API src

Found 23 results.

Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW (APUG NRW), Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit (APUG) NRW

Das Thema 'Environmental health' erfordert die enge Zusammenarbeit zwischen Verantwortlichen des Gesundheits- und des Umweltsektors. Um diesen Querschnittsbereich auch mit begrenzten Ressourcen erfolgreich zu bearbeiten, besteht - wie inzwischen weithin anerkannt - ein hoher Bedarf an neuen Formen des Informationsaustausches, der Abstimmung und Kooperation. Die sich entwickelnden Strukturen und Abläufe müssen evaluiert und optimiert werden. Vor diesem Hintergrund entstand auf europäischer Ebene eine Serie ministerieller Konferenzen 'Umwelt und Gesundheit'. Zur zweiten Europäischen Ministerkonferenz in Helsinki (1994) legte die Weltgesundheitsorganisation (WHO) den europäischen Aktionsplan Umwelt und Gesundheit (EHAPE) vor. Auf der Konferenz verpflichteten sich die teilnehmenden Mitgliedsstaaten, bis 1997 sogenannte Nationale Aktionspläne Umwelt und Gesundheit (National Environmental Health Action Plans, NEHAPs) zu erarbeiten. Im Jahre 1999 waren 40 der 51 Staaten dieser Verpflichtung nachgekommen. Das deutsche Aktionsprogramm - zu dem auch eine umfangreiche Dokumentation gehört - wurde unmittelbar vor der dritten Europakonferenz in London (1999) vom Bundesministerium für Umwelt und vom Bundesministerium für Gesundheit veröffentlicht. Gemäß NRW-Koalitionsvereinbarung 'Eine Allianz für Nordrhein-Westfalen' (Abschnitt I.3.11) vom Sommer 2000 wird nunmehr auch für NRW ein Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit entwickelt. Zur Unterstützung bei der Entwicklung und Umsetzung des Programms auf Landesebene fördert das Ministerium für Umwelt und Naturschutz, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (MUNLV) des Landes Nordrhein-Westfalen seit dem 1.10.2000 das Kooperationsprojekt 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW', an dem die Universität Bielefeld und das Landesinstitut für den Öffentlichen Gesundheitsdienst beteiligt sind. Projektaufgabe ist es, bei der Vorbereitung und Betreuung des Aktionsprogramms mitzuwirken und als wissenschaftliche Geschäftsstelle für das Aktionsprogramm zu fungieren. Das 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW' soll sich an den WHO-Vorgaben, an bereits vorliegenden NEHAPs und am bundesdeutschen Aktionsprogramm orientieren. In Anlehnung an Modalitäten der Gesundheitsberichterstattung ist geplant, Teilaufträge vergeben werden, die der Erstellung schriftlicher Beiträge für das Aktionsprogramm dienen oder auf andere Weise die Erarbeitung der Aktionsprogrammes unterstützen. Es ist vorgesehen, daß das 'Aktionsprogramm Umwelt und Gesundheit NRW' in einem breit angelegten Informations- und Diskussionsprozeß - z.B. in einem zu schaffenden Forum - erarbeitet und unter den Beteiligten mit dem Ziel weitgehender Konsensbildung abgestimmt wird. Eine Evaluation des Vorhabens ist ebenfalls geplant.

