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Luftdaten der Station Halle Frankenplatz (DEST157) in Halle (Saale)

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LSG Fuhneaue Gebietsbeschreibung Landschafts- und Nutzungsgeschichte Geologische Entstehung, Boden, Hydrographie, Klima Pflanzen- und Tierwelt Entwicklungsziele Exkursionsvorschläge Verschiedenes

Das LSG erstreckt sich im Süden des Landkreises Köthen unmittelbar an der Grenze zum Saalkreis und zum Landkreis Bitterfeld entlang der Fuhne. Es repräsentiert einen Ausschnitt der Landschaftseinheiten Fuhneniederung und Köthener Ackerland. Eine Ergänzung des LSG „Fuhne“ um Anteile in den Landkreisen Bitterfeld, Saalkreis und Bernburg ist vorgesehen; die Beschreibung geht zum Teil schon über das derzeit verordnete LSG hinaus. In das weithin ebene Relief des nördlich angrenzenden Köthener Ackerlandes und des südlich angrenzenden Halleschen Ackerlandes ist die Fuhneaue schwach eingesenkt. Bei einem Höhenniveau von 95 - 100 m über NN ist der Akazienberg im westlichen Teil des LSG mit 105 m über NN die höchste Erhebung. Auf diesem trockneren Standort hat sich eine Trockenrasenvegetation herausgebildet. Die mit Restwäldern und -gehölzen bestandene grünlandreiche Fuhneaue bildet einen landschaftlichen Kontrast zur fast baumlosen Ackerlandschaft der Umgebung. Im Bergbausenkungsgebiet bei Cösitz hat sich ein mit dichtem Röhricht und Ufergehölzen bestandenes Gewässer gebildet, das unter anderem wegen seiner avifaunistischen Bedeutung als NSG unter Schutz gestellt wurde. (1) weitergehende Beschreibungen Das LSG „Fuhneaue“ erstreckt sich zwischender Mulde bei Jeßnitz und der Saale bei Bernburg. Ab Höhe Wolfen wurde das Tal im Landkreis Bitterfeld im Wesentlichen südlich des Flusses, teilweise übergreifend auf die angrenzenden Hochflächen ohne die Innenbereicheder anliegenden Orte als LSG ausgewiesen. Das LSG setzt sich nördlich der Fuhne im Landkreis Köthen fort. Es grenzt auch hier dieInnenbereiche der Orte aus, greift aber auf einmündende Nebentäler und Hochflächen über. Der südlich der Fuhne gelegene Talabschnittim Saalkreis wurde noch nicht als LSG sichergestellt. Im Landkreis Bernburg ist das gesamte Tal einschließlich angrenzender Bereicheder Hochflächen bis zur Mündung in die Saaleals LSG ausgewiesen. Das LSG erfasst die Landschaftseinheiten Fuhneniederung und angrenzende Bereiche desnördlich gelegenen Köthener Ackerlandes und des südlich gelegenen Halleschen Ackerlandes. Das Fuhnetal ist flach in die umgebenden Ackerlandschaften eingebettet. Nur abschnittsweise, so z.B. nahe bei Cattau und weiter entfernt bei Wieskau, treten steilere Talränder auf. Die Niederung ist großflächig entwaldet. Nur vereinzelt kommen kleinere Gehölzflächen vor, so bei Mösthinsdorf, Radegast oder Wehlau.Flurgehölze sind dagegen verbreitet vorzufinden, die die Landschaft gliedern und dieseneben ihrer morphologischen Gestalt deutlichvon den ebenen, gehölzarmen Hochflächenabsetzen. Der Ackerbau dringt von den Rändern des Tales weit in die Niederung vor. Nur im Bereich der engeren Talsohle hat sich einmehr oder weniger breiter Grünlandgürtelerhalten. Die Fuhne ist ausgebaut und auf weiten Strecken kanalisiert. Der Akazienberg westlich von Gröbzig (FND) ist mit einer Höhe von 104,9 m ü. NN die höchste Erhebung im LSG. Auf diesem trockenen Standort hat sich eine Trocken- und Magerrasenvegetation herausgebildet. Das Höhenniveau der Fuhneniederung liegt zwischen 57 und 78 m ü. NN. Im Bergbausenkungsgebiet bei Cösitz, wo Braunkohle im Tiefbau abgebaut wurde, entwickelte sich ein mit dichten Röhrichten und Gehölzen umstandenes Gewässer. In ähnlicher Weise hat sich im Mündungsbereich der Ziethezwischen Plömnitz und Kleinwirschleben ein Feuchtgebiet ausgebildet, das durch Absenkunginfolge des bis in die 1970er Jahre hineinreichenden unterirdischen Salzabbaubetriebes entstand. Die Fuhneaue weist auf beiden Seiten des Flusses eine fast geschlossene Kette an Siedlungen auf. Die Besiedlungsdichte unterscheidet sich aber von Periode zu Periode. In der Jungsteinzeit zeichnen sich deutlich Siedlungsschwerpunkte bei Salzfurtkapelle, Löberitz und Zörbig ab, während aus der Bronzezeit und Eisenzeit bei Salzfurtkapelle bisher nur jeweils zwei Siedlungsnachweise vorliegen und auch die Gegend von Löberitz deutlich weniger Siedlungsniederschläge verzeichnet. Allein die Umgebung von Zörbig ist zu allen Zeiten dicht besiedelt gewesen. Die Ursache dafür liegt in der Lage an einer alten Handelsstraße und Fuhnefurt. Die Siedlungsarmut bei Salzfurtkapelle zur späten Bronze- und Eisenzeit verwundert, weil sich dort eine große Befestigung befand, in der offenbar auch Eisenverhüttung stattfand, und die nächste große eisenzeitliche Anlage bei Wehlau folgt. Größere und kleinere Befestigungen lagen im Landschaftsschutzgebiet bei Siebenhausen, Reuden, Salzfurtkapelle (3), Löberitz (2), Zörbig (2), Cösitz (3), Weißandt-Gölzau, Schortewitz (2), Mösthinsdorf, Cattau (2), Wieskau, Werdershausen, Gröbzig und Roschwitz. Eine Anlage bei Preußlitz könnte als Heiligtum gedient haben. Die ältesten Funde an der Fuhne stammen aus der Altsteinzeit, offenbar weil der Wasserlauf gute Voraussetzungen für die Jagd bildete. Die Siedlungen der ältesten Ackerbauern der Linienbandkeramikkultur befinden sich nur an den die Landkreise Saalkreis, Köthen und Bitterfeld durchfließenden Abschnitten der Fuhne, während der Landkreis Bernburg mit Ausnahme eines Grabfundes bei Lebendorf keine Fundstellen aufweist; die Siedlungen liegen dort alle an den Ufern der Saale. Dasselbe trifft für die Stichbandkeramikkultur und für die Rössener Kultur zu, die aber nur durch zwei Fundstellen nachgewiesen ist. Bei Salzfurtkapelle und Löberitz wurden von den Linienbandkeramikern Siedlungen mit den typischen, bis zu 45 m langen Großhäusern errichtet. Die Siedler der Baalberger Kultur errichteten bei Baalberge, dem namengebenden Ort dieser Kultur, bei Cörmigk und bei Preußlitz mächtige Grabhügel. In Preußlitz wurden die Verstorbenen, bei denen es sich mit nur einer Ausnahme um Kinder und Jugendliche handelt, in steinernen und hölzernen Grabeinbauten auf Schilfmatten beigesetzt. Die erwachsene Leiche war zerstückelt. Ein Toter trug eine Kette mit Spiralröllchen und Anhängern aus Kupfer, deren Faden sich noch bei der Bergung der Funde trotz des mit knapp 6 000 Jahren hohen Alters erhalten hatte. Die weiter fuhneaufwärts angetroffenen Gräber der Baalberger Kultur waren mit trapezförmigen Einfassungen umgeben und stellen damit hölzerne Ausführungen der im Pohlsberg bei Latdorf aufgefundenen steinernen Setzung dar. Die Siedler der Bernburger Kultur errichteteten bei Schortewitz zwei Großsteingräber, die zusammen mit einem zerstörten Grab bei Zörbig die südöstlichsten Vertreter ihrer Art darstellen. Zahlenmäßig aber treten die Siedlungen der Bernburger Kultur gegenüber jenen der Baalberger Kultur zurück. Dasselbe gilt für die Kugelamphorenkultur. Für die frühe Bronzezeit soll nur auf eine Steinkiste der Aunjetitzer Kultur von Preußlitz-Leau verwiesen werden, in der drei Personen wie in einer Gruft übereinander beerdigt wurden. Für Zehbitz und Gröbzig sind Bronzehortfunde der mittleren und späten Bronzezeit nachgewiesen. Für Zehbitz läßt sich zudem für die späte Bronze- und frühe Eisenzeit eine Kulturlandschaft mit Siedlungen, Gräberfeldern und Feldfluren rekonstruieren. Während der frühen Eisenzeit zählte die Fuhneaue zum Siedlungsgebiet der Hausurnenkultur, wie die beiden Hausurnen von Gröbzig-Werdershausen und Zörbig zu erkennen geben. In der Eisenzeit dürften die beiden großen Befestigungen von Salzfurtkapelle und Wehlau errichtet worden sein. Die Siedlung von Salzfurtkapelle wurde von einer Holzerdemauer geschützt, der ein Graben vorgelagert war. Im unmittelbaren Umfeld sind Grabanlagen belegt. Während der jüngeren Eisenzeit wurde bei Gröbzig in einem Töpferofen Keramik gebrannt, die der lokalen Versorgung mit Töpferwaren diente. Belege für die Kaiserzeit bilden ein Brandgräberfeld und eine Siedlung bei Preußlitz, in letzterer kam ein