Die Behandlung der insbesondere mit PCB-verunreinigten Boeden erfolgt in einer zentralen biologischen Behandlungsanlage. Nach Einlagerung des zu behandelnden Bodens in drei Behandlungsfelder in geschlossener Leichtbauweise mit einer Gesamtkapazitaet von 7 125 m3 wird der Boden mit Klaeranlagenwasser, das mit Mikroorganismen angereichert ist (Patent BASF Lacke + Farben AG) berieselt. Um die hoechste Abbauaktivitaet der Mikroorganismen zu erreichen, wird die Raumluft auf 20 bis 42 Grad Celsius erwaermt. Gleichzeitig wird erwaermte Luft von unten in den Boden gepresst. Die abgesaugte Hallenluft wird ueber einen Aktivkohlefilter abgeleitet. Fuer die Verrieselung wird Brauchwasser (Klaeranlagenwasser oder Oberflaechenwasser) verwendet, das im Bedarfsfall in einem Vorlagetank mit Naehrstoffen versetzt wird. Der gereinigte Boden wird einer Wiederverwertung (Strassen- und Kanalbau, Laermschutzwaelle) zugefuehrt.
Methodik: Untersuchung des Abwassers sowie des Sickerwassers und der Elementvorraete im Boden vor, waehrend und in verschiedenen Zeitpunkten nach der Berieselung; Aufstellung von Elementbilanzen.
Analyse der Verfahren, neue Wasserverteilsysteme, Steuer- und Regelsysteme zur besseren Abstimmung der Wassergabe, energiesparende Wasserbereitstellung Erprobung wassersparender Verfahren (Abwasserverregnung, Einzelregnerverfahren, Tropfbewaesserung), Planungsverfahren.
Früher war das Gebiet um das heutige Hobrechtsfelde von Kiefernwäldern, Ackerflächen und vermoorten Niederungen geprägt. Teilflächen wurden als Ackerland genutzt und die Niederung des Lietzengrabens wurde seit Ende des 18. Jahrhunderts als Grünland bewirtschaftet. In der zweiten Hälfte des 19. Jahrhundert entstanden in diesem Gebiet – wie auch auf anderen Flächen außerhalb der wachsenden Metropole Berlins – Rieselfelder, auf die das Abwasser aus der Stadt zur Entsorgung gepumpt wurde, um die hygienischen Bedingungen in den Wohnhäusern der Stadt nachhaltig zu verbessern. Trotz der vielen Eingriffe, Veränderungen und Zerstörungen in der Landschaft, die seit dem 19. Jahrhundert das Erscheinungsbild des heutigen Hobrechtswaldes geprägt haben, stellt er mittlerweile, nicht zuletzt dank des unermüdlichen Einsatzes der Berliner Forsten, ein bedeutendes Erholungsgebiet im Norden Berlins dar. Bild: Berliner Forsten Landwirtschaft Das Besondere an der Idee der Verrieselung war, dass die Abwässer nicht nur durch den Boden gefiltert, sondern gleichzeitig auch als Dünger für die auf den sandigen Böden wenig ertragreiche Landwirtschaft verwendet wurden. Daher entstanden ausgedehnte Güter rund um die Rieselfelder, so 1908 auch das nach dem Planer des Systems, dem Berliner Stadtbaurat James Hobrecht, benannte Hobrechtsfelde. Landwirtschaft Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Industrie Steigende Abwassermengen zwangen in den 1960er Jahren zur Umstellung der Rieselfeldnutzung auf Intensivfilterbetrieb mit ständig vollflächig überstauten Becken. Die Schadstoffe des industriell immer stärker belasteten Wassers reicherten sich im Boden an, sodass eine landwirtschaftliche Nutzung nicht mehr möglich war. Industrie Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Waldidee Auf Grundlage des 1984 verabschiedeten Magistratsbeschlusses einer „Konzeption zur weiteren Entwicklung der Berliner Landwirtschaft bis 1990“ wurde nach dem Ende der Rieselfeldnutzung im darauffolgenden Jahr mit der Umwandlung der Rieselfelder um Hobrechtsfelde in eine Waldlandschaft begonnen. Waldidee Weitere Informationen Bild: Berliner Forsten Boden Mit Inbetriebnahme des Klärwerks Schönerlinde wurden die Rieselfelder 1985 stillgelegt. Mit dem plötzlichen Wegfall der riesigen Wassermengen kam es dann zu einem schlagartigen Trockenfallen der Böden und der Grundwasserspiegel sank ab. Die nicht mehr genutzten Rieselfelder waren zudem von einer hohen Schadstoffbelastung geprägt. Die gestörte Bodensituation machte die Nachnutzung zu einer Herausforderung und erschwert die Aufforstung des Geländes bis heute. Boden Weitere Informationen
