Das Projekt "Einfluss von Abwasser auf die Frischwasserversorgung auf dem Land - Entwicklung einer biologischen Methode zur Enteisenung und Entmanganung von Grundwasser fuer Doerfer in Entwicklungslaendern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Institut für Technischen Umweltschutz, Fachgebiet Siedlungswasserwirtschaft durchgeführt. Viele reduzierte Grundwaesser enthalten geloestes Eisen, welches bei Kontakt mit Luftsauerstoff oxidiert wird und als Flocke ausfaellt. Das Verfahren ist einfach, aber wegen der erforderlichen Belueftung und Filtration aufwendig. Die biologische Enteisenung ist weniger aufwendig, aber noch nicht genau beherrschbar.
Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412, Teil 31: Phasen I und II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für gesundheitlichen Verbraucherschutz und Veterinärmedizin durchgeführt. An der Entwicklung einer Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 beteiligten sich 9 Laboratorien. Es wurden Daten von 144 Abwaessern und 30 Monosubstanzen mit dem Zytotoxizitaetstest an der RTG-2-Fischzellinie produziert. Damit die Daten standardisiert nach dem Protokoll der Guten Laborpraxis erfasst werden konnten, verteilte ZEBET das von der Firma BIORAT GmbH erstellte Softwareprogramm KOWIRAW. Ziel ist es, die Praezisionsmasse Wiederholbarkeit und Vergleichbarkeit fuer den Zytotoxizitaetstest festzustellen und mit den in vitro Zytotoxizitaetsdaten die in vivo Fischgiftigkeit vorherzusagen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Entfernung von Antimon aus Abwaessern der Glasindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Untersuchungen zum Vorkommen von Antimon in Abwaessern der Glasindustrie machten deutlich, dass auch in diesem Fall - wie beim Einsatz von Arsen - eine effektive Abwasserreinigung erforderlich ist. In orientierenden Laborversuchen konnte gezeigt werden, dass zur Abreinigung des Antimons aus Schleifereiwaessern ein einstufiges Verfahren ausreicht, waehrend bei sauren Polierabwaessern eine zweistufige Behandlung, kombiniert mit einem Neutralisationsschritt, erforderlich wird.
Das Projekt "Der Einfluss von Zytostatika auf die biologische Reinigung von Krankenhaus- und kommunalem Abwasser" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Universitätsklinikum, Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene durchgeführt. Ergebnisse: Zytostatika zur Krebstherapie gelangen zum grossen Teil unmetabolisiert ueber Patientenausscheidungen ins Abwasser. Sie weisen haeufig eine hohe chemische Stabilitaet auf, ueber ihr Verhalten in der Umwelt ist bisher nur wenig bekannt. Ziel des Vorhabens ist, zu klaeren, ob Zytostatika die Reinigungsleistung biologischer Reinigungsstufen von kommunalen Klaeranlagen negativ beeinflussen. Dazu werden Zytostatika und ihre bekannten abbaustabilen Metabolite im Zulauf, Ablauf und Klaerschlamm kommunaler Klaeranlagen analytisch bestimmt. Weiterhin wird die Populationsdynamik von Mikroorganismen der Abwasserreinigung in Modellanlagen in Abhaengigkeit von der Zytostatikabelastung von Krankenhausabwasser und von kommunalem Abwasser untersucht. Im Closed Bottle Test (OECD 301 D) wurden die 3 untersuchten Zytostatika (Testkonzentration 2-5 mg/l) ueber 28 bzw. 63 Tage nicht abgebaut. Toxizitaet gegenueber Abwasserorganismen ist auszuschliessen (Toxizitaetskontrolle, Wachstumshemmtests, Bestimmung der Kolonie bildenden Einheiten). In Modellklaeranlagen werden 2 (struktunsomere) Zytostatika nicht abgebaut: Bei einer Zulaufkonzentration von 11 mg/l, die der zu erwartenden Konzentration im Krankenhausabwasser entspricht, wurden im Ablauf 10,3 plus/minus 1,4 mg/l gefunden (Mittelwert ueber 8 Wochen Versuchsdauer, 2 mal woechentliche Probenahme). Im Vergleich zu einer Modellklaeranlage, die parallel unter gleichen Bedingungen ohne Zytostatikazufuhr betrieben wurde, wurden fuer die Parameter DOC, Schlammindex und Proteingehalt die gleichen Ergebnisse erzielt. Es ist zu vermuten, dass die untersuchten Zytostatika bei der Abwasserreinigung nicht abgebaut werden.
Das Projekt "Untersuchungen zur Entfernung von Arsen aus Abwaessern der Glasindustrie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Abwaesser aus der Glasindustrie enthalten zum Teil betraechtliche Mengen an Hexafluoroarsenaten, die mit ueblichen Abwasserbehandlungsmethoden nicht entfernt werden koennen. In Laborexperimenten wird gezeigt, dass dieses Arsen zum groessten Teil durch Faellung mit quartaeren Ammoniumsalzen entfernt werden kann. Die Menge des arsenhaltigen Niederschlages ist gering und kann leicht abgetrennt werden. Der Faellungsprozess kann mit anderen Abwasserbehandlungsmethoden kombiniert werden und fuehrt zu keinen weiteren Umweltproblemen.