Belastung des Menschen ermitteln

<p>Prinzipiell hofft jeder Mensch, dass die Umwelt nur positiven Einfluss auf seinen Körper und sein Leben hat. Manchmal können Umwelteinflüsse aber auch so stark werden, dass sie zur Belastung führen. Welche Methoden wendet die Wissenschaft an, um Ursachen und Wirkungen von Belastungen zu erkennen, und Belastungsrisiken zu bewerten?</p><p>Methoden der Untersuchung und Bewertung</p><p>Einflüsse der Umwelt auf die menschliche Gesundheit können auf verschiedene Weise untersucht werden.</p><p>Zunächst muss festgestellt werden, welchen Einflüssen die Menschen (oder ersatzweise Tiere, Organe oder Zellsysteme) wie stark und wie lange ausgesetzt sind (Expositionsschätzung). Das Human-Biomonitoring untersucht die Konzentration von Stoffen in Körperflüssigkeiten (Blut, Urin, Speichel) oder anderen körpereigenen Materialien (Haare, Organproben). Damit wird die „innere Exposition” erfasst, also das, was von außen in den Körper gelangt ist.</p><p>In einem weiteren Schritt muss erfasst werden, welche Veränderungen (zum Beispiel Symptome, Krankheiten, Sterbefälle) durch die ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/e?tag=Exposition#alphabar">Exposition</a>⁠ auftreten (Wirkungserfassung).</p><p>Im dritten Schritt werden Zusammenhänge zwischen der Exposition und den Wirkungen untersucht. Die Epidemiologie beobachtet, was unter welchen Bedingungen in der Bevölkerung geschieht. Die Toxikologie untersucht die Wirkung von Schadstoffen unter kontrollierten Laborbedingungen meist im Tierversuch oder an isolierten Organen, Zellverbänden oder einzelnen Zellen.</p><p>Dabei wird mit statistischen Methoden versucht, den Zusammenhang zwischen einer bestimmten Exposition und den gefundenen Wirkungen zu erkennen, zu beschreiben und größenmäßig zu bestimmen (Dosis-Wirkungs-Beziehung). Dabei kann man die Wahrscheinlichkeit angeben, mit der der gefundene Zusammenhang keine inhaltliche Bedeutung hat, sondern dem Zufall zuzuschreiben ist. Je nach Fragestellung wird diese zulässige „Irrtumswahrscheinlichkeit” auf 5 Prozent oder geringer festgelegt. Sie wird üblicherweise kurz&nbsp; als „p” bezeichnet (von Probabilität, dass heißt Wahrscheinlichkeit) und als Dezimalbruch angegeben, bei einer Irrtumswahrscheinlichkeit von 5 Prozent also p = 0,05.</p><p>Bei der Bewertung des Risikos müssen die Unsicherheiten auf allen Stufen, also bei der Erfassung der Exposition und der Wirkungen sowie bei der Dosis-Wirkungs-Beziehung, berücksichtigt werden.</p>

Umwelteinflüsse auf den Menschen

<p>Der Mensch wirkt nicht nur auf die Umwelt ein, sondern wird täglich von ihr beeinflusst. Sein Aufenthalt im Freien, in Gebäuden und Transportmitteln und seine sozialen Verhältnisse und Kontakte haben Einfluss auf den Grad seiner Gesundheit, seiner Lebenskraft und Zufriedenheit.</p><p>Umwelteinflüsse</p><p>Wo der Mensch lebt, hat er sich seine eigene Lebensumwelt geschaffen, die seine Wohnverhältnisse, seinen Lebensunterhalt, seine sozialen Bindungen und seine Freizeitaktivitäten sichern und fördern.</p><p>Die Gemeinschaften in Städten und auf dem Land sind häufig von gleichartigen Umwelteinflüssen betroffen. Es gibt großräumige Veränderungen durch ⁠<a href="https://www.umweltbundesamt.de/service/glossar/k?tag=Klimawandel#alphabar">Klimawandel</a>⁠ oder Belastungen durch die Verbreitung beispielsweise von Feinstaub aus Verbrennungsprozessen, deren Entstehen auch auf den verstärkten Bedarf an Energie, Industrie-, Landwirtschafts- und Konsumerzeugnissen sowie an Mobilität zurück zu führen ist.</p><p>Das Wohnumfeld wird zusätzlich beeinflusst beispielsweise durch Lärm aus Produktion, Verkehr und Freizeit, durch soziale Bedingungen in der Siedlungsstruktur und die Beschaffenheit von Gebäuden. Ein gesundheitsverträgliches Wohnen und damit eine geringe Innenraumbelastung mit Schadstoffen sollte heutzutage geprägt sein durch die richtige Wahl der Bauprodukte, eine geeignete Be- und Entlüftung von Räumen, und dem Benutzen von möglichst schadstofffreien Wohngegenständen.</p>

Klimawandel & Gesundheit: Anpassungsmaßnahmen im Überblick

<p>Klimawandel &amp; Gesundheit: Anpassungsmaßnahmen im Überblick</p><p>Häufigere Hitzewellen, längere Pollenflugzeiten oder potenziell Krankheiten übertragende Tigermücken in Süddeutschland – der Klimawandel birgt Gesundheitsrisiken, auf die wir reagieren müssen. Eine Hilfe dabei bietet nun erstmals eine Übersicht zu beendeten, laufenden und geplanten Anpassungsaktivitäten in Deutschland sowie zu Strategien des Bundes und der Länder.</p><p>Zusammengetragen hat diese das Nationale Aktionsprogramm „Umwelt und Gesundheit“ (APUG) mit einer Online-Umfrage im Jahr 2014. Die Ergebnisse sind auf der APUG-Website verfügbar. Eine neue Unterseite liefert zudem Fachinformationen zu übertragbaren und nicht-übertragbaren Krankheiten. Die identifizierten Forschungsvorhaben zum Thema wurden der Umweltforschungsdatenbank (UFORDAT) zur Verfügung gestellt.</p>