Erklärung zur Barrierefreiheit Kontakt zur Ansprechperson Landesbeauftragte für digitale Barrierefreiheit Die Karte zeigt die stillgelegten Rieselfeldflächen im Raum Berlin. Die dargestellten Rieselfeldbezirke geben die maximale Ausdehnung der für die Abwasserverrieselung genutzten Flächen wieder. Hierbei sind nur die speziell für die Abwasserverrieselung hergerichteten Flächen berücksichtigt. 01.10 Ehemalige Rieselfelder Weitere Informationen
Länge: 17 Kilometer Start: Zillepromenade an der Rummelsburger Bucht, ÖPNV: S-Bahnhof Rummelsburg, Bus-/Tram-Haltestelle S Rummelsburg/Hauptstraße Ziel: Landschaftspark Wartenberger Feldmark, Kreuzung Tümpelweg / Pappelweg / Barnimer Dörferweg, ÖPNV: Bus-Haltestelle Birkholzer Weg/Straße 8, Bus-Haltestelle Am Luchgraben (Berlin) Der Weg verbindet folgende Landschaftsräume, Grünflächen und sehenswerte Orte miteinander (Auswahl): Spree mit Rummelsburger Bucht – Victoriastadt – Stefan-Heym-Platz und Rathauspark – Ehemaliger Städtischer Friedhof Rudolf-Reusch-Straße – Roedeliusplatz mit Glaubenskirche – Alter Friedhof Gotlindestraße – Landschaftsschutzgebiet Herzberge mit Evangelischem Krankenhaus Königin Elisabeth Herzberge (PDF, 501 kB) – Marzahn-Hohenschönhauser Grenzgraben – Gelände „Knorr-Bremse“ – Landschaftsschutzgebiet „Falkenberger Krugwiesen“ – Naturschutzgebiet Wartenberger / Falkenberger Luch – Hechtgraben – Krummer Pfuhl – Landschaftspark Wartenberger Feldmark Wegverlauf als Download: GPX-Datei – KML-Datei – PDF-Datei Der Lindenberger Korridor verbindet die Rummelsburger Bucht mit den Feldern des Dorfes Wartenberg an der nordöstlichen Stadtgrenze. Auf seinen 17 km Länge schlängelt sich der Weg durch den gewerblich genutzten Korridor zwischen Lichtenberg, Hohenschönhausen und Marzahn. Zu den Highlights des Lindenberger Korridors gehört zweifellos die Zillepromenade an der Rummelsburger Bucht am Beginn des Weges und die in weiten Teilen denkmalgeschützte Victoriastadt. Ebenso sehenswert ist der Landschaftspark Herzberge , der die denkmalgeschützte Anlage des Evangelischen Krankenhauses Königin Elisabeth Herzberge umgibt. Er vereint mit seinen Schafweiden, Obstwiesen und naturnahen Biotopen Naherholung, landwirtschaftliche Nutzung und Naturschutz, weshalb er seit 2019 als Landschaftsschutzgebiet ausgewiesenen ist. Im weiteren Verlauf entlang des Marzahn-Hohenschönhauser Grenzgrabens und des Geländes der „Knorr-Bremse“ (ehemalige Fabrik zur Herstellung des damals führenden Bremsen-Fabrikats für den Schienen- und Straßenverkehr) gelangt man zu den Falkenberger Krugwiesen – ein Feuchtgebiet, in dem über 300 Pflanzenarten vorkommen. Weiter nördlich grenzt die nächste vermoorte Niederung an: Das Naturschutzgebiet Wartenberger / Falkenberger Luch , das von mehreren Gräben durchzogen ist. Nordwestlich von Wartenberg erreicht man schließlich den Landschaftspark Wartenberger Feldmark . Dabei handelt es sich um ehemalige Rieselfelder, die in einen Landschaftspark umgewandelt wurden. Die Rieselfelder dienten früher der Reinigung von Abwässern durch Verrieselung in den Boden. Der Weg endet nördlich des Landschaftsparks Wartenberger Feldmark an der Stadtgrenze.
