nebra, die die Handelsroute entlang der Kupferstraße kontrollierte, und auf dem Burgberg von Burgscheidungen. Von der Bronzezeit läßt sich eine Besiedlungskontinuität bis in die Thüringische Kultur der Eisenzeit verfolgen. Im 3. Jahrhundert v.Chr. ist im Unstruttal und auf der Hochfläche eine von der keltischen Kultur beeinflußte Bevölkerung nachweisbar. Die am Ende des 2. Jahrhundert v.Chr. die Saale aufwärts vordringenden Ostgermanen haben das Unstruttal umgangen und sind von Süden nur bis an Spielberg-Gernstedt herangerückt. Im letzten Jahrhundert v.Chr. siedelten sich die Hermunduren im Gebiet der mittleren Saale und unteren Unstrut an, aus denen später die Thüringer hervorgegangen sind. Auch die Siedlungen aus der römischen Kaiserzeit bildeten eine Kette, die sich von Freyburg über Laucha, Kirchscheidungen, Burgscheidungen, Wennungen, Karsdorf, Wetzendorf, Reinsdorf und Nebra bis nach Wangen spannte. Grabfunde von Nebra und Wennungen bezeugen Kontakte der Germanen im Unstruttal mit dem Römischen Reich, worauf römische Schwertgarnituren und ein Bronzemedaillon des römischen Kaisers Antonius Pius hinweisen. Das Thüringerreich wurde im Jahre 531 von den Franken erobert. Die entscheidende Schlacht fand vermutlich bei Burgscheidungen statt. Die Franken unterhielten später in Bad Bibra und in Memleben königliche Höfe. Letzterer wurde von Heinrich I. in ottonischer Zeit zur Pfalz ausgebaut und war der Lieblingsort der Sachsenherrscher. An der Unstrut trafen sich im Norden der Hosegau und im Süden der Engilingau, dessen östlichen Teil wiederum die Mark Scheidungen bildete. Eingeleitet von der Christianisierung, die seit dem 7./8. Jahrhundert von den Klöstern Fulda und Hersfeld ausging, wurde im 8./9. Jahrhundert und vor allem im 10. und 11. Jahrhundert der Landesausbau durch die weltlichen und geistlichen Herren auf der Grundlage von Königs- und Klostergütern stark vorangetrieben. Klöster, beispielsweise in Bad Bibra, Memleben und Reinsdorf, Pfalzen wie unter anderem Memleben, Allstedt und Balgstädt, Wehranlagen und Burgen in Querfurt, Wendelstein, Neuenburg und Großjena zeugen davon. Die Klöster und Königspfalzen waren sowohl wirtschaftliche Zentren und Stützen des Königtums als auch politische Handlungsorte. Somit war das Gebiet schon frühzeitig durch Handelswege erschlossen. Die Wein- und Kupferstraße stellte eine wesentliche Nord-Süd-Verbindung von Magdeburg nach Nürnberg dar. Eine wichtige Ost-West-Verbindung war die ”via regia” die von Leipzig nach Frankfurt (Main) führte. In der 2. Hälfte des 11. Jahrhunderts erfuhren der Harz und sein Umfeld durch Heinrich IV. nochmals eine intensive Phase des Landesausbaus auf der Basis der Königs- und Tafelgüter, wobei auch die Suche nach Silber und Kupfer eine Rolle spielte. Unter Heinrich IV. wurde eine Anzahl von Burgen neu errichtet. Das Ausmaß des Landesausbaus, der durch Rodungsperioden eingeleitet wurde, läßt sich zum Beispiel an der Verteilung der Ortsnamen mit der Endung „rode“ auf der Finne ermessen. Etwa seit dem 12. Jahrhundert war der innere Landesausbau so weit fortgeschritten, daß sich stabile Grenzen zwischen Wald und landwirtschaftlicher Nutzfläche herausgebildet hatten. Zu den ältesten Orten im Gebiet zählen Bad Bibra und Balgstädt, die bereits im Jahr 786 beurkundet wurden. Vom späten 11. bis Mitte des 13. Jahrhunderts gehörte das Gebiet den Thüringer Landgrafen aus dem Haus der Ludowinger. Anschließend fielen große Teile den Wettinern zu; lediglich ein Stück der Finne bis zum Wendelstein war in der Hand der Orlamünder Grafen. Mit der Leipziger Teilung des sächsischen Hauses der Wettiner im Jahr 1485 gelangte das Gebiet an die albertinische Linie. Von 1656 bis 1746 unterstand es, einschließlich des Fürstentums Querfurt, den Herzögen von Sachsen-Weißenfels. Im Jahr 1815 wurde das gesamte Gebiet preußisch und gehörte zur preußischen Provinz Sachsen. Auf den fruchtbaren Böden des Gebietes dominierte schon seit langem die landwirtschaftliche Nutzung, so daß auf leicht bewirtschaftbaren Flächen anspruchsvolle Kulturarten angebaut wurden. Hängige Standorte oder Auen tragen dagegen Grasland oder Streuobstwiesen. Ein Charakteristikum der Landschaft ist der Weinbau auf sonnenexponierten Hängen, vor allem auf Muschelkalk. Die erste gesicherte urkundliche Erwähnung des Weinbaus stammt aus dem Jahr 998. Vermutlich ist der Weinbau noch älter, jedoch nicht urkundlich belegt. Der berühmteste Weinberg ist wohl der Freyburger Schweigenberg, ein Musterbeispiel für den Terrassenhackweinbau, der auch durch seine feingliedrige Struktur kulturhistorisch sehr wertvoll ist. Im Mittelalter waren die Rebflächen wesentlich ausgedehnter als gegenwärtig. Im 14. und 15. Jahrhundert erreichte der Weinbau deinen Höhepunkt, als insgesamt 10 000 ha Rebflächen, einschließlich der in Thüringen, bestanden. Klimatische und ökonomische Veränderungen sowie die Reblaus führten dazu, daß viele Weinberge aufgelassen wurden. Nachdem 1952 nur noch 120 ha aufgerebte Flächen vorhanden waren, stieg die Rebfläche bis 1993 wieder auf 400 ha. Weitere Aufrebungen erfolgten in den letzten Jahren. Der Anbau historischer Sorten von starkwüchsigen und großkronigen Hochstamm-Obstgehölzen, insbesondere auf südexponierten und anderweitig kaum nutzbaren Hanglagen, ist eine andere Form landschaftsprägender Flächennutzung im Unstrut-Triasland. Die größten Waldflächen des Gebietes befinden sich im Ziegelrodaer Forst. Typisch für dieses Gebiet war die bäuerliche Nutzung vieler Wälder durch Waldweide und Stocknutzung. Dadurch entstanden teilweise ausgedehnte Mittel- und Niederwälder, die heute kulturhistorisch und naturschutzfachlich von besonderem Wert sind. Das natürliche Vorkommen eichenreicher Wälder wirkte sich auf die Tierhaltung der Bauern in den früheren Jahrhunderten aus, indem in der Region die Schweinehaltung gegenüber der Rinderzucht überwog, weil die Eicheln für die Schweinemast verwendet wurden. Weitere ausgedehnte Waldflächen sind heute nur noch auf der Finne, um den Schadenberg („Orlas“ genannt) und bei Freyburg in der Neuen Göhle vorzufinden. Die anderen Bestände tragen Restwaldcharakter. Die Unstrut war schon früher eine wichtige Wasserstraße. Erste Schritte zur Schiffbarmachung der Unstrut erfolgten in den Jahren 1791 bis 1795. Bereits 1795 wurde der Schiffsverkehr von Weißenfels bis Artern eröffnet, um beispielsweise die kursächsische Saline in Artern bedienen zu können. Im Jahr 1881 wurde der stärkste Wasserstraßenverkehr registriert. Damals konnten auf den Nebraer Werften vier Lastkähne gleichzeitig gebaut werden. Durch den Bau der Eisenbahnen und die Eröffnung der Strecke Erfurt-Artern-Sangerhausen (1879) und der Unstruttalbahn (1889) verlor die Unstrut ihre Bedeutung als Schiffahrtsweg. Seit 1967 wird sie nicht mehr als Wasserstraße geführt. In Verbindung mit den Fließgewässern standen die Wassermühlen im Saubachtal (wie etwa Nitzsche- oder Kneiselmühle), bei Tröbsdorf sowie die Mühlen an der Unstrut mit ihren Stauanlagen. Ein weiterer traditioneller Wirtschaftszweig war die Herstellung von Branntkalk. Bis etwa 1975 wurde im Gebiet Muschelkalk für die Herstellung dieses Baustoffes gewonnen. Die Kalköfen standen in Bad Bibra, Freyburg und Zscheiplitz. Letzterer wird als Denkmal erhalten. Große Steinbrüche entstanden in dieser Zeit, so bei Bad Bibra, Plößnitz, Balgstädt, Weischütz und Freyburg. Besondere Bedeutung hat der Muschelkalkabbau in Karsdorf. Hier gibt es auch günstige Abbaubedingungen für Sand und Ton. Diese Voraussetzungen führten 1928 zu Entstehung von Zementwerken. Auch der Buntsandstein wurde im Steinbruch gewonnen, so zwischen Nebra und Wangen, wo der Abbau seit 1162 überliefert ist. Für das Brandenburger Tor wurde zum Beispiel Nebraer Buntsandstein verwendet. Bergbauliche Tätigkeit fand seit dem 18. Jahrhundert außerdem in Eckartsberga zur Gewinnung von Stubensand statt. Die zur Trias zählenden Schichteinheiten des Buntsandsteins und des Muschelkalks sind die landschaftlich dominanten Schichten, während die Keupergesteine im Betrachtungsraum nur untergeordnete Bedeutung besitzen. Zum höchsten Unteren Buntsandstein gehören die im Unstrut-Engtal bei Wangen (NSG „Steinklöbe“) an beiden Talflanken in langgezogenen Steinbrüchen