null Spotmessstelle „Stuttgart Am Neckartor“ Beim heutigen Pressegespräch in Stuttgart hat die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg bekannt gegeben, dass es in der Zeit vom 12. April bis zum 9. Mai 2018 an der Messstelle „Stuttgart Am Neckartor“ zu keiner Überschreitung des Immissionsgrenzwertes für den Tagesmittelwert für Feinstaub PM 10 gekommen ist. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der LUBW hatten Ende Mai bei routinemäßigen Auswertungen der Feinstaubwerte Auffälligkeiten an der Messstation „Stuttgart Am Neckartor“ für die Werte der gravimetrischen Messung von Feinstaub PM 10 und PM 2,5 festgestellt. Daraufhin hat die LUBW die bereits veröffentlichten Daten der gravimetrischen Feinstaubmessung ab dem 01.04.2018 zurückgezogen, um den Sachverhalt näher zu untersuchen. Der Zeitraum der Störung konnte auf die Tage vom 12. April 2018 bis zum 09. Mai 2018 eingegrenzt werden. Ursache für die Unregelmäßigkeiten war der in diesem Frühjahr landesweit aufgetretene ungewöhnlich starke Pollenflug. Die in diesem Zeitraum mit dem gravimetrischen Messverfahren ermittelten Messwerte werden daher ersetzt. Die Datenreihe wurde nun durch die Messwerte des parallel an dieser Messstelle durchgeführten kontinuierlichen Streulichtverfahrens ergänzt. Dafür musste ein auch in anderen Bundesländern übliches Kalibrierungsverfahrens berücksichtigt werden. Damit steht nun fest, dass es im betroffenen Zeitraum keine Überschreitungen der Grenzwerte gegeben hat. Die Messwerte für PM 10 der Spotmessstelle „Stuttgart Am Neckartor“ stehen auf der folgenden Webseite zur Verfügung: https://www.lubw.baden-wuerttemberg.de/luft/feinstaub-stuttgart?stationId=DEBW118 Hintergrundinformation Feinstaubmessungen an der Spotmessstelle „Stuttgart Am Neckartor“ Neben dem gravimetrischen Referenzverfahren zur Messung der Feinstaubkonzentration wird an der Messstelle „Stuttgart Am Neckartor“ seit 2015 parallel auch ein kontinuierliches Messverfahren auf der Basis eines optischen Streulichtverfahrens eingesetzt. Dieses dient vor allem der zeitnahen Information der Öffentlichkeit, zum Beispiel im Rahmen des Feinstaubalarms. Die Werte aus diesen beiden Messerverfahren unterscheiden sich systembedingt teilweise um wenige Mikrogramm. Entscheidend für die Beurteilung der Luftqualität in Baden-Württemberg sind die Ergebnisse, die auf dem gravimetrischen Referenzverfahren beruhen. (Details zu den unterschiedlichen Messverfahren siehe: Presseservice, FAQ, Nr. 7 ) Kontrollen und Analysen der Werte Die unverhältnismäßig hohe Konzentrationen für verschiedene Staubinhaltsstoffen der Messstation „Stuttgart Am Neckartor“ wurden bei den routinemässigen Auswertungen der Messergebnisse für Feinstaub PM 10 und PM 2,5 , das ein internes Qualitätssicherungsverfahren einschliesst, festgestellt. Insbesondere die Werte für Feinstaub PM 2,5 waren auffällig. Die vor Ort eingesetzten Messgeräte werden online überwacht. Sie zeigten keine Anhaltspunkte für Betriebsstörungen in dem betroffenen