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Teil A

Das Projekt "Teil A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von EnviroSustain ES GmbH durchgeführt. Im Hinblick auf den fortschreitenden Flächenverbrauch hat die Brachflächenrevitalisierung im Stadtbereich in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung gewonnen. Um die volkswirtschaftlichen Folgewirkungen von innerstädtischen Brachflächenrevitalisierungen aufzuzeigen, wurden in 14 baden-württembergischen Kommunen (Abbildung A) 17 Areale hinsichtlich der Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt und auf die Bevölkerung untersucht. Im Fokus stand dabei, welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Kommunalhaushalt aus den Projekten entstehen und wie sich die umgesetzten Maßnahmen auf die Wohn- und Lebensqualität der Nutzer, Bewohner und Anrainer auswirken.Erstmalig konnten kommunal-fiskalische Bilanzen für durchgeführte Brachflächenrevitalisierungen in Baden-Württemberg aufgestellt werden.Ein interdisziplinäres Team der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) der Hochschule Darmstadt, der Fakultät Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen sowie der ES EnviroSustain GmbH, Ingenieure für Gebäude, Technik und Umwelt, Kirchheim unter Teck untersuchte anhand von Fragebögen und Objektbegehungen die ausgewählten Standorte. Dabei wurden auf kommunaler Ebene Daten zur Projektgenese, zu städtebaulichen Auswirkungen und ökonomischen Aspekten betrachtet sowie die sozialen Auswirkungen auf dem Areal und in der Umgebung erhoben. Insgesamt wurden 17 Flächen von 0,2 bis 150 ha mit militärischer oder gewerblich-industrieller Vornutzung untersucht. Die Flächen sollten dabei seit mindestens zwei Jahren erfolgreich revitalisiert sein. Die anhand des ökonomischen Fragebogens erhobenen Daten lieferten die Grundlage zur Berechnung der fiskalischen Bilanz für das Jahr 2006. Dazu wurden zunächst Einmalausgaben und -einnahmen der Revitalisierungsmaßnahmen (z.B. Kosten für Grundstückserwerb, Herrichtung des Areals und Erschließung bzw. Erlöse aus Grundstücksverkäufen, Fördermittel) berücksichtigt. Des Weiteren wurden die jährlichen Folgekosten (z.B. Kosten für Straßenreinigung und Beleuchtung) und Einnahmen (zusätzliche Grund- und Gewerbesteuereinnahmen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich pro hinzugewonnenen Einwohner) erfasst. Die sich aus diesen Daten ergebende fiskalische Bilanz gibt die entstehenden jährlichen Belastungen oder Einnahmen für den kommunalen Haushalt an. Die soziale Auswertung erfolgte anhand eines aggregierten Ratings der abgefragten Kategorien zur Änderung des Wohnumfeldes, der Verkehrsverbindung und entstandenen Einrichtungen und der daraus resultierenden Nutzungsänderung.

Marktkräfte für den Klimaschutz - Strategien und Akzeptanz für eine neue Ökologische Finanzreform