hervorragend aufgeschlossenen Dolomitischen Sandsteine, die von den Basispartien des Mittleren Buntsandsteins überlagert werden und zusammen mit diesen die Schichtstufe des Mittleren Buntsandsteins bilden. Gleichermaßen bedeutsame Aufschlüsse sind die aufgelassenen Steinbrüche an beiden Talflanken der Unstrut oberhalb Nebras mit höherem Mittleren Buntsandstein. Unterhalb Nebra tritt die Unstrut in dem sich weitenden Nebra-Lauchaer Talabschnitt in den Ausstrich des Oberen Buntsandsteins (Röt) ein. Hier sind zunächst die stark gipsführenden Basisschichten des Röt aufgeschlossen, beispielsweise unterhalb der Vitzenburg. Die im Tonstein-Tagebau der Karsdorfer Zementwerke genutzten roten Tonsteine angehören dem Mittleren Röt an. In dem unterhalb Weischütz folgenden engen Freyburger Unstruttal bilden die Röttone nur noch den Sockel der Talflanken, die hangaufwärts von den schichtstufenbildenden Kalksteinen des Unteren Muschelkalks überlagert werden. Die dem Unstruttal bei Roßleben nordöstlich vorgelagerte Ziegelrodaer Hochfläche und die Finne-Hochfläche werden von Mittlerem Buntsandstein aufgebaut, der in den Taleinschnitten von Saubach, Biberbach und Steinbach sowie im Trockental der Disse vielfach gut aufgeschlossen ist. Da der Buntsandstein des Finne-Plateaus in Ostsüdost-Richtung allmählich in die Naumburger Muschelkalkmulde übergeht, wird die Hochfläche südlich Laucha und Freyburg von Muschelkalk gebildet, der noch in zahlreichen aufgelassenen Steinbrüchen zu beobachten ist und bei Obermöllern auch heute noch in Nutzung steht (Schaumkalk). Im Untergrund der Trias treten die salzführenden Schichten des Zechsteins auf. Sie sind übertage nur in den Gipsfelsen des Wendelsteins als Werra-Anhydrit zu beobachten. Am Rand des LSG, im Bereich des Übergangs von der Unstrutaue zur Ziegelrodaer Hochfläche, befinden sich die Reste des 1991 eingestellten Kaliwerks Roßleben. Hier wurde ab 1903 bis 1912 der 406 m tiefe Schacht Wendelstein niedergebracht. In Verbindung mit den Roßlebener Grubenbauen stand die im Jahr 1914 beziehungsweise 1915 in Betrieb genommene Schachtanlage Georg-Unstrut bei Groß-Wangen, sie ist 549 bzw. 629 m tief. In tektonischer Hinsicht liegt das LSG im Bereich der im Zuge saxonischer Bewegungen im Zeitraum zwischen Jura/Kreide und Tertiär gegenüber ihren Nachbargebieten herausgehobenen, von Westnordwest nach Ostsüdost streichenden Hermundurischen Scholle. Deren Nordnordost-Begrenzung ist am Kyffhäuser-Nordrand am deutlichsten. Ihre Fortsetzung in Ostsüdost-Richtung ist landschaftlich weniger auffällig, sie ist jedoch die Ursache für die Aufwölbung des Roßlebener Sattels mit dem Rotliegend-Aufbruch der Bottendorfer Berge sowie den Gipsfelsen des Wendelsteins. In nordöstlicher Richtung erfolgt dann ein allmählicher Übergang zur Querfurter Muschelkalkmulde. Wesentlich markanter ist die Südsüdwest-Begrenzung der Hermundurischen Scholle durch die Finne-Störung, die am Rand des Landschaftsschutzgebietes zwischen Rastenberg und Eckartsberga deutlich ausgebildet ist. An ihr sind vor allem die Muschelkalkschichten steil aufgerichtet. Die ist besonders gut im Graben der Eckartsburg, der „Karte“, zu beobachten. Die Finne-Störung bildet die Grenze gegen die im Südwesten anschließende Keuperlandschaft des Thüringer Beckens. Tertiäre Bildungen, vorwiegend geringmächtige kiesige Sande, kommen im Betrachtungsraum nur in kleinen isolierten Flächen als Erosionsrelikte auf der Hochfläche bei Groß-Wilsdorf anstehend vor. In größerer Mächtigkeit wurde braunkohlenführendes Tertiär in Bohrungen im Unstruttal oberhalb Memleben angetroffen. Unter den quartären Ablagerungen überwiegt der weichselkaltzeitliche Löß, der auf den Hochflächen großflächig verbreitet ist. Dagegen sind elster- und saalekaltzeitliche Geschiebemergel und Schmelzwassersande und -kiese nur inselartig erhalten geblieben. Im Bereich der breiten Unstrutaue zwischen Artern und Memleben besitzen die quartären Schichten dagegen relativ große Mächtigkeiten und einen komplizierten Aufbau. Die wiederholte Auslaugung der Zechsteinsalze im Untergrund führte hier immer wieder zur Bildung von Hohlformen, die durch Sedimente ausgeglichen wurden. Vom Eintritt der Unstrut in den Ausstrich des Mittleren Buntsandsteins bei Groß-Wangen sind flußabwärts die Zechsteinsalze durch eine ausreichend mächtige Überdeckung vor der Auslaugung geschützt, so daß die quartäre Akkumulation hier wie auch in den Tälern der Nebengewässer eine wesentlich geringere ist. Das LSG umfaßt drei Bodenlandschaften: die Schichtstufen der Ziegelrodaer Buntsandsteinplatte und der Finne, die Tafelberge der Unteren Saale-Muschelkalkplatten und die Unstrutaue. Auf der Ziegelrodaer Buntsandsteinplatte und der Finne wechseln in Abhängigkeit von der morphologischen Position und dem Lößvorkommen Braunerden bis Ranker aus schutthaltigem Sandlöß über Buntsandstein in Kuppen- und steileren Hanglagen, Parabraunerden bis Fahlerden aus schutthaltigem Löß über Lehmschutt und Lehmfließerden auf den flachen Hangbereichen und Parabraunerden bis Fahlerden aus Löß im Übergang zu den tieferen Landschaftsbereichen, in denen sich Wechsel zu den Tschernosemen vollzieht. Auf den Unteren Saale-Muschelkalkplatten wechselt Pararendzina mit Parabraunerde in Abhängigkeit von der morphologischen Position und der Lößmächtigkeit. Auf den Tafelbergen dominieren Parabraunerden bis Fahlerden, selten Tschernoseme, aus Löß und auf den Hängen Pararendzinen aus Löß und schutthaltigem Löß bis Rendzinen über Kalksteinfels. In der Unstrutaue sind Vegas und Vegagleye aus Auenlehm entwickelt. Die Unstrut ist das größte Fließgewässer des Raumes. 6 350 km² umfaßt das Gesamteinzugsgebiet, die Gesamtlänge beträgt 192 km und im unmittelbaren Betrachtungsraum 46 km. Zur Entlastung der Unstrut bei Hochwasser wurde bei Memleben und Wendelstein ein Umflutkanal gebaut. Seine Wirkung wird besonders bei Hochwasserereignissen deutlich. Das Gefälle beträgt in diesen Bereichen aufgrund der Wehre lediglich 0,2 bis 0,1 %. Neben der Unstrut sind Hasselbach, Saubach, Biberbach, Gutschbach und Steinbach erwähnenswerte Fließgewässer im LSG. Die Grundwasserflurabstände der Niederungen weisen unterschiedliche Werte auf. Als Grundwasserleiter treten mindestens drei durch Geschiebemergel und Ton gegliederte mächtige Schotterserien auf, die zur Trinkwassergewinnung herangezogen werden. Der Grundwasserflurabstand über den Hochflächen des Muschelkalkes erreicht fast überall mehrere Dekameter. Die Wasserführung auf den Muschelkalkschichten erfolgt überwiegend in den mergeligen Kalksteinen auf Schichtfugen und deren karstbedingten Erweiterungen sowie auf den porösen Schaumkalkbänken. Der Buntsandstein stellt dagegen einen guten Wasserspeicher dar und sorgt für einen ausgeglichenen Grundwasserabfluß. Er besitzt bis fünf oder sechs Grundwasserleiter. Klimatisch betrachtet besitzt das Gebiet einige Besonderheiten. Die Lage im Lee der Mittelgebirge bedingt geringere Niederschlagssummen, die jedoch räumlich differenziert sind. So werden 500 mm Jahresniederschlag in der Unstrutniederung kaum erreicht, wogegen in den Höhenlagen wie zum Beispiel auf der Schrecke noch 600 mm auftreten. Insgesamt ist das Klima sommerwarm und wintermild. Die Höhe der Jahresmitteltemperaturen schwankt zwischen 8°C und 8,5°C. Die Täler erwärmen sich stärker, so daß auch Werte von 9°C erreicht werden. Geländeklimatisch herausragend ist die Strahlungsgunst der in südlicher Richtung exponierten Tal- und Plateauhänge mit ihren in Bodennähe extrem hohen Temperaturen. Die bewaldeten Nebentäler besitzen demgegenüber ein deutlich kühleres und feuchteres Klima. Unter pflanzengeographischen Gesichtspunkten gehört das Gebiet zur florengeographischen Landschaft des Helme-Unterunstrutlandes. Es zeichnet sich durch eine Mischung von südlich und östlich verbreiteten Arten aus. Flora und Vegetation des Triaslandes sind von den unterschiedlichen Umweltbedingungen, die einerseits von Gestein und Boden, Relief sowie vom Klima, andererseits von den Auswirkungen der Nutzung durch den Menschen seit der jungsteinzeitlichen Besiedlung charakterisiert werden, deutlich geprägt. Besonders durch die extensive mittelalterliche Landnutzung wurde die natürliche Verteilung von Wald und Offenland