Zeitraum. Erst eine nähere Untersuchung der Abscheidevorrichtungen der Staubprobensammler vor Ort zeigte ungewöhnlich starke Ablagerungen unbekannter Herkunft auf den sogenannten Prallplatten. In Folge dieser Ablagerungen war die aerodynamische Abscheidung von großen Partikeln auf den Prallplatten nicht mehr ordnungsgemäß gegeben. Die Abscheidung ist die Grundlage für eine regelkonforme Staubprobennahme. Die Ablagerungen auf den Prallplatten wurden mikroskopisch untersucht. Es handelt sich im Wesentlichen um biologisches Material, für das der im Frühjahr 2018 landesweit aufgetretene starke Pollenflug ursächlich war. Die Analyse der Messergebnisse ergab, dass der Zeitraum der Störung auf den Bereich vom 12. April 2018 bis zum 09. Mai 2018 eingegrenzt werden kann. In diesem Zeitraum sieht die LUBW die Probenahme so stark beeinflusst, dass nicht von einem regelkonformen Betrieb der gravimetrischen Probenahme an der Messstelle „Stuttgart Am Neckartor“ ausgegangen werden kann. Die in diesem Zeitraum mit dem gravimetrischen Messverfahren ermittelten Messwerte wurden zurückgezogen ; dies gilt für beide Feinstaubfraktionen PM 10 und PM 2,5 und die Inhaltsstoffe. Ergänzung der Datenreihe durch Werte der kontinuierlichen Messung Das an der Messstelle parallel eingesetzte kontinuierliche Messgerät ist eignungsgeprüft und wird systembedingt nicht durch Pollenflug beeinträchtigt. Die sich durch das Zurückziehen der gravimetrischen Messwerte vom 12. April bis 9. Mai 2018 ergebende Messlücke konnte somit mit den Messwerten des kontinuierlichen Streulichtverfahrens nach einem auch in anderen Bundesländern üblichen Kalibrierungsverfahren ergänzt werden. Die Messdaten ergeben, dass die Grenzwerte in diesem Zeitraum nicht überschritten wurden. Die oben beschriebene Prozedur der Datenplausibilisierung entspricht in vollem Umfang den Anforderungen des Qualitätsmanagements nach DIN EN 17025, das in regelmäßigen Abständen im Rahmen der Akkreditierung externen Gutachtern vorgestellt wird. Messtechnik - Bedeutung Prallplatten: Bei der Feinstaubmessung von PM 10 bzw. PM 2,5 müssen Partikel größer als 10 µm (Mikrometer) bzw. größer 2,5 µm vorher aus dem angesaugten Luftstrom abgeschieden werden. Dies erfolgt aerodynamisch, indem die Luft angesaugt und der Luftstrom so geführt wird, dass an einer mit Silikonfett beschichteten Prallplatte Partikel größer 10 µm bzw. größer 2,5 µm haften bleiben. Im Mai 2018 ergab die Überprüfung der Probenahme an der Messstelle „Stuttgart Am Neckartor“, dass das Silikonfett auf den Prallplatten stark mit organischem Material belegt war. Dadurch war bei der Feinstaubmessung von PM 10 bzw. PM 2,5 die aerodynamische Abscheidung von großen Partikeln nicht mehr regelkonform gegeben. Wird das Silikonfett z. B. durch große Mengen von Pollen oder anderem organischem Material zugesetzt, so wird die Wirkung des Vorabscheiders stark gemindert. Durch diesen Effekt gelangen auch größere Teilchen, die normalerweise zurückgehalten werden, auf die Filter, sodass es