Das Projekt "Optimierung der anaeroben Behandlung stark zinkhaltiger Klaerschlaemme im Labor- und Pilotmassstab" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Gießen-Friedberg, Labor für Bioverfahrenstechnik und Membrantechnologie durchgeführt. Bei der Herstellung von Viskosefasern entsteht eine grosse Menge zinkbelastetes Abwasser. Im vorliegenden Fall wird das Zink zum Zinksulfid gefaellt und das Abwasser biologisch gereinigt. Um die grossen Mengen zinkbelasteten Klaerschlammes zu reduzieren, sollte die anaerobe biologische Schlammbehandlung untersucht werden. Experimente im Labormassstab mit zinkbelastetem Klaerschlamm (10 Prozent und 16-20 Prozent Zink bezogen auf Trockensubstanz) zeigten, dass die anaerobe Behandlung trotz hoher Sulfat- und Sulfidkonzentrationen im Abwasser moeglich ist. Die Laborergebnisse konnten auch im Pilotmassstab mit der mobilen Versuchseinrichtung des Labors fuer anaerobe Verfahrenstechnik bestaetigt werden. Bei allen Untersuchungen zeigte sich eine starke Schwefel-Wasserstoff-Bildung (2-4 Prozent) im Biogas. Deshalb soll in weiteren Untersuchungen nach geeigneten Verfahrenstechniken zur Reduktion der Schwefel-Wasserstoff-Bildung oder zur Entfernung aus dem Biogas untersucht werden.
Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 - Phase II" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Chemische Ökotoxikologie durchgeführt. Anhand eines standardisierten Testprotokolls wird mit den Fischzellinien D11 und RTG-2 die Zytotoxizitaet (IC50-, IC30-, IC20-Werte) von 200-250 Abwasserproben, von etwa 50 abwasserrelevanten Monosubstanzen und von aufgestockten Abwasserproben bestimmt. Zusaetzlich zu den Toxizitaetsmessungen werden (a) Proliferationskurven fuer die Zellinien erstellt; (b) Methoden zu Zytotoxizitaetspruefung mit Fischzellinien in serumreduzierten oder serumfreien Medien entwickelt; (c) Studien zur Biotransformationskapazitaet der Zellinien durchgefuehrt. Die Untersuchungen erfolgen koordiniert mit anderen Arbeitsgruppen und werden von einer biometrischen Datenanalyse begleitet. Ziel der vergleichenden Zytotoxizitaetsmessung einer grossen Anzahl identischer Proben in verschiedenen Labors ist es, das im vorangegangenen Forschungsvorhaben entwickelte standardisierte Testprotokoll als in vitro-Alternative zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 zu validieren.
Das Projekt "Erfassung und Identifizierung von trinkwassergaengigen Einzelsubstanzen in Abwaessern und im Rhein" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Arbeitsgemeinschaft Rhein-Wasserwerke e.V. durchgeführt. Zielsetzung bzw. Aufgabenstellung des Vorhabens: Das Auftreten von wasserloeslichen und persistenten organischen Verbindungen in Oberflaechengewaessern stellt ein ernstzunehmendes Problem fuer die Trinkwasseraufbereitung dar. Die Trinkwassergaengigkeit dieser Stoffe wird u.a. durch ihre geringe Sorptionsneigung an Filtermaterialien verursacht. Ein genaueres Verstaendnis der Vorgaenge, die waehrend der Bodenpassage auftreten, liefert ein Testfilter. Hierbei handelt es sich um ein Festbettreaktor, bei dem ein Biofilm auf Aktivkohle als Traegermaterial vorliegt. In dem abgeschlossenen Forschungsvorhaben wurden verschiedene analytische Methoden entwickelt um die Vielzahl der in industriellen Klaeranlagen vorkommenden, polaren wasserloeslichen Substanzen nachweisen zu koennen. Zum Teil werden diese Substanzen erst in der Klaeranlage gebildet. Ferner wurden die identifizierten abwasserrelevanten und somit schwer abbaubaren Substanzen auf Ihr Vorkommen im Rhein und Rheinuferfiltrat hin untersucht.
Das Projekt "Entwicklung eines Prototyps zur Entfernung von Arsen und Blei aus Abwaessern glasbearbeitender Kleinbetriebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war es, ein fuer Glashuetten vorhandenes Behandlungsverfahren fuer grosse Abwasserstroeme aus dem Bereich der mechanischen Bearbeitung von Bleikristall- und Kristallglaesern derart zu modifizieren, dass es auch in einer Kleinanlage fuer geringe Abwassermengen einsetzbar ist. Eine Prototypanlage wurde sowohl im Technikum als auch in der Betriebspraxis auf ihre Funktionstuechtigkeit ueberprueft. Dabei wurde gefunden, dass mit dieser Anlage eine Abreinigung von Blei, Arsen und Antimon unter die bestehenden Abwassergrenzwerte sicher moeglich ist.
Das Projekt "Validierung eines Zytotoxizitaetstests als Ersatzmethode zum Fischtest nach DIN 38412 Teil 31 - Teilprojekt 2: Entwicklung eines Mikrokerntests mit Fischzellen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutscher Tierschutzbund e.V., Akademie für Tierschutz durchgeführt. Zur Bestimmung der gentoxischen Belastung von Industrieabwaessern, die in oeffentliche Gewaesser eingeleitet werden, wurde ein Mikrokerntest mit der Fischzellinie RTG 2 standardisiert. Versuche mit Referenzchemikalien zeigen eine gute Reproduzierbarkeit der Ergebnisse mit dem Testprotokoll. Versuche mit der durchflusszytometrischen Messung der induzierten Mikrokerne verliefen erfolgreich. Die Pruefung von ersten Abwasserproben ergab in einigen Faellen deutlich positive Resultate.
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