sehr stark zuungunsten des Waldes verändert. Die potentiell natürliche Vegetation der zentralen, hoch gelegenen Teile der Buntsandsteinplateaus wird von einem artenarmen bodensauren Hainsimsen-Buchenwald gebildet. Die etwas weniger montan geprägten Standorte tragen bodensauren Hainsimsen-Eichen-Buchen-Wald. Auf Plateaustandorten mit mächtiger Lößauflage sind mäßig artenreiche Waldmeister-Buchenwälder, jedoch nur noch in Resten, erhalten geblieben. Bemerkenswerte Arten sind Einblütiges Perlgras, Waldmeister, Goldnessel und Gemeiner Salomonssiegel. Zu den charakteristischen Pflanzenarten des Ziegelrodaer Forstes gehören Schmalblättrige Hainsimse, Schlängel-Schmiele, Heidelbeere, Verschiedenblättriger Schwingel und stellenweise Maiglöckchen. Bemerkenswert sind die individuenreichen Vorkommen der beiden Wintergrünarten Kleines und Rundblättriges Wintergrün sowie des Märzenbechers. Auf hängigen Muschelkalkstandorten sind Orchideen- und Blaugras-Buchenwaldgesellschaften entwickelt. Standortbedingt verringert sich die Wuchsleistung der Buche durch Trockenheit und flachgründige Böden. Dadurch kann mehr Licht in den Wald eindringen und Pflanzenarten wie Seidelbast, Heckenkirsche, Finger-Segge, Leberblümchen sowie Orchideen, zum Beispiel Bleiches Waldvögelein, Nestwurz und Frauenschuh, können zum Blühen kommen. Mit abnehmenden Niederschlägen und zunehmenden Temperaturen stocken auf den Plateauhängen artenreiche Winterlinden-Traubeneichen-Hainbuchen-Wälder. Die Wälder sind reich gegliedert, es kommen neben Winter-Linde und Trauben-Eiche auch Feld-Ahorn, Hainbuche, Elsbeere, Haselnuß und Kornelkirsche vor. Die Krautschicht wird durch Türkenbund-Lilie, Verschiedenblättrigen Schwingel, Christophskraut, Färberscharte, Sanikel und Haselwurz gekennzeichnet. An Steilhängen und Stufenschichten mit extremen Lokalklima, angespanntem Bodenwasserhaushalt und hoher Sonneneinstrahlung sind artenreiche Eichentrocken- und Buschwälder zu finden. Sie treten in zwei verschiedenen Gesellschaften auf. Über Buntsandstein sind bodensaure Färberginster-Traubeneichenwälder ausgebildet, als submediterran geprägte Eichen-Elsbeeren-Buschwälder treten sie über Muschelkalk auf. Das ökologische Gegenstück zu den sonnenexponierten Hangwäldern ist der geophytenreiche Eschen-Ahorn-Steinschutthangwald auf feinerdereichen Feinschuttböden luftfeuchter Schatthänge. Hohler Lerchensporn und Moschuskraut bestimmen den Frühjahrsaspekt. In der Vegetationszonierung vom Wald zum Offenland, die durch menschlichen Einfluß geprägt wird, schließen sich an die Gebüschmäntel krautige Saumgesellschaften an. Werden die Trocken- und Halbtrockenrasen beweidet beziehungsweise gemäht, sind die Säume nur schwach ausgebildet. In aufgelassenen Offenlandgesellschaften dagegen breiten sich die Säume stark aus und sind optimal entwickelt. Die Vegetationstypen, die sich waldfern an die Säume anschließen, sind die Trocken- und Halbtrockenrasen. Dieser Komplex aus mehreren Pflanzengesellschaften ist aus besonders vielen Arten zusammengesetzt. Relativ häufig anzutreffen sind kontinentale Halbtrockenrasen mit Fieder-Zwenke (Furchenschwingel-Fiederzwenken-Halbtrockenrasen). Auf flachgründigen Muschelkalk- und Gipsböden sind sie als Hasenohr-Fiederzwenken-Rasen ausgebildet. Bei extremen Umweltbedingungen, vornehmlich auf Muschelkalk-, basenreichen Buntsandstein- und Gipshängen, sind auf flachgründigen besonnten Standorten verschiedene Trockenrasen ausgebildet. Alle Trockenrasengesellschaften (Faserschirm-Zwergseggen-Trockenrasen, Gamander-Blaugras-Trockenrasen) sind durch eine lockere Bestandesstruktur gekennzeichnet, in der der Boden bzw. das Ausgangsgestein offen anstehen. Viele Pflanzenarten haben hier einen Verbreitungsschwerpunkt innerhalb von Sachsen-Anhalt: Zwerg-Segge, Berg- und Edel-Gamander, Graues und Apenninen-Sonnenröschen, Federgras, Blaugras, Badener Rispengras. Gegenüber den Halbtrockenrasen zeichnen sie sich durch größere Naturnähe aus und sind für Sukzession, insbesondere für Bebuschung, weniger empfindlich. Von den Wiesengesellschaften sind in der Unstrutaue auf den grundwasserferneren gemähten Standorten Reste der Labkraut-Fuchsschwanzwiese erhalten. In grundwassernäheren Bereichen ist die Hahnenfuß-Rasenschmielen-Gesellschaft ausgebildet. Meist sind diese Gesellschaften jedoch in unterschiedlich starkem Maße in Intensivgrasland umgewandelt. Außerhalb der Aue ist im mittleren Bereich des Standortspektrums die Glatthafer-Wiese vorherrschend. Zusammenfassend muß aus der Vielfalt von Vegetation und Flora der trocken-warme (xerotherme) Vegetationskomplex wegen seiner Bedeutung für das Betrachtungsgebiet besonders herausgestellt werden. Von großem naturschutzfachlichem und kulturhistorischem Wert sind die als Bauernwälder bekannten Niederwald- und Mittelwald-Bewirtschaftungsformen der Eichen-Trockenwälder, der Eichen-Hainbuchen-Winterlinden-Wälder und der Orchideen-Buchenwälder. Die reiche naturräumliche Ausstattung des Triasgebietes läßt auch eine artenreiche Tierwelt erwarten. Unter den vorkommenden Säugetierarten besitzen die Fledermausarten besondere Bedeutung. Im Gebiet leben Kleine Hufeisennase, Mausohr, Wasserfledermaus, Rauhhautfledermaus, Mopsfledermaus und Breitflügelfledermaus. Außerdem treten Haselmaus und Zwergmaus als seltene Säuger auf. Die Strukturierung der Landschaft bewirkt auch eine reiche Anzahl von vorkommenden Vogelarten. Die Unstrutaue ist für Brut- und Rastvögel von Bedeutung. Es können Graureiher, Krickente, Schnatterente, Spießente, Reiherente und andere Entenarten beobachtet werden, Limikolen finden Nahrung in Überschwemmungsgebieten. Zu den seltenen Vogelarten gehören auch Eisvogel und Braunkehlchen. Neben der Unstrut werden die Lebensräume der Trockenbereiche wie Trockenwälder, -gebüsche und -rasen ebenfalls von einer artenreichen Avifauna gekennzeichnet. Hier brüten Sperbergrasmücke, Dorngrasmücke, Wendehals, Zaungrasmücke, Grünspecht, Goldammer und Rotrückenwürger. In den Waldgebieten kommen Waldohreule und Waldkauz sowie Schwarz-, Grün-, Grau-, Bunt-, Mittel- und Kleinspecht vor. Zu den Brutvögeln des Ziegelrodaer Forstes gehören darüber hinaus Hohltaube und Waldschnepfe. In der Unstrutaue brüten Rot- und Schwarzmilan sowie Rohrweihe. Die Gewässer des Betrachtungsgebietes werden von verschiedenen Fischarten bewohnt, worunter Barbe, Bitterling, Elritze, Quappe und Schlammpeitzger zu den seltenen Fischarten zählen. Zu nennen sind außerdem Ukelei, Kaulbarsch, Döbel und Bachforelle. Von den vorkommenden Lurchen und Kriechtieren des Triaslandes sind in der Roten Liste des Landes Sachsen-Anhalt folgende Arten verzeichnet: Kammolch, Glattnatter, Wechselkröte, Ringelnatter, Bergmolch, Knoblauchkröte und Waldeidechse. Die Insektenfauna ist besonders in Bereichen der xerothermen Vegetation bemerkenswert. Zum Beispiel kennzeichnet diesen Lebensraum eine Vielzahl von Heuschrecken wie Ameisengrille, Blauflüglige Sandschrecke und Steppengrashüpfer. Die Landschaft des Unstrut-Triaslandes und des Finne-Triaslandes einschließlich weiterer Gebiete, zum Beispiel des Ziegelrodaer Forstes und des LSG „Saale“ im Burgenlandkreis, werden zum Naturpark „‘Saale-Unstrut-Triasland“ verordnet. Ziel ist es, eine einheitliche Entwicklung und Pflege des Landschaftsraumes zu einem weiträumigen, naturnahen Erholungsgebiet unter weitestgehender Berücksichtigung der Belange des Natur- und Landschaftsschutzes zu erreichen. Die Arten- und Formenmannigfaltigkeit an Pflanzen- und Tierarten gilt es zu sichern und weiter zu entwickeln. Die Erhaltung und Förderung des Charakters der historischen Kulturlandschaft ist unter denkmalpflegerischen Gesichtspunkten, aber auch unter Berücksichtigung der landschaftlichen Erholungseignung für den Menschen, von größter Wichtigkeit. Einer der wesentlichen Schwerpunkte ist die Erhaltung und Entwicklung des xerothermen Vegetationskomplexes. Diese Komplexe bestehen aus Trocken- und Halbtrockenrasen, Staudensäumen, Gebüschen und Busch- und Niederwäldern. Eine große Rolle spielt dabei die Offenhaltung der durch Sukzession bedrohten Trocken- und Halbtrockenrasen. Die naturnahen Wälder mit Rot-Buche und Trauben-Eiche, Stiel-Eiche, Hainbuche, Esche und Ahorn besitzen für die Vielfalt an Pflanzen- und