dort zu einer deutlichen Mehrbeaufschlagung kommt. Beiträge von Streusalz zu den Partikel PM10-Immissionen in Baden-Württemberg Die routinemäßigen Auswertungen von Streusalzbeiträgen der LUBW haben ergeben, dass die am 19. März 2018 festgestellte Überschreitung des Tagesmittelwertes an der Spotmessstelle „Stuttgart Am Neckartor“ auf die Ausbringung von Streusalz zurückzuführen ist. Gemäß der 39. BImSchV [1] ist es zulässig, dass Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 µg/m³ für Partikel PM10, die auf Beiträge aus natürlichen Quellen (z. B. Vulkanausbrüche, Partikel aus Trockengebieten) oder die Ausbringung von Streusalz auf Straßen im Winterdienst zurückzuführen sind, unberücksichtigt bleiben können. Das wurde in den vergangenen Jahren dementsprechend gehandhabt. Unter Berücksichtigung des Streusalzbeitrages am 19. März 2018 und der Pollenproblematik traten in 2018 bisher 16 Überschreitungen des Tagesmittelwertes von 50 µg/m³ für Partikel PM10 an der Spotmessstelle „Stuttgart Am Neckartor“ auf. [1] Siehe §§ 24 und 25 der 39. Verordnung zur Durchführung des Bundes-Immissionsschutzgesetzes (Verordnung über Luftqualitätsstandards und Emissionshöchstmengen) vom 2. August 2010 (BGBl. I, Nr. 40, S. 1065) zuletzt geändert durch Artikel 1 der Verordnung vom 10. Oktober 2016 (BGBl. I Nr. 48, S. 2244) in Kraft getreten am 31. Dezember 2016
Stade – An der Einmündung des Ruthenstroms in die Elbe nahe Drochtersen fand am Samstag unter der Leitung der Betriebsstelle Stade des NKLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) eine Ölwehrübung statt. Mehr als 40 Personen aus dem NLWKN, den THW-Ortsverbänden Cuxhaven, Bremen-Süd und Nordenham sowie der Schlepperfirma Elbclearing probten das Zusammenspiel der unterschiedlichen Stellen und übten den Umgang mit den Ölwehrgeräten. Das Szenario: Bei schlechter Sicht kollidierten auf der Elbe in Höhe Glückstadt zwei Schiffe, worauf größere Mengen des schweren Bunkeröls in den Strom flossen. Tide und Wind trieben das Öl entlang des westlichen Ufers stromaufwärts. In Höhe der Mündung des Ruthenstroms bringt daher ein Schlepper eine Ölsperre in der Elbe aus, die das Öl-Wasser-Gemisch in den Ruthenstrom umleitet. Dort wird es nach etwa 100 Metern in Höhe eines Anlegers mit einer weiteren Ölsperre aufgehalten, um anschließend unter Einsatz eines Skimmers abgepumpt zu werden. Die angenommenen Verschmutzungen an den Spundwänden des Anlegers werden mit Hilfe von Hochdruckreinigern beseitigt. "Ferner sieht das Szenario vor, dass auch der Elbstrand stromabwärts in Höhe der Siedlung Groß Wurth verschmutzt wurde. Mitarbeiter des THW werden dort daher mit entsprechenden Gerätschaften Sand aufnehmen, der anschließend mit einem unserer geländegängigen Hägglundsfahrzeuge abtransportiert wird", erklärte Übungsleiterin Birgit Baumann vom NLWKN. Die Übung am Samstag war die letzte von zwei Trainingseinheiten, die der NLWKN im Bereich der Betriebsstelle Stade durchführte. Die nächste Übung ist im kommenden Frühjahr geplant.