Nicht nur uns Menschen, auch die biologische Vielfalt konfrontiert der Klimawandel immer öfter mit Hitze und Trockenheit. Der instabile Landschaftswasserhaushalt hat vor allem für Feuchtgebiete und Gewässer Folgen. Zum Schutz der Feuchtgebiete legte die Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt schon 2012 nahe, Naturschutz, Klimaschutz und Siedlungswasserwirtschaft zu verbinden. Regenwasser zurückzuhalten, ist ein Schlüssel der Strategien Berlins zur Klimaanpassung. Vor allem in Neubauprojekten soll Regenwasser nicht mehr von versiegelten Flächen in die Kanalisation fließen, sondern vor Ort verdunsten und versickern. Das ist das Prinzip der Schwammstadt. In ihr kommt das Regenwasser der Vegetation zugute, die durch Verdunstung kühlt und Schatten spendet. Fachleute sprechen von dezentralem Regenwassermanagement. Dezentrales Regenwassermanagement Auch Berlins Abwasser ist eine wertvolle Ressource. Haushalte, Industrie und Gewerbe der Stadt verbrauchen jeden Tag fast 550.000 Kubikmeter Trinkwasser. In der im Zentrum vorherrschenden Mischkanalisation fließt dem Abwasser noch ein Teil des Regenwassers zu. Stadtweit kommen so täglich rund 624.000 Kubikmeter Wasser zusammen, die in sechs Klärwerken gereinigt und dann wieder in die Flüsse und Seen geleitet werden. Über 100 Jahre wurde die Landschaft um den Lietzengraben bei Hobrechtsfelde als Rieselfelder genutzt: Auf den Flächen versickerte das Abwasser der Stadt im heutigen Landschaftsschutzgebiet Buch zur Abwasserbehandlung Berlins genutzt. Mit der Inbetriebnahme des Klärwerks Schönerlinde wurde die Verrieselung des Abwassers 1985 eingestellt und mit der Renaturierung der Rieselfelder begonnen. Gewässer und Gräben wurden so umgebaut, dass das Wasser langsamer abfließt. Dennoch hat sich ein Wassermangel eingestellt, der sich negativ auf den Wasserhaushalt der Niedermoore, Feuchtgebiete und Gewässern ausgewirkt hat. Deshalb wird seit 2005 gereinigtes Abwasser aus dem Klärwerk Schönerlinde eingeleitet. Dank dieser Wiedervernässung haben sich artenreiche halboffene Waldlandschaften und Feuchtgebiete entwickelt, in denen seltene Vögel wie Kranich, Rothalstaucher oder Rohrweihe brüten. 2019 wurde das Projekt in der UN-Dekade Biologische Vielfalt ausgezeichnet. Pressemitteilung vom 22.08.2019 Bei der Abwasserreinigung werden derzeit etwa 97 Prozent der ungelösten und biologisch abbaubaren Nährstoffe zurückgehalten. In den nächsten Jahren wird das Klärwerk Schönerlinde mit weiteren Reinigungsstufen nachgerüstet: bis 2024 mit einer Ozonierung (um dann auch organische Spurenstoffe wie pharmazeutische Rückstände zurückzuhalten) und bis 2027 mit einer zusätzlichen Filtrationsanlage für die Nährstoffe. Damit dürften sich weitere Möglichkeiten ergeben, einen Teil des Wassers in die Landschaft zu leiten. Wie diese Potenziale aussehen, wird noch untersucht. Die Landschaft um Hobrechtsfelde und Buch, aber auch die angrenzende Blankenburger Feldmark mit der Zingergrabenniederung könnten profitieren. Eine erste Studie dazu ist 2019 im Rahmen der Gesamtstädtischen Ausgleichskonzeption entstanden. Diskutiert wird auch, mit einer weiteren Leitung Wasser in das Wuhletal zu führen. Lietzengraben