Tierarten, das Landschaftsbild und die Erholung eine wesentliche Bedeutung. Als Entwicklungsziel ist daraus abzuleiten, daß der Waldanteil insgesamt zu erhöhen ist und naturferne Bestockungen in naturnahe Laubmischwälder umzuwandeln sind. Den Wäldern sollen struktur- und artenreiche Waldmäntel vorgelagert sein. Die durch historische Bewirtschaftungsformen entstandenen Mittel- und Niederwälder wären weitestgehend zu erhalten beziehungsweise zu rekonstruieren. An den Oberkanten der Schichtstufen sind als besondere Waldtypen Hangkantenwälder entwickelt, die im Zusammenhang mit der historischen Weinbaunutzung der Hangbereiche angelegt wurden, um den Wärmehaushalt der Hanglagen positiv zu beeinflussen. Die Unstrut als größtes Fließgewässer des Landschaftsraumes ist naturnah zu gestalten. Vorhandene wertvolle Strukturen sind zu erhalten und weitere Maßnahmen zur Gliederung der Aue wären umzusetzen. Die Überflutungsgebiete der Unstrut sind zu sichern und ökologisch zu gestalten. Ein weiterer wichtiger Schwerpunkt muß die Reduzierung beziehungsweise Beseitigung der Schadstoffbelastung der eingeleiteten kommunalen und industriellen Abwässer sowie des übermäßigen Nährstoffeintrages von den landwirtschaftlich intensiv genutzten Ackerflächen im Einzugsgebiet der Unstrut sein, um mittelfristig im gesamten Gewässersystem die dem Entwicklungsziel entsprechende Gewässergüteklasse I-II zu erreichen. Der Weinbau als historische Nutzungsform ist zu pflegen, wobei insbesondere der Terrassenhackweinbau und extensive Formen zu fördern sind. Weitere Aufrebungen wie beispielsweise in Memleben sind kleinflächig geplant. Die Ackerflächen der pleistozänen Hochflächen sollten stärker gegliedert sein. Dieses Entwicklungsziel dient dem Schutz des Naturhaushaltes und der Verbesserung des Landschaftsbildes. Darüber hinaus soll eine umwelt- und sozialverträgliche Erholungsnutzung im LSG entwickelt werden. Besonders sind Maßnahmen zur Konfliktvermeidung oder -minderung zwischen Naturschutz und Erholungsnutzung zu berücksichtigen. Dazu gehören beispielsweise die Planung von Naturlehrpfaden, die Schaffung von Sortengärten nach dem Beispiel des Kirschsortengartens bei Wangen, das Anlegen von Rad- und Fußwanderwege und so weiter. Das Gebiet ist reich an Naturschönheiten sowie geologischen und kulturhistorischen Besonderheiten. Aufgrund dieser Situation ist das Angebot an Wanderwegen, Sehenswürdigkeiten und sonstigen touristischen Attraktionen sehr groß. Freyburg, Memleben, Wendelstein Neben der Stadt Freyburg, die mit der Neuenburg, der Sektkellerei, dem Herzoglichen Weinberg und vielen anderen Sehenswürdigkeiten eine herausragende Bedeutung besitzt, gibt es weitere interessante Orte. Dazu gehört in erster Linie Memleben. Auf dem Memlebener Besitz von Otto II. gründete das Kloster Hersfeld zwischen 976 und 979 eine freie Benediktinerabtei, 1015 dem Kloster einverleibt. In dieser Zeit begann der Bau der Klosterkirche, die man heute als Ruine bewundern kann. Nach Verlust der Rechte als reichsunmittelbare Abtei wurde im 13. Jahrhundert eine kleine Klosterkirche im spätromanischen Stil erbaut. Das Kleinod dieser Anlage ist ohne Zweifel die im 13. Jahrhundert entstandene Krypta. Die alte Königspfalz hat sicher im Klosterbereich gestanden und ist heute nicht mehr sichtbar. Unweit von Memleben liegt Wendelstein, wo sich einmal eine befestigte Burganlage befand. Heute sind die Reste der Anlage mit ihrem Felsenturm, den Toranlagen, Kasematten, Gräben und Wällen zu besichtigen. Außerdem ist der Blick von der Aussichtsplattform in das Unstruttal sehr zu empfehlen. Das Ortsdreieck Freyburg, Balgstädt und Zscheiplitz ist besonders attraktiv. In Zscheiplitz befindet sich ein Natur- und Geschichtslehrpfad, wo neben der typischen Muschelkalkvegetation die Klosterkirche, der Klostergarten und ein Kalkbrennofen zu besichtigen sind. Auf landschaftlich sehr erlebnisreichen Wanderwegen kann der Besucher die Landschaft und die Sehenswürdigkeiten kennenlernen. Wanderziele und Wanderwege Weitere Orte mit Sehenswürdigkeiten sind Nebra, Laucha mit dem Glockenmuseum, Burgscheidungen mit dem Barockschloß und Park, Bad Bibra, Eckartsberga mit Schloßberg und Ruine sowie Klosterhäseler. Zahlreiche Wanderwege verbinden die Orte. Durch das Hasselbachtal kann man beispielsweise von Balgstädt nach Klosterhäseler wandern, wo Streuobstwiesen, Trockenrasen, Ufergehölze und Wälder für Abwechslung sorgen. Durch die Wälder der Finne gelangt man nach Eckartsberga. Durch den Ziegelrodaer Forst führen einige Wanderwege, so beispielsweise der Wanderweg Nebra-Ziegelrodaer Forst/Hermannseck-Lodersleben-Querfurt und auch die alte Kupfer- und Weinstraße. Von den Hangkanten des Buntsandsteins bieten sich verschiedene Möglichkeiten, weit über die Unstrut zu schauen. Das Tal des Saubaches eignet sich ebenfalls sehr gut zum Wandern. Wiesen, Wälder und vor allem die Ölmühle sowie die Kneiselmühle bieten dem Betrachter viel Abwechslung. Überregional hat das Unstrut-Triasland durch die „Saale-Unstrut-Weinstraße“ und die „Straße der Romanik“, die durch das Gebiet führen, Bedeutung. Geotope Im LSG befinden sich eine Reihe wichtiger Geotope, die einen guten Einblick in den geologischen Bau des Gebietes vom Zechstein über den Buntsandstein bis zum Muschelkalk geben. Die Geotope dokumentieren einen Zeitraum von zirka 30 Millionen Jahren. Folgende Geotope sind im LSG sehenswert und seit 1999 in einen geologischen Lehrpfad einbezogen: - Wendelstein: am Südsteilhang Gipse mit Karsterscheinungen; - Wangen: ehemaliger Steinbruch 600 m südwestlich des Ortes, an der Straße nach Memleben, Sandstein, Grenze Unterer/Mittlerer Buntsandstein; - Nebra: ehemalige Steinbrüche am westlichen Ortsausgang, Sandstein mit interessanten Lagerungsformen und Schichtungen; - Dorndorf: von Dorndorf auf dem „Fliegerweg“ 1,2 km bergan auf die Hochfläche zum Flugplatz, sehr schönes Profil des Oberen Buntsandsteins mit farbigen Gipsschnüren bis in den Unteren Muschelkalk (Wellenkalk); am Ufer der Unstrut Aufschlüsse des Oberen Buntsandsteins; - Eckartsberga: Burggraben an der Eckartsburg, Aufschluß der Finne-Störung, Lagerungsform steilstehender Schichten des Unteren Muschelkalks. Weinbau Die Landschaft des Unstrut-Triaslandes sowie die Gebiete an der Saale bis nach Thüringen waren eines der größten Weinanbaugebiete in gesamten mittelalterlichen Raum. Der Weinanbau erlebte ab dem 11. Jahrhundert mit den Klöstern (zum Beispiel Pforta) einen stürmischen Aufschwung. Der Wein gehörte jahrhundertelang zu den Hauptgetränken, er war auch im Volk alltägliches Getränk. Das Wasser war aufgrund vieler Seuchen nicht als Trinkwasser zu genießen, und so bediente man sich des Weines. Die Weine von Saale und Unstrut waren überregional bekannt und wurden an fürstlichen Höfen und in Ratskellern wie beispielsweise in Bremen, Dresden und Schwerin kredenzt, aber auch auf Märkten wie Halle, Merseburg, Magdeburg und Leipzig verkauft. Zur absoluten Blütezeit des Weinanbaus am Anfang des 16. Jahrhunderts waren mindestens 4 000 bis 6 000, vielleicht auch 10 000 ha Rebfläche unter Bewirtschaftung. Schließlich kamen Kulturen auf, die konkurrierend zum Weinanbau standen. Mit dem Anbau von Roggen für Kornschnaps, von Gerste und Hopfen für die Bierbrauereien oder aber durch die Einführung der Kartoffel verlor der Weinanbau immer mehr an Bedeutung, da mit anderen landwirtschaftlichen Produkten mehr Erträge erzielt und weniger Arbeitskräfte benötigt wurden. Das Erzielen höherer Gewinne stand immer mehr im Vordergrund. 