Norden/ Hilgenriedersiel – "Der Betriebshof Hilgenriedersiel ist nicht nur ein bedeutender Stützpunkt für die Öl- und Schadstoffunfallbekämpfung in Niedersachsen, sondern deckt darüber hinaus nahezu das gesamte vielfältige Aufgabenspektrum des Küstenschutzes ab". Dieses Resümee zog der niedersächsische Umweltminister Hans-Heinrich Sander nach seinem eintägigen Besuch des Betriebshofes Hilgenriedersiel, der zur Betriebsstelle Norden-Norderney des Niedersächsischen Landesbetriebes für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) gehört. Der Termin im Rahmen der diesjährigen Sommerreise des Ministers begann mit Erläuterungen zur Öl- und Schadstoffunfallbekämpfung: In insgesamt drei Ölwehrhallen lagert der NLWKN hier wichtige Fahrzeuge und Gerätschaften wie Skimmer, Ölsperren, Falttanks und Pumpen, die bei Bedarf auf See und an Land zum Einsatz kommen. "Die Ausrüstung im Wert von über zwei Millionen Euro ist von der Partnergemeinschaft des Bundes und der Länder zur Bekämpfung von Öl- und Schadstoffunfällen beschafft worden, und Hilgenriedersiel ist einer der Stützpunkte entlang der deutschen Küste, in denen dieses Material vorgehalten wird", erläuterte Dirk Oberliesen, zuständiger Aufgabenbereichsleiter in der NLWKN-Betriebsstelle Norden-Norderney. Die praktische Vorführung der Funktionsweisen verschiedener Skimmer sowie eines geländegängigen Hägglundsfahrzeuges rundeten diesen Programmpunkt ab. Anschließend besuchte der Umweltminister das Spülsiel Neßmersiel, das für die Unterhaltung des Neßmersieler Außentiefs und damit für die Fährverbindung zur Insel Baltrum von größter Bedeutung ist. "Ich wollte mir selbst ein Bild von der Anlage verschaffen, die auch international Beachtung gefunden hat", begründete Sander sein Interesse. Mit Hilfe des Sieles wird bei auflaufender Flut Nordseewasser in einem 13 Hektar großen Speichersee im Osterneßmersieler Sommerpolder eingestaut. Bei ablaufendem Wasser wird der Inhalt des Speichersees über das Siel Richtung Nordsee abgegeben und erzeugt so einen Spülstrom, der für die Räumung des Außentiefs sorgt. "Die Anlage funktioniert zu unserer vollsten Zufriedenheit", bestätigte Matthias Popkes als Leiter des für Betrieb und Unterhaltung zuständigen Geschäftsbereiches der Betriebsstelle Norden-Norderney. "Die Sohllage des Außentiefs konnte schon über viele Jahre stabilisiert werden". Den Abschluss und Höhepunkt des Ministerbesuches markierte die Besichtigung einer Lahnungsbaustelle im Westerneßmer Heller. Hier legte Sander selbst Hand an und hob die Bedeutung eines intakten Vorlandes für den Küstenschutz hervor: "Das gestaffelte Küstenschutzsystem aus Inseln, Watt, Vorland und Deichen wäre ohne das Vorland um eine wesentliche Komponente ärmer. Vorländer schützen den Hauptdeich vor Ausspülungen und mindern im Sturmflutfall die Energie der anbrandenden Wellen. Die Unterstützung der Vorlandbildung durch den Lahnungsbau ist daher ein unverzichtbarer Bestandteil des Küstenschutzes". Besondere Anerkennung zollte der Minister den Küstenschutzarbeitern: "Sie verrichten eine an sich schon schwere körperliche Tätigkeit, bei der Sie außerdem noch mit den Schwierigkeiten eines unwegsamen Geländes sowie mit Wettereinflüssen und den Gezeiten zurechtkommen müssen. Auch wenn Ihre Arbeit selten im Rampenlicht steht, so ist sie für die Sicherheit unserer Küsten dennoch von größter Wichtigkeit". Die Betriebsstelle Norden-Norderney des NLWKN unterhält auf den ostfriesischen Inseln und am Festland auf einer Küstenlinie von rund 128 Kilometern Lahnungssyteme. Jährlich werden etwa zehn Kilometer Lahnungen im Dollart sowie in den Bereichen der Deichachten Krummhörn, Norden sowie Esens-Harlingerland komplett repariert. Der Betriebshof Hilgenriedersiel erledigt diese Arbeiten im Gebiet zwischen Norddeich und Dornumersiel. Neben seinen Aufgaben in der Vorlandsicherung, der Anlagenunterhaltung sowie der Schadstoffunfallbekämpfung fungiert der Betriebshof Hilgenriedersiel auch als zentrale Servicewerkstatt für die Inselbetriebshöfe. Darüber hinaus ist er Annahmestelle und Verteiler für verschiedenste Baumaterialien, die nicht direkt auf die Inseln geliefert werden können und koordiniert den landesweiten Einsatz von drei Hydrobaggern, LKW und Hägglunds-Fahrzeugen. Die insgesamt 17 Mitarbeiter verfügen neben ihren ursprünglichen Berufen alle über eine zusätzliche Qualifikation zur Öl- und Schadstoffunfallbekämpfung.