Das Projekt "Marktkräfte für den Klimaschutz - Strategien und Akzeptanz für eine neue Ökologische Finanzreform" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forum Ökologisch-Soziale Marktwirtschaft e.V. (FÖS) durchgeführt. Die Ökologischen Finanzreform nutzt die Einnahmen- und Ausgabenpolitik, um Konsum- und Produktionsmuster auf mehr Nachhaltigkeit auszurichten: Indem die (steuerliche) Förderung umweltschädlicher Technologien abgebaut, Ressourcenverbrauch und Klimakosten den Verursacher*innen angelastet und die öffentlichen Ausgaben in Zukunftsinvestitionen sowie die soziale Flankierung investiert werden. Ziel ist es, die Marktkräfte für den Klimaschutz einzuspannen: durch die Nutzung von Umweltsteuern und den Abbau umweltschädlicher Subventionen entstehen Anreize für weniger Umweltverbrauch und für mehr Beschäftigung. Dafür sind eine möglichst breite gesellschaftliche Akzeptanz und Unterstützung der Maßnahmen notwendig. Die Aktivitäten im Projekt umfassen drei Bereiche: 1. Maßnahmenvorschlägen und Analysen im Bereich Ökologische Finanzreform sollen ausgearbeitet und aktualisiert werden, mit besonderem Fokus auf die soziale Dimension und gesellschaftliche Akzeptanz. Dabei kann das FÖS auf eine breite Grundlage von wissenschaftlichen Vorarbeiten zurückgreifen, die weiterentwickelt und ergänzt werden sollen. 2. Zur Kommunikation der Ergebnisse werden 'politisch konsumierbare' Kurzdarstellungen (z.B. in Form von Policy Papieren, Faktenblättern) ergänzt, um Kenntnis und das Verständnis für Reformvorschläge zu verbessern. 3. Dialogoffensive, um Maßnahmen zu diskutieren/weiterzuentwickeln und für Verständnis und Akzeptanz sowie Unterstützung zu werben: Durch Information und Diskussion sowie Beteiligung von politischen Vertreter*innen und zivilgesellschaftlichen Akteuren an der Entwicklung von Vorschlägen wird die Akzeptanz wichtiger Akteure verbessert. Eine breitere gesellschaftliche Unterstützung wird erreicht, indem sich weitere Akteure (Multiplikatoren) die erarbeiteten Vorschläge zu Eigen machen und wiederum in der politischen Diskussion vertreten. Bestehende Austauschformate sollen genutzt und neue Räume für die Diskussion und Unterstützung geschaffen werden.

Beitrag MHV: Verkehrsmitteluebergreifende Buendelung lokalbezogener Projekte in der Flaeche für die Mobilitaet ohne eigenes Auto (Projekte 0b,1a, 2a/b/c, 3b, 5c/d)

Das Projekt "Beitrag MHV: Verkehrsmitteluebergreifende Buendelung lokalbezogener Projekte in der Flaeche für die Mobilitaet ohne eigenes Auto (Projekte 0b,1a, 2a/b/c, 3b, 5c/d)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MHV - Minden-Herforder Verkehrsgesellschaft durchgeführt. Das Verbundvorhaben 'aufdemland.mobil' buendelt in zwei Modellregionen lokalbezogene Projekte in der Flaeche fuer die Mobilitaet ohne eigenes Auto, mit dem primaeren Ziel, im OEPNV effizientere und an die spezifisch laendlichen Bedingungen angepasste Loesungen zu entwickeln. In den Projekten des Umsetzungspartners mhv werden gemeinsam mit den Forschungspartnern und weiteren Partnern vor Ort neue OEPNV-Angebote in der Flaeche erprobt (Projekt 1a), neue Einsatzbereiche fuer Infosaeulen mit Partnern der oertlichen Wirtschaft entwickelt (Projekt 2a), die dezentrale Mobilitaetsberatung 'ColumBus' im neuen Zusammenhang erprobt (Projekt 2c), neue Haltestellenformen ggf. mit Informationstechnik als Kristallisationspunkte des oertlichen Lebens modellhaft gestaltet (Projekt 2d), Mobilagenturen komplementaer zur Bahnhofsentwicklung eingerichtet (Projekt 3b), die BahnRadRoute entlang der SPNV-Strecke im Modellgebiet umgesetzt (Projekt 5d) und Carsharing in der Flaeche, evt. durch Mehrfachnutzung von kommunalen Dienstfahrzeugen, modellhaft eingefuehrt (Projekt 5c). Kontinuierliche Oeffentlichkeitsarbeit begleitet das Gesamtvorhaben (Projekt 0b). Von dem verbesserten OEPNV wird eine Fahrgaststeigerung mit Mehreinnahmen auf Dauer erwartet.

Was kosten Radverkehr, Fußverkehr, öffentlicher Personennahverkehr und Autoverkehr eine Kommune? - Entwicklung und Anwendung einer Methode für den Vergleich von Einnahmen und Ausgaben verschiedener Verkehrsmittel anhand von kommunalen Haushalten