Brunnen zum Vorschein, in dem eine Terra-Sigillata-Schüssel aus römischer Werkstatt lag. Seit dem 7. Jahrhundert n. Chr. siedelten beidseits der Fuhne slawische Stämme, wobei als zwei Hauptorte nachgewiesen sind: die Burg von Cösitz und jene von Zörbig. Während die weiten Flächen des Köthener Ackerlandes als Altsiedlungsgebiet frühzeitig entwaldet wurden, war die sumpfige Niederung der Fuhne für die frühen Siedler eine schwierig zu passierende Landschaft. Nur an wenigen Stellen konnten damals in flachen Furten Knüppeldämme errichtet werden. Das Wegedenkmal ”Theure Christian” südlich von Radegast in Richtung Zörbig bezeichnet eine derartige Stelle, wie auch die Ortsbezeichnung Salzfurt auf die Passage der aus Halle kommenden Salzstraße über die Fuhneaue verweist. Die umgebenden Flächen mit der hohen Bodenfruchtbarkeit der Lößerde wurden stets intensiv ackerwirtschaftlich genutzt. Auch in der Fuhneaue wurden Meliorationen durchgeführt, um eine intensive Futterwirtschaft betreiben zu können. Dabei wurde im westlichen Teil der Fuhneaue auch Grünland in Ackerland umgewandelt, und die Flächen wurden bis an die Gewässerränder genutzt. Die Niedermoorbereiche der Fuhneaue wurden teilweise ausgetorft. Nördlich der Fuhneaue ist bis Ende der 1950er Jahre an vielen Stellen Braunkohle sowohl im Tiefbau- als auch im Tagebaubetrieb abgebaut worden; zum Beispiel in Weißandt-Gölzau im Tiefbau und bei Edderitz im Tagebau. Der ehemalige Tiefbau wurde als Pfeilerbruchbergbau betrieben, das heißt, daß nach Abbau der Kohle der entstandene Hohlraum durch gezielten Verbruch des Hangenden geschlossen wurde. Dadurch entstanden an der Erdoberfläche Senken, die sich zum Teil mit Wasser gefüllt haben wie zum Beispiel der Cösitzer Teich. (1) weitergehende Beschreibungen Ergänzend muss unter landschaftsgeschichtlichen Aspekten davon ausgegangen werden, dass das zentrale Fuhnetal ursprünglich als versumpfte Niederung bestand, in der kein durchgehendes Fließgewässer mit eingrenzbarem Quellgebiet und örtlich festzulegendem Bifurkationspunkt bestand. Die Flussentwicklung der Fuhne fand bei entsprechenden Gefälleverhältnissen an den Unterläufen statt. Erst die Entwässerungen durch den Menschenführten über Jahrhunderte zum Ausbau der Fuhne und des weitreichenden Grabensystems. Erste Kunde über die Gegend geben die Königsurkunden des 10. Jh., nach denen 945 König Otto I. den Söhnen eines seiner Vasallenvier Orte am westlichen Unterlauf der Fuhneschenkte. 965 wird die Fuhne zusammen mitdem Ort Dröbel dann wieder genannt. 973 bezeichnet eine Urkunde das Fuhnegebiet südlich Görzig als Sumpf, während in den Urkunden dieser Zeit für das westliche untere Fuhnetal keine Hinweise auf einen Sumpf zu finden sind. Dies muss als Indiz für die beschriebenen natürlichen Verhältnisse gewertetwerden, da zu dieser Zeit noch keine Entwässerungen stattgefunden haben. Erst gegen Ende des 16. Jh. sind Abzugsgräben bezeugt, die Teile der Fuhneniederung entwässerten und für eine landwirtschaftliche Nutzung erschlossen. Für den anhaltischen Fürsten scheint vorher der Wert der Fuhneeher als natürlicher, schwer zu überwindender Grenzzug Vorrang gehabt zu haben. So erhob Fürst Waldemar noch 1494 Protest gegen eine vom städtischen Rat Löbejün ungenehmigt errichtete Brücke. Noch im Dreißigjährigen Kriegbestand bei Ilbersdorf und Berwitz ein großes Sumpfgebiet, in dem sich die Einwohner im Schilf und Röhricht vor marodierendem Kriegsvolk versteckt haben sollen. Der östlich von der Fuhnevogtei abgehende Landgraben, der biszum Steinfurt bei Wolfen geht, wurde ebenfallserst Ende des 16. Jh., vermutlich durch Holländer, angelegt. Das Köthener Salbuch von 1602 berichtetüber den Zustand der Fuhneniederung wiefolgt: „Denn obwohl die Fuhne, durch langwierige Mühe und Arbeit und sonderlich vor wenigen Jahren durch Erhebung der Gräben, und sonderlich des Haupt- und Landgrabens, dem itzo die Grenzscheidung hält zwischen dem Churfürstentum Sachsen, dem Erzstift Magdeburg und dem Fürstentum Anhalt, dermaßen excoliert, gebessert und zugerichtet ist, dass man notdürftig Gräserei und Wiesenwachs, auch Huet und Trifft darinnen haben kann, soist doch noch bey denklichen zeiten ein solch Gesümpf und Geröhrig darinnen gewesen, dass man weder mit Pferden oder Kühen nicht wohl hinein kommen können." Von 1584 bis 1596 erfolgten Flusslaufveränderungen, um den Mühlenbetrieb zu ermöglichen. Im Übrigen erfolgte schon früh die Uferbepflanzung mit Weiden, um Laufverlagerungen zu verhindern. Die Bewohner der Ufergrundstücke waren dazu verpflichtet, diesen Baumbestand zu erhalten. Die umgebenden Flächen mit der hohen Bodenfruchtbarkeit der Lösserde wurden stets intensiv ackerwirtschaftlich genutzt. Auch in der Fuhneaue wurden in jüngerer Zeit Meliorationen durchgeführt, um eine intensive Futterwirtschaft betreiben zu können. Dabei wurde im westlichen Teil der Fuhneaue auch Grünland in Ackerland umgewandelt, und die Flächen wurden bis an die Gewässerränder genutzt. Die Niedermoorbereiche der Fuhneaue wurden teilweise ausgetorft. Unterirdischer Salzabbaubetrieb führte zwischen Plömnitz und Kleinwirschleben zu Senkungen und der Entwicklung eines Gewässers. Regionalgeologisch gehört das Fuhnetal östlich von Werdershausen zur Halle-Wittenberger Scholle, die sich aus vielgestaltigen permosilesischen Sedimentiten und Vulkaniten des Halleschen Vulkanit-Komplexes aufbaut. Diese Gesteine treten südlich der Fuhne verbreitet zutage und stehen örtlich auch in der Niederung und am Nordhang an. Die Steinkohle der Wettin-Schichten ist in Plötz bis 1969 im Tiefbau gewonnen worden. Westlich von Werdershausen ragt die Edderitzer Mulde als Teil der Bernburger Scholle in das LSG. Hier stehen Gesteine des Unteren Buntsandsteins an. Das durch flache herzynische Störungen dominierte Schollenmosaik ist durch die saxonische Tektogenese während der Kreide entstanden. Die älteren Gesteine werden weitflächig durch känozoische Ablagerungen verhüllt. Vom Eozän bis zum Oligozän wurden Tone, Schluffe und Feinsande abgelagert, wobei sich zunehmend marine Sedimentationsbedingungen durchsetzten. Die eingelagerten Braunkohlenflöze wurden bei Cösitz und Görzig im Tiefbau ausgebeutet. Das quartäre Deckgebirge besteht aus einer vielgliedrigen Schichtenfolge aus dem Zeitraum von der Elsterkaltzeit bis zum Holozän. Elsterkaltzeitliche Bildungen sind vorwiegend in lokalen Hohlformen erhalten. Interessant ist, daß die Schotter der frühsaalekaltzeitlichen Saale das Fuhnetal in breiter Front von Südost nach Nordwest queren. Auf den Hochflächen lagern verbreitet eine Grundmoräne sowie Schmelzwassersande und -kiese aus der Saalekaltzeit. Darüber folgt lückenhaft weichselkaltzeitlicher Löß. Das Fuhnetal entstand durch Schmelzwassererosion am Ende der Saalevergletscherung. In der breiten Niederung lagern Schmelzwassersande und -kiese, die zum Teil weichselkaltzeitlich resedimentiert wurden. Außerhalb der Aue befindet sich darüber eine dünne Schwemmlößdecke. In dem Auenbereich folgten über den Kiesen und Sanden weichselkaltzeitlicher Hochflutmergel und holozäner Auenmergellehm. Größere Flächen tragen eine dünne Anmoor-Decke, örtlich treten auch stärkere Vermoorungen auf. Das LSG „Fuhneaue“ umfaßt die drei Bodenlandschaften Fuhneaue, Köthener Ebene und Hallesches Ackerland und die lessivèbetonten Löß- und Sandlöß-Hochflächen im Bereich der Wolfener Platte. In der Fuhneaue finden sich im östlichen Abschnitt etwa bis Radegast Humusgleye bis Anmoorgleye aus Auenlehm und Niedermoortorf. Zwischen Radegast und Gröbzig dominieren Gley-Vegas aus Auenlehm. Bedingt durch den Substrateintrag von den Hochflächen in das Fuhnetal treten unterhalb Gröbzig Gley-Tschernitzen aus Auenlehm auf. Fuhneabwärts bis zur Mündung folgen Gleye aus Auenlehm. Die das Fuhnetal begleitenden Hochflächen sind von Radegast bis zur Fuhnemündung überwiegend von Tschernosem, Braunerde-Tschernosem aus Löß bedeckt, teilweise von Geschiebelehm oder von glazifluviatilen Sanden und Kiesen unterlagert. Zwischen Radegast und Jeßnitz treten Braunerde/Fahlerden aus Sandlöß über