Böden sind im wahrsten Sinne des Wortes die Grundlage für unser Leben. Und noch mehr als das: Sie sind Zeitzeugen von Natur- und Kulturgeschichte. Lesen Sie im Themenbereich „Boden“, was das Berliner Erdreich über den Werdegang der Stadt verrät und erfahren Sie, worauf Sie stehen und gehen. Bild: Umweltatlas Berlin Bodengesellschaften Welche Bodentypen gibt es in Berlin und aus welchem Ausgangsmaterial bestehen die Böden, auf denen wir uns durch Berlin bewegen? Werfen Sie einen Blick in das Thema „Bodengesellschaften“. Hier lernen Sie mehr zur Verteilung und Häufigkeit der unterschiedlichen Bodengesellschaften. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Bodenkundliche Kennwerte Was unterscheidet einen Boden mit hoher Wertigkeit von einem Boden mit geringer Wertigkeit? Erfahren Sie im Thema „Bodenkundliche Kennwerte“, welche Aspekte dabei eine Rolle spielen und was sie über die Böden der Stadt verraten. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Bodenfunktionskriterien Einen Boden bewertet man nicht nur anhand seiner Beschaffenheit, von Interesse sind auch die Kriterien zur Bewertung seiner Funktionen für den Naturhaushalt und den Klimaschutz. Welche verschiedenen Eigenschaften den Boden ausmachen und wie sie zu bewerten sind, erfahren Sie hier. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Bodenfunktionen Der Boden erfüllt für Menschen, Tiere, Pflanzen und Organismen viele Funktionen. Unter „Bodenfunktionen“ erfahren Sie, welche – von den Möglichkeiten den Boden zu nutzen bis zu natürlichen Funktion wie dem Grundwasserschutz. Sechs Karten zeigen, wie diese Eigenschaften in Berlin ausgeprägt sind. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Planungshinweise Bodenschutz Um den Bedarf an neuem Wohnraum und Infrastruktur zu bedienen und gleichzeitig die Böden zu schützen, helfen die „Planungshinweise zum Bodenschutz“. Eine Karte zeigt, wo Berlin besonders schützenswerte Böden aufweist. Dazu werden Planungsanforderungen und Maßnahmen für den Bodenschutz dargestellt. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Versiegelung Ob Häuser, Straßen oder Industriegebiete – durch Baumaßnahmen werden immer wieder Böden versiegelt. Sie werden betoniert, asphaltiert, gepflastert oder bebaut. Um Natur und Mikroklima zu schonen, soll der Flächenverbrauch gering gehalten werden. Hier finden Sie alle Versiegelungsdaten für Berlin. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Entsiegelungspotenziale Für eine ausgeglichenere Flächenbilanz, sollten bei Neuversiegelungen versiegelte Flächen, wo es möglich ist, entsiegelt werden, um sie zu renaturieren und die natürlichen Bodenfunktionen wiederherzustellen. Welche Flächen in Frage kommen und wo sich diese befinden, erfahren Sie hier. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Moore Hätten Sie es gewusst? Die größte zusammenhängende Moorfläche in Berlin, mit einer Fläche von fast 200 Hektar, sind die Gosener Wiesen in Treptow-Köpenick. Weitere Fakten rund um diese besonderen Biotope sowie Hintergründe, warum Moore so wichtig für das Klima sind, lesen Sie hier. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Geologische Skizze Ihre Form hat die Berliner Landschaft im Eiszeitalter erhalten. Auch der Untergrund setzt sich aus Ablagerungen aus dieser Zeit und anderen Erdzeitaltern zusammen. Mehr über die geologischen Einheiten der Stadt entnehmen Sie der „Geologischen Skizze“. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Geologische Karte Das Berliner Stadtgebiet wurde erstmals zwischen 1875 und 1883 geologisch kartiert. Die Daten sind stellenweise aktuell wie nie: Sie zeigen Landschaftszusammenhänge, die im Stadtbild zum Teil schon seit Jahrzehnten nicht mehr sichtbar sind. Erfahren Sie hier mehr zum Thema. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Ingenieurgeologische Karte Wussten Sie, dass Teile Berlins auf Dünensand fußen? Und, dass der Untergrund der Stadt unterschiedliche Baugrundeigenschaften hat? Diese und weitere Fakten gibt die „Ingenieurgeologische Karte“ preis. Weitere Informationen Bild: Umweltatlas Berlin Ehemalige Rieselfelder Kaum zu glauben: Rund 10.000 Hektar Land in und um Berlin dienten im Jahr 1928 als Rieselfelder, also als Flächen zur Abwasserverrieselung. Mehr zum Wirkprinzip der Felder, ihrer Geschichte und was sich heute auf den ehemaligen Nutzflächen befindet, lesen Sie im Kapitel „Ehemalige Rieselfelder“. Weitere Informationen