Das Projekt "Was kosten Radverkehr, Fußverkehr, öffentlicher Personennahverkehr und Autoverkehr eine Kommune? - Entwicklung und Anwendung einer Methode für den Vergleich von Einnahmen und Ausgaben verschiedener Verkehrsmittel anhand von kommunalen Haushalten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Institut für Verkehrswesen, Fachgebiet Verkehrsplanung und Verkehrssysteme durchgeführt. Während über die Kosten des MIV wenig diskutiert wird, stehen Ausgaben für den Radverkehr, Fußverkehr und des ÖPNV regelmäßig unter Rechtfertigungsdruck gegenüber Politik und Öffentlichkeit. Ein Grund dafür ist, dass die tatsächlichen Kosten, d.h. die Investitions- und Betriebskosten für Straßen, Wege, Parkplätze, Ampeln etc. nicht für einzelne Verkehrsmittel aufgeschlüsselt werden. Außerdem existieren wesentliche Unterschiede in der haushälterischen Berücksichtigung, die bestimmte Verkehrsmittel systematisch benachteiligt. In dem Projekt soll eine Methode entwickelt werden, mit der aus den Haushaltsplänen die Ausgaben und Einnahmen für Investitionen und Betrieb differenziert nach Verkehrsmitteln (Radverkehr, Fußverkehr, MIV, ÖPNV) in einer Stadt angegeben und einander gegenübergestellt werden können. Damit sollen eine Versachlichung der Diskussion erreicht werden, die nicht nur die Position des Radverkehrs wie des Umweltverbundes insgesamt stärkt, sondern auch die Akzeptanz und Effektivität von Maßnahmen im Radverkehr steigert. Dadurch wird eine sozial- und umweltverträgliche integrierte Verkehrspolitik gefördert. Das Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) aus Mitteln zur Umsetzung des Nationalen Radverkehrsplans 2020.

Teil B

Das Projekt "Teil B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Georg-August-Universität Göttingen, Wirtschaftswissenschaftliche Fakultät, Professur für Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung durchgeführt. Im Hinblick auf den fortschreitenden Flächenverbrauch hat die Brachflächenrevitalisierung im Stadtbereich in den vergangenen Jahren erheblich an Bedeutung für eine nachhaltige Stadtentwicklung gewonnen. Um die volkswirtschaftlichen Folgewirkungen von innerstädtischen Brachflächenrevitalisierungen aufzuzeigen, wurden in 14 baden-württembergischen Kommunen (Abbildung A) 17 Areale hinsichtlich der Auswirkungen auf den kommunalen Haushalt und auf die Bevölkerung untersucht. Im Fokus stand dabei, welche wirtschaftlichen Vor- und Nachteile für den Kommunalhaushalt aus den Projekten entstehen und wie sich die umgesetzten Maßnahmen auf die Wohn- und Lebensqualität der Nutzer, Bewohner und Anrainer auswirken.Erstmalig konnten kommunal-fiskalische Bilanzen für durchgeführte Brachflächenrevitalisierungen in Baden-Württemberg aufgestellt werden.Ein interdisziplinäres Team der Sonderforschungsgruppe Institutionenanalyse (sofia) der Hochschule Darmstadt, der Fakultät Wirtschaftspolitik und Mittelstandsforschung der Georg-August-Universität Göttingen sowie der ES EnviroSustain GmbH, Ingenieure für Gebäude, Technik und Umwelt, Kirchheim unter Teck untersuchte anhand von Fragebögen und Objektbegehungen die ausgewählten Standorte. Dabei wurden auf kommunaler Ebene Daten zur Projektgenese, zu städtebaulichen Auswirkungen und ökonomischen Aspekten betrachtet sowie die sozialen Auswirkungen auf dem Areal und in der Umgebung erhoben. Insgesamt wurden 17 Flächen von 0,2 bis 150 ha mit militärischer oder gewerblich-industrieller Vornutzung untersucht. Die Flächen sollten dabei seit mindestens zwei Jahren erfolgreich revitalisiert sein. Die anhand des ökonomischen Fragebogens erhobenen Daten lieferten die Grundlage zur Berechnung der fiskalischen Bilanz für das Jahr 2006. Dazu wurden zunächst Einmalausgaben und -einnahmen der Revitalisierungsmaßnahmen (z.B. Kosten für Grundstückserwerb, Herrichtung des Areals und Erschließung bzw. Erlöse aus Grundstücksverkäufen, Fördermittel) berücksichtigt. Des Weiteren wurden die jährlichen Folgekosten (z.B. Kosten für Straßenreinigung und Beleuchtung) und Einnahmen (zusätzliche Grund- und Gewerbesteuereinnahmen, zusätzliche Einnahmen aus dem Kommunalen Finanzausgleich pro hinzugewonnenen Einwohner) erfasst. Die sich aus diesen Daten ergebende fiskalische Bilanz gibt die entstehenden jährlichen Belastungen oder Einnahmen für den kommunalen Haushalt an. Die soziale Auswertung erfolgte anhand eines aggregierten Ratings der abgefragten Kategorien zur Änderung des Wohnumfeldes, der Verkehrsverbindung und entstandenen Einrichtungen und der daraus resultierenden Nutzungsänderung.