1845 gab es nur noch 766 ha Weinanlagen. Wein diente den Klöstern auch zur Krankenpflege und zur Bewirtung der Gäste. Als vorzüglicher Qualitätswein galt der Triefwein oder Traufwein. Dieser Wein wurde aus dem Saft gekeltert, der vor dem eigentlichen Mosten von den überreifen Trauben von selbst abläuft. In der Winzersprache wird dieser Vorgang als Vorlauf bezeichnet. Das Keltern des Traufweines war schon frühzeitig bekannt. So ist die Lieferung beispielsweise nach Dresden schon aus dem 16. Jahrhundert überliefert. Im Gegensatz dazu stand die Lurcke, auch als Nachtrott oder Nachwein bezeichnet. Dies war ein während der Weinlese angebotener Trunk, der bereitet wurde, indem man die abgekelterten Trester nochmals im Wasser aufschwemmte und nach einiger Zeit ausquetschte. Später wurde die Lurcke mit Zucker versetzt, wodurch sie trinkbarer und auch wirkungsvoller wurde. Die besonderen Eigenschaften der Saale-Unstrutweine, die sie von Weinen der gleichen Wertklassen und Traubensorten anderer deutscher Weinbaugebiete unterscheiden und ihnen ihren unverwechselbaren Charakter geben, verdanken sie vornehmlich den Böden. Entlang der Unstrut ist das Ausgangsmaterial vorwiegend der Muschelkalk, auf dem Lehm- oder Lößschichten lagern. Aber auch Buntsandstein tritt an den Talrändern hervor wie beispielsweise am Blütengrund bei Großjena. Die mitunter sehr flachgründigen Böden besitzen eine hohe Versickerungsrate, so daß die Weinrebe nur einer geringen Verdunstungskälte bei Niederschlagsereignissen ausgesetzt ist. Die Bearbeitung der Weinberge ist eine sehr mühsame Aufgabe, die steilen Lagen der Berge vergrößern zusätzlich die Anstrengungen. Zum Schutz vor Erosionen wurden die Hänge durch den Bau von Weinbergsmauern terrassiert, um sie so vor Bodenabschwemmungen, insbesondere bei Starkniederschlägen, zu schützen. Dennoch mußte im zeitigen Frühjahr mittels Kiepen der abgetragene Boden von unten wieder nach oben gebracht werden. Zur Düngung wurde Mist auf die Weinberge geschafft und untergegraben. Im Sommer mußte ständig Unkraut gejätet werden, das an Haustiere verfüttert wurde. Die Bearbeitung des Bodens erfolgte mit dem Karst, einer zweizinkigen Weinbergshacke. Erschwerend für die Arbeit auf dem Weinberg kommt im Sommer die Sonneneinstrahlung hinzu. Die Muschelkalkstufen werden so heiß, daß sie barfuß nicht betreten werden können, auch nachts strahlen sie noch lange Hitze aus. veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 16.09.2025
Sachsen-Anhalt kommt mit der Stärkung des Hochwasserschutzes an den Flüssen des Landes gut voran. Das geht aus der Zwischenbilanz zur Hochwasserstrategie des Landes hervor, die Umweltminister Prof. Dr. Armin Willingmann am heutigen Dienstag im Kabinett vorgestellt hat. „Das Glas ist dreiviertel voll“, betonte Willingmann mit Blick auf die Bilanz neuer und sanierter Hochwasserschutzanlagen.“ Seit der Jahrhundertfluten 2002 und 2013 entlang der Elbe sei viel investiert worden. „Das Leben an den Flüssen unseres Landes, allen voran entlang der Elbe, ist deutlich sicherer geworden“, so der Minister. „Das hat sich auch im Winterhochwasser vor zwei Jahren gezeigt, als alle Anlagen landesweit standhielten.“ Angesichts des fortschreitenden Klimawandels sei es aber zwingend notwendig, weiter konsequent in den Hochwasserschutz zu investieren. „Wir dürfen die Augen vor dem auch bei uns im Lande fortschreitenden Klimawandel nicht verschließen. Starkregen und damit einhergehende Hochwasser an den Flüssen kommen immer häufiger vor“, erklärte Willingmann. „Deshalb ist jeder Euro für den Hochwasserschutz nicht nur gut angelegtes Geld, um Schäden zu vermeiden. Wir retten damit im Zweifelsfall auch Menschenleben.“ Die Hochwasserstrategie „Stabil im Klimawandel“ bündelt alle Maßnahmen, mit denen das Land den Schutz von Menschen, Siedlungen und Infrastruktur nachhaltig stärkt. Ein zentrales Ziel ist es, technische Maßnahmen wie Deichsanierungen mit natürlichem Hochwasserschutz – etwa Deichrückverlegungen und Flutpoldern – zu verbinden. „Nur wenn wir den Flüssen mehr Überflutungsflächen zurückgeben, schaffen wir dauerhaft Sicherheit für die Regionen entlang von Elbe, Saale und Mulde“, erläuterte Willingmann. Aktuell entsprechen 1.045,4 Kilometer Deiche (76 Prozent) den allgemein anerkannten Regeln der Technik. Bei 228,8 Kilometern Deich (17 Prozent) besteht ein Anpassungsbedarf, weil etwa ein Verteidigungsweg fehlt oder die Anlage weiter erhöht werden muss. 99,5 Kilometer Deich (7 Prozent) gelten als nicht standsicher. Es handelt sich hierbei aber oftmals um Anlagen, die beispielsweise im Zuge von Deichrückverlegungen zurückgebaut werden sollen. Die Landesstrategie „Stabil im Klimawandel“ umfasst insgesamt 195 Einzelmaßnahmen, davon 25 Daueraufgaben. Bis Ende 2024 konnten bereits 25 Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen werden, darunter zentrale Projekte wie die Sanierung des Gimritzer Damms in Halle (Investition: rund 4,9 Millionen Euro, Fertigstellung 2022) oder der erste Bauabschnitt des Hochwasserschutzes Bernburg (4,43 Millionen Euro, Fertigstellung Juni 2025). Auch die Deichrückverlegung bei Klietznick für rund vier Millionen Euro wurde im Juli 2025 fertiggestellt. Damit einher ging die Schaffung von rund 2.000 Hektar Retentionsfläche. Aktuell befinden sich 116 Maßnahmen in verschiedenen Stadien der Umsetzung, Planung oder Vorbereitung. Neben baulichen Projekten setzt das Land auch auf moderne Vorhersage- und Informationssysteme. Die Hochwasservorhersagezentrale wurde technisch weiterentwickelt, Pegelnetze ausgebaut und Software optimiert. Zudem wurden Wasserwehren und Deichfachberater intensiv geschult. Mit der Förderrichtlinie „KLIMA III“ stellt das Umweltministerium zusätzlich 25 Millionen Euro für Kommunen bereit, um Maßnahmen gegen Hochwasser und Starkregen zu entwickeln. Der Umsetzungsbericht ist auf den Internetseiten des Ministeriums abrufbar: https://lsaurl.de/berichthochwasserstrategie Aktuelle Informationen bieten wir Ihnen auch auf der zentralen Plattform des Landes www.sachsen-anhalt.de , in den sozialen Medien über X , Instagram , YouTube und LinkedIn sowie über WhatsApp Impressum: Staatskanzlei des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Hegelstraße 42 39104 Magdeburg Tel: (0391) 567-6666 Fax: (0391) 567-6667 Mail: staatskanzlei@stk.sachsen-anhalt.de
Die öffentliche Auslegung des Entwurfs zur Änderung der Verordnung für das Naturschutzgebiet „Ohre-Drömling“, das Teil des UNESCO-Biosphärenreservats Drömling ist, läuft derzeit. Ziel der Änderung ist es, den Erlebnisweg I „Runde der Kernzone“ für Besucherinnen und Besucher zugänglich zu machen. Bisher war das Betreten der sogenannten Kernzone „Böckwitz-Jahrstedter Drömling“ (§ 4 Absatz 3 der geltenden Verordnung) untersagt. Mit der geplanten Änderung soll dieser Weg vom Betretungsverbot ausgenommen werden – ein Schritt, der den Naturtourismus und die Umweltbildung in der Region stärkt. Darüber hinaus soll in der Verordnung festgeschrieben werden, dass die Bildung und Umweltbildung gleichwertiger Bestandteil der Aufgaben und Ziele im Schutzgebiet sind. Auch die Zuständigkeiten werden aktualisiert: Neben der oberen Naturschutzbehörde werden künftig auch die Verwaltung des Biosphärenreservates Drömling, das Landesamt für Umweltschutz und die untere Naturschutzbehörde offiziell benannt, um die Zusammenarbeit zu verbessern. Die Auslegungsunterlagen können in den folgenden Kommunen eingesehen werden: sowie im Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt (obere Naturschutzbehörde), Dessauer Str. 70, 06110 Halle/S. Die Einsichtnahme ist während der jeweiligen Dienst- und Sprechzeiten möglich. Zusätzlich stehen die Unterlagen selbstverständlich auch online zur Verfügung unter: https://lsaurl.de/nsgverfahren Ihre Meinung zählt! Alle Bürgerinnen und Bürger sowie Interessierte haben die Möglichkeit, bis zum 6. Oktober 2025 schriftlich Stellung zu den geplanten Änderungen zu nehmen und diese an das Landesverwaltungsamt zu senden. Hintergrund: Das Referat Naturschutz und Landschaftspflege ist als obere Naturschutzbehörde in Sachsen-Anhalt zuständig für die Ausweisung und Betreuung der Naturschutzgebiete. Naturschutzgebiete (NSG) sind rechtsverbindlich festgesetzte Gebiete, in denen nach § 23 Bundesnaturschutzgesetz (BNatSchG) ein besonderer Schutz von Natur und Landschaft erforderlich ist. Der Schutzstatus eines Naturschutzgebietes bedeutet den höchsten Schutz nach bundesdeutschem Naturschutzrecht (streng geschützte Gebiete). Gründe zur Ausweisung von Gebieten als Naturschutzgebiet können sein: Mit der Ausweisung von Naturschutzgebieten sollen die in Sachsen-Anhalt vorkommenden naturräumlichen Landschaften und dort insbesondere die wertvollen und schutzbedürftigen Ökosysteme repräsentiert werden. Ausweisung von Naturschutzgebieten Teile von Natur und Landschaft in denen mindestens einer der oben genannten Gründe zutrifft, werden durch eine Verordnung des Landesverwaltungsamtes als NSG erklärt. Vor der Erklärung zum NSG werden in einem Ausweisungsverfahren Grundstückseigentümer und Nutzungsberechtigte sowie Träger öffentlicher Belange, Landesbehörden, die anerkannten Naturschutzverbände, Berufsvertretungen und die betroffenen Gemeinden einbezogen. Impressum: Landesverwaltungsamt Pressestelle Ernst-Kamieth-Straße 2 06112 Halle (Saale) Tel: +49 345 514 1244 Fax: +49 345 514 1477 Mail: pressestelle@lvwa.sachsen-anhalt.de