Energiewende und Gesundheit: Thema im neuen UMID Heft 03/2013

<p>Welche gesundheitliche Effekte hat die Energiewende und wo liegen Risiken? Der Schwerpunkt „Energiewende und Gesundheit“ der neuen UMID-Ausgabe beschäftigt sich genau mit dieser Frage.</p><p>Außerdem werden Ergebnisse einer Studie zum Lungenkrebsrisiko bei deutschen Uranbergbauarbeitern vorgestellt. Das Übergewichtsproblem bei jungen Erwachsenen in Deutschland und dessen Bedeutung für die gesundheitliche Umweltbeobachtung ist ein weiteres Thema des Heftes.</p>

Newsletter und Schriftenreihen zu Umwelt und Gesundheit

<p>Das Umwelbundesamt informiert regelmäßig über umwelthygienische Themen und Erkenntnisse, die durch eigene Forschung gewonnen oder in Zusammenarbeit mit anderen Bundesbehörden zusammengestellt werden.</p><p>Die Abteilung Umwelthygiene des Umweltbundesamtes veröffentlicht in regelmäßigen Abständen Erkenntnisse aus dem Bereich Umwelt und Gesundheit. In den angebotenen Newslettern und Schriftenreihen werden Ergebnisse eigener Forschung und Themenbearbeitung, sowie themenbezogene Erkenntnisse kooperierender Bundesbehörden zusammengestellt. Die Veröffentlichungen sind sowohl digital als auch als Ausdruck erhältlich.</p>

Vergleichbarkeit der Ergebnisse von Staubkanzerogenitätsuntersuchungen bei Ratten mit Befunden beim Menschen (Pathogenetische und immunbiologische Untersuchungen, Teil II: Histologie)

A) Problemstellung: Atembare Stäube sind Vehikel für kanzerogen wirkende Substanzen. Besonders bei der Diskussion um Maßnahmen zur Reduzierung von Dieselrußpartikeln wurde deutlich, dass die Bewertung der Exposition gegenüber Partikeln auf einer fundierten Datenbasis erfolgen muss. Bei der Bewertung kanzerogener Luftverunreinigungen tragen Dieselmotor-Emissionen (DME) den überwiegenden Anteil zum errechneten Gesamtrisiko bei. B) Handlungsbedarf: Im Anschluss an den beim Fraunhofer Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführten und abgeschlossenen Kanzerogenitätsversuch an Ratten mit verschiedenen Stäuben in niedriger Dosierung (UFOPLAN-FKZ 29861273) sind die histologischen Präparate als unmittelbar notwendiger weiterer Schritt noch nach einem heute erkannten wesentlichen Sachverhalt auszuwerten. Die Frage, ob bei der Entstehung von Lungentumoren bei der Ratte vergleichbare Entwicklungsschritte wie bei Lungentumoren des Menschen vorliegen, ist noch nicht geklärt. Wenn die bei der Ratte ablaufenden Prozesse rattenspezifisch wären, ließen diese tierexperimentellen Ergebnisse keine Rückschlüsse auf die Gefährdung des Menschen zu. Von der Auswertung der aus dem ersten Teil des Kanzerogenitätsversuchs vorhandenen Präparate hängt die Aussagekraft der Versuche maßgeblich ab, da nur mit einer eingehenden histologischen Untersuchung auch kleinere Gewebeveränderungen und Tumoren erfasst werden können. Wenn bei späteren Versuchen derartige Präparate neu gewonnen werden müssten, entstünde ein beträchtlicher finanzieller Zusatz-Aufwand, was im Prinzip auf eine partielle Doppelförderung hinausliefe. C) Ziel des Vorhabens ist die histologische Aufarbeitung der Präparate und die Auswertung im Hinblick auf kleine Tumore oder Tumor-Vorstadien sowie der Vergleich der Rattenbefunde mit entsprechenden Präparaten von untersuchten Tumoren beim Menschen. Damit wird zudem die Aussagekraft der Studie entscheidend vergrößert.