Geschiebelehm beziehungsweise Braunerde/Fahlerden aus Sandlöß über Bändersand auf. Hydrologisch wird das Gebiet durch die Fuhne bestimmt, die nur ein geringes Gefälle besitzt und infolge einer Bifurkation östlich von Radegast sowohl nach Osten zur Mulde als auch nach Westen zur Saale entwässert. Der östliche Teil der Fuhne ist bis zur Mündung in die Saale durch Abwasser belastet. Als Standgewässer befindet sich der Cösitzer Teich, ein Bergbausenkungsgebiet, im LSG. Das Klima des Gebietes gehört zum subkontinentalen Klima des Binnenlandes mit 8,5°C mittlerer Jahrestemperatur und durchschnittlichen Niederschlägen zwischen 480 und 520 mm. Inmitten der umgebenden wärmebegünstigten Ackerfluren ist die Fuhneaue ein wichtiges Kaltluftentstehungs- und -sammelgebiet. (1) weitergehende Beschreibungen Die Steinkohle der Wettin-Schichten ist bei Löbejün bis 1961 und bei Plötz bis 1967 im Tiefbau gewonnen worden. Braunkohleflöze wurden auch im westlichen Teil des LSG anmehreren Stellen nördlich der Fuhne, bei Preußlitz und Lebendorf, beidseitig des Gewässers im Tiefbau gewonnen. Westlich von Werdershausen, im Gebiet der Edderitzer Mulde, sind in großem Maße Kalisalz und Kupferschiefer abgebaut worden; Steinsalzwird bei Bernburg noch heute gefördert. Der Akazienberg nordwestlich von Gröbzigbildet die Fortsetzung der Petersberger Endmoräne, die den letzten pleistozänen Inlandeisvorstoß (Deckvorstoß) in den halleschen Raum markiert (Drenthe-Stadium der Saale-Kaltzeit). Die Schmelzwässer an dem zerfallenden Eisrand des Deckvorstoßes haben zur Anlage des Fuhnetales geführt. Durch das tektonisch bedingte Paläorelief mit der Hochlage im Bereich des Halleschen Vulkanitkomplexes waren günstige Voraussetzungen für die Bündelung der Schmelzwässer zu einem kräftig erodierenden, später akkumulierenden Urstrom gegeben. Die Talerweiterung im Westteil ist örtlich wahrscheinlich durch Subrosion von Zechstein-Salzen beeinflusst worden. Das LSG „Fuhneaue“ entspricht im Wesentlichen der gleichnamigen Bodenlandschaft. Trotz seiner geringen Breite ist es Teil eines Urstromtales der SaaleKaltzeit, das sich von Torgau über Düben, die Muldeaue bis Bobbau, die Fuhneaue bis Edlau, über die Weitung der Saaleaue bei Beesenlaublingen-Plötzkau bis in den Großen Graben der Bodeaue und das Große Bruch erstreckt. Östlich Görzig-Kösseln weist diese Landschaft den Charakter einer Niederung auf. Hier sind Erdniedermoore über Lehm-Mudden und über tiefem Sand sowie Anmoor- und Humusgleye ausgebildet. Die Substratprofile sind in Abhängigkeit von den benachbarten Hochflächen im Bereich der Wolfener Sand-Platte überwiegend sandig und gehen nach Westen etwa ab Zehbitz und Löberitzin Auelehme und Auemergel über. In den schwarzerdebetonten Landschaften sind bedingt durch den Eintrag humosen und karbonathaltigen Lössmaterials schwarzerdeähnliche Aueböden meist mit Grundwasser-Einfluss entstanden (Gley-Tschernitzen). Erst mit dem Verlassen des alten Urstomtales ab Leau-Preußlitz und der Talverengung ändert sich der Charakter der Böden. Es herrschen ökologisch feuchtere Humusgleye und Gleye aus Auelehm/-mergel vor. In den vom LSG erfassten Randbereichen sind teilweise deutliche Böschungen und Hänge zur Hochfläche ausgebildet. Hier sind erodierte Hochflächen-Böden der durchflossenen Landschaften zu finden: Braunerden und Braunerde-Fahlerden aus Lösssand über Bändersand, Pararendzinen und Tschernoseme aus Sandlöss/Löss über Schmelzwassersand und Geschiebemergel. Bei allmählichem Übergang zur Aue kommen in den Randbereichen der Hochflächen sehr tiefhumose schwarzerdeähnliche Kolluvisole vor. Ab Ilbersdorf wird die Fuhneaue randlich von Gley-Tschernosemen aus Sandlöss über Niederungssand bzw. Pararendzinen aus Löss überbuntsandsteinbürtigen Lehm-Fließerden begleitet. Die Fuhne entwässert mit nur geringem Gefälle infolge einer Bifurkation östlich von Radegast nach Osten zur Mulde und nach Westenzur Saale. Von Süden her münden zahlreiche kleinere Fließgewässer bzw. Gräben in die Fuhne. Von Norden fließen der Fuhne der Landgraben bei Cösitz und die Ziethe bei Plömnitz zu. Die Fuhne ist noch mäßig durch Abwasser belastet; wenngleich die Einleitungen aus Industriebetrieben unterbunden sind, konnte noch kein befriedigender Zustand erreicht werden. Als wichtige Standgewässer befinden sich der Senkungsteich bei Cösitz (NSG „Cösitzer Teich“)und das Feuchtgebiet „die Insel“ zwischen Plömnitz und Kleinwirschleben im Fuhnetal. Entsprechend den vielen, kleinflächig differenzierten Standortverhältnissen sind in der Fuhneaue sowohl Erlen-Bruchwälder als auch Erlen-Eschenwälder und Hartholz-Auenwälder als potentiell natürliche Vegetation anzusehen. Von diesen natürlichen Waldgesellschaften sind im Gebiet zerstreut Reste erhalten, Auenwaldreste besonders im Südosten des Gebietes in der „Vogtei“. Stellenweise wurden Pappelgehölze angelegt, in denen sich eine relativ naturnahe Strauch- und Krautschicht aus Holunder, Grau-Weide und Brennessel entwickelt hat. Die Ufer der Fuhne und der einmündenden Gräben sind mit verschiedenen Weiden- und Pappelarten sowie Schwarz-Erlen bestanden. Feuchtgebüsche in Gewässernähe bestehen aus Grau-Weiden und Brennesseln. Das Grünland ist durch die intensive Nutzung, besonders durch Beweidung mit Rindern, sehr artenarm und weist im wesentlichen nur weidefeste Gräser auf. Kleinflächige Feuchtwiesen sowohl nährstoffreicher (Sumpfdotterblumenwiesen) als auch nährstoffarmer Standorte (Pfeifengraswiesen) haben sich stellenweise ebenso erhalten wie mehrere kleinere Seggenriede. Bemerkenswert sind die teilweise recht individuenreichen Vorkommen der Herbstzeitlose. Auf dem trockenen Bereich am Akazienberg findet sich ein größerer Trockenrasen, auf dem auch gefährdete Pflanzenarten, wie Pfriemengras, Felsen-Goldstern, Frühlings-Ehrenpreis, Frühe Segge, Steppen-Lieschgras u.a. vorkommen. Im zum LSG gehörenden Kippengelände bei Gröbzig haben sich Bestände konkurrenzschwacher Orchideen, zum Beispiel des Breitblättrigen Knabenkrautes (ssp. fuchsii) und des Großen Zweiblattes entwickelt. Auf den Getreidefeldern im westlichen Gebiet wurden mit Spitzblättrigem und Eiblättrigem Tännelkraut gefährdete Wildkrautarten gefunden. Ansonsten ist auf den Äckern gegenüber früheren Jahren eine drastische Artenverarmung festzustellen. Die Tierwelt des LSG wird von grünland- und gewässerbewohnenden Arten beherrscht. Insbesondere das Gebiet des Cösitzer Teiches mit seiner Lachmöwen-Brutkolonie und vielen anderen Wasservögeln lohnt einen Besuch. In dem Schilfgebiet zwischen Weißandt-Gölzau und Priesdorf brüten u.a. Schwarzhalstaucher, Graugans, Knäkente, Löffelente, Bartmeise und Rohrschwirl. Aber auch die trockenen Bereiche ehemaliger Abgrabungsstellen werden von einer Anzahl bemerkenswerter Vogelarten wie Bienenfresser, Schwarzkehlchen, Grauammer und Wendehals bewohnt. Der Gehölzbestand der Fuhneaue bietet innerhalb der umgebenden gehölzarmen Ackeraue zahlreichen Greifvögeln Brutmöglichkeiten. Insbesondere Schwarz- und Rotmilan kommen hier in mehreren Brutpaaren vor. Auf den feuchteren Grünländern suchen Weißstörche nach Nahrung. Neben den Lurcharten Gras-, Moor- und Teichfrosch kommt im Gebiet auch der Laubfrosch vor. In der Fuhne konnten bisher 21 autochthone Fischarten nachgewiesen werden, davon mit Schlammpeitzger, Aland, Döbel, Ukelei, Karausche, Kaulbarsch und Quappe sieben Arten, die in eine Gefährdungskategorie der Roten Liste des Landes Sachsen-Anhalt eingestuft sind. Von einigen Fledermausarten, wie Wasserfledermaus und Breitflügelfledermaus, wird die Fuhneaue auf Nahrungsflügen aufgesucht. Zwergfledermaus und Braunes Langohr wurden in der Vogtei und an anderen Stellen der Fuhneniederung in Fledermauskästen gefunden. Vom Biber sind unstete Vorkommen bekanntgeworden. Über das Artenspektrum der im Gebiet vorkommenden Kleinsäuger liegen ebenso wie über das von Heuschrecken, Schmetterlingen und anderen Wirbellosen keine umfassenden Angaben vor, jedoch ist das Vorkommen der seltenen Laufkäfer Diachromus germanus, Harpalus subcylindricus, Argonum lugens und Chlaenius