Teilvorhaben PO

Das Projekt "Teilvorhaben PO" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Potsdam, Dekanat der Wirtschafts- und Sozialwissenschaftlichen Fakultät durchgeführt. Im Projekt werden die mit der Bepreisung von CO2 verbundenen makroökonomischen Aspekte der Energiewende modelliert und entsprechende fiskalpolitische Handlungsoptionen ausgearbeitet. Unzweifelhaft ist ein CO2-Preis von wesentlicher Bedeutung für private Investitionsentscheidungen und Unsicherheit über die zukünftige CO2-Preisentwicklung kann dazu führen, dass die Investitionstätigkeit gehemmt oder verzögert wird. Von daher sind in diesem Kontext nicht nur kurz- bis mittelfristige CO2-Preispfade und deren makroökonomische Konsequenzen, sondern vielmehr auch die langfristige Entwicklung des CO2-Preises relevant. Zudem führt der mit der Energiewende verbundene Bedarf an öffentlichen Investitionen sowie ansteigende öffentliche Ausgaben aufgrund von Subventionen und anderen Fördermaßnahmen zu Belastungen der öffentlichen Haushalte, die eventuell nicht durch die Einnahmen aus einer CO2-Bepreisung aufgefangen werden können oder aus allein finanzpolitischen Erwägungen mit Hilfe staatlicher Kreditaufnahme finanziert werden sollen. Zur Untersuchung der Wirkung der fiskalpolitischen Instrumente, die im Zusammenhang mit dem aktuellen Klimapaket der Bundesregierung stehen, werden aktuelle Modellierungsansätze aus der dynamischen Makroökonomie herangezogen (DGSE mit heterogenen Wirtschaftssubjekten) und geeignet modifiziert. Zum einen werden verschiedene Kapitalstöcke (kohlstoffintensiv vs. kohlenstoffarm) explizit berücksichtigt, um die strukturellen Besonderheiten der Energiewende zu erfassen. Zum anderen werden Heterogenitäten auf der Haushaltsseite modelliert, um die Verteilungswirkungen der Energiewende zu erfassen und das Konsum- und Sparverhalten empirisch plausibel abzubilden. Bei der Modellierung der kurz- bis mittelfristigen Dynamik sollen zudem Preisrigiditäten und unvollkommene Informationen über den langfristigen CO2-Preis integriert werden, um die Frage zu untersuchen, welche Rolle ein preis- bzw. mengenbasierter Ansatz im Konjunkturverlauf spielt.

Berücksichtigung von Umweltgesichtspunkten bei Subventionen - Bestandsaufnahme und Reformansätze