Globalansatz Umsetzung Aktionsprogramm 'Umwelt und Gesundheit' - Teilvorhaben 1: Ermittlung von Quellen für das Vorkommen von Nitro/Aminoaromaten im Urin von Nichtrauchern

A) Problemstellung: Mit mehr als 14000 Neuerkrankungen pro Jahr ist das Blasenkarzinom die dritthäufigste Krebsart der Männer; Frauen sind mit ca. 5000 Fällen deutlich weniger betroffen. Die Hälfte der Erkrankungen werden auf das Rauchen zurückgeführt; die Ursachen für die übrigen 50 Prozent der Fälle ist noch weitgehend ungeklärt. Es gibt jedoch den begründeten Verdacht, dass diese Ursachen umweltbedingt sind. Gelingt es, die Risikofaktoren der Nichtraucher zu entdecken, dann kann die Anzahl der Neuerkrankungen um diesen Einfluss verringert werden. Nach neueren Erkenntnissen kann Blasenkrebs durch aromatische Amine (2-Aminonaphtalin und 4-Aminobiphenyl) ausgelöst werden. Diese Stoffe, die von der Arbeitsmedizin bereits als kanzerogen eingestuft wurden, finden sich in erhöhtem Maße in Zigarettenrauch. Eine Studie, die im Auftrag des BMU/UBA pilothaft durchgeführt wurde, konnte im Urin von Rauchern, aber auch von Nichtrauchern aromatische Amine nachweisen. Bei den Nichtrauchern konnte sicher gestellt werden, dass keine Aufnahme durch Passivrauchen vorlag. Aromatische Amine sind aber auch in bestimmten Nahrungsmitteln, Textilstoffen, Dieselabgas etc enthalten. Handlungsbedarf: Im Vorhaben soll im Rahmen, einer Kohortenstudie das Vorkommen von Amino-/Nitroaromate und die Varianz derselben der im Urin von Nichtrauchern verifiziert werden und Belastungswege und -quellen eruiert werden. Besonderes Augenmerk wird auf die Untersuchung der Quellen Dieselruß, Textilimprägniermittel und -farbstoffe, Nahrungsmittel u. a. gelegt. C) Ziel des Vorhabens ist: Im Rahmen des Aktionsprogramms Umwelt und Gesundheit, das von BMU und BMG gemeinsam durchgeführt wird, sollen die umweltbedingten Ursachen für die Humanbelastung mit Substanzen, die für die Erkrankung von Nichtrauchern an Blasenkrebs verdächtigt werden, eruiert werden.

Nutzung der marinen Oekosystemforschung fuer die Antarktis-Umweltschutzaufgaben

Im Rahmen der Umwelterheblichkeits- und Umweltvertraeglichkeitspruefung nach dem AUG stellen sich insbesondere Probleme, soweit es um die Prognose und Bewertung von Wechselwirkungen und Beeintraechtigungen abhaengiger und verbundener Oekosysteme geht. Ausserdem verlangt das AUG die Entwicklung eines Monitoring-Systems in der Antarktis. Die im Rahmen der meereskundlichen Oekosystemforschung zusammengetragenen Ergebnisse, Erfahrungen und multinationalen Ansaetze sollen vor allem fuer diese Teilbereiche erschlossen und genutzt werden. Das Vorhaben ergaenzt damit das bereits laufende F+E-Projekt 'Erarbeitung von Entscheidungshilfen fuer die Genehmigungspraxis zur Umsetzung des AUG'. Weiterhin ist beabsichtigt, im Rahmen des Vorhabens - soweit erforderlich - kleinere Gutachten zu Einzelfragen zu vergeben, die sich in konkreten Genehmigungsverfahren nach dem AUG stellen.

Zwischenevaluation Aktionsplan Umwelt und Gesundheit

Auftrag: Durchfuehrung der Zwischenevaluation des APUG. Die Arbeit umfasst die Evaluation der direkten und indirekten Wirkungen des Aktionsplans in den Teilbereichen Natur, Mobilitaet und Wohnen sowie die Prozessevaluation. Dazu gehoeren die Datenbeschaffung und -erhebung, die Auswertung und die Darstellung der Ergebnisse. Als Ausgangsbasis dient das Evaluationskonzept vom 12. Mai 1998. Da die umfassende Version aus finanziellen Gruenden nicht zur Ausfuehrung gelangen kann, wird der Auftrag diejenigen Bereiche umfassen, welche in der Offerte vom 7. Januar 1999 (Beilage I), dem reduzierten Budget vom 17. Februar 1999 (Beilage II), und im abschliessenden 'Protokollbrief' vom 6. April 1999 (Beilage III), welcher die Reduktionen auflistet, festgehalten wurden. Projektziele: Zielsetzung und Wirkung (outcome). - Zielsetzung (Ebene Auftrag); - Zwischenevaluation der ersten fuenf Jahre des Aktionsplans Umwelt und Gesundheit APUG. Wirkungsumschreibung (Ebene Auftrag/Ziel); - Evaluation der direkten und indirekten Wirkungen des APUG; - Evaluation des Prozesses. Wirkungsindikatoren: - Bericht ueber die Zwischenevaluation; - Jaehrliche Berichte ueber die Prozessevaluation.

1 2 3