In der Darstellung sind die für die Abwasserverrieselung genutzten Flächen in ihrer maximalen Ausdehnung wiedergegeben. Hierbei wurden nur die Flächen berücksichtigt, die speziell für eine abwassertechnische Nutzung vorbereitet wurden. Die ehemaligen Rieselfelder werden der Systematik der Berliner Wasserbetriebe entsprechend zu 20 Rieselfeldbezirken zusammengefasst. Diese offiziellen 20 Rieselfeldbezirke werden ergänzt um die beiden Rieselfeldkleinstandorte Anstalt Dalldorf und Strafgefängnis Plötzensee . Neben der Namensbezeichnung wird der Nutzungszeitraum des betreffenden Rieselfeldbezirks angegeben. Dabei gilt, dass nicht immer alle Teilflächen vom angegebenen Betriebsbeginn an bzw. während des gesamten angegebenen Betriebszeitraums rieseltechnisch genutzt worden sind. Neben den für die Verrieselung von Abwässern vorbereiteten Flächen wurden im Zuge der Einrichtung der Rieselfelder weitere 11.000 ha Naturland durch die Stadt Berlin erworben. Die Flächen waren für eine zukünftige Erweiterung vorgesehen, wurden jedoch nie für die Verrieselung vorbereitet bzw. genutzt. Diese Flächen, die auf verschiedenen Übersichtskarten dargestellt sind, wurden hier nicht berücksichtigt. Bei den noch bis 1998 bzw. 2010 für die Abwasserverrieselung genutzten Flächen wird zwischen der Verrieselung von in Absetzbecken mechanisch gereinigter Abwässer und der Verrieselung von in Klärwerken mechanisch und biologisch gereinigter Abwässer unterschieden. Für alle Rieselfeldflächen wird der Zeitraum der Außerbetriebnahme ausgewiesen. Aufgrund des vorliegenden Kartenmaterials lassen sich sieben Stilllegungszeiträume differenzieren. Die Lage der im Rahmen einer normalen Rieselfeldbewirtschaftung angelegten Schlammabsetzbecken und Schlammtrockenplätze wird nicht maßstäblich dargestellt. Die Standorte geben den Stand der 1960er Jahre wieder. Nur für den Bereich des Rieselfelds Karolinenhöhe sind später eingerichtete Standorte ergänzt. Die eingerichteten Intensivfilterflächen sind ebenfalls eingetragen. Innerhalb der dargestellten Rieselfeldgebiete werden weitere Teilflächen ausgewiesen, die nach Einstellung des Rieselfeldbetriebs, zumeist im Rahmen der Betriebsabläufe des zugehörigen Klärwerks, abwassertechnisch genutzt worden sind. Die Art dieser Nutzungen wird durch die farbliche Differenzierung bzw. durch die der Fläche zugeordnete Erläuterung charakterisiert. Hierzu zählen die aufgegebenen bzw. derzeit noch betriebenen Lagerplätze für Klärwerksschlämme sowie die für die Kompostierung von Klärwerksschlämmen genutzten Flächen. Im Bereich des ehemaligen Rieselfelds Münchehofe wurde bis 1985 über eine Rohrleitung mit Klarwasser versetzter Klärschlamm als Dünger auf landwirtschaftliche Nutzflächen aufgebracht. Auf weiteren Teilflächen wurden Schönungsteiche als Absetzbecken zur Nachreinigung von Klärwerksabläufen eingerichtet. Zusätzlich erfolgt eine Lagerung von bei der Trinkwasseraufbereitung anfallenden Eisen-Mangan-Schlämmen . Die Digitalisierung der Rieselfeldgrenzen erfolgte anhand georeferenzierter Scans der WAB-Rieselfeldkarten, des DGM1 für Berlin und Brandenburg sowie von Luftbilddaten von 1928, 1953 und 2021.
Origin | Count |
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Bund | 62 |
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Förderprogramm | 62 |
Text | 12 |
unbekannt | 1 |
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