tristis bekannt. Dyschisius obscurus wurde im Gebiet erstmals für Sachsen-Anhalt nachgewiesen. (1) weitergehende Beschreibungen Recht naturnah ist der Quellbusch ausgebildet. Im Traubenkirschen-Erlen-Eschenwald treten Ahorn-Arten, Feld-Ulme oder Blutroter Hartriegel auf. In der Krautschicht wachsen Großes Hexenkraut und Wald-Zwenke. Eine Besonderheit ist im Quellbusch das Massenvorkommen der Herbstzeitlose. Bei Mösthinsdorf in der „Schlossfuhne“ kommen Großes Zweiblatt und Wiesen-Schlüsselblume vor. Größere Bedeutung hat ein Feldgehölz zwischen Schlettau und Gröbzig, der Necksche Busch, aufgrund des Vorkommens der Thüringer Strauchpappel, der Bärenschote und der Knack-Erdbeere. Die Ufer der Fuhne und der einmündenden Gräben sind mit verschiedenen Weiden- und Pappelarten sowie Schwarz-Erlen bestanden. Die Röhrichte und Rieder setzen sich aus Schilfröhricht, Schmalblatt-Rohrkolbenröhricht, Wasserschwadenröhricht, Uferseggenried und Glanzgrasried zusammen. In Kleingewässern und ehemaligen Torfstichen tritt die auffällig blühende Wasserfedergesellschaft auf. Am Quellbusch südöstlich Radegast kommen Breitblättriges Knabenkraut, Sumpf-Herzblattund Trollblume vor. Wiesen-Salbei, Steppen-Salbei, Kleines Schillergras u.a. angepasste Arten sind auf dem trockenen Akazienberg verbreitet. Die Fuhneaue ist zu einer naturnahen Flußlandschaft zu entwickeln. Ein wichtiges Ziel dabei ist die Verbesserung der Wasserqualität durch eine umfassende Abwasserbehandlung aller anliegenden Kommunen und die Vermeidung der Verdriftung von Düngemitteln und Agrochemikalien aus den angrenzenden landwirtschaftlichen Nutzflächen in das Fließgewässer. Durch Grundwasseranstieg sollte die Bodendynamik besonders der Moorböden wieder aktiviert werden. Die Grünlandnutzung im LSG sollte in extensiver Form erfolgen, das bezieht sich auch auf die Beweidung. Durch Vernässungsmaßnahmen sollen sich die Feuchtwiesenflächen wieder vergrößern. Im Auenbereich befindliche Ackerflächen sind schrittweise wieder in Grünland zurückzuführen. Die Entwicklung weichholzauenartiger Gehölze an den Fuhneufern ist zu fördern. Die standorttypischen Erlen-Bruchwälder und Erlen-Eschenwälder müssen wieder vergrößert werden, dabei sind besonders die standortfremden Pappelbestände umzuwandeln. Die feuchte Niederung der Fuhneaue bietet sich für Wanderungen wenig an und ist auch noch nicht dahingehend erschlossen. Lediglich der Weg von Radegast nach Cösitz wird oft für kurze Wanderungen genutzt. Der Besuch der Lachmöwenkolonie am Cösitzer Teich ist besonders unter Führung ortsansässiger Ornithologen zu empfehlen. In der Umgebung des LSG gibt es eine Reihe von kulturhistorischen Sehenswürdigkeiten. So kann der Naturlehrpfad zwischen Werdershausen und Gröbzig mit einem Besuch des Judenfriedhofes und der ehemaligen Synagoge in Gröbzig (heute Museum) verbunden werden. Auch die Dorfkirche in Cösitz als Feldsteinbau aus dem 17. Jahrhundert, und der Park mit seinem bemerkenswerten Baumbestand von 89 Arten auf 25 ha und die Reste einer slawischen Wallburg aus dem 6. Jahrhundert sind sehenswert. Als Besucher des Gebietes sollte man auch das Wegedenkmal „Theure Christian“ eines ehemaligen Handelsweges durch den Fuhnesumpf südlich Radegast beachten. (1) weitergehende Beschreibungen Sumpfzypressen bei Mösthinsdorf In einer kleinen Waldung bei Mösthinsdorf, der „Schlossfuhne“ im Saalkreis gelegen, wächst ein Bestand von 34 Sumpfzypressen (Flächen-naturdenkmal). Ein so großer Bestand dieser Baumart in Mitteldeutschland dürfte einmalig sein. Die Sumpfzypresse ist im südlichen Nordamerika und in Mexiko beheimatet. Pädagogische Attraktivität gewinnt der Bestand dadurch, dass die Bäume bei Mösthinsdorf ihren natürlichen Ansprüchen gemäß auf dem Standorteines Erlenbruchwaldes gepflanzt wurden. Im Tertiär wurden solche Standorte von der damals in weiten Gebieten der Nordhemisphäre verbreiteten Sumpfzypresse eingenommen. Sie bildete gemeinsam mit dem Tupelobaum unseren heutigen Erlenbruchwäldern vergleichbare Pflanzengesellschaften. Beide Arten waren wesentlich an der Bildung der Braunkohle beteiligt. Der Besucher kann den Bestand sehr gut mit den fossiltertiären Exponaten im Geiseltalmuseum und den rezenten braunkohlenzeitlichen Pflanzen des Lorbeerwaldhauses des Botanischen Gartens in Halle vergleichen. F. DRAWE, der von 1923 bis 1945 als Förster für die Waldungen des Veltheimschen Besitzes verantwortlich war, berichtet, dass die Bäume unter L. VON VELTHEIM vom Förster JANETZKI 1895 an einer feuchten Stelle der „Schlossfuhne“ gepflanzt wordensein sollen. Ende der 1980er und nochmals anfangs der 1990er Jahre wurden junge Sumpfzypressen und einige Exemplare des Tupelobaumes zur Ergänzung des Altbestandes gepflanzt. Jagdremisen Im ausgeräumten Köthener Ackerland sind Jagdremisen als Elemente der Kulturlandschaft des 18. und 19. Jh. noch heute zusehen. Es handelt sich dabei um kleine und kleinste Feldgehölze, die als Schutzgehölze für das Wild belassen oder in historischer Zeit neu gepflanzt wurden. Im Übergang des Köthener Ackerlandes zur Fuhneniederung im Bereichder ehemaligen Landesdomäne Gröbzig können solche Remisen heute noch besichtigt werden. Noch im 18. Jh. wurde in Anhalt rigoros gerodet, um Ackerland und Grünland zu gewinnen. Dieser Vorgang konnte erst um 1830 gestoppt werden. Inmitten der fruchtbaren Felder wurden jedoch flächendeckend kleine, niedrige und dichte Feldgehölze belassen oder angelegt. Vor allem waren diese auf den Bereichen ehemaliger Domänen und Rittergüter zu finden. Erste Anleitungen zum Bau derartiger Jagdremisen gibt HEINRICH WILHELM DÖBEL in seiner 1746 erstmalig erschienenen „Jäger-Praktica“. DÖBEL war 1725 Piqueur (Parforcejäger) beim Fürsten LEOPOLD VON AANHALT-DESSAU. Ab 1733 ist er Oberpiqueur beim sächsischen König in Hubertusburg. Er schreibt: „Die Rebhüner=Gehäge sind sehr gut anzulegen und zu erhalten, wo Feld=Höltzer, die mit Unter Holtze dicke bewachsen, oder Feld=Raine mit Busch=Holtze seyn; wo aber dergleichen wenig, oder gar nicht sind, so pflanzet man Dornen und allerhand Busch=Holtze strichweise, man Remisen zu nennen pfleget. Auch kann man Hasel=Nüsse, Eicheln, Buchen= und allerhand Holtz=Saamen, von Laub= und kieferichten Höltzern säen. Die Laub=Höltzer müssen öffters verhauen werden, dass sie nicht zuhoch wachsen. Von Fichten und Tannen, wenn sie bald Manns hoch sind, schneidet man die Gipffel herunter, so bleiben sie fein niedrig, und breitensich aus.“ Bifurkation Als Bifurkation bezeichnet man flache Wasserscheiden, in denen sich ein Fluß verschiedenen Stromgebieten zuwendet. Überwiegend sind es Quellgebiete, aus denen die einzelnen Flußarme unterschiedlichen Strömen zufließen. Der Oberlauf eines derartigen Flusses (oberhalb der Bifurkation) gehört also zwei Stromgebieten an. In der Fuhne findet sich die in Mitteldeutschland einzigartige Situation, daß ab einer Stelle im Fluß östlich von Radegast die Strömung sowohl in westlicher als auch in östlicher Richtung fließt und damit sowohl der Saale als auch der Mulde zu. (1) weitergehende Beschreibungen Die Lage des heutigen Bifurkationspunkts wird durch die infolge des Flussausbaus geschaffenen Gefälleverhältnisse bestimmt. Ursprünglich lag ein breites Sumpfgebiet vor, aus dem sich die Laufentwicklung nach Westen und Osten vollzog. Im Köthener Salbuch von 1602 heißt es dazu in einer Beschreibung der Umgebung von Radegast: „..., und hat sonderlich dies Morast die Natur und Eigenschaft, dass die Quellen und Flüsse sich teilen, einerseits gegen den Abend, die fließen unter Bernburg in die Saale, einesteils gegen Morgen und kommen bei Jeßnitz in die Milde und fügen also beide Wasser die noch fast 5 Meilen Wegs voneinander gelegen, zusammen.“ veröffentlicht in: Die Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts © 2000, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISSN 3-00-006057-X (1) Die Natur- und Landschaftsschutzgebiete Sachsen-Anhalts - Ergänzungsband © 2003, Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt, ISBN 3-00-012241-9 Letzte Aktualisierung: 30.07.2019