Schon das Szenario treibt Natur- und Umweltschützern die Sorgenfalten in die Stirn: Nach einem Ölunfall auf der Weser treibt ein Ölteppich über die Schweiburg – ein Nebenarm der Weser – direkt auf das Naturschutzgebiet Strohhauser Plate im Landkreis Wesermarsch zu. Und weil dieses Szenario nicht ausgeschlossen ist, will das Schadstoffbekämpfungsteam des NLWKN (Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz) in Brake vorbereitet sein: Am Samstag beginnt um 8.30 Uhr die entsprechende Ölbekämpfungsübung. Ölunfälle auf der Elbe, der Weser, der Ems und in den niedersächsischen Küstengewässern – seit Januar 2005 ist der NLWKN zuständig, wenn es an der Küste und den Tidegewässern um die Bekämpfung von Schadstoff-Unfällen geht. Die Ausgangslage der Übung ist realistisch: Beim Bebunkern eines Schiffes an der Midgard-Pier in Nordenham sind mehrere Kubikmeter schweres Bunkeröl in die Weser gelaufen. Ein Teil des auf der Weser schwimmenden Öls konnte durch den schnellen Einsatz des Ölbekämpfungsschiffes "Luneplate" wieder aufgenommen werden, ein Teil des Öls ist aber mit dem Flutstrom in die Schweiburg getrieben und gefährdet das Naturschutzgebiet. Die "Luneplate" kann aufgrund des zu großen Tiefgangs nicht länger eingesetzt werden, gebraucht wird ein flachgehendes Schiff. Deshalb wird die "Granit" vom Wasser- und Schifffahrtsamt Bremerhaven angefordert und mit Ölbekämpfungsgeräten ausgerüstet. Die Granit hat einen Tiefgang von nur 1,28 Meter. "Im Ernstfall wird das Team des NLWKN mit den Helfern versuchen, so viel Öl wie möglich aufzunehmen: Im Einsatz sind Skimmer, die ähnlich wie Staubsauger funktionieren und ein Öl-Wasser-Gemisch aufsaugen", erklärt Hergen Oetken vom NLWKN als Leiter der Übung. Mit im Einsatz sind Mitarbeiter des NLWKN, des Wasser- und Schifffahrtsamtes Bremerhaven und des Technischen Hilfswerks des Ortsverbandes Nordenham. Regelmäßige Übungen in Sachen Schadstoffunfallbekämpfung sind für den NLWKN selbstverständlich, zum ersten Mal wird am Wochenende das Zusammenspiel von Landes- und Bundesbehörden geprobt. "Es kommt immer darauf an, dass die Zusammenarbeit mit anderen Organisationen klappt", betont Oetken. Denn der NLWKN ist bei der Schadstoffunfallbekämpfung immer auf die Unterstützung anderer Behörden und Organisationen angewiesen.