Teilnehmerregister der Umweltallianz Sachsen-Anhalt (Stand: 08.10.2025) Nr. 1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 seit Teilnehmer Standort (falls abweichend) AGCO Hohenmölsen GmbH, Sankt-Barbara-Str. 1, 05.11.2013 06679 Hohenmölsen Agrarfrost GmbH & Co. KG, Aldrup 3, 27793 11.06.2014 Oschersleben (Bode) Wildeshausen allfein Feinkost GmbH & Co. KG, Betrieb Zerbst, Neuer 26.11.2002 Weg 1, 39261 Zerbst ALMECO GmbH, Claude-Breda-Straße 3, 06406 07.08.2025 Bernburg Aluminiumwerk Schönebeck, Industriestraße 6, 39218 02.07.2018 Schönebeck Ardagh Metal Packaging Germany GmbH, Werk 22.10.2007 Hermsdorf, OT Hermsdorf, Am Knühl 10, 39326 Hohe Börde ARKEMA GmbH, Niederlassung Leuna, Am Haupttor, 17.01.2000 Bau 2410, 06237 Leuna ARYZTA Bakeries Deutschland GmbH, Industriestraße 01.09.2022 4, 06295 Lutherstadt Eisleben AURA Technologie GmbH, Am Ernst-Schacht 3, 06311 16.09.2010 Helbra Autohaus - Autoverwertung Uhlmann KG, OT 14.11.2013 Bennstedt, Lieskauer Straße 1a, 06198 Salzatal Autohaus Bennstedt GmbH, OT Bennstedt, Alte 21.02.2007 Hallesche Str. 23b, 06198 Salzatal Autohaus Böhme GmbH, OT Gröbers, Gottenzer Weg 21.02.2003 20, 06184 Kabelsketal Bäckerei Möhring, Inh.: Kerstin Ostendorf, OT 01.10.2018 Meitzendorf, Lange Straße 9, 39179 Barleben Bau- und Möbeltischlerei Dähne GmbH, OT Warnau, 11.06.2014 Alte Lindenstraße 16, 39539 Havelberg Bayer Bitterfeld GmbH, Salegaster Chaussee 1, 06803 08.12.2003 Bitterfeld-Wolfen Befesa Aluminium Germany GmbH, Claude-Breda-Str. 13.12.2013 6, 06406 Bernburg 17 25.05.2005 Bezirksschornsteinfegermeister Christian Plettner, OT Dambeck, Im Dorfe 5, 29410 Hansestadt Salzwedel Umweltschutzverpflichtungen Freiwillige Beiträge zur Energieeinsparung Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Teilnahme am EMAS-System der EU; Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001; Maßnahmen zur Steigerung der Energieeffizienz Freiwillige Beiträge zur Verbesserung des Klima- und Immissionsschutzes und zum Einsatz erneuerbarer Energien Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Einführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001; freiwillige Beiträge zum integrierten Umweltschutz Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Teilnahme am Nachhaltigkeitscheck des Handwerks Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Teilnahme am EMAS-System der EU; Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Seite 1 von 14 Teilnehmerregister der Umweltallianz Sachsen-Anhalt (Stand: 08.10.2025) Nr. 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29 30 31 32 33 34 seit Teilnehmer Bezirksschornsteinfegermeister Daniel Börner, 25.05.2005 Antoinettenstr. 6a, 06366 Köthen Bezirksschornsteinfegermeister Frank Hampe, 25.05.2005 Merseburger Str. 420, 06132 Halle (Saale) Bezirksschornsteinfegermeister Harald Heise, 25.05.2005 Friederikenstraße 9, 06869 Coswig (Anhalt) Bezirksschornsteinfegermeister Heiko Reschke, OT 25.05.2005 Kläden, Dorfstr. 3a, 39579 Bismark Bezirksschornsteinfegermeister Jens Böttcher, 10.02.2012 Hauptstraße 40, 06648 Eckartsberga Bezirksschornsteinfegermeister Jens Malcherczyk, 16.06.2009 Hohe Str. 17, 06862 Dessau-Roßlau Bezirksschornsteinfegermeister Jens-Peter Fincke, 25.05.2005 Hohenweidener Weg 63, 06128 Halle (Saale) Bezirksschornsteinfegermeister Jörg Schröder, 16.06.2009 Schwedenring 1, 06268 Steigra Bezirksschornsteinfegermeister Jürgen Wölfer, 25.05.2005 Liebigstr. 33, 06406 Bernburg Bezirksschornsteinfegermeister Kai Schoppenhauer, 16.06.2009 OT Badeleben, Mühlenberg 9, 39393 Völpke Bezirksschornsteinfegermeister Michael Schebesch, OT 25.05.2005 Kricheldorf, Ackerhof 6, 29410 Salzwedel Bezirksschornsteinfegermeister Mike Müller, OT 25.05.2005 Greppin, Waldstr. 27, 06803 Bitterfeld-Wolfen Bezirksschornsteinfegermeister Sven Schoppenhauer, 25.05.2005 Am Anger 15, 06618 Mertendorf Bezirksschornsteinfegermeister Torsten Kiel, Ziepel 13, 16.06.2009 39638 Gardelegen Bezirksschornsteinfegermeister Ulf Senft, Fontanestr. 25.05.2005 23, 39524 Schönhausen (Elbe) Bezirksschornsteinfegermeister Uwe Kischke, 25.05.2005 Ahornweg 1, 39387 Oschersleben (Bode) Bezirksschornsteinfegermeister Volkmar Kirchner, 25.05.2005 Ballenstedter Str. 9, 06484 Quedlinburg Standort (falls abweichend) Umweltschutzverpflichtungen Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Teilnahme am Gütesiegel "Fachbetrieb des Schornsteinfegerhandwerks" Seite 2 von 14 Teilnehmerregister der Umweltallianz Sachsen-Anhalt (Stand: 08.10.2025) Nr. 35 36 37 38 39 40 41 42 43 44 45 46 47 48 49 seit Teilnehmer Standort (falls abweichend) Bilfinger Engineering & Maintenance GmbH, In den 01.01.2005 Leuna-Werken, In den Leuna-Werken, Geb. 8642, 06237 Leuna BISCHOFF Federnwerk und Nutzfahrzeugteile GmbH, Calbesche Straße 11A, 39418 13.01.2016 Am Silberfeld 1, 39418 Staßfurt Staßfurt BOHAI TRIMET Automotive Holding GmbH, 17.01.2000 Niederlassung Harzgerode, Aluminiumallee 1, 06493 Harzgerode Bördefleischwaren GmbH, OT Hadmersleben, 18.01.2016 Heerstraße 76, 39387 Oschersleben (Bode) Brockenbauer Julia Thielecke, Biofleischerei und 18.04.2016 Schlachtung, OT Tanne, Schierker Weg 13, 38875 Oberharz am Brocken Burger Knäcke GmbH & Co. KG, Niegripper Chaussee 18.04.2000 7, 39288 Burg Car Service Magdeburg GmbH, Albert-Vater-Str. 70, 04.04.2005 39108 Magdeburg CARBONIT Filtertechnik GmbH, OT Dambeck, 02.07.2003 Industriestr. 2, 29410 Salzwedel Christian Rust Zahntechnik GmbH, Spiegelsbergenweg 14.11.2013 109, 38820 Halberstadt Contech Venture GmbH, Luther-Augustin-Straße 11, 19.08.2025 38820 Halberstadt CWS Healthcare Deutschland GmbH & Co. KG , 16.10.2000 Standort Brehna, Heinrich-Hertz-Str. 1, 06796 Sandersdorf-Brehna DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH, Werk Dessau, 16.05.2001 Peterholzstr. 15, 06849 Dessau-Roßlau Dentallabor Ilona Scheller, Hegelstraße 26, 39104 03.03.2015 Magdeburg 02.07.2003 Dental-Labor-GmbH, Roßplatz 2, 06268 Querfurt Dentaltechnik Th. Walther GmbH, Strohhof 5, 06246 06.12.2011 Bad Lauchstädt 50 06.06.2011 DKM Dodendorfer Kunststoff- und Metalltechnik GmbH, OT Dodendorf, Am Bahnhof 5, 39171 Sülzetal Umweltschutzverpflichtungen Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Freiwillige Beiträge zum integrierten Umweltschutz und zur Verbesserung des Klima- und Immissionsschutzes Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Freiwillige Beiträge zum integrierten Umweltschutz Weiterführung eines internen Umweltmanagementsystems Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Freiwillige Beiträge zum Einsatz erneuerbarer Energien und zur Verbesserung des Klima- und Immissionsschutzes Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Teilnahme am Umweltsiegel des Handwerks Weiterführung eines Umweltmanagementsystems nach DIN EN ISO 14001 Seite 3 von 14
Anzahl der Proben: 30 Gemessener Parameter: Natürlich vorkommendes hochtoxisches Übergangsmetall, das unter Normalbedingungen flüssig ist Probenart: Muskulatur Bei der Muskulatur handelt es sich um den essbaren Teil des Fisches, über den eine direkte Verbindung zur Nahrungskette des Menschen besteht. Probenahmegebiet: Saale bei Wettin Einzige Brassen-Probenahmefläche in der Saale