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Investitionsbank Sachsen-Anhalt Controlling und Statistik Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) Verzeichnis der Begünstigten für das Land Sachsen-Anhalt im Zeitraum 01.01.2012 - 30.09.2025 17.10.2025 Stand: 30.09.2025 Gewerbliche Wirtschaft Zuwendungsempfänger Jahr der Bewilligung Zuschuss gesamt 2 point fashion GmbH202118.388,05 3b Metallbau GmbH und Metallbauunternehmen Berger & Burdzik UG & Co. KG201955.689,79 3P Plastic GmbH2016210.880,93 3P Plastic GmbH201994.500,00 3P Plastic GmbH2020195.000,00 A & L - Kunststoff GmbH201655.020,00 A. Fengler Hermann Uhlmann Maschinen- und Waagenbau GmbH202234.940,00 A. Karstens Oberflächenreinigung GmbH201247.255,35 A. u. M. Automatendreherei und Mechanik GmbH201434.500,00 Abfalter GmbH & Co. KG20211.672.622,92 ABP Maschinenbau GmbH2018261.965,19 ABP Maschinenbau GmbH2021289.194,88 ABP-Innovative Blechbearbeitung GmbH2013827.379,46 ABP-Innovative Blechbearbeitung GmbH2016943.871,17 ABP-Innovative Blechbearbeitung GmbH2018514.417,41 ABP-Innovative Blechbearbeitung GmbH2019308.171,62 ABP-Innovative Blechbearbeitung GmbH20211.307.263,00 ACM Coatings GmbH201516.275,87 ADDCON Europe GmbH2015563.872,39 ADDINOL Lube Oil GmbH2015816.800,57 ADDINOL Lube Oil GmbH20181.950.000,00 Adler Gastronomie GmbH2016247.702,77 advanto Software GmbH2021161.019,02 AGCO Hohenmölsen GmbH20132.678.193,00 AGCO Hohenmölsen GmbH20201.800.000,00 AGCO Hohenmölsen GmbH20243.150.000,00 Agora Akademie Goitzsche GmbH2017476.000,00 AGRAVIS Ost GmbH & Co. KG20231.751.926,29 AGROFERT Deutschland GmbH und Wittenberger Bäckerei GmbH201511.250.000,00 AIM Recycling Germany GmbH20202.032.281,21 AIR LIQUIDE Deutschland GmbH Air Liquide Industriegase2012450.000,00 airleben GmbH und Greiner & Neupert GbR201475.535,59 AKK Industrieservice & Handels GmbH und AKK Verwaltungs GmbH & Co.KG2016303.466,57 Akkodis Germany DCE GmbH und Akkodis Germany GmbH20202.541.246,00 Albert Gerüst- und Gerätetechnik GmbH2021184.250,00 Aleithe Haftetiketten GmbH u. Aleithe Haftetiketten Handel u. Verw. GmbH2016933.988,26 Aleithe Haftetiketten GmbH u. Aleithe Haftetiketten Handel u. Verw. GmbH20231.260.000,00 Alexander Laurig202155.000,00 Alexander Polzin2021200.925,00 ALEXMENÜ GmbH & Co. KG2014409.755,26 ALEXMENÜ GmbH & Co. KG2016138.608,87 Allfein Feinkost GmbH & Co. KG2021900.000,00 ALRAUN GmbH und Beate Babock2021147.790,19 Altmärkischer Werkzeugbau GmbH und Jens Ehrlich2013180.000,00 Investitionsbank Sachsen-Anhalt Controlling und Statistik Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) Verzeichnis der Begünstigten für das Land Sachsen-Anhalt im Zeitraum 01.01.2012 - 30.09.2025 Zuwendungsempfänger Altmärkisches Kraftfutterwerk GmbH Rittleben 17.10.2025 Stand: 30.09.2025 Jahr der Bewilligung 2016 Zuschuss gesamt 83.355,55 Aluva GmbH und Christian Pape2012549.000,00 Ambulanz Mobile GmbH & Co. KG2021997.485,00 AMG Lithium GmbH20235.500.000,00 AMS Arneburger Masch.u.Stahlbau GmbH und AMS Holding GmbH & Co. KG20131.985.000,00 AMS Arneburger Masch.u.Stahlbau GmbH und AMS Holding GmbH & Co. KG2017250.000,00 Andre Matz2017100.750,00 Andreas Auerbach201987.166,66 Andreas Baatz201646.200,00 Andreas Breitenstein202319.578,02 Andreas Eimann201249.313,30 Andreas Gaedke202335.000,00 Andreas Mai2016100.316,22 Andreas Wieprich202122.480,00 Anja Kruse202269.094,10 Anlagenbau Sandersleben GmbH2014269.568,50 Annegret Opitz20124.865,00 ante-holz Rottleberode GmbH20203.750.000,00 Arche Naturhaus GmbH2021397.500,00 ARTE Möbel GmbH, Rocco Esposito & Timo Heße GbR2012125.075,88 ARYZTA Bakeries Deutschland GmbH und ARYZTA AG201310.000.000,00 Assmann Sicherheitssysteme Tim Assmann e.K.2021209.934,06 ATLAS Zaunsysteme GmbH2024243.000,00 Aug. Hedinger GmbH & Co.KG20202.065.000,00 Autochemie Bitterfeld GmbH2017313.301,53 Autochemie Bitterfeld GmbH202358.320,00 Automation, Sonder- und Werkzeugmaschinen ASW GmbH201561.113,06 Automation, Sonder- und Werkzeugmaschinen ASW GmbH201662.500,00 AVD CNC-Blechverarbeitung GmbH2016252.942,28 Avicare+ GbR2013259.813,00 Avnet Logistics Bernburg GmbH & Co. KG202311.250.000,00 awab Umformtechnik und Präzisionsmechanik GmbH2012386.910,00 awab Umformtechnik und Präzisionsmechanik GmbH2020345.000,00 AWT Umwelttechnik Eisleben GmbH2023385.000,00 Axel Krüll201738.239,80 Axel Ulrich GmbH und GorDia UG (haftungsbeschränkt) Verwaltung & Co. KG2018104.007,81 Axel Ulrich GmbH und GorDia UG (haftungsbeschränkt) Verwaltung & Co. KG2024286.260,00 Axel Walter Friedrich Pieper2013192.000,00 AZW Agrarzentrum Warsleben Dienstleistungsgesellschaft mbH2021130.800,00 B.T. innovation GmbH2022342.400,00 B.T.R. GmbH2014656.978,57 BA Glass Germany GmbH2013910.000,00 Babock Laser- und Metalltechnik GmbH2021788.745,08 Bänninger Rohrleitungssysteme GmbH2017781.428,80 Bau- u. Möbeltischlerei Dähne GmbH und Jens Dähne2014509.689,65 Investitionsbank Sachsen-Anhalt Controlling und Statistik Gemeinschaftsaufgabe "Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur" (GRW) Verzeichnis der Begünstigten für das Land Sachsen-Anhalt im Zeitraum 01.01.2012 - 30.09.2025 Zuwendungsempfänger 17.10.2025 Stand: 30.09.2025 Jahr der Bewilligung Zuschuss gesamt Bau- und Möbeltischlerei Frank Heine GmbH und Frank Heine201529.050,00 BauFa Bau- und Fahrzeugtechnik Erxleben Gesellschaft mit beschränkter Haftung2023120.000,00 Baumgart & Thomas Holzbau GmbH202028.500,00 BBE Vertriebsgesellschaft mbH2017234.600,00 BBE Vertriebsgesellschaft mbH202146.338,40 BD-Natursteine Fliesen & Platten GmbH2012140.000,00 beachemie GmbH20222.850.000,00 Befesa Aluminium Germany GmbH20138.505.187,50 BEHOWA Beton- und Holzwaren GmbH2012293.299,27 BEHOWA Beton- und Holzwaren GmbH20211.114.500,00 Beiselen GmbH20126.300.000,00 BERRETZ IT-Systeme GmbH2022133.839,89 Bessert Anlagen & Fahrzeugtechnik GmbH2021117.500,00 Bestehorn201270.633,80 Bestehorn Sondermaschinenbau GmbH & Co. KG und Reinhard und Dietrich Bestehorn GbR201684.487,46 BETOHOLZ GmbH2019231.250,00 BETOHOLZ GmbH2021530.625,00 Betonfertigteilwerk Aschersleben GmbH201925.218,75 Bettina Hennig2013100.000,00 BeXema GmbH201920.398,90 BHMC Berlin Hotel Management Consulting GmbH201963.150,00 Biber-Beton GmbH & Co KG2017336.261,69 Biber-Beton GmbH & Co KG2021147.127,99 BioNTech Delivery Technologies GmbH201216.191,49 Biotic Science Holding AG und Senzyme GmbH20171.335.752,06 Biotopia Hofmolkerei GmbH & Co. KG201866.621,09 Bischoff Industriebremsen GmbH201341.985,00 BlecTec GmbH2017532.250,00 BlecTec GmbH2017101.160,00 Bley Holz GmbH Sägewerk & Holzhandel und Bernhard Bley201615.250,00 BLM Gesellschaft für Bohrlochmessungen mbH2018169.810,75 Blume-Rollen GMBH2014216.772,40 BNT Chemicals GmbH20211.800.000,00 Bögelsack Möbelmanufaktur GmbH201283.250,00 Bögelsack Möbelmanufaktur GmbH201968.819,49 Bonback Halle (Saale) GmbH201711.250.000,00 Brandschutztechnik Schlichtiger GmbH2019191.400,00 Brauckhoff Fenster und Türen e.K.2013147.135,00 Brauckhoff Fenster und Türen e.K.2014602.000,00 Brauckhoff Fenster und Türen e.K.2019122.000,00 Brauerei Landsberg GmbH201882.500,00 BRE Brandschutzsysteme und Metallbau GmbH201218.750,00 Brezelbäckerei Ditsch GmbH und Valora Holding Germany GmbH20184.500.000,00 bridgefield GmbH2016124.739,98 bridgefield GmbH201782.997,44