Das Projekt "Field and laboratory studies of aerosol formation from halogenated precursor gases" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz durchgeführt. This project was part of the HaloProc research unit on natural halogenation processes, and explored the impact of reactive halogen species on aerosol formation in field and laboratory experiments. Field studies were focused on the Lake King salt lake area in Western Australia. New particle formation events were frequently observed and characterized by measuring the temporal evolution of the submicron aerosol size distributions, and collecting aerosol samples for subsequent chemical analysis. 9 out of 11 measurement days in 2013 showed secondary aerosol formation with particle growth rates from 2.9 to 25.4 nm h^-1. Raman spectroscopy and ultrahigh resolution mass spectrometry revealed a contribution of organohalogen compounds (mostly organochlorine) to the secondary organic aerosol, however, organosulfate and organonitrate formation seemed to play a larger role in the studied environment. Nevertheless, a new experimental approach that made use of a mobile Teflon chamber set up above the salt crust and the organic-rich mud layer of various salt lakes directly linked new particle formation to the hypersaline environment of Western Australia. For more detailed process studies, these field results provided realistic scenarios and constraints for simulation experiments in the laboratory. Salt lake conditions were successfully simulated in aerosol chamber experiments and showed secondary aerosol formation in the presence of light and organic precursor compounds. The particle formation dynamics and the chemical speciation of aerosol samples, which were collected from the chamber experiments and analyzed by Raman spectroscopy and mass spectrometry, indicated a coupling of aqueous phase chemistry and secondary aerosol formation. In particular, the Fe(II) concentrations of the simulated salt lakes were a key control for the intensity of new particle formation. In saline environments with low pH values and high solar radiation, Fe(II) might be converted to Fe(III) in the presence of organic matter in a Fenton-like reaction, which can act as a major source for highly reactive OH radicals in the aqueous phase. On the one hand, this expands the potential oxidation pathways for organic compounds, which led to a larger chemical diversity. On the other hand, Fe(II)-controlled aqueous phase chemistry competes with secondary aerosol formation in the gas phase, which led to reduced particle formation in our experiments. While it is premature to fully incorporate these findings in chemistry box models, additional laboratory studies provided experimental data that will guide the development of model parameterizations, e.g., for the organic aerosol yield from the oxidation of organic compounds by chlorine and bromine, or for reactive bromine loss due to uptake in secondary organic aerosol. In conclusion, this project bridged gaps between field studies of halogen-influenced new particle formation in the real world and laboratory experiments within the HaloProc research u
Das Projekt "Entwicklung eines Messverfahrens zur kontinuierlichen Bestimmung der Konzentration und Groessenverteilung von Staeuben an Luftfiltereinsaetzen - Teilvorhaben 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Clausthal, Institut für Mechanische Verfahrenstechnik und Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die Charakterisierung von Filtereinheiten erfolgt mit Hilfe der Trennkurve, die aus den Partikelgroessenverteilungen und -konzentrationen des Aerosols (z.B. Staub) vor und hinter dem Abscheider ermittelt wird. Bekannte Filterpruefstaende sind nicht fuer den online- und in-situ-Betrieb geeignet, so dass Funktion und Standzeit von Filtern im Betrieb heute lediglich ueber den Druckverlust bestimmt werden. Diese Messgroesse gibt keinen Aufschluss ueber den Zustand des Aerosols, Zustand und Abscheideleistung des Filters und Emissionswerte. In dem Vorhaben wurde daher ein feldtaugliches Messverfahren entwickelt, das eine kontinuierliche Filterueberwachung ermoeglicht und somit zur Vermeidung gesundheitlicher Risiken (staubhaltige Luft) und zur Standzeitoptimierung (Kosteneinsparung, Abfallverminderung) beitraegt. Hauptbestandteile des Geraetes sind ein isokinetischer Probennehmer, ein Verduennungssystem zur Konzentrationsanpassung und ein optischer Partikelzaehler zur Ermittlung von Partikelkonzentration und -groessenverteilung. Das Geraet ist in der Lage, Partikelgroessen im Bereich von 0.3 bis 20 Mikrometer und Staubkonzentrationen zwischen unter einem mg/m3 bis ueber einem g/m3 zu erfassen.