Elbe-Biber, Castor fiber albicus Die Unterart des Europäischen Bibers war gegen Mitte des 20. Jh. nahezu ausgestorben und hat sich ausgehend von wenigen Exemplaren an der Mittleren Elbe wieder ausgebreitet. Heute sind in Sachsen-Anhalt die geeigneten Lebensräume im Einzugsgebiet der Flüsse Elbe, Saale, Mulde und Havel weitgehend besiedelt. Feldhamster, Cricetus cricetus Der Feldhamster ist ursprünglich eine Art der Steppenlandschaften, die hauptsächlich auf Ackerstandorten vorkommt. Infolge der Intensivierung im Feldbau ist die Art großräumig vom Aussterben bedroht. In Sachsen-Anhalt tritt die Art hauptsächlich noch auf Schwarzerdeböden im Mitteldeutschen Trockengebiet auf. Wildkatze, Felis Silvestris Die Wildkatze ist an größere Waldgebiete gebunden. In Sachsen-Anhalt liegt der Verbreitungsschwerpunkt im Harz. Mopsfledermaus, Barbastella barbastellus Die Mopsfledermaus ist auf ausgedehnte Wälder angewiesen. Die Wälder müssen eine naturnahe Altersstruktur mit einem hohen Totholzanteil, insbesondere als Voraussetzung für Wochenstubenquartiere aufweisen. Winterquartiere befinden sich vor allem in Gebäuden und unterirdischen Objekten. Mausohr, Myotis myotis Das Mausohr ist in Europa weit verbreitet. Überwiegend aufgrund von Pestizidbelastung und Eingriffen in Quartiere in Gebäuden ging der Bestand stark zurück, erholt sich aber zurzeit wieder. Die Art ist in Sachsen-Anhalt weit verbreitet. Großtrappe, Otis tarda Die Großtrappe war bis in die 1960er Jahre nahezu flächendeckend in den Acker- und Grünlandgebieten Sachsen-Anhalts verbreitet. Nach gravierenden Rückgängen durch Nutzungsintensivierung in der Agrarlandschaft ist ihr Vorkommen aktuell auf das Fiener Bruch und die angrenzenden Ackerflächen beschränkt und von intensiven Schutzmaßnahmen abhängig. Einzeltiere suchen nach wie vor auch die alten Einstandsgebiete, insbesondere im Zerbster Land, der Magdeburger Börde und im Stendaler Raum, auf. Rotmilan, Milvus milvus Etwa 60 % der Weltpopulation des Rotmilans brüten in Deutschland und davon wiederum ein hoher Anteil in Sachsen-Anhalt. Hier ist die Art nahezu flächendeckend verbreitet. Schwerpunkte des Vorkommens befinden sich im Harzvorland aber auch in Teilen der Elbaue. Mittelspecht, Dendrocopos medius Der Mittelspecht ist Bewohner totholzreicher Eichen- oder sehr alter Buchenwälder. Dementsprechend befinden sich die Schwerpunktvorkommen in Hartholzauen an der Elbe und Hangwäldern des Harzes. Aber auch im Flechtinger Höhenzug und im Colbitzer Lindenwald sind höhere Brutdichten zu verzeichnen. Feuersalamander, Salamandra salamandra In Deutschland ist Salamandra salamandra vor allem im bewaldeten westlichen, mittleren und südwestlichen Hügel- und Bergland verbreitet, in Sachsen-Anhalt liegt der Schwerpunkt im Bereich des Harzes, dazu haben sich isolierte Populationen in der Altmark und im Ohre-Aller-Hügelland gehalten. Beobachtungen von Feuersalamandern gelingen insbesondere bei Regenwetter und sowie nachts, wenn die Tiere aktiv sind. Rotbauchunke, Bombina bombina Die Schwerpunktvorkommen innerhalb Deutschlands liegen in Sachsen-Anhalt, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern. Die westliche Verbreitungsgrenze durchzieht Sachsen-Anhalt in Nord-Süd-Richtung. Auch hier sind in den letzten Jahren starke Bestandseinbußen zu verzeichnen. Hauptsächlich besiedelt Bombina bombina stehende Flachgewässer sowohl innerhalb als auch außerhalb der Überflutungsaue. Nördlicher Kammmolch, Triturus cristatus Die Art ist in Deutschland wie auch in Sachsen-Anhalt eher lückig verbreitet. Triturus cristatus besiedelt fast ausschließlich möglichst dauerhaft wasserführende stehende Gewässer, wobei dann die Flachwasserzonen eine reiche Krautschicht aufweisen. Gefährdungen können der Art hauptsächlich durch Stoffeinträge (Eutrophierung) aus der Landwirtschaft sowie durch den Einsatz von Nutzfischen entstehen. Heldbock, Cerambyx cerdo Das Hauptverbreitungsgebiet der Art für Deutschland liegt in Sachsen-Anhalt, hier im Bereich des Biosphärenreservates Mittelelbe sowie in der Colbitz-Letzlinger Heide. Momentan erscheint der Bestand als gesichert, allerdings ist damit zu rechnen, daß sich die Situation in den kommenden Jahren verschärfen wird. Als Brutbaum nutzt Cerambyx cerdo vorwiegend die Stieleiche Quercus robur, die im Altersstadium einen gewissen Umfang und geeignete Standortfaktoren (Besonnung) aufweisen muß. Da ein Großteil der derzeitig besiedelten Alteichen stark abgängig ist, wird sich perspektivisch eine Lücke in der Faunentradition zeigen – es fehlen geeignete Brutbäume. Goldener Scheckenfalter, Euphydryas aurinia Früher war Euphydryas aurinia in Deutschland und auch in Sachsen-Anhalt weiter verbreitet. Inzwischen sind die Vorkommen in Deutschland sehr stark rückläufig. Die Art bildet zwei „Ökotypen“ aus, wobei die Populationen an Feuchtstandorten besonders gefährdet und z. g. T. bereits erloschen sind. Im sachsen-anhaltinischen Harz werden einige wenige montane Naßwiesen besiedelt, wobei das Vorkommen der Futterpflanze Succisa pratensis und die Offenhaltung der Wiesenflächen essentiell für den Weiterbestand der Art sind. Haarstrangwurzeleule, Gortyna borelii In Deutschland ist Gortyna borelii extrem selten, in Sachsen-Anhalt kann nur noch über eine Population berichtet werden. Frühere lokale Vorkommen in Flussauen sind erloschen. Der letzte aktuelle Fundort ist durch Gehölzsukzession bereits stark beeinträchtigt. Schlehen-Jaspiseule, Veleria jaspidea In Deutschland ist die Art extrem selten, es existieren nur noch wenige isolierte Vorkommen. Die letzte Population von Valeria jaspidea im Süden Sachsen-Anhalts ist in ihrem Existenz durch das Überwachsen der „Krüppelschlehen“, d. h. die Verbuschung kleinwüchsiger Schlehenbestände an Xerothermhängen, gefährdet. Braungrauer Bergwald-Steinspanner, Elophos vittaria hercynicus In Deutschland ist Elophos vittaria in den Alpen weiter verbreitet. Die hochgradig isolierte endemische Unterart E. vittaria hercynicus kommt ausschließlich im Hochharz vor, sie sollte aufgrund ihres Vorkommens in den lichten, blockreichen Bergfichtenwäldern infolge des Prozessschutzes im Nationalpark derzeit als gesichert gelten. Zierliches Brillenschötchen, Biscutella laevigata subsp. gracilis Diese Unterart des Brillenschötchens kommt nur im Elbetal zwischen Wittenberg und Magdeburg sowie nördlich von Halle vor. Es besiedelt offene Sandtrockenrasen auf den Hochufern der Elbe bzw. verwitternden Gesteinen im Saaletal. Durch Nutzungsaufgabe mit nachfolgender Verfilzung, Verbuschung und Bewaldung sind insbesondere die Vorkommen am Elbufer sehr stark gefährdet. Zwerg-Zypergras, Cyperus michelianus In Deutschland gibt es nur ein natürliches Vorkommen des Zwerg-Zypergrases auf Schlammfluren eines Altwassers südlich von Wittenberg. Nicht in jedem Jahr können sich die Pflanzen entwickeln. Nur wenn flache Uferbereiche, die normalerweise mehrere Monate im Jahr überflutet und deshalb ohne dichte Pflanzendecke sind, im Sommer über längere Zeit trocken fallen, entwickeln sie sich aus ihren langlebigen Samen. Stängelloser Tragant, Astragalus exscapus Der Stängellose Tragant ist eine Art der kontinentalen Steppenrasen, welche teilweise auf Extremstandorten wachsen, die auch während der letzten Eiszeit eisfrei waren. In Deutschland konzentriert sich die Verbreitung auf das mitteldeutsche Trockengebiet im Regenschatten des Harzes mit Vorkommen insbesondere im Bereich der Mansfelder Seen, dem Saaletal nordwestlich von Halle und im Unstrut-Tal. 8. Februar 2013 Liste der Verantwortungsarten für das Land Sachsen-Anhalt (PDF) Letzte Aktualisierung: 17.06.2019
Tierartenmonitoring "Wir stellen Ihnen hier die Konzeption zur Überwachung des Erhaltungszustandes der Tierarten nach Anhang II und IV der FFH-Richtlinie und der Vogelarten nach Anhang I sowie Artikel 4.2 der Vogelschutz-Richtlinie vor der Europäischen Union vor." Artenmeldungen Über das Meldeportal des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt können Sie Ihre Artbeobachtungen melden. Artenschutzliste Sachsen-Anhalt (PDF) Liste der in Sachsen-Anhalt vorkommenden, im Artenschutzbeitrag zu berücksichtigenden Arten (Fortschreibung der Liste zur Einzelartbetrachtung der Avifauna); Stand: Juni 2018 Arten der FFH-Richtlinie und der Vogelschutzrichtlinie Arten der Anhänge II, IV, V der FFH-Richtlinie Pflanzenarten der Anhänge II, IV, V der FFH-Richtlinie und Artensteckbriefe Vogelarten nach Anhang I der EU-Vogelschutzrichtlinie Liste der Verantwortungsarten Elbe-Biber, Feldhamster, Wildkatze, Mopsfledermaus, Mausohr, Großtrappe, Rotmilan, Mittelspecht, Feuersalamander, Rotbauchunke, Nördlicher Kammmolch, Heldbock, Goldener Scheckenfalter, Haarstrangwurzeleule, Schlehen-Jaspiseule, Braungrauer Bergwald-Steinspanner, Zierliches Brillenschötchen, Zwerg-Zypergras, Stängelloser Tragant Die invasiven gebietsfremden