Umweltallianz Sachsen-Anhalt Die Umweltallianzvereinbarung Jahrestreffen der Umweltallianz Sachsen-Anhalt 2025 25 Jahre Umweltallianz Sachsen-Anhalt – 2024 das Jubiläumsjahr Der Beirat für "Umwelt und Wirtschaft" - Fachliche Begleitung Mitglieder im Beirat für "Umwelt und Wirtschaft" Mitglieder der Umweltallianz Arbeitskreise und Workshops Netzwerktreffen der Umwelt- und Nachhaltigkeitspartnerschaften der Bundesländer Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt Preis der Umweltallianz 2024 Botschafter der Umweltallianz Sachsen-Anhalt Dokumente

Die Umweltallianz Sachsen-Anhalt  gibt es seit 1999. Rund 220 Wirtschaftsunternehmen, Verbände, Kommunen und die Landesregierung arbeiten in der Umweltallianz  zusammen. Grundlage für die freiwillige Partnerschaft  ist die "Vereinbarung zur Nachhaltigen Standortpolitik durch kooperativen Umweltschutz“. Das Bündnis steht unter der Schirmherrschaft des Ministerpräsidenten des Landes Sachsen-Anhalt. Die Mitgliedschaft  in der Umweltallianz Sachsen-Anhalt ist kostenlos. Sie steht auch mittelständischen und kleinen Unternehmen offen. Kontakt zur Geschäftsstelle der Umweltallianz im Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt (LAU): Link: Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Link: Jahrestreffen der Umweltallianz Sachsen-Anhalt am 15. Oktober 2025 im cCe Kulturhaus in Leuna Link: 25 Jahre Umweltallianz Sachsen-Anhalt Die fachliche Begleitung und die Weiterentwicklung der Umweltallianz sind Aufgabe des Beirates für „Umwelt und Wirtschaft", der seinen Sitz in Magdeburg beim Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt hat. Mitglieder des Beirates Vertreter Anschrift Industrie- und Handelskammer Halle-Dessau Andreas Scholtyssek (Vorsitzender) Franckestraße 5 06110 Halle (Saale) E-Mail: ascholtyss(at)halle.ihk.de Tel.: 0345 212 62 03 Fax: 0345 212 644 203 Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Michael Stief Leipziger Straße 58 39112 Magdeburg E-Mail: michael.stief(at)mwu.sachsen-anhalt.de Tel.: 0391 567 19 79 Fax: 0391 567 17 27 Ministerium für Wirtschaft, Tourismus, Landwirtschaft und Forsten des Landes Sachsen-Anhalt Matthias Wagner Hasselbachstraße 4 39104 Magdeburg E-Mail: Matthias.Wagner(at)mw.sachsen-anhalt.de Tel.: 0391 567 44 14 Fax: 0391 567 44 50 Landesamt für Umweltschutz Sachsen-Anhalt Dr. Christiane Röper Reideburger Straße 47 06116 Halle (Saale) E-Mail: Christiane.Roeper(at)lau.mwu.sachsen-anhalt.de Tel.: 0345 57 04 500 Fax: 0345 57 04 190 Industrie- und Handelskammer Magdeburg Lukas Thormann Alter Markt 8 39104 Magdeburg E-Mail: lukas.thormann(at)magdeburg.ihk.de Tel.: 0391 56 93 152 Fax: 0391 56 93 193 Handwerkskammer Halle (Saale) Sven Sommer Gräfestraße 24 06110 Halle (Saale) E-Mail: ssommer(at)hwkhalle.de Tel.: 0345 29 99 228 Fax: 0345 29 99 200 Handwerkskammer Magdeburg Karsten Gäde Gareisstraße 10 39106 Magdeburg E-Mail: kgaede(at)hwk-magdeburg.de Tel.: 0391 62 68 212 Fax: 0391 62 68 110 Arbeitgeber- und Wirtschaftsverbände Sachsen-Anhalt e.V. Kai Bieler Verband der Chemischen Industrie e.V. Kleine Klausstraße 14 06108 Halle (Saale) E-Mail: bieler(at)nordostchemie.de Tel.: 0345 38 80 751 Fax: 0345 38 80 760 Landkreistag Sachsen-Anhalt Christian Plath Albrechtstraße 7 39104 Magdeburg E-Mail: plath(at)landkreistag-st.de Tel.: 0391 56 53 140 Fax: 0391 56 53 190 Städte- und Gemeindebund Sachsen-Anhalt Anika Grimm Sternstraße 3 39104 Magdeburg E-Mail: a.grimm(at)sgsa.info Tel.: 0391 59 24 340 Fax: 0391 59 24 444 Deutscher Gewerkschaftsbund Landesbüro Sachsen-Anhalt Martin Mandel Olvenstedter Straße 66 39108 Magdeburg E-Mail: martin.mandel(at)dgb.de Tel.: 0391 62 50 323 Fax: 0391 62 50 327 Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt Michael Zorn Dessauer Straße 70 06118 Halle E-Mail: michael.zorn(at)lvwa.sachsen-anhalt.de Tel.: 0345 51 42 500 Fax: 0345 51 42 512 Die Umweltallianz Sachsen-Anhalt hat 220 Mitglieder. Die aktuelle Mitgliederliste der Umweltallianz und eine Kartenübersicht ist auf den Seiten des Landesamtes für Umweltschutz Sachsen-Anhalt einsehbar. Das Spektrum der Mitglieder reicht von großen internationalen Unternehmen über mittelständische Firmen bis hin zu kleinen Handwerksbetrieben. Bewerbungsberechtigt sind Einzelunternehmen, Kammern, Verbände und sonstige Einrichtungen der Wirtschaft mit einem Standort bzw. Firmensitz in Sachsen-Anhalt. Hier Bewerbungsformular und Beispiele aus der Praxis. weiterlesen "Mitglied werden" Gemäß der Vereinbarung zur Umweltallianz , sollen verstärkt aktuelle wirtschaftliche und umweltpolitische Fragestellungen auf die Tagesordnung gehoben und in Branchengesprächen und regionalen Arbeitsgruppen thematisiert werden. Zwischen der Landesregierung und Unternehmen der Umweltallianz gibt es einen regelmäßigen Informationsaustausch zu aktuellen umweltpolitischen Themen. So entstanden branchenspezifische Kooperationen , zum Beispiel mit der Abfallwirtschaft. Der erste regionale Arbeitskreis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt wurde im Februar 2020 in Schönebeck gegründet, er war Vorbild für die Bildung weiterer regionaler Netzwerke. Dies war der erste Schritt zur Neuausrichtung der Umweltallianz als Plattform für den Erfahrungsaustausch zu Umwelt- und Energiethemen. Weitere Veranstaltungen folgten, wie das Treffen der Umweltallianz im September 2021 in Sangerhausen , der Workshop der Umweltallianz zur Energieeffizienz in der Wirtschaft in Gardelegen im Oktober 2022 und der Wasserstoff-Stammtisch Mansfeld-Südharz im Februar 2023. Am 28.05.2024 fand die Kick-Off-Veranstaltung des neu gegründeten Arbeitskreises Nachhaltigkeit in Piesteritz statt. Es folgten weitere Treffen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit am 13.08.2024 in Leuna, am 24.10.2024 in Halle, am 06.02.2025 war das vierte Treffen des Arbeitskreises Nachhaltigkeit in Halle, am 20.05.2025 das fünfte Treffen in Eisleben, am 17.06.2025 war das sechste Treffen bei der Landesenergieagentur Sachsen-Anhalt GmbH (LENA) in Magdeburg und am 23.09.2025 war das siebte Treffen in Hettstedt. Alle Termine und Veranstaltungen der Umweltallianz Sachsen-Anhalt Das Netzwerktreffen der Umwelt- und Nachhaltigkeitspartnerschaften der Bundesländer fand in diesem Jahr in Sachsen-Anhalt vom 14. bis 16. Mai 2025 in Halle (Saale) statt. Gastgeber war die Umweltallianz Sachsen-Anhalt. Auf der Agenda des gemeinsamen Erfahrungs- und Informationsaustauschs standen u. a. Themen wie Nachhaltige Geldanlagen, die Vorstellung des Kompetenzzentrums für Energieeffizienz durch Digitalisierung (KEDi), Entwicklung und aktueller Sachstand der deutschen Nachhaltigkeitsstrategie sowie  Stand der Vorhaben zur Weiterentwicklung des Deutschen Nachhaltigkeitskodex‘ (DNK). Zudem berichteten die Vertreter der einzelnen Umwelt- und Nachhaltigkeitspartnerschaften über aktuelle Projekte und Verfahrensweisen. Mit dabei waren der Umwelt- und Klimapakt Bayern , das Netzwerk Umwelt Unternehmen im Land Bremen , die UmweltPartnerschaft Hamburg , die Umweltallianz Hessen , die Niedersachsen Allianz für Nachhaltigkeit (NAN) , die Umwelt- und Klimaallianz Sachsen , das Nachhaltigkeitsabkommen Thüringen und natürlich die Umweltallianz Sachsen-Anhalt. Mit dem Preis der Umweltallianz Sachsen-Anhalt werden hervorragende unternehmerische Leistungen auf dem Gebiet der Ressourceneffizienz und der Green Economy ausgezeichnet. Der landesweite Wettbewerb ist eine gemeinschaftliche Initiative von Partnern und Mitgliedern des Bündnisses. Am 13. November 2024 wurde der Preis der Umweltallianz zum 9. Mal verliehen und stand in diesem Jahr unter dem Motto „25 Jahre Umweltallianz – Innovative Umweltideen aus Sachsen-Anhalt“. Die Preise wurden in den Kategorien „Produkte und Technologien“ sowie „Konzepte und Projekte“ vergeben und waren mit je 8.000 Euro dotiert. Außerdem wurde der Sonderpreis der Umweltallianz verliehen, der ausschließlich Mitgliedsunternehmen der Umweltallianz vorbehalten ist. Er war ebenfalls mit einem Preisgeld von 8.000 Euro ausgestattet. Eine unabhängige Jury wählte die Finalisten aus. Diese erhielten ein professionelles Video für die eigene Öffentlichkeitsarbeit und konnten sich im September persönlich der Jury präsentieren. Weitere Informationen zur Preisverleihung sowie zu den Preisträgern Die Botschafter der Umweltallianz sollen für die Anliegen des Bündnisses werben. Unter ihnen ist Marcus Ostendorf von der Bäckerei Möhring in Barleben, der 2018 als erster Botschafter der Umweltallianz ernannt wurde. Über die App "Too good to go" werden Backwaren zum reduzierten Preis abgegeben, die am Ende des Tages nicht verkauft werden konnten. Dieser Einsatz für Ressourcenschutz und gegen Lebensmittelverschwendung wurde gewürdigt. Auf der Festveranstaltung am 14.11.2022 ernannte Umweltminister Willingmann zwei weitere Botschafter der Umweltallianz. Herr Ostendorf von der Bäckerei Möhring in Barleben teilt sich diese Aufgabe nun mit Robert Dreyer von der Tischlerei Dreyer aus Wulferstedt und Jörg Schulze vom Kompetenznetzwerk „Mittel-deutsche Entsorgungswirtschaft“ aus Halle. Mehr Informationen zu den Botschaftern der Umweltallianz