Das Projekt "Berücksichtigung von Umweltgesichtspunkten bei Subventionen - Bestandsaufnahme und Reformansätze" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ifo Institut - Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung an der Universität München e.V. durchgeführt. Einen wesentlichen Beitrag zur Erreichung des Zieles einer nachhaltigen Entwicklung leistet die Ausgestaltung der öffentlichen Einnahmen und Ausgaben nach ökonomischen und ökologischen Gesichtspunkten. Im Rahmen dieses Projektes soll eine Prüfung der Umweltauswirkungen des deutschen Subventionssystems vorgenommen werden, um auf der Staatsausgabenseite wirksame ökonomische Anreize für eine nachhaltige Produktions- und Konsumstruktur setzen zu können. Vorläuferstudien zu einzelnen Aspekten dieses Themas wie z.B. zu ökologisch kontraproduktiven Steuervergünstigungen liegen bereits für Deutschland vor. Bislang fehlt jedoch eine Gesamtbeurteilung des deutschen Subventionssystems unter Umweltaspekten. Eine Reihe von internationalen Studien wie z.B. der OECD oder der 'Green Scissors Report' aus den USA deuten jedoch bereits darauf hin, dass vom derzeitigen Subventionssystem der Industrieländer nicht unbeträchtliche negative Umweltwirkungen ausgehen. Darüber hinaus gewinnt die Thematik in der politischen Arena zunehmend an Bedeutung, was sich auch durch die Aufnahme in das 6. Umweltaktionsprogramm der Europäischen Kommission widerspiegelt. Zudem werden derzeit auch in anderen europäischen Ländern wie z.B. der Schweiz und Österreich ähnliche Studien zur Umweltwirkung der nationalen Subventionssysteme durchgeführt. Vor diesem Hintergrund zielt das Forschungsvorhaben darauf ab, das gegenwärtige deutsche Subventionssystem systematisch unter Umweltgesichtspunkten zu untersuchen, einen Beitrag zur Quantifizierung von ökologisch kontraproduktiven und ökologisch motivierten Subventionen zu leisten sowie Möglichkeiten für eine umweltbezogene Reform der Förderpraxis aufzuzeigen. In einem ersten Teil erfolgt dies breit angelegt für das gesamte deutsche Subventionssystem. Im zweiten Teil werden in zwei Fallstudien Reformansätze für die Förderpraxis in der Agrar- und Wohnungspolitik entwickelt. Die aktuelle BSE-Krise fordert eine Reform der Förderpraxis in der Landwirtschaft heraus. Die Wohnungspolitik bietet sich als Fallstudie an, da dieser Sektor ebenfalls sehr hoch subventioniert wird und mit großen Umweltauswirkungen verbunden ist. In den Fallstudien werden die Einzelregelungen nach einem möglichst einheitlichen Schema bezüglich ihrer Zielsetzung, ihrer Ausgestaltung sowie ihrer Wirkungsweise qualitativ und soweit wie möglich quantitativ beschrieben und analysiert.

Weiterentwicklung und Betreuung eines - Online-Rechners zur Ermittlung der kommunalen Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien - mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Bioenergie

Das Projekt "Weiterentwicklung und Betreuung eines - Online-Rechners zur Ermittlung der kommunalen Wertschöpfung durch Erneuerbare Energien - mit einem besonderen Schwerpunkt auf der Bioenergie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agentur für Erneuerbare Energien e.V. durchgeführt. Ziel des Online-Wertschöpfungsrechners(OWR) ist es, die Ergebnisse der Wertschöpfungsstudie des IÖW so anzubieten, dass möglichst viele Menschen vor Ort die zu erwartende Wertschöpfung durch den Ausbau der Erneuerbaren Energien in ihrer Gemeinde berechnen können. Dabei ist die Aktualität der hinterlegten Rechenwege von entscheidender Bedeutung, da die Wertschöpfungseffekte eng mit den gesetzlichen Vorgaben insbesondere des EEG verknüpft sind. Die Aktualisierung der Daten des Online-Rechners ist daher ebenso Ziel des Gesamtvorhabens, wie neue Wertschöpfungsketten aus dem Bioenergiebereich sowie eine vereinfachte Nutzung, ein Qualitätsmanagement und eine Auswertung der Ergebnisse der Bioenergie-Regionen. Mit dem OWR können erstmals zahlenbasierte Aussagen zu ökonomischen und ökologischen Vorteilen mit konkretem Orts- und Anlagenbezug gemacht werden. Damit kann der OWR eine wichtige Bereicherung der lokalen bzw. regionalen Diskussion um die Entwicklung der Bioenergie und anderer Erneuerbarer Energien schaffen. 1. Aktualisierung der relevanten Berechnungsformeln, indikatorenerforderlicher Eingabeparameter je Erneuerbare-Energien-Technologie. 2.Erstellung eines vereinfachten Rechners. 3. Erstellung einer Speicherfunktion zur Dateneingabe. 4. Aktualisierung und Überarbeitung des Handbuchs.5. Redaktionell überarbeiteter Einstieg.6. Öffentlichkeitsarbeit. 7. Projektmanagement. 8. Erstellung neuer Wertschöpfungsketten.