Das Projekt "Phase II A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität-Gesamthochschule Essen, Fachbereich 13 Energie-, Verfahrens- und Elektrotechnik, Institut für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Im Rahmen des Verbundprojektes soll ein kombinierter Gas-/Dampfturbinenprozess mit druckaufgeladener Kohlenstaubfeuerung entwickelt und erprobt werden. Dazu wurde die Entwicklung eines geeigneten Kohleumwandlungs- und Gasreinigungssystems in Angriff genommen. Nach positiver Klaerung der dabei auftretenden grundsaetzlichen Fragen soll im Rahmen der Phase II des Verbundprojektes eine Pilotanlage fuer etwa 1MegaW geplant werden. Voraussetzung und Kernstueck ist hierbei die Auslegung und Optimierung von geeigneten Apparaten zur Abscheidung von fluessiger Asche und gasfoermigen Alkalien, wobei die jeweilige zu erreichende Abscheidung von der Belastbarkeit der nachgeschalteten Gasturbine abhaengt. Ziele des Vorhabens sind daher: - Die entwickelten Fluessigasche- und Alkaliabscheider im Dauerbetrieb zu erproben, - die Belastbarkeit untersch. Turbinenschaufeln zu erfassen, - noch offene material- und verfahrenstechnische Fragen zubeantworten.
Das Projekt "Elektrofilter fuer Dieselruss - 2. Phase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Dickels und Partner Ingenieurgemeinschaft durchgeführt.
Das Projekt "Coal gasification - waste heat utilization - phase 2 stage 2 -" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Krupp Koppers durchgeführt. Objective: The aim of the project is the energetic optimisation of the PRENLO-process for the gasification of solid fuels under pressure by development and testing of a new waste heat boiler system. The engineering and construction of a PRENFLO-plant (Pressurized Entrained flow Coal Gasification) with a capacity of 48 t/d Coal throughput at design pressure (Contract LG/018/83/DE) and the execution of the subsequent test programme (Phase 2 of the project; LG/270/85/DE and the present contract, LG/354/87/DE) served to justify the technical and economic risks of commercializing the process on a large industrial scale and demonstrate the long-term availability of the system and of newly developed components. General Information: The PRENFLO process is based on the atmospheric Koppers-Totzek process. This new technology is characterized by high gasifier unit capacity, high thermal efficiency, independence of coal quality, high gas quality and low environmental impact. To demonstrate the PRENFLO process and to test as well as optimize the components of the system a 48 t/d PRENFLO plant was erected on the site of the technology centre of the Saarbergwerke AG in Forstenhausen (Saarland, Germany), project LG/018/83/DE. PRENFLO gasification operates according to the entrained flow principle. Coal dust with a grain size of smaller than100 m is conveyed under pressure, using nitrogen, to a reactor with a water-cooled refractory lining. The gasification agents oxygen and steam are added at the gasifier burners. The gasification of the coal dust, i.e. reactor with a water-cooled refractory lining. The gasification agents oxygen and steam are added at the gasifier burners. The gasification of the coal dust, i.e. the partial oxidation of the carbon to carbon monoxide, takes place in a flame reaction at temperatures of more than 2000 deg. C and a pressure of 24 to 30 bar, the coal substance being converted into CO, H2 and small amounts of CO2. The sulphur content in the coal is converted into H2S and to a limited extent COS, the chlorine into HCl. Coal ash flows as liquid slag out of the gasifier into a water bath and is discharged from there as granulated inert high-temperature slag. Some of the coal ash is removed from the reactor as fly ash together with the raw gas. The raw gas leaves the reactor from the top and is