Feinstaubbelastung:

Halle (Saale), 12.03.2025 Feinstaubbelastung: Die Präsidentin Sonniges Frühlingswetter mit Schattenseite Die Feinstaubkonzentration in der Luft ist deutlich erhöht. Das registrieren die Messstationen des Lufthygienischen Überwachungssystems Sachsen-Anhalt (LÜSA) dieser Tage flächendeckend im gesamten Bundesland. Ursache ist ein seit Anfang März angereichertes und täglich steigendes Feinstaubbelastungsniveau in ganz Deutschland. Verursacht wird dies durch eine langanhaltende Hochdruckwetterlage mit eingeschränkten Luftaustauschbedingungen, schwachem Wind und Temperaturinversionen, bei denen kühlere Luft am Boden durch wärmere Luftschichten überlagert wird. Kaum Auswirkung auf die Luftbelastung hat hingegen Saharastaub, der in letzter Zeit zu milchig-weißem Himmel geführt hatte. Sein Einfluss beschränkte sich laut Deutschem Wetterdienst (DWD) auf höhere Atmosphärenschichten und war nicht primär für die Feinstaubbelastung in Bodennähe verantwortlich. Tagesgrenzwert überschritten Vom 8. bis 11. März wurde an vier Tagen in Folge der Tagesgrenzwert von 50 Mikrogramm Feinstaub pro Kubikmeter Luft überschritten. Zum Wochenbeginn waren 20 von 23 Messorten in Sachsen-Anhalt betroffen, am Dienstag noch 19 Stationen. Die höchsten Konzentrationen traten in Halle, Bernburg, Magdeburg, Dessau-Roßlau und Wittenberg auf, aber auch die Waldmessstation Zartau in der westlichen Altmark dokumentiert am 10. März 55 Mikrogramm pro Kubikmeter. Pro Jahr sind maximal 35 Pressemitteilung Nr.: 03/2025 vzp@ lau.mwu.sachsen-anhalt.de Überschreitungstage pro Messstation zulässig. Keine Überschreitungen Landesamt für Umweltschutz 06116 Halle (Saale) gab es dieser Tage an den Harzstationen Wernigerode/Bahnhof und Unterharz/Friedrichbrunn. Tel.: 0345 5704-101 Fax: 0345 5704-190 Web: lau.sachsen-anhalt.de 1 Wetterwechsel bringt Entspannung Der Wetterwechsel bringt mit zunehmendem Tiefdruckeinflusses Kaltluft und Niederschläge nach Sachsen-Anhalt, sodass sich die Situation schon heute erheblich entspannen wird. Auswirkungen von Feinstaub Feinstaub belastet Atemwege, Kreislauf, Stoffwechsel und Nervensystem. Kinder, Menschen mit vorgeschädigten Atemwegen und ältere Personen reagieren besonders empfindlich – zum Beispiel mit vermehrten Asthmaanfällen. Aktuelle Informationen zur Luftqualität in Sachsen-Anhalt gibt es stündlich aktuell bei: • Umweltportal Sachsen-Anhalt (https://umwelt.sachsen- anhalt.de/luesa) •mdr Videotext-Tafeln 524-526 •oder mit der LÜSA-APP direkt auf das Mobiltelefon. Höchste Feinstaubkonzentrationen (Tagesmittelwert) in Sachsen-Anhalt in der Zeit vom 8. bis 11. März 2025 StandortHöchster Tagesmittelwert Feinstaub (PM 10 ) Luftmessstationin Mikrogramm pro Kubikmeter Halle (Saale)90 µg/m³ am 10.03.2025 Wittenberg89 µg/m³ am 11.03.2025 Bernburg84 µg/m³ am 10.03.2025 Dessau-Roßlau82 µg/m³ am 11.03.2025 Magdeburg80 µg/m³ am 10.03.2025 Aschersleben73 µg/m³ am 11.03.2025 Bitterfeld-Wolfen72 µg/m³ am 11.03.2025 Leuna69 µg/m³ am 10.03.2025 Stendal68 µg/m³ am 10.03.2025 2 Tagesmittelwerte der Feinstaubkonzentration (Partikel PM 10 ) in Sachsen-Anhalt am 10. März 2025 3

Artenschutzprojekt für den Wachtelkönig

Ziel des Projektes ist die aktuelle Bestandserfassung dieser geheimnisvollen, nachtaktiven, hochgradig gefährdeten Vogelart, die nur noch in ausgewählten Landschaftsbereichen Sachsen-Anhalts nennenswerte Brutbestände aufweist. Für viele Menschen ist der nur wenig mehr als drosselgroße, braun gefärbte Wachtelkönig nur ein 'Phantom, da er sich nur äußerst selten außerhalb der dichten Wiesenvegetation aufhält. Dabei kannte man die aufgrund ihrer Lautäußerungen volkstümlich als 'Wiesenknarrer bezeichnete Rallenart früher als häufigen Vogel der Wiesen in Flussauen. Der Wachtelkönig (sein lateinischer Name 'Crex crex ist dem lauten Ruf des Männchens nachempfunden) verdient heute unsere volle Aufmerksamkeit. Er leidet, wie kaum ein anderer, unter intensiver Landwirtschaft, Grünlandumbruch und Grundwasserabsenkung sowie der Zersiedelung und Eindeichung einst großflächiger Überschwemmungsgebiete und zählt mittlerweile zu den global gefährdeten Vogelarten. Die Mahd oder Beweidung in den Brutgebieten der Art, die aufgrund des Klimawandels und dem zeitigen Absinken der Wasserstände zunehmend schon im Mai und Juni stattfinden, bedeuten vielfach den Verlust des Nestes oder den Tod der Jung- und Altvögel, welche Weidetieren oder Mähgeräten nicht rechtzeitig ausweichen können. Der Bestand der Art umfasst in Sachsen-Anhalt nach aktuellen Hochrechnungen vermutlich nicht mehr als 100 bis 150 rufende Männchen, deren Stimme zwischen Mitte Mai und Ende Juni nachts aus Flussauen der Saale, Elster, Elbe und Havel erschallt. Die Vögel versuchen mit ihrer minutenlang vorgetragenen Rufreihe überfliegende Weibchen anzulocken. Deshalb sind die Rufe sehr laut und können auch vom Menschen unter guten Bedingungen bis in einbem Kilometer Entfernung noch gehört werden. Einige Vögel nutzen neben Feuchtgrünländern aber auch Brachen, ungenutzte Gewerbegebiete, Äcker und Röhrichte zur Brut, weshalb in Sachsen-Anhalt - mit Ausnahme des Hochharzes, der Wälder und Trockengebiete sowie Ortschaften - nahezu flächendeckend nach der Art gesucht werden soll. Besonders in den Europäischen Vogelschutzgebieten, von denen im Land mehr als ein Dutzend von der Art besiedelt werden, will der NABU alles daran setzen, die Brutbedingungen für die Art entscheidend zu verbessern. Eine punktgenaue Kartierung der rufenden Männchen ist nötig, um gemeinsam mit den zuständigen Naturschutzbehörden und dem jeweiligen Landwirt Nestschutzzonen festzulegen, in denen die Weibchen ungestört brüten und ihre bis zu zehn Jungen großziehen können. Wie Studien aus England belegen, kann damit der Bestand der seltenen und gefährdeten Art nachhaltig positiv beeinflusst werden.