Haushaltskonsolidierung durch Umweltschutz: Ansatzpunkte zur Senkung der Neuverschuldung durch umweltpolitisch wirksame Instrumente und Maßnahmen

Das Projekt "Haushaltskonsolidierung durch Umweltschutz: Ansatzpunkte zur Senkung der Neuverschuldung durch umweltpolitisch wirksame Instrumente und Maßnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Köln - Finanzwissenschaftliches Forschungsinstitut durchgeführt. Angesichts der rasant steigenden öffentlichen Verschuldung sind in den kommenden Jahren einschneidende Maßnahmen unumgänglich, um dem in der Verfassung verankerten Ziel eines ausgeglichenen Haushaltes näher zu kommen und künftige Generationen zu entlasten. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, wie im Rahmen einer nachhaltigen Finanzpolitik Synergieffekte zwischen der notwendigen Fortentwicklung des umwelt- und klimaschutzpolitischen Instrumentariums und der anstehenden Haushaltskonsolidierung realisierbar sind. Das Forschungsprojekt soll vor diesem Hintergrund vor allem folgende Ansatzpunkte für potenzielle Synergieeffekte untersuchen: 1. Eine verstärkte Verankerung des Verursacherprinzips im Rahmen einer Ökologischen Finanzreform, die Wettbewerbsverzerrungen zu Lasten umweltfreundlicher Produkte und Techniken abbaut und zusätzliche staatliche Einnahmen generiert, etwa über den Abbau umweltschädlicher Subventionen. 2.Ausgaben- oder Einnahmenumschichtungen innerhalb der öffentlichen Haushalte zugunsten des Umweltschutzes, die - über positive Wachstums- und Konjunkturimpulse - per saldo zu staatlichen Mehreinnahmen führen. 3. Öffentliche Investitionen und Sachausgaben, die mittel- und langfristig die öffentlichen Ausgaben senken (z.B. über geringere Energiekosten bei öffentlichen Gebäuden). Bezogen auf die genannten Ansatzpunkte sind konkrete Maßnahmen zu identifizieren, die sowohl dem Umweltschutz dienen als auch einen Beitrag zur Haushaltskonsolidierung leisten können. Dabei sind auch innovative Ansätze und best practises aus anderen Ländern zu berücksichtigen. Die ökonomischen und ökologischen Wirkungen der Vorschläge sind - soweit möglich - quantitativ zu schätzen (z.B. Wirkungen auf Wachstum, Beschäftigung, Treibhausgasemissionen). Außerdem soll in ausgewählten Fällen ein Vergleich mit anderen, nichtumweltbezogenen Konsolidierungsmaßnahmen erfolgen, um die komparativen Vor- und Nachteile einer 'grünen' Haushaltskonsolidierung transparent zu machen.

Teilprojekte W5 und W6: Planerische Steuerung und Finanzierungskonzepte für semi-zentrale Infrastrukturen

Das Projekt "Teilprojekte W5 und W6: Planerische Steuerung und Finanzierungskonzepte für semi-zentrale Infrastrukturen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Landschaftsarchitektur und Umweltplanung, Fachgebiet Umweltprüfung und Umweltplanung durchgeführt. Das Teilprojekt erarbeitet die Grundlagen zur nachhaltigen Gestaltung von Re-Produktionsketten. Grundgedanke dieses Konzeptes ist, z. B. das Abwasser- und Abfallstoffaufkommen einer Region zielgerichtet für die Energiegewinnung zu einzusetzen. Mit der Etablierung der Re-Produktionsketten sind maßgeblichen Ressourcenbeanspruchungen verbunden. Das Projekt analysiert die Umweltwirkungen und identifiziert für o.a. Re-Produktionsprojekte geeignete Räume. Im Vordergrund stehen dabei Aspekt der Umwelt- und Naturverträglichkeit sowie der Sozialverträglichkeit. Das Projekt leistet mit seiner GIS-basierten Methodik einen Beitrag zur umwelt- und naturverträglichen Steuerung der Nutzungen im Rahmen eines nachhaltigen Landmanagements und wendet diese an Beispielprojekten an.

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