normally quenched with cole and cleaned recycle gas in order to solidify discharged liquid ash particles. The raw gas is further cooled in the waste heat boiler. High pressure steam generation is coupled with the cooling system of the reactor. The steam produced in both systems is passed to super heaters. The downstream raw gas cleaning system comprises a dry dedusting unit, Venturi scrubber, a high-pressure separator and a scrubbing water circulation system with a pressure filter for separation of filter cake and a stripper for waste water purification. In the present programme (LG/255/89/DE) the raw gas leaving the PRENFLO reactor is not
Das Projekt "Stand der Technik bei der Entsorgung von Oel- und Fettabscheidern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für wassergefährdende Stoffe (IWS) e.V. durchgeführt. Veranlasst durch ein Gutachten in einem Strafverfahren, ua wegen des Vorwurfes der umweltgefaehrdenden Abfallbeseitigung nach Paragraph 326 StGB, befasst sich das IWS seit 1994 mit der Entsorgung von Fettabscheiderinhalten. Als Fettabscheider werden hier ausschliesslich Abscheider nach DIN 4040 verstanden. Diese sind nach Ziffer 8.7 der DIN 1986 (Grundstuecksentwaesserung), Teil I in Betrieben einzubauen, in denen fetthaltiges Wasser anfaellt. Die Entsorgung von Abscheidern fuer Leichtfluessigkeiten (Benzin- und Mineraloelabscheider) nach DIN 1999 und Sperren fuer Leichtfluessigkeiten nach DIN 4043 (sog Heizoelsperren) blieben ausser Betracht. Ausserdem bezogen sich die Untersuchungen nur auf Indirekteinleiter in Staedten und Gemeinden mit ordnungsgemaess funktionierenden Kanalnetzen und Abwasserreinigungsanlagen. Fettabscheider dienen der Vorbehandlung von Abwasser, das in der beim Indirekteinleiter anfallenden Beschaffenheit nicht in die oeffentliche Schmutz- oder Mischwasserkanalisation eingeleitet werden darf. Bestandteil der Fettabscheider nach DIN 4040 ist neben dem Fettabscheideraum ein dem Fettabscheider vorgeschalteter Schlammabscheider zur Rueckhaltung der im Abwasser enthaltenen Sinkstoffe. Ueber eine Tauchwand wird das Abwasser in den Fettsammelraum geleitet, wo die Oele und Fette aufschwimmen und durch eine weitere Tauchwand vom Abfluss zurueckgehalten werden. Vor der Uebergabestelle in die oeffentliche Schmutz- und Mischwasserkanalisation durchlaeuft das Abwasser noch einen Probenahmeschacht. Sowohl die im Schlammsammelraum sedimentierten Stoffe als auch die im Fettsammelraum abgeschiedenen Oele und Fette muessen zur Aufrechterhaltung der Funktionsfaehigkeit aus den Fettabscheidern regelmaessig entleert werden. Im Regelfall werden damit einschlaegige Entsorgungsunternehmen beauftragt. Eine eindeutige, zusammenhaengende und widerspruchsfreie technische Regel ueber die Anforderungen an die Entsorgung von Fettabscheiderinhalten oder die Art und Weise, wie und wo Fettabscheiderinhalte zu entsorgen sind, findet sich weder in den og DIN-Normen noch im Abwassertechnischen Regelwerk der ATV (Abwassertechnische Vereinigung eV, Hennef). Die in Fettabscheidern nach DIN 4040 zu behandelnden Stoffe zaehlen nicht zu den gefaehrlichen Stoffen im Sinne des Paragraphen 7a WHG. Auch die Herkunft der Abwaesser laesst den Schluss zu, dass Anforderungen nach dem Stand der Technik nicht heranzuziehen sind. Dh, gefaehrliche Stoffe stehen hier nicht zur Debatte, denn die Begriffe 'Gefaehrliche Stoffe' und 'Stand der Technik' erlangen erst durch Konkretisierung in einer Abwasserverwaltungsvorschrift rechtliche Existenz. Somit gilt hinsichtlich der am Auslauf der Fettabscheider einzuhaltenden Abwasserbeschaffenheit nur das jeweilige kommunale Satzungsrecht. Die kommunalen Satzungen erhalten idR Anforderungen an die technische Ausbildung der Vorreinigungsanlagen als Bestandteil der Grundstuecksentwaesserung ...
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