§ 4.07 Inland AIS und Inland ECDIS

§ 4.07 Inland AIS und Inland ECDIS Auf den Wasserstraßen Neckar, Main, Main-Donau-Kanal, Ruhr, Rhein-Herne-Kanal, Wesel-Datteln-Kanal, Datteln-Hamm-Kanal, Dortmund-Ems-Kanal, Küstenkanal, Mittellandkanal einschließlich der Stichkanäle und des Rothenseer Verbindungskanals, Elbe-Seitenkanal, Elbe-Havel-Kanal einschließlich Großer Wendsee mit Niegripper Verbindungskanal und Pareyer Verbindungskanal, Weser von km 204,40 bis km 366,70 und UWe -km 0,00 bis UWe-km 1,375, Elbe, Elbe-Lübeck-Kanal, Kanaltrave, Saar von km 0,00 bis km 87,20, Spree-Oder-Wasserstraße von km 0,00 bis km 18,25 mit Ruhlebener Altarm, Berlin-Spandauer-Schifffahrtskanal mit Westhafen-Verbindungskanal, Westhafenkanal und Charlottenburger Verbindungskanal, Teltowkanal von km 0,00 bis km 37,00, Untere Havel-Wasserstraße von km 0,00 bis km 67,82 und von km 146,20 bis km 148,48 mit Großer Wannsee und Potsdamer Havel, Havelkanal und Havel-Oder-Wasserstraße mit Verbindungskanal Hohensaaten Ost, Verbindungskanal Schwedter Querfahrt und Veltener Stichkanal, Saale und Donau gelten die folgenden Regelungen zu Inland AIS und Inland ECDIS: Ein Fahrzeug muss mit einem Inland AIS Gerät nach Artikel 7.06 Nummer 3 ES-TRIN ausgestattet sein. Das Inland AIS Gerät muss in einem guten Betriebszustand sein. Die Sätze 1 und 2 gelten nicht für ein Fahrzeug von Schubverbänden und gekuppelten Fahrzeugen, ausgenommen das Fahrzeug, das die Hauptantriebskraft stellt, ein Kleinfahrzeug, einen Schubleichter ohne eigenen Antrieb, ein schwimmendes Gerät ohne eigenen Antrieb, eine Fähre, soweit diese von der Verpflichtung zur Ausrüstung mit einer Sprechfunkanlage nach § 4.05 Nummer 3 befreit ist. Folgende Anforderungen müssen bei der Nutzung des Inland AIS Gerätes erfüllt sein: das Inland AIS Gerät muss ständig eingeschaltet sein, das Inland AIS Gerät muss mit maximaler Leistung senden; dies gilt nicht für ein Tankschiff mit dem Navigationsstatus "festgemacht", es darf immer nur ein Inland AIS Gerät an Bord eines Fahrzeugs oder Verbandes im Sendebetrieb sein, die eingegebenen Daten des im Sendebetrieb befindlichen Inland AIS Gerätes müssen zu jedem Zeitpunkt den tatsächlichen Daten des Fahrzeugs oder Verbandes entsprechen. Satz 1 Buchstabe a gilt nicht für den Fall, dass die zuständige Behörde eine Ausnahme für Wasserflächen gewährt hat, die von der Fahrrinne baulich getrennt sind, für ein Fahrzeug der Polizei, wenn die Übermittlung von AIS-Daten die Erfüllung polizeilicher Aufgaben gefährden würde. Ein Fahrzeug, das mit einem Inland AIS Gerät ausgerüstet sein muss, muss zusätzlich mit einem Inland ECDIS Gerät mit mindestens dem Informationsmodus nach Maßgabe der Sätze 3 bis 5, das mit dem Inland AIS Gerät verbunden sein muss, ausgestattet sein. Das Inland ECDIS Gerät muss zusammen mit einer aktuellen elektronischen Binnenschifffahrtskarte genutzt werden. Das Inland ECDIS Gerät und die elektronische Binnenschifffahrtskarte müssen den Anforderungen der Durchführungsverordnung ( EU ) Nummer 909/2013 der Kommission vom 10. September 2013 zu den technischen Spezifikationen für das System zur elektronischen Darstellung von Binnenschifffahrtskarten und von damit verbundenen Informationen (Inland ECDIS) gemäß der Richtlinie 2005/44/ EG des Europäischen Parlaments und des Rates ( ABl. L 258 vom 28.09.2013, Seite 1), die durch die Durchführungsverordnung (EU) 2018/1973 (ABl. L 324 vom 19.12.2018, Seite 19 geändert worden ist, entsprechen, die in Teil I "Elektronisches Kartendarstellungs- und Informationssystem für die Binnenschifffahrt" des ES-RIS wiedergegeben ist. Das Inland ECDIS Gerät muss in einem guten Betriebszustand sein. Ein Inland ECDIS Gerät, das den Anforderungen der am 26. September 2022 anzuwendenden Fassung der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung entspricht, darf bis zum Ablauf des 19. Juni 2024 weiterhin betrieben werden. Die Sätze 1 bis 4 gelten nicht für eine Fähre. Es müssen folgende Daten nach der Durchführungsverordnung (EU) 2019/838, die in Teil II "Standard für Verfolgungs- und Aufspürungssysteme in der Binnenschifffahrt" des ES-RIS wiedergegeben ist, unverzüglich nach Fahrtantritt übermittelt werden: User Identifier (Maritime Mobile Service Identity, MMSI ); Schiffsname; Fahrzeug- oder Verbandstyp nach der Durchführungsverordnung (EU) 2019/838, die in Teil II "Standard für Verfolgungs- und Aufspürungssyteme in der Binnenschifffahrt" des ES-RIS wiedergegeben ist; einheitliche europäische Schiffsnummer ( ENI ), oder, für die Seeschiffe sofern keine ENI erteilt wurde, die IMO Nummer; Länge über alles des Fahrzeugs oder Verbandes mit einer Genauigkeit von 0,1 m ; Breite über alles des Fahrzeugs oder Verbandes mit einer Genauigkeit von 0,1 m; Position im Kartenstandard WGS 84; Geschwindigkeit über Grund; Kurs über Grund; Zeitangabe der elektronischen Positionsermittlung; Navigationsstatus nach Anlage 9; Bezugspunkt der Positionsinformation auf dem Fahrzeug mit einer Genauigkeit von 1 m nach Anlage 9; Rufzeichen. Der Schiffsführer muss folgende Daten unverzüglich nach Auftreten einer Änderung umgehend aktualisieren: Länge über alles mit einer Genauigkeit von 0,1 m nach Anlage 9; Breite über alles mit einer Genauigkeit von 0,1 m nach Anlage 9; Fahrzeug- oder Verbandstyp nach der Durchführungsverordnung (EU) 2019/838, die in Teil II "Standard für Verfolgungs- und Aufspürungssysteme in der Binnenschifffahrt" des ES-RIS wiedergegeben ist; Navigationsstatus nach Anlage 9; Bezugspunkt der Positionsinformation auf dem Fahrzeug mit einer Genauigkeit von 1 m nach Anlage 9. Ein Kleinfahrzeug, das AIS nutzt, darf nur folgende Inland AIS Geräte verwenden: Inland AIS Geräte nach Artikel 7.06 Nummer 3 ES-TRIN, nach den Vorschriften der IMO typzugelassenes AIS Gerät der Klasse A AIS Geräte der Klasse B, die den einschlägigen Anforderungen der Empfehlung ITU-R M.1371, der Richtlinie 2014/53/EU des Europäischen Parlaments und des Rates vom 16. April 2014 über die Harmonisierung der Rechtsvorschriften der Mitgliedstaaten über die Bereitstellung von Funkanlagen auf dem Markt und zur Aufhebung der Richtlinie 1999/5/EG und der internationalen Norm IEC 62287-1 oder 2 *) (einschließlich DSC Kanalmanagement) entsprechen; AIS Geräte der Klasse B, die den Anforderungen der am 08. November 2019 geltenden Fassung der Binnenschifffahrtsstraßen-Ordnung entsprechen, dürfen weiterhin verwendet werden. Das AIS Gerät muss in einem guten Betriebszustand sein. Die in das AIS Gerät eingegebenen Daten müssen zu jedem Zeitpunkt den tatsächlichen Daten des Fahrzeugs oder Verbandes entsprechen. Ein Kleinfahrzeug, dem keine einheitliche europäische Schiffsnummer (ENI) erteilt wurde, braucht die Daten nach Nummer 4 Buchstabe d nicht zu übermitteln. Ein Kleinfahrzeug, das AIS nutzt, muss zusätzlich mit einer in einem guten Betriebszustand befindlichen und auf Empfang geschalteten Sprechfunkanlage für den Verkehrskreis Schiff-Schiff ausgerüstet sein. Der Schiffsführer und die nach § 1.03 Nummer 3 für Kurs und Geschwindigkeit verantwortliche Person haben jeweils sicherzustellen, dass das Inland AIS Gerät ständig eingeschaltet ist, das Inland AIS Gerät auf einem Fahrzeug mit der maximalen Leistung sendet; dies gilt nicht für ein Tankschiff mit dem Navigationsstatus "festgemacht", immer nur ein Inland AIS Gerät an Bord eines Fahrzeugs oder Verbandes im Sendebetrieb ist, die in das im Sendebetrieb befindliche Inland AIS Gerät eingegebenen Daten zu jedem Zeitpunkt den tatsächlichen Daten des Fahrzeugs oder Verbandes entsprechen, in dem in Nummer 3 Satz 1 genannten Fall ein Inland ECDIS Gerät im Informationsmodus, das mit dem Inland AIS Gerät verbunden ist, zusammen mit einer elektronischen Binnenschifffahrtskarte genutzt wird. Der Schiffsführer hat sicherzustellen, dass aa. das von ihm geführte Fahrzeug aaa. mit einem Inland AIS Gerät nach Nummer 1 Satz 1 ausgestattet ist, bbb. in dem in Nummer 3 Satz 1 genannten Fall mit einem dort genannten Inland ECDIS Gerät ausgestattet ist und ccc. in dem in Nummer 8 genannten Fall mit einer Sprechfunkanlage für den Verkehrskreis Schiff-Schiff ausgerüstet ist, bb. das Inland AIS Gerät den in Nummer 1 Satz 1 und Nummer 6 Satz 1 jeweils genannten Vorschriften entspricht, cc. das Inland ECDIS Gerät und die elektronische Binnenschifffahrtskarte den Anforderungen der in Nummer 3 Satz 3 genannten Vorschriften entsprechen, und dd. die in Nummer 4 genannten Daten nach Fahrtantritt vollständig übermittelt und die in Nummer 5 genannten Daten nach Auftreten einer Änderung unverzüglich und vollständig aktualisiert werden und in dem in Nummer 8 genannten Fall die Sprechfunkanlage auf Empfang zu schalten. Der Eigentümer und der Ausrüster dürfen jeweils die Inbetriebnahme eines Fahrzeugs nur anordnen oder zulassen, wenn das Fahrzeug aa. mit einem Inland AIS Gerät nach Nummer 1 Satz 1 ausgestattet ist, bb. in dem in Nummer 3 Satz 1 genannten Fall mit einem dort genannten Inland ECDIS Gerät ausgestattet ist und cc. in dem in Nummer 8 genannten Fall mit einer Sprechfunkanlage für den Verkehrskreis Schiff-Schiff ausgerüstet ist, das Inland AIS Gerät den in Nummer 1 Satz 1 und Nummer 6 Satz 1 jeweils genannten Vorschriften entspricht und das Inland ECDIS Gerät und die elektronische Binnenschifffahrtskarte den Anforderungen der in Nummer 3 Satz 3 genannten Vorschriften entsprechen. *) Amtlicher Hinweis: die Normen entsprechen den Normen DIN EN 62287-1 und DIN EN 62287-2. Stand: 21. Oktober 2025

Integrativer Insektenschutz - Aktionsnetzwerk Mitteldeutschland^Ressortforschungsplan 2020, Teilprojekt: Integrativer Insektenschutz - Aktionsnetzwerk Sachsen-Anhalt

Integrativer Insektenschutz - Aktionsnetzwerk Mitteldeutschland^Ressortforschungsplan 2020, Teilprojekt: Integrativer Insektenschutz - Aktionsnetzwerk Sachsen

Veröffentlichung der Hochwassergefahren- und Risikokarten Fachnutzer Funktionen Datenstand

Zusätzlich zum Kartenangebot im Internet wird die App "HochwassergefahrST" kostenfrei für Android und iOS zur mobilen Nutzung angeboten. Fachnutzer haben die Möglichkeit, sich die Hochwassergefahren- und Hochwasserrisikokarten vollständig als WMS-Dienst im Portal METAVER zu laden und in eigenständige Anwendungen einzubinden. Zudem besteht die Möglichkeit des kostenfreien Datendownloads der Wassertiefenklassen aus den Gefahrenkarten im GIS-Format. Eine Vielzahl an Funktionen ermöglichen es dem Nutzer, sich selbstständig die Karteninhalten zusammenzustellen und als Druckdokument (pdf-Format) zu speichern sowie auszudrucken. Eine Übersicht der wesentlichen Funktionen finden Sie hier . Entsprechend den Vorgaben der Europäischen Union hat die Aktualisierung der Karten aller 6 Jahre zu erfolgen. Um Anpassungen möglichst zeitnah in den Karten darzustellen, finden jedoch fortlaufend Überarbeitungen statt. Dabei werden die Karten auf Landesebene in der Regel einmal im Jahr aktualisiert. Die Aktualisierungen betreffen Gewässer, an denen neue Erkentnisse zu den Hochwassergefahrenflächen vorliegen, u.a. aufgrund von Deichbau- bzw. Hochwasserschutzmaßnahmen Veränderter Abflusskennwerte nach signifikanten Hochwasserereignissen Überarbeitungen der zugrunde liegenden hydraulischen Modellen Die letzte Aktualisierung fand zum 10.04.2025 unter Berücksichtigung der Überarbeitungen des Jahres 2024 u. a. für die Gewässer Suenbach, Ohre, Thyra sowie weitere kleinere Anpassungen im Bereich der Saale und der Elbe statt.

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