Arten der Unionsliste "Im Zuge der Globalisierung von Handel und Fernreiseverkehr finden mehr und mehr Arten den Weg in geografische Regionen, in denen sie bislang nicht auftraten. ..." hier weiterlesen Lebensraumtypen der FFH-Richtlinie "Das Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt veröffentlichte im Jahr 2002 eine Übersicht über die bis dahin für das Bundesland nachgewiesenen Lebensraumtypen und ergänzte diese mit einer weiteren Veröffentlichung im Jahr 2007." Bau von Weidezäunen im Naturschutzgebiet "Gegensteine-Schierberg" für Sachsen-Anhalt; gedruckte Einzelblätter (TK50N) Maßstab 1: 50 000 Berichte des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Hefte Untersuchungen zu den Arten der Binnendünen in Sachsen-Anhalt (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2020 Rote Liste Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/2020 Untersuchungen zu den Arten der Streuobstwiesen in Sachsen-Anhalt (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2019 Die Lurche und Kriechtiere (Amphibia et Reptilia) des Landes Sachsen-Anhalt unter besonderer Berücksichtigung der Arten der Anhänge zur Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie der kennzeichnenden Arten der Fauna-Flora-Habitat-Lebensraumtypen Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 4/2015 Die Säugetierarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie im Land Sachsen-Anhalt Wildkatze (Felis silvestris silvestris Schreber, 1777) (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2015 Die Säugetierarten der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie im Land Sachsen-Anhalt Fischotter (Lutra lutra L., 1758) (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/2015 Einfluss von Klima und Landnutzung auf die Verbreitung ausgewählter Brutvogelarten des Landes Sachsen-Anhalt (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 7/2014 Artenhilfsprogramm Rotmilan des Landes Sachsen-Anhalt (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 5/2014 Die Schmetterlinge (Lepidoptera) im Hochharz Sachsen-Anhalts unter besonderer Berücksichtigung der kennzeichnenden Arten der Fauna-Flora-Habitat-Lebensraumtypen Bericht (PDF) Tabelle 4 (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 2/2014 Die Weichtiere (Mollusca) des Landes Sachsen-Anhalt unter besonderer Berücksichtigung der Arten der Anhänge zur Flora-Fauna-Habitat-Richtlinie sowie der kennzeichnenden Arten der Flora-Fauna-Habitat-Lebensraumtypen Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 12/2013 Die Armleuchteralgen (Characeae) Sachsen-Anhalts (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/2013 Rote Listen Sachsen-Anhalt 2004 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 39/2004 Rote Listen Sachsen-Anhalt, Teil 4 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 30/1998 Rote Listen Sachsen-Anhalt - Eine Bilanz Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 21/1996 Rote Listen Sachsen-Anhalt, Teil 3 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 18/1995 Biologie und Ökologie der Kreuzkröte Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 14/1994 Rote Listen Sachsen-Anhalt, Teil 2 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 9/1993 Rote Liste Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Heft 1/1992 Berichte des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt - Sonderhefte Die kennzeichnenden Tierarten des FFH-Gebietes "Huy nördlich Halberstadt" Bericht des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/2018 Bewertung des Erhaltungszustandes der wirbellosen Tierarten der Anhänge IV und V der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie sowie der EU-Osterweiterung in Sachsen-Anhalt (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/2014 Bewertung des Erhaltungszustandes der wirbellosen Tierarten nach Anhang II der Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2010 Förderung von Wildobst und Feld-UlmeBeitrag zum Erhalt der Artenvielfalt im Biosphärenreservat Mittelelbe (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2008 Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Saale-Unstrut-Triasland Teil 1 und 2 Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/2008 Empfehlungen für die Erfassung und Bewertung von Arten als Basis für das Monitoring nach Artikel 11 und 17 der FFH-Richtlinie in Deutschland (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2006 Die Geradflügler in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 5/2004 Bestandssituation und Schutz der Rotbauchunke in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/2004 Die Pilzflora des Naturschutzgebietes Hakel im Nordharzvorland (Sachsen-Anhalt) (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2003 Arten- und Biotopschutzprogramm (ABSP) Landschaftsraum Elbe Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/2001 Checkliste der Pilze Sachsen-Anhalts Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/1999 Arten- und Biotopschutzprogramm Stadt Halle (Saale) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 4/1998 Die Pilze der Brandberge (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 6/1997 Arten- und Biotopschutzprogramm Sachsen-Anhalt - Landschaftsraum Harz Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 4/1997 Die Pilzflora der Dölauer Heide bei Halle (Saale) (PDF) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 1/1997 Untersuchungen zur aktuellen Situation der Ichthyofauna von Saale, Unstrut und Helme in Sachsen-Anhalt Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/1996 Schutz und Bewirtschaftung von Streuobstwiesen - Tagung am 04. März 1994 in Halle (Saale) Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 3/1995 Ichthyofaunistische Untersuchungen im Stadtkreis Halle und im Saalkreis Berichte des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/1995 Fachinformation des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Handlungsanweisung zur Kartierung der nach § 37 NatSchG LSA gesetzlich geschützten Biotope im Land Sachsen-Anhalt (PDF) Fachinformation des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Nr.: 3/2008 Stand: 15.04.2008 Bücher Die wasserbewohnenden Käfer Sachsen-Anhalts, Dietmar Spitzenberg Herausgegeben vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Das Buch kostet 50 Euro und kann direkt beim Verlag bestellt werden. Verlag Natur+Text Pilzflora von Sachsen-Anhalt - Phytoparasitische Kleinpilze Teil 1 - Falsche Mehltaue | Rostpilze | Brandpilze (PDF) Herausgeber: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, Leibniz-Institut für Pflanzenbiochemie (Halle/Saale) 2020 Pflanzen und Tiere in Sachsen-Anhalt. Ein Kompendium der Biodiversität Herausgegeben vom Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt durch Dieter Frank und Peer Schnitter 2016 Bestandssituation der Pflanzen und Tiere Sachsen-Anhalts Dieter Frank & Volker Neumann (Hrsg.); Stuttgart (Hohenheim): Ulmer 1999 (Naturschutzpraxis) Broschüren Prodromus der Pflanzengesellschaften Sachsen-Anhalts (PDF) Mitteilungen zur floristischen Kartierung Sachsen-Anhalt Sonderheft 2/2001; Hrsg. vom Botanischer Verein Sachsen-Anhalt e.V. Halle (Saale) 2001 Rudolf Schubert unter Mitarbeit von Hagen Herdam, Hugo Weinitschke und Jelena Frank Florenverfälschung bei Gehölzpflanzungen und mögliche Schutzmaßnahmen (PDF) Ministerium für Raumordnung und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Ref. Öffentlichkeitsarbeit 1998 Artenhilfsprogramm Kleines Knabenkraut (PDF) Ministerium für Raumordnung, Landwirtschaft und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt, Ref. Öffentlichkeitsarbeit 1996 Forschungsprojekte Rückgewinnung von Retentionsflächen und Altauenreaktivierung an der Mittleren Elbe in Sachsen-Anhalt ; Forschungsprojekt 1998-2001; Förderkennzeichen: 0339576 Hinweis Die Liste der aufgeführten Publikationen erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit. Unter dem Link Publikationen finden Sie alle Veröffentlichungen des Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt. Letzte Aktualisierung: 30.06.2025
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|---|---|
| Bund | 1239 |
| Kommune | 1 |
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