Das Projekt "Koordinationsfonds" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Kartographie, Professur für Kartographische Kommunikation durchgeführt. Insbesondere durch Verbreitung von sozialen Netzwerken, Web-2.0-Plattformen und kostengünstigen Sensortechnologien hat sich in den letzten Jahren die Verfügbarkeit von raumbezogenen Daten rasant entwickelt. Kennzeichen dieser Entwicklung ist die Beteiligung der Nutzer, die unter Verwendung von Smartphones und sonstigen mobilen Geräten 'nutzergenerierte geografische Informationen' (Volunteered Geographic Information, kurz VGI) erzeugen. Diese Daten bieten vielfältige Anwendungsmöglichkeiten sowohl für die Lösung gesellschaftlicher Herausforderungen z.B. in den Bereichen Umwelt, Gesundheit oder Verkehr aber auch für die Entwicklung kommerzieller Produkte und Dienstleistungen.
Wesentlicher Kern des beantragten Schwerpunktprogramms ist die Fragestellung, wie Visualisierungsmethoden zur Erschließung von VGI beitragen und die Interaktion zwischen Handlungsakteuren unterstützen können. Forschungsfragen betreffen hier sowohl den Bereich der Gewinnung raumbezogener Informationen, der visuellen Analyse und kartografischen Kommunikation als auch die Berücksichtigung des sozialen Kontexts bei der Erhebung und Nutzung von VGI.